Garmin 660 weiter nutzen oder in Pension schicken?

[Baumi338]

Hallo Leute,

Habe ein schon älteres Garmin 660 mit Lifetimeupdate, welches ganz normal funktioniert. Natürlich ist das Display schon etwas blass bzw. läßt sich nicht mehr so gut lesen, aber grundsätzlich funktioniert alles - auch die Verbindung zum Helm und somit auch die Ansagen.

Da ich aktuell vor dem Thema stehe, das Navi erst zu verbauen - stelle ich mir nach so vielen Jahren vor noch die Frage, ob sich das noch auszahlt? Mit Auszahlen meine ich, ob die Nachfolgemodelle des 660 Zumo alles soooo viel besser können - als das Alte?

Gut damals wars der Burner, dass man da einen MP3 Player drauf hatte. Mittlerweile übernimmt diesen Part aber schon die SENA. Aber ich bin sicher, dass hier viele vom 660er upgegraded haben oder sogar beide Geräte parallel verwenden.

Daher die Frage. Zahl sich ein Upgrade auf ein Neues ZUMO oder ein neueres Modell als das 660 überhaupt aus für den Hobby-manchmal-Dolomiten-Fahrer aus - oder sollt man das Teil einfach aufs Moped schrauben und gut ist.

Danke für Eure Tipps.
Baumi

 

[Klausmong]

Also neuere Geräte sind schneller und haben ein paar Sachen mehr.

Ich habe neben einem 595 immer noch das 660, und es hat einige Sachen, die ich besser finde.
zb Anzeige der Favoriten, oder Wenn man einen Wegpunkt überspringt usw.

 

[MTL]

Bei mir ist's zwar ein 220er, aber bis auf einen kleineren Bildschirm und einen Blauzahn-Kanal weniger ist das weitgehend das gleiche wie das 660er - da fällt mir als spezielles Feature auf: wenn man von der geplanten Route abweicht, fragt es naturgemäß nach, ob man nicht doch zum nächsten Wegpunkt will. Wenn man nicht will und erst hinter dem Wegpunkt wieder auf die geplante Route fährt, folgt es dort ganz normal dem weiteren Routenverlauf. Die neueren Geräte hingegen wollen auf Biegen und Brechen den ausgelassenen Wegpunkt anfahren, sofern man ihn nicht ausdrücklich überspringt.

 

[GS_Ralf]

Das 660 kann mache Sachen besser als alle aktuellen Garmins, zum Beispiel zurück zur geplanten Route navigieren falls man diese wegen Baustelle oder Restaurant abseits der Route verlassen hat.
Mein Rat: Auf keinen Fall noch ein neues Garmin kaufen. Wenn es was anderes werden soll ein wetterfestes Android Handy oder Tablet zusammmen mit einer einschlägigen App je nach Anwendungsgebiet nutzen.
Etwa Calimoto für die Straße oder Osmand wenn keine Straße mehr da ist. Das ist vom Kartendesign, Geschwindigkeit und Funktionsvielfalt eine ganz andere Welt als so ein altbackenes Zumo mit steinalter Hardware. Ich habe ein 590er und mich ziemlich über den Kauf geärgert.

 

[Baumi338]

Ich hab auch schon mal dran gedacht einfach mein Android Handy zu verwenden - aber dann braucht man ja vermutlich urviel Bandbreite um während der Fahrt laufend Kartenmaterial nachzuladen - oder nicht?

Habe mittlerweile viele Navis "rumliegen" die ich nicht mehr verwende. Mal abgesehen von den alten Garmin Navis für Autos hab ich auch ein 220er her - korrekt, das ist von der Optik her ganz ähnlich wies 660er und von der Bedienung her während der Fahrt ist natürlich ein Navi immer besser als ein Handy.

 

[Larsi]

Karten vorher herunterladen ...
Geht sogar bei Google Maps ... aber etwas mobile Daten sollte man trotzdem einplanen.

 

[Baumi338]

Karten vorher herunterladen ...
Geht sogar bei Google Maps ... aber etwas mobile Daten sollte man trotzdem einplanen.

hast Du komplett geswitched auf App-navigation ?

 

[Larsi]

Ja.

Ich hab für geplante Touren die Kurviger-App (pro). Noch die alte Kaufversion ohne Abo.
Für schnelles Routing von A nach B nehme ich Google Maps.
Und mit OsmAND (pro) hab ich auch gespielt.

 

[GS_Ralf]

Ich antworte mal für mich:

Bei Regenwetter oder großer Hitze mit Sonne nehme ich notgedrungen noch ein Garmin weil ich noch nichts wetterfestes mit Android habe. Ansonsten kommt mein normales Handy in einen taschenartigen Halter. Problem ist die Bedienung mit Handschuhen, die geht nicht. Aber eigentlich muss da auch Garnichts bedienen weil alles funktioniert. Google mal nach "Carpe iter Pad". Das ist die Luxuslösung und wahrscheinlich sogar teurer als Garmin, auf jeden Fall deutlich beser.

