Neues vom Stromfahrzeugsektor / hier geht es um die E-Autos 🚙🚛🚗🚚

[Robi650]

Man kann gedanklich und im täglichen Leben schon sehr viel in Richtung Nachhaltigkeit machen. Ein E-Auto mit eigener PV war angedacht, ist aber im Moment für uns wirtschaftlicher Unsinn, egal wie das Ganze gefeiert wird. Es gibt einfach kein vergleichbar bezahlbares E-Auto mit dem ich meine Anhänger durch die Gegend fahren kann!
Es geht immer um die PKW. Was ist mit den Millionen an LKW, Müllfahrzeugen, Handwerkerfahrzeugen, Baumaschinen, Landmaschinen, Kompressoren, mobilen Pumpen, Kettensägen etc...? Alles elektrifizieren? Oder wieder mit der Hand buddeln, schöpfen, sägen...?

Jeder kann ein bißchen was tun, z.B. hab ich schon vor 5 Jahren einen Werkzeug- und Materialanhänger gekauft der einmal auf Baustelle gefahren wird und dann dort stehen bleibt. So muß ich nicht ständig den Bus mit Werkzeug herumfahren und kann mit Radl oder Motorrad zur Baustelle.
Aber- wer dankt es mir? Das Finanzamt? Zuviele Privatkilometer auf dem Auto, viel zuwenig Firmenkilometer weil es eben stehen bleibt oder nur bis zum Nachbarort bewegt wird. Zack- gibts Streit. Motorrad als Privatfahrzeug anerkennen? Pfft!

Zum Bäcker und Supermarkt gehts meist mit dem Drahtesel und Radlanhänger. Urlaub (bis auf Motorradausflüge) wird so ausgesucht das man zwar mit KFZ hinfährt aber die Karre dann schon mal 2 Wochen stehen lassen kann und Radl, Boot, die eigenen Haxn oder den ÖPNV bewegt.

Ich finde es immer so süß das die ganzen Weltverbesserer schamlos Fahrzeuge, die Infrastruktur, Strom, Gas, einfach den kompletten Wohlstand etc. täglich nutzen und das Gleiche dann verteufeln. Dazu veganes Essen aus Sonstwoher konsumieren weil es ja so gesund und nachhaltig ist im Gegenteil zum Rind oder der Sau aus dem Nachbardorf. Tschuldigung, ich schweife ab...

Ein Großteil unseres Wohlstandes ist nun mal auf freiem, bezahlbaren Individualverkehr aufgebaut!
Nichtsdestotrotz- mir persönlich hat so beim Mitlesen die Diskussion einige Punkte zum weiteren Nachdenken gegeben. Z.B. was ein Liter Sprit an Elektroenergie kostet um ihn herzustellen...

 

[Q...rious]

Mal ein Vergleich aus der Praxis nach einem neugierigen und erstaunlich unkomplizierten Jahr E-Auto-ErFahrung
mit dem Tesla Model 3 SR (Heckantrieb, 60KW LFP Akku, AHK, ca. 5,5 sec 0-100 km/h, Vmax. 230 Km/h)
im Vergleich zum BMW Z4 E89 (letzter 3l-Sauger, Heckantrieb, ca. 5,7 sec 0-100 km/h, Vmax. 250 Km/h)

Bin soweit zufrieden !

 

[sichnichtmehrjehovanennt]

Betriebskosten: Kommastelle beim Z4 verrutscht!!!

 

[Gast 32829]

Da hat einer ein Fahrzeug entwickelt und auf den Markt gebracht, welches in der heutigen Zeit, bei höherer Auslastung, unverhältnismäßig mehr Sprit braucht, als es heutzutage technisch nötig wäre.
Kam mir vor, als würde ich einen großvolumigen Benziner, mit Vergaser fahren.
Ein Verbrauch, wie er in den 70ern u. 80ern noch üblich war.
Machen wir uns doch nichts vor:
Bei den Elektro Wagen ist es genau das Gleiche.
Der Verbraucher braucht einen Wagen, der auch lasttauglich ist.
Sonst taugt das nichts und würde weiterhin einen Rückschritt Richtung automobiler Steinzeit bedeuten, denn es ist letztendlich wie beim Gassparen.
Das eine ist die Theorie und jeder bekennt sich dazu, doch praktisch muß jeder in der kalten Jahreszeit mehr heizen, um seine Bude warm zu bekommen.
Mehrwert gleich Null, bzw. kontraproduktiv.
Sind alles nur theoretisch erdachte Szenarien, die aber in keinster Weise der Praxis schmeicheln.
Es gibt Leute und es sind sehr Viele, die jeden Tag viele Autobahnkilometer zurücklegen.
Die wollen in erster Linie schnell ankommen und nicht im Sand spielen.

Was ist denn aus deiner Sicht ein heutiger technisch möglicher Verbrauch ?
(bei deinem Fahrprofil )
Die Autos die mein Vater als Serviceman in den 60 er und 70 er Jahren im Baumaschinensektor hatte, die genehmigten sich alle > 15 lr/ 100 Km, und dies mit max. 85 PS.

