V
VolkerHN
Themenstarter
Ein Crash, die Diagnose „Totalschaden“ und schon muss eine 1250 GSA hier neu einziehen. Naja, fast neu.
Nach reichlich 100.000 km war die normale 1200er LC mir regelrecht ans Herz und den Hintern gewachsen. Da steht die Neue erstmal schon sehr beeindruckend im Hof. Der Auftritt eher mighty beast als Grande Dame.
Wir müssen uns, so mein Gefühl, auch nach der begeisternden Probefahrt, schon noch aneinander gewöhnen im Einsatz mit Gepäck und auf spannenderen Wegen als den heimischen längst gewohnten Kurven.
Nun denn, frisch ins Abenteuer – wird es das beast oder die Dame? Und findet sie die gleiche Verbindung zu Herz und Ar… Verzeihung, Hintern?
Das herauszufinden soll es für drei Tage nach Tschechien gehen. Neues Mopped, neues spannendes Spielfeld und für Ost-Nord-Ost ist bestes Wetter gemeldet.
Die Anfahrt erstmal Autobahn, warm werden miteinander. Weder sie noch ich lassen beast, Herr oder Dame raus, wir lassen es nur entspannt laufen.
Übers Erzgebirge und die sächsische Schweiz geht es noch auf dem schnelleren Parkett gen Osten, wir wollen nach Pekelne Doly, die legendäre Bikerhöhle sehen. Irgendein Ziel muss ja her.
Da wäre im Zweifel wohl eher das beast gefragt, so meine Vorstellung. Doch in welchem Umfeld könnte sich nötigenfalls eine wahre Grande Dame nicht als solche behaupten?
Der Weg dahin zeigt sich schnell so spannend wie erhofft. Nach dem eher gemütlichen Kurvengenuss der letzten paar hundert Kilometer wird es jetzt schon schwungvoller. Das Parkett animiert eher zum schnelleren Walzer, flotte Wechsel von Tempo und Richtung inklusive. Aber wer will schon einfach nur Walzer im Kreis getanzt? Wir kommen gut klar, sehr gut sogar. Das beast macht auf Dame, was mir nur recht ist.
Ganz die parkettsichere Dame reagiert sie feinfühlig auf jede Ideen, sie lässt sich einfach führen. Jede Reaktion zeigt, „Ich kann es besser, da sind wir uns wohl einig, mein Lieber. Aber wenn wir gut aussehen wollen, musst schon Du führen. Und ich sorg für den unbeschwerten Auftritt.“ Klar sind wir einig, dass sie mehr kann als ich. Deutlich mehr, vermute ich. Zusammen bringen wir Runde um Runde oder vielmehr Kurve nach Kurve so doch recht ordentlich aufs Parkett. Und wo mal jemand meint, im 90-km/h-Takt konsequent den schleichenden Kontrapunkt spielen zu müssen, lässt sie auf die dezenteste Anforderung hin ganz undezent mal eben doch das mighty beast raus. Das Spiel von Lady und Luder beherrscht sie - auch dies besser als ich, will mir scheinen.
Und dann ganz plötzlich steigt der Kurventakt um. Das Parkett will lateinamerikanisch. Schnelle enge Kurven und Kehren ohne Pause, dazu Schlaglöcher in Menge, die man auch Speichenfelgen nicht zutrauen möchte. Und der Tanz mit der Straße wird zum Tango asphaltino statt Walzer und Foxtrott. Die reine Freude auf Rädern -
DAS hier ist GS-Land. Und sie, die Grande Dame, spielt mit. Mit mir und mit der Straße. Dame und beast, Lady und Luder, ganz wie Parkett, Saal oder sportliches Spielfeld es verlangen.
