Reiseplanung Norwegen/Nordkap

Diskutiere Reiseplanung Norwegen/Nordkap im Reise Forum im Bereich Unterwegs; Hallo, bin gerade am planen unserer Norwegen-Tour im August. (Zu uns: Sind zu zweit auf zwei Mopeds, haben noch nie eine längere Tour gemacht...
GSHH

GSHH

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Hallo,

bin gerade am planen unserer Norwegen-Tour im August. (Zu uns: Sind zu zweit auf zwei Mopeds, haben noch nie eine längere Tour gemacht, eher Hotel als zelten, wollen eher Fahren und Landschaften angucken als alle Kirchen abzuklappern)

Wir wollen von Hamburg bis zum Nordkap, vermutlich mit der Fähre bis Oslo, auf jeden Fall Lofoten, sehr gerne viele Pässe fahren, alle tollen Sachen in Norwegen sehen etc.

Das Problem ist das wir urlaubsbedingt nur 2-3 Wochen Zeit haben werden😩, immer diese Zielkonflikte 🤔

Deshalb mal ein paar Fragen;
  • Was kann man realistisch am Tag in Norwegen schaffen, ohne das es anstrengend wird? 400 km?
  • Was sind absolute landschaftliche Highlights, die man auf keinen Fall verpassen sollte?
  • Kann man im August Hotels spontan buchen (also per Booking.com oder so), oder ist Norwegen dann komplett ausgebucht und man sollte schon vorher die Hotels buchen)
  • Lohnt sich das Nordkap eigentlich, oder sollte man die gesparte Zeit lieber woanders besser verfahren)
Vielen Dank für eure Tipps,
Axel
 
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Bogomil

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Grüße.
Also wir wollen von Dresden aus zum Kap. Geplant sind 3 Wochen.
Hab das ganze vor 3 Jahren mit dem Bus (Vito mit drin schlafen) gemacht. Also mehr wie 350 km am Tag haben wir in Norwegen nicht geschafft. Waren da aber auch zwischen 8 und 12 Stunden unterwegs. OK, haben öfters mal an gehalten oder nen mittags bubu gemacht. Aber viel mehr denke ich wird es nicht geben.
Mit dem Motorrad musst du bedenken ist wesentlich anstrengender, da mehr Konzentration. Wenn es dann noch 2-4 Tage oder länger regnet, sinkt och noch die Motivation.
Zum Punkt ob man das nordkap gesehen haben muss, ich für meinen Teil sag ja, andere werden nein sagen.
Muss jeder für sich entscheiden.
Wir hatten vor antritt der Fahrt 2-3 Sachen die wir sehen wollten. Da sind aber während der Fahrt noch so 20 Sachen dazu gekommen. Gut, die Frau hatte Zeit zu Googeln.
Was auf jeden Fall sehenswert ist, die stabkirchen, Lofoten, narvik und die Landschaft natürlich.
Zum Rest kann ich nix sagen.

Mfg Mirko
 
Lutz_1960

Lutz_1960

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Hallo Axel,

ich bin vom 16.07.2020 bis zum 01.08.2020 alleine in Norwegen unterwegs gewesen. Aufgrund der Corona-Lage war kaum etwas los, Hotels eher geschlossen als belegt und die Buchung nirgendwo ein Problem, spontan oder ein paar Stunden vorher per Booking.com. Nur auf den Lofoten war Hochbetrieb, auch die Norweger haben im eigenen Land Urlaub machen müssen. Allerdings habe ich auch öfter mal auf Campingplätzen gezeltet oder in Hütten übernachtet und hatte daher weniger Druck zur Hotelsuche.

