GS-Dirgi
Themenstarter
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- 09.08.2014
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- 1.195
- Modell
- R1200GS (0303)MÜ
Servus,
ich war vor gut einem Monat in Schottland und habe dazu die DFDS Fähre von Amsterdam nach Newcastle (hin/rück)genommen. Hierzu gebe ich gerne meinen Erfahrungsbericht ab. Kann ggf. auch nützlich für andere Fähren sein, besonders wenn man noch nie mit einem Moped für längere Zeit auf eine Fähre gefahren ist.
Zunächst einmal habe ich nur als Buchungsnachweis die finale Email (PDF Dokument)mit allen relevanten Daten als Ausdruck dabei. Das hat auch vollkommen gereicht, da man sowieso beim boarding seinen (Personal)Ausweis vorzeigen muss und unter meinem Namen dann sowieso schon alles gespeichert war. Das Dokument wollten sie dann auch garnicht sehen. Der Check in ist im übrigens eine Art Häuschen wie bei einer Mautstation. Den Ausweis übrigens nicht gleich wegpacken. Den braucht man ein zweites Mal bei der AusreiseKontrolle.
Wir hatten ungefragt je Motorrad am "Mauthäschen" je 2 neue Spangurte bekommen - Prima. Ansonsten gleich danach Fragen. Allerdings würde ich mich nicht darauf verlassen, dass sie jeweils Spangurte für ALLE Motorräder vorrätig haben. Wenn leer, dann leer. Habe das bei einem Mopedfahrer erlebt, der hatte dringend Gurte dann auf dem Schiff gesucht. Ich komme später nochmal darauf zurück.
Das on boarding findet übrigens bereits ca. 4h vor Abfahrt statt. Gut zu wissen - Erstens kann man dann stressfreier schon früher an Bord und zweitens, wenn es schifft....Man kann sich mit dem Moped am Terminal im Prinzip nirgends unterstellen.
Mit dem Moped auf die Fähre fahren:
Es verkehren 2 Schiffstypen auf der Route. Eines, wo man links an der Bordwand in Reihe mit anderen Mopeds steht und gleich nebendran reihen sich dann die Autos auf und der andere Schiffstyp, der hatte eine Art Empore. Dort stand man auch in Reihe. Empfand ich aber Stressfreier, weil keine Autos mehr reindrückten wie beim anderen Schiff, ausserdem hat man es bequemer zum Abspannen. Bei dem "Emporenschiff" steht das Moped schön in der Mitte vom Gang und man hat genug Platz zum Verzurren. Bei dem anderen sollte man aufpassen. Je nach dem, welche "Nase" man als Einweiser hat, dirigiert der einem ziemlich an die Wand. Euer Moped ist dem egal, ausserdem hat er wohl nicht so die Ahnung, denn...ALLE Mopeds müssen auf dem Seitenständer abgestellt werden und logischer Weise wenn man links an der Bordwand steht, neigt sich das Moped nach links und wenn man Koffer hat wird es noch enger - Abgesehen davon kommt man hinten dann fast kaum noch raus, denn die Mopeds standen ziemlich eng Reifen an Reifen und das abspannen hinten ist dann auch eine Qual. Deshalb am besten darauf achten, dass ihr euch nicht zu arg an die Wand dirigieren lasst. Am besten so, dass ihr wenigstens (mit Koffer) beim abstellen noch 10cm Platz zur Wand habt. Ausserdem muss man davon ausgehen, das bei stärkerem Seegang das Moped doch noch etwas nachfedert und ruckzuck schrabbelt es an der Bordwand
.
Sollte sich der "Fraggle" nicht davon abbringen lassen, das ihr etwas mehr Abstand halten wollt, wartet bis er weg ist und holt sie dann noch etwas raus (natürlich nicht zu weit, weil - sollte noch nicht geschehen - sich rechts von Euch die Autos einreihen werden und da will dann auch noch Jemand aussteigen). Ist aber etwas Arbeit weil man ja meist schon vorne und hinten von anderen eingekeilt ist.
Abgespannt wird übrigens an sich am Boden befindlichen Ösen oder durchs Schiff verlaufende Stahlseile. Apropos abspannen. Ihr habt ja gelesen, dass man nur 2 Gurte bekommt. Aus meiner Sicht einer zu wenig. Gedacht ist halt, dass man mit einem das Moped über den Sitz direkt am Boden fixiert. Mit dem zweiten vermutlich das gleiche - Worauf ich aber hinaus will lest ihr gleich. Solltet Ihr diese Variante wählen, würde ich Euch dringend raten einen alten Lappen o.ä. als Schutz für den Sitz mitzunehmen. Nicht, dass euch der Gurt die Sitzbank einschnürt und beschädigt. Denn fest abspannen müsst ihr. Mein Tipp mit 3 Gurten. Fixiert die Maschine auf der Ständerseite am Boden, so daß sie definitiv nicht vom Ständer runter kann. Mit den beiden anderen spannt ihr bequem auf der andere Seite die Maschine so ab, dass sie weder vor oder zurück rutschen kann. Dann sollte alles super fixiert sein. Kleiner Tipp: Schaut vorher zu Hause in euer Handbuch und/oder macht euch Gedanken, wie ihr euer Moped am besten abspannt. Das erspart euch Ärger, auch der Umgang mit der Spannrätsche will gelernt sein - Besonders wenn ihr so was noch nie bei eurem Moped gemacht habt.
Das sollte alles gewesen sein und dürfte Euere erste Schifffahrt etwas entspannter gestalten. Möchtet ihr noch andere Sachen zum Schiff wissen, Kabine, Essen etc. füge ich gerne noch was an.
