Energieversorgung von klein bis gross ( von der Hausanlage [zB für E-Mobilität] bis zu neuen Möglichkeiten )

[Sherlock]

Einen habe ich noch. Laut Bericht soll die Kutsche für die Zustellung von Paketen eingesetzt werden und so zwei 7,5tonner ersetzen.
Zustellfahrzeuge für Pakete sind in der Regel die berüchtigte Sprinterklasse.
Aber wenn man in D ein Fahrzeug mit Strom und Pedalen baut, bricht das halbe Land in Begeisterung aus.

Doch noch was. Da will man 30km/h in Innenstädten um die Unfallrisiken zu verringern und schickt ein Gefährt auf die Straße, bei dem im schlimmsten Fall 500kg schieben und das weder für Fahrer noch Passanten über aktive oder passive Schutzeinrichtungen verfügt. Finde den Fehler.

 

[Lewellyn]

Die 30km/h sind notwendig, damit man mit dem PKW die Lastenräder nicht mehr überholen braucht.

 

[Sherlock]

Die 30km/h sind notwendig, damit man mit dem PKW die Lastenräder nicht mehr überholen braucht.

stimmt, die aber nur mit 20-25 km/h unterwegs sind und den Verkehr in den Städten weiter verlangsamen. Wir sind heute schon auf unseren 9km von der Garage bis ins Zentrum mit dem Rad schneller, als mit dem Auto. Allerdings machen wir das auch seltener als sonst, viele Dinge des täglichen Bedarfs bestellen wir jetzt einfach online.

Zunehmender Leerstand in der Stadt zeigt, wir sind mit unserer Einstellung nicht allein. Damit löst sich dann auch mittelfristig die Problematik der Zulieferverkehre in den Städten. Win-Win?

 

[Lewellyn]

Die Lösung für die Städte ist jedenfalls nicht, den Autoverkehr zu fördern. Das hat uns zur heutigen Situation geführt.

Ich lebe und arbeite mitten im größten Ballungsgebiet Europas und ich sehe das Auto und seinen Platzbedarf hier als das Problem.

Alle Straßen sind zugeparkt, immer. Begebungsverkehr nur mit Lückenspringen. Wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, geht das kaum ohne gefährliche Situationen ab.

Wir haben Städte für Autos gebaut. Wird Zeit, dass sich der Focus auf die Menschen verändert.

 

[Sherlock]

Die Lösung für die Städte ist jedenfalls nicht, den Autoverkehr zu fördern. Das hat uns zur heutigen Situation geführt.

Ich lebe und arbeite mitten im größten Ballungsgebiet Europas und ich sehe das Auto und seinen Platzbedarf hier als das Problem.

Alle Straßen sind zugeparkt, immer. Begebungsverkehr nur mit Lückenspringen. Wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, geht das kaum ohne gefährliche Situationen ab.

Wir haben Städte für Autos gebaut. Wird Zeit, dass sich der Focus auf die Menschen verändert.

Ich stimme Dir ja völlig zu. Selbst hier in unserem gemütlichen Vorort wird die Parksituation immer schlimmer. Ich vermeide jede unnötige fahrt mit dem PKW, also gut, ich versuche es jedenfalls.
Ich denke auch, dass wir alternative Konzepte für die Städte brauchen. Das Rad, mit oder ohne Strom, ist sicher ein Lösungsansatz.
Man muss aber auch sehen, dass man über Jahre versucht hat, die Städte attraktiv zu machen und auch Menschen von außerhalb in die Städte zu locken, um die Kaufkraft abzuschöpfen. Das holt uns jetzt ein.

Will sagen, wenn Menschen die Städte meiden, weil es zu unbequem wird, werden wir in den Stadtzentren ein neues Problem bekommen, dessen sollte man sich einfach bewusst sein.
Nochmals, dass es besonders in den Ballungsräumen so nicht weiter gehen kann, da sind wir völlig einer Meinung.

 

[wt-gs]

Will sagen, wenn Menschen die Städte meiden, weil es zu unbequem wird, werden wir in den Stadtzentren ein neues Problem bekommen, dessen sollte man sich einfach bewusst sein.

Wir wohnen auf dem Land und wenn wird im Internet bestellt. In die Stadt ist uns schon lange zu blöd.
Das handhaben auch so ziemlich alle Nachbarn so.

 

[Lewellyn]

Es würde für die Ballungsräume völlig reichen, wenn die Leute, die da wohnen, auch dort einkaufen und ihre Freizeit verbringen. Es muss niemand von außen mit komfortablen Parkmöglichkeiten und breiten Straßen bis in die City angelockt werden.

Das Ziel der CO2-Neutralität wird nicht dadurch erreicht, Verbrenner durch Elektroautos zu ersetzen. Das ist nur eine Hilfe.

Wir müssen unseren Energieverbrauch drastisch senken. Und das geht am einfachsten und effizientesten durch fahren mit dem Fahrrad oder zu Fuß statt dem Auto.

Der Energieverbrauch für dieselbe Strecke sinkt auf tausendstel.

 

[wt-gs]

Ob das der Einzelhandel auch so sieht?

 

[Lewellyn]

Der jetzt schon tote oder der gerade sterbende?