Landschaftliche Highlights und Pässe findest du zahlreich in Fjord-Norwegen, für Norwegen-Einsteiger empfehlenswerter als das Nordkapp. In Fjord-Norwegen bin ich jährlich unterwegs, in 2020 wollte ich bei wenig Tourismus nach zwei früheren Besuchen mit dem Auto auch mit dem Motorrad zum Nordkapp. Ich empfehle dir unbedingt, Nordkapp und Fjordnorwegen nicht in einer Tour zu machen! Die Lofoten, Vestreålen, Senja und die FV17 sind immer sehenswert und benötigen auch wegen des wechselnden Wetters Zeit. Das Nordkapp ist von den Vesterålen aus nicht mehr so sehr weit, lohnt aber an sich nicht. Zu groß ist das Risiko, dass man nahe null Grad im Nieselregen und im Nebel dort steht. Es ist eher das Erlebnis der weiten Tour mit allen Vorkommnissen und (klimatischen) Bedingungen.

Ich bin von Remscheid aus mit dem Motorrad auf dem Anhänger bis Nordjütland gefahren, von da aus mit dem Motorrad mit der Fähre nach Norwegen. Bis ungefähr Mo i Rana bin ich hin und zurück relativ geradlinig unterwegs gewesen, wobei ich die E6 gemieden habe, soweit es parallel verlaufende, kleinere Straßen gab. Von ungefähr Mo i Rana aus wollte ich über die FV17 bis Bodø und dann mit der Fähre auf die Lofoten. Weil weiterhin Regen angesagt war, habe ich den Plan geändert (Lofoten im Regen hatte ich schon) und bin wieder auf die E6 und zügig zum Nordkapp gefahren. Dann nach Kirkenes und durch Finnland nach Senja, von wo ich mit der Fähre auf die dann sonnigen Vesterålen/Lofoten übergesetzt habe.

Je nach Wetter, Anzahl der Fotostopps und Strecke habe ich täglich zwischen 300 und 400 km gefahren. Auf den Lofoten deutlich weniger, in Finnland und auf der E6 auch mal 700 bzw. 600 km an einem Tag. Wie gesagt, ich fahre alleine!

Ich denke nicht, dass Norwegen in 2020 ausgebucht sein wird, wenn wieder geöffnet rechne ich eher mit optimalen Bedingungen!

Hier Fotos und Streckenverlauf meiner Tour, der Name der Fotos enthält das Datum, am Beginn eines jeden Tages findest du eine Karte mit dem Streckenverlauf.

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Schönen Gruß
Lutz
 
Eckart

Eckart

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Hallo Axel,
haben noch nie eine längere Tour gemacht
...
von Hamburg bis zum Nordkap
Für noch nie eine längere Tour gemacht ist das Zeil Nordkap schon etwas ambinioniert.
vermutlich mit der Fähre bis auf jeden Fall Lofoten
Fährfahrten wird es auf jeden Fall welche geben über die vielen Fjorde.
alle tollen Sachen in Norwegen sehen
Die Kirchen abklappern wäre etwas einseitig, aber da sie einen Teil der Vielfalt des Landes ausmachen, gehört die eine oder andere dazu.
Das Problem ist das wir urlaubsbedingt nur 2-3 Wochen Zeit
3 Wochen sollten es schon sein, wenn es bis zum Nordkap gehen soll.
Was kann man realistisch am Tag in Norwegen schaffen, ohne das es anstrengend wird? 400 km?
Eine sinnvolle Alternative wäre über Schweden hin und durch Norwegen zurück, denn der Weg druch Schweden ist schneller.
Was sind absolute landschaftliche Highlights, die man auf keinen Fall verpassen sollte?
Es gibt ja so viele Beiträge dazu außerdem Reiseliteratur ...
Kann man im August Hotels spontan buchen (also per Booking.com oder so), oder ist Norwegen dann komplett ausgebucht und man sollte schon vorher die Hotels buchen)
Im August ist Hauptreisezeit in Norwegen, da kann es bei der einen oder anderen Unterkunft eng werden. In der übrigen Zeit sollte man immer spontan etwas bekommen, bis auf die überlaufenen Lofoten vielleicht. Wobei im Sptember viele Einrichtungen schon schließen.
Betreffend Hotel der Hinweis auf die Hütten, eine Unterkunftkategorie, die es hier in dieser Form nicht gibt.