Viel Spaß, Dirk
ich war vor gut einem Monat in Schottland und habe dazu die DFDS Fähre von Amsterdam nach Newcastle (hin/rück)genommen. Hierzu gebe ich gerne meinen Erfahrungsbericht ab. Kann ggf. auch nützlich für andere Fähren sein, besonders wenn man noch nie mit einem Moped für längere Zeit auf eine Fähre gefahren ist.
Zunächst einmal habe ich nur als Buchungsnachweis die finale Email (PDF Dokument)mit allen relevanten Daten als Ausdruck dabei. Das hat auch vollkommen gereicht, da man sowieso beim boarding seinen (Personal)Ausweis vorzeigen muss und unter meinem Namen dann sowieso schon alles gespeichert war. Das Dokument wollten sie dann auch garnicht sehen. Der Check in ist im übrigens eine Art Häuschen wie bei einer Mautstation. Den Ausweis übrigens nicht gleich wegpacken. Den braucht man ein zweites Mal bei der AusreiseKontrolle.
Wir hatten ungefragt je Motorrad am "Mauthäschen" je 2 neue Spangurte bekommen - Prima. Ansonsten gleich danach Fragen. Allerdings würde ich mich nicht darauf verlassen, dass sie jeweils Spangurte für ALLE Motorräder vorrätig haben. Wenn leer, dann leer. Habe das bei einem Mopedfahrer erlebt, der hatte dringend Gurte dann auf dem Schiff gesucht. Ich komme später nochmal darauf zurück.
Das on boarding findet übrigens bereits ca. 4h vor Abfahrt statt. Gut zu wissen - Erstens kann man dann stressfreier schon früher an Bord und zweitens, wenn es schifft....Man kann sich mit dem Moped am Terminal im Prinzip nirgends unterstellen.
Mit dem Moped auf die Fähre fahren:
Es verkehren 2 Schiffstypen auf der Route. Eines, wo man links an der Bordwand in Reihe mit anderen Mopeds steht und gleich nebendran reihen sich dann die Autos auf und der andere Schiffstyp, der hatte eine Art Empore. Dort stand man auch in Reihe. Empfand ich aber Stressfreier, weil keine Autos mehr reindrückten wie beim anderen Schiff, ausserdem hat man es bequemer zum Abspannen. Bei dem "Emporenschiff" steht das Moped schön in der Mitte vom Gang und man hat genug Platz zum Verzurren. Bei dem anderen sollte man aufpassen. Je nach dem, welche "Nase" man als Einweiser hat, dirigiert der einem ziemlich an die Wand. Euer Moped ist dem egal, ausserdem hat er wohl nicht so die Ahnung, denn...ALLE Mopeds müssen auf dem Seitenständer abgestellt werden und logischer Weise wenn man links an der Bordwand steht, neigt sich das Moped nach links und wenn man Koffer hat wird es noch enger - Abgesehen davon kommt man hinten dann fast kaum noch raus, denn die Mopeds standen ziemlich eng Reifen an Reifen und das abspannen hinten ist dann auch eine Qual. Deshalb am besten darauf achten, dass ihr euch nicht zu arg an die Wand dirigieren lasst. Am besten so, dass ihr wenigstens (mit Koffer) beim abstellen noch 10cm Platz zur Wand habt. Ausserdem muss man davon ausgehen, das bei stärkerem Seegang das Moped doch noch etwas nachfedert und ruckzuck schrabbelt es an der Bordwand
.Sollte sich der "Fraggle" nicht davon abbringen lassen, das ihr etwas mehr Abstand halten wollt, wartet bis er weg ist und holt sie dann noch etwas raus (natürlich nicht zu weit, weil - sollte noch nicht geschehen - sich rechts von Euch die Autos einreihen werden und da will dann auch noch Jemand aussteigen). Ist aber etwas Arbeit weil man ja meist schon vorne und hinten von anderen eingekeilt ist.
Abgespannt wird übrigens an sich am Boden befindlichen Ösen oder durchs Schiff verlaufende Stahlseile. Apropos abspannen. Ihr habt ja gelesen, dass man nur 2 Gurte bekommt. Aus meiner Sicht einer zu wenig. Gedacht ist halt, dass man mit einem das Moped über den Sitz direkt am Boden fixiert. Mit dem zweiten vermutlich das gleiche - Worauf ich aber hinaus will lest ihr gleich. Solltet Ihr diese Variante wählen, würde ich Euch dringend raten einen alten Lappen o.ä. als Schutz für den Sitz mitzunehmen. Nicht, dass euch der Gurt die Sitzbank einschnürt und beschädigt. Denn fest abspannen müsst ihr. Mein Tipp mit 3 Gurten. Fixiert die Maschine auf der Ständerseite am Boden, so daß sie definitiv nicht vom Ständer runter kann. Mit den beiden anderen spannt ihr bequem auf der andere Seite die Maschine so ab, dass sie weder vor oder zurück rutschen kann. Dann sollte alles super fixiert sein. Kleiner Tipp: Schaut vorher zu Hause in euer Handbuch und/oder macht euch Gedanken, wie ihr euer Moped am besten abspannt. Das erspart euch Ärger, auch der Umgang mit der Spannrätsche will gelernt sein - Besonders wenn ihr so was noch nie bei eurem Moped gemacht habt.
Das sollte alles gewesen sein und dürfte Euere erste Schifffahrt etwas entspannter gestalten. Möchtet ihr noch andere Sachen zum Schiff wissen, Kabine, Essen etc. füge ich gerne noch was an.
Viel Spaß, Dirk
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