Ein großer Vorteil vom Handy ist die Vielseitigkeit. Ich komme mit dem Motorrad an, stelle in Osmand auf Fußgänger um und lasse mich mit den gleichen Karten über Wanderwege routen. Oder in den Halter auf dem E-Bike und ab durch den Wald. Immer das gleiche Gerät und die gleiche Software. Und telefonieren kann man auch noch damit!

 

[Baumi338]

Ich antworte mal für mich:

Bei Regenwetter oder großer Hitze mit Sonne nehme ich notgedrungen noch ein Garmin weil ich noch nichts wetterfestes mit Android habe. Ansonsten kommt mein normales Handy in einen taschenartigen Halter. Problem ist die Bedienung mit Handschuhen, die geht nicht. Aber eigentlich muss da auch Garnichts bedienen weil alles funktioniert. Google mal nach "Carpe iter Pad". Das ist die Luxuslösung und wahrscheinlich sogar teurer als Garmin, auf jeden Fall deutlich beser.

Ein großer Vorteil vom Handy ist die Vielseitigkeit. Ich komme mit dem Motorrad an, stelle in Osmand auf Fußgänger um und lasse mich mit den gleichen Karten über Wanderwege routen. Oder in den Halter auf dem E-Bike und ab durch den Wald. Immer das gleiche Gerät und die gleiche Software. Und telefonieren kann man auch noch damit!

danke - wäre auch ne Lösung. Ich denke mal, ich werde das 660iger nochmal montieren - oder vielleicht das 220iger - da geht das Display noch besser und mit dem Handy unterstützen. So richtig höre ich nicht raus, dass die neuen Geräte so viel besser sind. Gut ein bisschen schneller - aber so wie du sagst, wenn die Navigation läuft - sollte ja eigentlich nichts dazwischen kommen.

 

[MTL]

So richtig höre ich nicht raus, dass die neuen Geräte so viel besser sind -

Man liest gelegentlich (habe keine eigene Erfahrung), daß die für die Routenplanung auch kurvig (außer dem üblichen schnell und kurz) können. Und daß sie einen dabei nicht mehr ganz so häufig durch Wohn- oder Industriegebiete mit alle paar Meter Abbiegen schicken wollen.

 

[Baumi338]

habe gerade nebenher mal mit calimoto geplant und dort funktioniert das offenbar tatsächlich sehr einfach. Ev. kann ich mit einem GPX Export das alte 660 oder 220 dennoch noch gut gebrauchen. Leider ist das 660iger schon ziemlich "dumpf" vom Display her. Aber das 220iger schaut noch recht farbefroh aus ;-) Mal sehen

 

[Eckart]

Ich habe ein 590er und mich ziemlich über den Kauf geärgert.

Ich auch, als ich seinerzeit mein Zumo 550 wegen eines Defekts ersetzen musste.
Nicht nur wegen des in anderen Beiträgen erwähnten Fehlens der Möglichkeit, Wegpunkte ungefragt zu überspringen, sondern mehr noch wegen anderer Schwächen, nämlich der geringen Helligkeit und der schwachen Akku-Versorgung hatte ich das im Vergleich zum Zumo 550 neuere Modell als Flop erwiesen.
Der Nachteil des Zumo 550 in Form des kleineren Speichers wirkt sich in der Praxis wenig aus, weil man ja beim Karten-Update immer eine geeignete Region auswählen kann.
Inzwischen habe ich den Zumo XT, der die beiden großen Schwächen des Zumo 595 nicht hat; nur das automatische Überspringen ist m. E. noch nicht befriedigend gelöst.

Dem Zumo 660 kann ich nicht so genau einordnen, aber die von mir und GS_Ralf beschriebene Situation auf die anderen Modelle übertragen liegt der Rat nahe, doch beim funktionierenden Gerät zu bleiben, wenn das vorhandene Gerät die eigenen Ansprüche erfüllt. Dafür was etwa der Zumo XT besser oder evtl. nicht gazu so gut kann, gibtes ja einen eigenen Thread: Garmin Zumo XT im Anmarsch

 

[MTL]

Ich habe ein 590er und mich ziemlich über den Kauf geärgert.

Ich auch, als ich seinerzeit mein Zumo 550 wegen eines Defekts ersetzen musste.

Wobei das 550er noch eine weitere Funktion hat, die neuere nicht mehr haben (auch 220/660 nicht): Bundesstraßen vermeiden. Und einen Notarzt-Modus, der Einbahnstraßen ignoriert.

Der Nachteil des Zumo 550 in Form des kleineren Speichers wirkt sich in der Praxis wenig aus, weil man ja beim Karten-Update immer eine geeignete Region auswählen kann.

Oder die Karte auf eine eingesteckte Speicherkarte laden. In der c't gab's dazu nen Artikel.