Meine Erfahrungen sind aus der Vorkrisenzeit und ich kann die Folgen für eine Reise 2021 schwer einschätzen.

Lohnt sich das Nordkap eigentlich, oder sollte man die gesparte Zeit lieber woanders besser verfahren)
Der Weg ist das Ziel, also nur wegen des Nordkaps lohnt die Reise nicht.

Eckart
 
st1100chris

st1100chris

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Bei mir ist Norwegen schon ein paar Jahre her, war aber eine der beeindruckendsten Reisen bislang. Wir sind mit der Fähre von Kiel nach Oslo und von da aus im Landesinneren (nicht über die E6) bis Trondheim hoch und retour durch Fjordnorwegen. Mit ein paar 2-Tage-Stops (u.a. Oslo, Preikestoken, Geiranger und Bergen - zum Sightseeing) haben wir knapp 3 Wochen gebraucht. Viele Fotostops und Besichtigungen (Stabkirchen, Gletscherwanderung etc.) haben den Tagesschnitt gedrückt.
Übernachtet haben wir als Selbstversorger ausschließlich in vorgebuchten Hütten auf Campingplätzen (meist gut ausgestattet und gemütlich) oder in Jugendherbergen (Oslo, Trondheim und Bergen). Das hat die Gesamt-Reisekosten erheblich nach unten beeinflusst. Hotels, Essen gehen und alkoholische Getränke sind in Norwegen nicht wirklich günstig (Pizza und ein Bier in Trondheim lockere 30 € umgerechnet).

Aber ist ja nur Geld😁 - ist ja auch nicht weg, hat nur ein anderer😂.

Könnte dir bei Interesse die Gesamtplanung zukommen lassen
 
GSHH

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Hallo Axel,Für noch nie eine längere Tour gemacht ist das Zeil Nordkap schon etwas ambinioniert.
Vermutlich, aber das Sitzfleisch wächst ja mit den Aufgaben ;-)

Danke für eure Tipps, ist wohl sinnvoller etwas weniger "Strecke" abzureissen und dafür vor Ort flexibler zu sein.
 
Lucky_Seven

Lucky_Seven

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Um dich einzustimmen, kannst du den Kollegen mal angucken, der war 2018 mit einer Gruppe dort, allerdings nur bis zum Polarkreis.
 
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Lakini

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400km am Tag kannst du machen, aber dann fährst du wirklich nur. Ich hatte bisher immer die Erfahrung, dass ich am Ende deutlich länger für meine Tagesetappen gebraucht habe als gedacht. Wenn Du nebenher noch was sehen willst, und vielleicht am Ankunftsort nicht direkt ins Bett fallen willst, dann würde ich über 250 nicht rausgehen. Sind aber nur Erfahrungswerte aus Fjordnorwegen, weiß nicht ob man den Teil zum Nordkap hoch dann doch eher kilometerfressen will/kann.

Was Hotels angeht: das ist im Vergleich zu den Alternativen (airbnb wenn du vorausplanen kannst/willst, Holzhütten auf dem Campingplatz wenn es spontaner sein darf) schon deutlich teurer.

Highlights: Bjorgavegen, Fv50 (alternativ die 52er wenn die 50er zu ist), Gudvangen/Nærøyfjord

Mehr Details aus dem letzten Sommer hier: Fjord-Norwegen im Corona-Sommer
 
K

Kielometer

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Mit der Fähre Hirtshals - Bergen kannst du Fahrzeit einsparen.
 