GS also wie „Ganz Salon“ ? Nun, doch wohl eher wie „ganz stark“, würde ich nach 1.500 Kilometern Abenteuer in nicht ganz drei Tagen sagen. Und was sagen Herz und Hintern? Hm - sollte das oben leicht nach Liebeserklärung klingen, der Eindruck wäre wohl nicht ganz falsch …
(Paar Fotos noch, aber der Trip war definitiv nicht zum knipsen)
Nach reichlich 100.000 km war die normale 1200er LC mir regelrecht ans Herz und den Hintern gewachsen. Da steht die Neue erstmal schon sehr beeindruckend im Hof. Der Auftritt eher mighty beast als Grande Dame.
Wir müssen uns, so mein Gefühl, auch nach der begeisternden Probefahrt, schon noch aneinander gewöhnen im Einsatz mit Gepäck und auf spannenderen Wegen als den heimischen längst gewohnten Kurven.
Nun denn, frisch ins Abenteuer – wird es das beast oder die Dame? Und findet sie die gleiche Verbindung zu Herz und Ar… Verzeihung, Hintern?
Das herauszufinden soll es für drei Tage nach Tschechien gehen. Neues Mopped, neues spannendes Spielfeld und für Ost-Nord-Ost ist bestes Wetter gemeldet.
Die Anfahrt erstmal Autobahn, warm werden miteinander. Weder sie noch ich lassen beast, Herr oder Dame raus, wir lassen es nur entspannt laufen.
Übers Erzgebirge und die sächsische Schweiz geht es noch auf dem schnelleren Parkett gen Osten, wir wollen nach Pekelne Doly, die legendäre Bikerhöhle sehen. Irgendein Ziel muss ja her.
Da wäre im Zweifel wohl eher das beast gefragt, so meine Vorstellung. Doch in welchem Umfeld könnte sich nötigenfalls eine wahre Grande Dame nicht als solche behaupten?
Der Weg dahin zeigt sich schnell so spannend wie erhofft. Nach dem eher gemütlichen Kurvengenuss der letzten paar hundert Kilometer wird es jetzt schon schwungvoller. Das Parkett animiert eher zum schnelleren Walzer, flotte Wechsel von Tempo und Richtung inklusive. Aber wer will schon einfach nur Walzer im Kreis getanzt? Wir kommen gut klar, sehr gut sogar. Das beast macht auf Dame, was mir nur recht ist.
Ganz die parkettsichere Dame reagiert sie feinfühlig auf jede Ideen, sie lässt sich einfach führen. Jede Reaktion zeigt, „Ich kann es besser, da sind wir uns wohl einig, mein Lieber. Aber wenn wir gut aussehen wollen, musst schon Du führen. Und ich sorg für den unbeschwerten Auftritt.“ Klar sind wir einig, dass sie mehr kann als ich. Deutlich mehr, vermute ich. Zusammen bringen wir Runde um Runde oder vielmehr Kurve nach Kurve so doch recht ordentlich aufs Parkett. Und wo mal jemand meint, im 90-km/h-Takt konsequent den schleichenden Kontrapunkt spielen zu müssen, lässt sie auf die dezenteste Anforderung hin ganz undezent mal eben doch das mighty beast raus. Das Spiel von Lady und Luder beherrscht sie - auch dies besser als ich, will mir scheinen.
Und dann ganz plötzlich steigt der Kurventakt um. Das Parkett will lateinamerikanisch. Schnelle enge Kurven und Kehren ohne Pause, dazu Schlaglöcher in Menge, die man auch Speichenfelgen nicht zutrauen möchte. Und der Tanz mit der Straße wird zum Tango asphaltino statt Walzer und Foxtrott. Die reine Freude auf Rädern -
DAS hier ist GS-Land. Und sie, die Grande Dame, spielt mit. Mit mir und mit der Straße. Dame und beast, Lady und Luder, ganz wie Parkett, Saal oder sportliches Spielfeld es verlangen.
GS also wie „Ganz Salon“ ? Nun, doch wohl eher wie „ganz stark“, würde ich nach 1.500 Kilometern Abenteuer in nicht ganz drei Tagen sagen. Und was sagen Herz und Hintern? Hm - sollte das oben leicht nach Liebeserklärung klingen, der Eindruck wäre wohl nicht ganz falsch …
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