 

[KlausB]

Wenn du nicht wirklich unzufrieden bist, dann besorge dir einen Stecker und schließe das Zumo 660 an Navi-Anschluss der GS an. Dann wirst du auch nichts vermissen. Bedienung mit Handschuhen funktioniert, die fehlende Helligkeit lässt sich unter Umständen durch die Neigung oder eine Blendschutzfolie kompensieren. Du kennst das System, musst dich nicht einarbeiten. Wenn du auf eine andere Lösung umsteigst, kann es sein, dass du damit zufriedener bist (muss aber nicht sein, das hängt von deinem Willen zur Einarbeitung ab). Aber die Einstandskosten werden höher sein als die Kosten für den Stecker zum Anschluss des Navis an der GS. Nur wer zwingend das Navi über kurvige Strecken entscheiden lassen will, sollte einen Umstieg erwägen, dann würde ich aber auf keinen Fall Garmin nutzen wollen. Man kann auch auf Kurviger oder über Calimoto im Netz planen und die Tour dann auf das Garmin bringen. Unterwegs wird es schwieriger, aber auch vom Handy aus kann man dort im Web geplante Touren auf ein Garmin-Navi bringen.
Ich nutze immer noch ein Garmin Montana (bzw. BMW Navigator Adventure), das kann man auch zum Wandern vernünftig einsetzen (verschiedene Profile mit unterschiedlichen Karten, wechselbare Akkus, AA-Akkus bei Bedarf), da muss ich nicht lange überlegen.

Gruß
Klaus

 

[MTL]

Das 660 kann mache Sachen besser als alle aktuellen Garmins, zum Beispiel zurück zur geplanten Route navigieren falls man diese wegen Baustelle oder Restaurant abseits der Route verlassen hat.

Da tät' ich gern meinem Unwissen abhelfen (lassen): wie geht das?

Klar, wenn man die geplante Route verlässt, kommt die Frage nach der Neuberechnung (sofern man das nicht auf automatisch eingestellt hat). Wenn man da erstmal Nein sagt, es aber später doch gern bejaht hätte: (wie) geht das? Irgendwie scheint es ja weiterhin auch abseits der Route die Ankunftszeit am Ziel zu berechnen.

 

[gsnorbert]

Hallo,
ich habe mein 660 auch irgendwann verkauft und bin zum Zumo XT gewechselt und bereue es keine Sekunde.
Im Vergleich zur Handy Navigation ist das XT Profiliga.
Natürlich kann ein Handy navigieren….. ich benötige aber deutlich mehr Features und die Robustheit.
Grüße
Norbert

 

[Andi#87]

Klar, wenn man die geplante Route verlässt, kommt die Frage nach der Neuberechnung (sofern man das nicht auf automatisch eingestellt hat). Wenn man da erstmal Nein sagt, es aber später doch gern bejaht hätte: (wie) geht das? Irgendwie scheint es ja weiterhin auch abseits der Route die Ankunftszeit am Ziel zu berechnen.

Die Aussage von GS_Ralf ist nicht richtig. Wenn man nur mit Sharping Points plant, reagiert ein XT genau wie der 660.
Im Zweifel die Route Stoppen und neu Starten und dann die Frage mit Ja beantworten. (oder den Neuberechnugsbutton auf den Screen legen)

Die Frage 660 neu oder nicht, beantwortet sich vor allem nach dem Einsatz. Wer öfterns Routen am Gerät plant, der wird einen brutalen Unterschied in der Berechnugsgeschwindigkeit feststellen. Ob man die ganzen anderen Gimmiks eines neuen (XT) braucht, muss jeder für sich entscheiden.

Für mich ein Kaufargument: Wenn ich mal gezwungen werde außerplanmäßig Dosenbahn zu fahren, auch nur ein Stück, ist die Verkehsmeldungsgeschichte in Verbindung mit der Drive App schon echt klasse.

Im Zweifel einfach mal im Laden Laden spielen. Sollte es dann, aus welchen Gründen auch immer, doch nix sein, hat einen die Erfahrung 50-80€ gekostet

 

[WorldEater]

Unabhängig von der Handy-vs.-Navi-Diskussion:

Im Vergleich zum Zumo 660 und 590/595 ist das Zumo XT ein absolutes Topgerät(Display!) und das auch noch zu einem deutlich besseren Preis.
Während die 660/590/595 noch so ca. 600€ gekostet haben, hat Garmin das Zumo XT mit ca. 450€ schon ganz akzeptabel eingepreist.

 

[MTL]

Im Zweifel die Route Stoppen und neu Starten und dann die Frage mit Ja beantworten.

Da kommt bei meinem 220er nur die Frage, ob man zum Anfang der Route navigieren will - aber (nach Verneinung) zum nächstgelegenen Routenpunkt klappt nur, wenn sich auf der Route befindet.
Und ach ja, wenn die Route Ziel gleich Start hat, dann führt so ein Neustart dazu, daß Start und Ziel nicht mehr am ursprünglichen Platz liegen, sondern am Neustart-Punkt. Kann zu Verwirrung führen, wenn man nach der prognostizierten Ankunftszeit schaut.