Lutz_1960

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Tolle Bilder, vielen Dank! Wenn ich das sehe könnte ich jetzt sofort losfahren ;-)
Danke für das Lob! 😃

Es waren aber auch einige Tage dabei, an denen ich bei rund 5 Grad nur Kilometer im Regen gemacht habe. Da müssen die Klamotten stimmen und ihr solltet beide wirklich wissen, was ihr wollt, nämlich fahren, fahren, fahren! Wenn Geld nur eine untergeordnete Rolle spielt, kann man bei sehr schlechtem Wetter mit Motorrad auch einzelne Abschnitte mit Hurtigruten fahren. Z.B. Hammerfest - Trondheim.

Für die erste größere Tour zu zweit würde ich mich wirklich auf Fjordnorwegen bis Kristiansund, maximal Trondheim beschränken! Das habe ich mit einem Bekannten oder meiner Frau jahrelang so gemacht. Da gibt es für viele Touren genug zu sehen! Lindesnes, Lysejfell, Preikestolen, Ryfylkeroute, Haukelifjell, Latefossen, Hardangervidda, Geilo, Aurlandsfjell, einige Fjells und Fjorde knapp nördlich des Sognefjords, Jostedalsbreen, Sognefjell, Juvashytta am Galdehøppigen, Lom mit Stabkirche, Dalsnibba, Geiranger, Trollstigen, Vestkapp, Molde, Ålesund (beide mit Aussichtspunkt), Atlantikstraße und vieles mehr!
Dieses Gebiet ist es mehr wert als die (Gewalt-)Tour zum Nordkapp, die Lofoten mal ausgenommen! Zurück nach Oslo geht es von Kristiansund (nicht -sand) zügig, notfalls an einem Tag über die E6. Empfehlenswert sind aber alle parallel verlaufenden, kleineren Straßen. Man kann auch diverse, besonders schön gelegene Hotels wählen, z.B. Rica Seilet in Molde, Haukelifjellhytta, Ullensvang am Hardangerfjord, Fossli-Hotel und viele mehr. Günstiger sind Hütten, aber in 2020 waren die Hotels in Nordnorwegen mangels Nachfrage für norwegische Verhältnisse auch sehr günstig. Perfekt (auch für Fotos) ist immer das Zelt am Meer oder Fjord!

Unbedingt Kreditkarte (nicht Amex) mit PIN mitnehmen, Bargeld kaum nötig. Tipp (Orte googlen): Tagsüber preiswertes Pizzabuffet mit Salat bei Peppes Pizza und Egons Restaurant! Während Corona aber nicht immer verfügbar.

Schönen Gruß
Lutz

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gsfranz

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Mojen Axel,
hier ein älterer Bericht von mir :.
Dieses Jahr kann natürlich einiges anders sei.
........
war mit Frau 2010 4000 km im Süden unterwegs und 2011 zum Kap 8000 km in 3 Wochen.

Aber hier noch einige Tipps :
Bargeld beschaffe ich seit über 10 Jahren mit der Postbank Sparcard. Damit kannst Du weltweit 4 x im Jahr nahezu an allen ! Automaten -kostenlos- Geld abheben.
Prüfe, was Zahlungen im nicht EU Land mit Deiner Kreditkarte kosten. Habe mir hierfür die kostenlose + gebührenfreie Karte von Advanzia besorgt. Ausserdem ist es nicht schlecht, wenn Du eine 2. Karte dabei hast. Ich hatte schon mal das Pech, dass eine Karte nicht gelesen werden konnte. Und denke an die PIN !!!! - wird oft verlangt.
Essen ist schon sehr teuer. Die meisten Tankstellen bieten Würstchen etc. an.