Der stirbt an der Vielzahl der Autos und den Proautokonzepten, welche die Leute aus den Städten ziehen.

Und selbst in den hiesigen Einkaufszentren häufen sich die Leerstände.

 

[blackbeemer]

Das Problem waren lange Jahre die Einkaufszentren "auf der grünen Wiese", mit ihnen begann das Einzelhandelssterben in den Städten. In den letzten Jahren kam der Onlinehandel dazu und versetzte den unattraktiven Städten den Todesstoß. Lediglich in Städten mit hübschen Altstädten florieren die Läden. Die Parkflächen werden inzwischen von Anwohner-PKW, von denen viele Familien mehrere besitzen, dichtgestellt.
Ich selber fahre bestenfalls mal zu einem Fachhandel in die Stadt oder um jemanden vom Bahnhof abzuholen oder wegzubringen, ansonsten bleibe ich fern.
Die Einkaufsinfrastruktur in unserem nahen Kleinstädtchen mit 5000 Einwohnern ist zum Glück so gut, dass es genügt, dorthin zu fahren (4,5km).

 

[QVIENNA]

Die Lösung für die Städte ist jedenfalls nicht, den Autoverkehr zu fördern. Das hat uns zur heutigen Situation geführt.

Ich lebe und arbeite mitten im größten Ballungsgebiet Europas und ich sehe das Auto und seinen Platzbedarf hier als das Problem.

Wir haben Städte für Autos gebaut. Wird Zeit, dass sich der Focus auf die Menschen verändert.

Wahre Worte - nur wird das kaum jemand laut aussprechen wollen. Schon gar nicht die Autoindustrie, die einfach so weitermachen möchte (nur Verbrenner durch E ersetzten), der Stammtisch, der nach 3 Bier sowieso alles besser weiß, die Politik, die keine langfristige Strategie hat (außer die nächsten Wahlen und dazu gehören auch die Stimmen vom Stammtisch).

 

[apfelrudi]

Hier braucht es keine 3 Bier, hier gibt es einen Universalexperten für eh alles, Gunkl lässt grüßen

 

[SQ18]

Ich lebe und arbeite mitten im größten Ballungsgebiet Europas und ich sehe das Auto und seinen Platzbedarf hier als das Problem.

Paris?

 

[Lewellyn]

Fläche.

 

[Uli G.]

Fläche.

Na und?
Da dürfte der Automobilverkehr -allein für die großflächige Versorgung- am wenigsten durch Strampler ersetzbar sein (Obwohl: Lastenfahrradketten à la "Ponyexpress" sind vorstellbar, so alle max. 20km eine Relaisstation, wo die "verbrauchten Strampler" gegen "frische" ausgetauscht werden, die verbrauchten ein wenig Ruhe genießen dürfen, um dann andere "Verbrauchte" für die nächsten 10-20km zu ersetzen, egal in welche Richtung, egal zu welcher Zeit !
Passt schon!

Uli

 

[Gast 32829]

Die 30km/h sind notwendig, damit man mit dem PKW die Lastenräder nicht mehr überholen braucht.

Ersetze das braucht bitte durch kann.

Ich stelle mir gerade vor wie wir so....o (mit Lastenräder) in der Firma eine Baustelle in der Stadt Bern organisiert hätten, so mit sagen wir mal 50 m2 Naturstein (2 - 2,7 to) dazu 0,5 - 1 to Kleber, Grundierung, Haftbrücke, Abdeck und Schutzmaterial und natürlich noch "etwas" Werkzeug.


Josef, der zu seinem Glück das nicht mehr organisieren darf / muss.

 

[Gast 32829]

Na und?
Da dürfte der Automobilverkehr -allein für die großflächige Versorgung- am wenigsten durch Strampler ersetzbar sein (Obwohl: Lastenfahrradketten à la "Ponyexpress" sind vorstellbar, so alle max. 20km eine Relaisstation, wo die "verbrauchten Strampler" gegen "frische" ausgetauscht werden, die verbrauchten ein wenig Ruhe genießen dürfen, um dann andere "Verbrauchte" für die nächsten 10-20km zu ersetzen, egal in welche Richtung, egal zu welcher Zeit !
Passt schon!

Uli

Uli, du meinst in etwa so wie wir das früher schon mal hatten:

Gotthardpost


Josef

 

[Sherlock]

Man, mein schöner Gag Wollte eben schreiben, man stelle sich mal vor, es gäbe ein Tier, dass den Elektromotor ersetzen könnte und seine Energie zu 100% aus erneuerbarer Energie wie z.B. Hafer bezieht.

Jetzt klaut der mir den Kalauer

 

[Lewellyn]

„Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung. Ich glaube an das Pferd“
Wilhelm II.

Präzise Aussage. Lediglich bei „vorübergehende“ hatte er sich vermutlich einen kürzeren Zeitraum vorgestellt. Und das Lastenfahrrad hatte er nicht auf dem Schirm.

 

[Ardito]

Und das geht am einfachsten und effizientesten durch fahren mit dem Fahrrad oder zu Fuß statt dem Auto.

Sehe schon die schwer bewaffnete linksgrüne Miliz, wie sie im Winter bei Regen und -5 Grad an den Hauptstraßen die Pendler mit vorgehaltener Steinschleuder aus den Autos zerrt.