Kaufe Dir am ersten Tag an einer Statoil Tankselle einen Iso Alu Kaffebecher für ca. 15 € . Damit kannst Du an allen Statoil Tanken 1 Jahr lang kostenlos Kaffee, Kaba, Capu etc. trinken und die leckeren Boller fürs halbe Geld kaufen.
Hütten waren nicht unser Ding. Für Bettwäsche musst Du einen hohen Preis zahlen und das Frühstück kostet auch Geld.
Jugendherberg ( vandrerhjem) sind übers ganze Land verteilt und durchaus empfehlenswert.
Schau auch mal hier rein:.www.visitnorway.com
Wir haben fast immer in Hotels übernachtet. Im Schnitt zahlten wir 55 € pro P, mit einem 1a Frühstücksbuffet.
Unbedingt nach Rabatten fragen. In den Sommermonaten sind bis ....30..40.. % drin, da viele Norweger und Geschäfsreisende dann im Ausland Urlaub machen. Nur fragen müsst Ihr.D
Die Temperaturen liegen sicher ...10.... Grad unter unseren.
20 km zu schnell kosten rd. 500 € !
Noch viel Spaß bei der weiteren Planungen.
............
Norwegen-Freunde - Forum ? Foren-Übersicht
www.gebuhrenfrei.com.kostenlos.auch im nicht EU Land,
 
Bremsstein

Bremsstein

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Wo informiert ihr euch über die aktuellen Einreisemodalitäten für Nor. ? Ich beobachte Finnland und Norwegen für die Rückroute. Danke . Bremsstein
 
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GSADV1200

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Hallo Axel,

ich bin vom 16.07.2020 bis zum 01.08.2020 alleine in Norwegen unterwegs gewesen. Aufgrund der Corona-Lage war kaum etwas los, Hotels eher geschlossen als belegt und die Buchung nirgendwo ein Problem, spontan oder ein paar Stunden vorher per Booking.com. Nur auf den Lofoten war Hochbetrieb, auch die Norweger haben im eigenen Land Urlaub machen müssen. Allerdings habe ich auch öfter mal auf Campingplätzen gezeltet oder in Hütten übernachtet und hatte daher weniger Druck zur Hotelsuche.

Landschaftliche Highlights und Pässe findest du zahlreich in Fjord-Norwegen, für Norwegen-Einsteiger empfehlenswerter als das Nordkapp. In Fjord-Norwegen bin ich jährlich unterwegs, in 2020 wollte ich bei wenig Tourismus nach zwei früheren Besuchen mit dem Auto auch mit dem Motorrad zum Nordkapp. Ich empfehle dir unbedingt, Nordkapp und Fjordnorwegen nicht in einer Tour zu machen! Die Lofoten, Vestreålen, Senja und die FV17 sind immer sehenswert und benötigen auch wegen des wechselnden Wetters Zeit. Das Nordkapp ist von den Vesterålen aus nicht mehr so sehr weit, lohnt aber an sich nicht. Zu groß ist das Risiko, dass man nahe null Grad im Nieselregen und im Nebel dort steht. Es ist eher das Erlebnis der weiten Tour mit allen Vorkommnissen und (klimatischen) Bedingungen.

Ich bin von Remscheid aus mit dem Motorrad auf dem Anhänger bis Nordjütland gefahren, von da aus mit dem Motorrad mit der Fähre nach Norwegen. Bis ungefähr Mo i Rana bin ich hin und zurück relativ geradlinig unterwegs gewesen, wobei ich die E6 gemieden habe, soweit es parallel verlaufende, kleinere Straßen gab. Von ungefähr Mo i Rana aus wollte ich über die FV17 bis Bodø und dann mit der Fähre auf die Lofoten. Weil weiterhin Regen angesagt war, habe ich den Plan geändert (Lofoten im Regen hatte ich schon) und bin wieder auf die E6 und zügig zum Nordkapp gefahren. Dann nach Kirkenes und durch Finnland nach Senja, von wo ich mit der Fähre auf die dann sonnigen Vesterålen/Lofoten übergesetzt habe.

Je nach Wetter, Anzahl der Fotostopps und Strecke habe ich täglich zwischen 300 und 400 km gefahren. Auf den Lofoten deutlich weniger, in Finnland und auf der E6 auch mal 700 bzw. 600 km an einem Tag. Wie gesagt, ich fahre alleine!

Ich denke nicht, dass Norwegen in 2020 ausgebucht sein wird, wenn wieder geöffnet rechne ich eher mit optimalen Bedingungen!

Hier Fotos und Streckenverlauf meiner Tour, der Name der Fotos enthält das Datum, am Beginn eines jeden Tages findest du eine Karte mit dem Streckenverlauf.

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Schönen Gruß
Lutz
Hallo Lutz,
geniale Bilder, wir wollen dieses Jahr im Juli auch ans Nordkap. Mal schauen wie das mit der Einreise wird!?!
 
Hobelheike

Hobelheike

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Hallo Axel,
ich bin dann gespannt auf deinen Reisebericht.
Wir wollen nächstes Jahr nach Nord-Norwegen und Finnland, weil wir für dieses Jahr zu spät für die Buchung der Fähren und des Autoreisezugs waren.
Geplant ist auch eine Etappe mit HURTIGRUTEN. Wenn man dort nicht über Nacht fährt und über die norwegische Web-Site bucht, ist es preiswerter.
Es gibt ja unzählige Berichte auf You-Tube. Mein Favourit ist der Reisebericht von C.E.J. Adveture Documentary. Vater und Tochter Tour zum Nordcap. (Ich bin so neu im Forum und darf noch keine Links posten...)

Gute Reise
Heike
 
GSLukas

GSLukas

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R1250 GS 40 Jahre Edition volle Hütte :)
da will ich auch mal hin, zum Nordkap, verfolge schon einige zeit berichte und habe unzählige Bücher gelesen, ich denke 2022 werde ich es in Angriff nehmen, komme was wolle, aber alleine ? . ich weiss noch nicht
 
GSLukas

GSLukas

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Danke für das Lob! 😃

Es waren aber auch einige Tage dabei, an denen ich bei rund 5 Grad nur Kilometer im Regen gemacht habe. Da müssen die Klamotten stimmen und ihr solltet beide wirklich wissen, was ihr wollt, nämlich fahren, fahren, fahren! Wenn Geld nur eine untergeordnete Rolle spielt, kann man bei sehr schlechtem Wetter mit Motorrad auch einzelne Abschnitte mit Hurtigruten fahren. Z.B. Hammerfest - Trondheim.

Für die erste größere Tour zu zweit würde ich mich wirklich auf Fjordnorwegen bis Kristiansund, maximal Trondheim beschränken! Das habe ich mit einem Bekannten oder meiner Frau jahrelang so gemacht. Da gibt es für viele Touren genug zu sehen! Lindesnes, Lysejfell, Preikestolen, Ryfylkeroute, Haukelifjell, Latefossen, Hardangervidda, Geilo, Aurlandsfjell, einige Fjells und Fjorde knapp nördlich des Sognefjords, Jostedalsbreen, Sognefjell, Juvashytta am Galdehøppigen, Lom mit Stabkirche, Dalsnibba, Geiranger, Trollstigen, Vestkapp, Molde, Ålesund (beide mit Aussichtspunkt), Atlantikstraße und vieles mehr!
Dieses Gebiet ist es mehr wert als die (Gewalt-)Tour zum Nordkapp, die Lofoten mal ausgenommen! Zurück nach Oslo geht es von Kristiansund (nicht -sand) zügig, notfalls an einem Tag über die E6. Empfehlenswert sind aber alle parallel verlaufenden, kleineren Straßen. Man kann auch diverse, besonders schön gelegene Hotels wählen, z.B. Rica Seilet in Molde, Haukelifjellhytta, Ullensvang am Hardangerfjord, Fossli-Hotel und viele mehr. Günstiger sind Hütten, aber in 2020 waren die Hotels in Nordnorwegen mangels Nachfrage für norwegische Verhältnisse auch sehr günstig. Perfekt (auch für Fotos) ist immer das Zelt am Meer oder Fjord!

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Hammergeile Bilder echt mal :o was hast du für ne Camera ?
 
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Reiseplanung Norwegen/Nordkap

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