Josef

 

[KAlaus]

VORHER:
Seat Leon ST Diesel
knapp 700km zu Weihnachten zur Familie
170km/h, wo erlaubt und möglich
Fahrtzeit mit 30 Minuten Pause (Pinkeln, Tanken, Burger) immer so um 6,5 Stunden
Leicht gestresst angekommen.
(Früher mit'm Audi TT gern auch 220 und NOCH gestresster gewesen)

JETZT
Hyundai Kona Elektro 64kWh
gleiche Strecke, Schnellader während der Pause
permanent 130-135km/h (theoretisch kann der Koffer 187 oder 189km/h)
Fahrtzeit vielleicht 20 Minuten länger, aaaaber
komplett entspannt angekommen.

Vergleichbares gilt fr meine Dienstreisen mit Firmenpassaterati.

Selbst auf so eine Strecke fährt man nur ein paar Minuten raus, kommt aber gestresst und genervt an.

ICH mach mir den Stress weder dienstlich noch privat mehr, dafür ist mir mein Leben zu wertvoll...

 

[schlork]

Ich wäre gestresst, wenn ich permanent mit 130-135km/h daherschleichen müsste

 

[Sherlock]

VORHER:
Seat Leon ST Diesel
knapp 700km zu Weihnachten zur Familie
170km/h, wo erlaubt und möglich
Fahrtzeit mit 30 Minuten Pause (Pinkeln, Tanken, Burger) immer so um 6,5 Stunden
Leicht gestresst angekommen.
(Früher mit'm Audi TT gern auch 220 und NOCH gestresster gewesen)

.............

ICH mach mir den Stress weder dienstlich noch privat mehr, dafür ist mir mein Leben zu wertvoll...

Genau das ist die Situation, die hier schon beschrieben wurde, fahre ich selten solche Strecken, ist es völlig egal, ob ich 30 oder 60 Minuten gewinne oder verliere.

Die Einstellung ändert sich, wenn man solche Distanzen dauernd fahren muss. Irgendwann zählt jede Minute und das Zeit verlieren durch langsames fahren nervt mehr, als der Stress durch hohe Geschwindigkeit auf der linken Spur.

Ist meine eigene Erfahrung und ich kenne Leute, die genau so denken.

Bei mir ist es übrigens umgekehrt, ich fahre nur noch selten lange Distanzen mit dem PKW und meine Fahrweise ist deutlich ruhiger geworden.

 

[Lewellyn]

Vom politischen mal wieder ein Ausflug auf den Dragstrip:

Bugatti vs. Tesla vs. Lucid vs. Ducati.

 

[schlork]

@Sherlock
genauso ist es

Oder läuft es doch nur auf "Shareholdervalue" hinaus? Die Firma spart Kosten auf Kosten aller.

Auch das stimmt. Aber wie kann man das ändern? Da muss sich schon die gesamte Gesellschaft ändern. Viele würden auch gerne etwas weniger arbeiten und würden dafür auch weniger Gehalt in Kauf nehmen. Auch das geht meist ebenso nicht. So muss man halt weiterhin "Vollgas" durchs Berufsleben.

 

[Gast 32829]

@Sherlock
genauso ist es



Auch das stimmt. Aber wie kann man das ändern? Da muss sich schon die gesamte Gesellschaft ändern. Viele würden auch gerne etwas weniger arbeiten und würden dafür auch weniger Gehalt in Kauf nehmen. Auch das geht meist ebenso nicht. So muss man halt weiterhin "Vollgas" durchs Berufsleben.

Ich habe es einfach gemacht, mit ~ 61 auf 90 %, mit ~ 62 auf 80 %, und mit genau 63 in den selbstgewählten Rentnerstress.

Wenn beim Autofahren angeblich wirklich immer jede Minute zählt, dann hat man irgendwo etwas falsch gemacht, oder ist nicht ganz optimal organisiert.

Josef

 

[bswoolf]

Ich wäre gestresst, wenn ich permanent mit 130-135km/h daherschleichen müsste

Dann solltest Du Autobahnen meiden. Und das Ausland.

Viel schlimmer finde ich 80 auf Landstraßen. Das nervt wirklich.

Also 130 BAB und 100 Landstraße könnte ich super mit leben.

 

[FF-GS]

JETZT
Hyundai Kona Elektro 64kWh
gleiche Strecke, Schnellader während der Pause
permanent 130-135km/h (theoretisch kann der Koffer 187 oder 189km/h)
Fahrtzeit vielleicht 20 Minuten länger, aaaaber
komplett entspannt angekommen.

Vergleichbares gilt fr meine Dienstreisen mit Firmenpassaterati.

Selbst auf so eine Strecke fährt man nur ein paar Minuten raus, kommt aber gestresst und genervt an.

ICH mach mir den Stress weder dienstlich noch privat mehr, dafür ist mir mein Leben zu wertvoll...

Unbd warum kann man so nicht mit einem Benziner oder Diesel fahren?

Ich mache mir den Stress auch nicht, lasse meinen Benziner mit max. 120 rollen ( bei genug Zeit auch mit 100) und verbrauche damit 4,1 - 6 Liter, mit 120 km/h und warmen Aussentemps. > 10°C bin ich schon mit 5 Litern aus Süddeutschland nach Hamburg gefahren. Ergibt dann locker 1000 km mit einem Tank.

Da muss sich der Elektrokarren gewaltig strecken, das er günstiger ist als mein PKW. Daher derzeit kein Thema, ich entsorge nicht schon wieder ein funktionierendes Auto gegen ein Groschengrab, nur weil es dem Staat gerade in den Kram passt.

 

[bswoolf]

Das wäre ja auch Blödsinn und das ist auf nicht "vom Staat" gefragt. Sinnvoll ist das immer nur bei einer notwendigen Ersatzbeschaffung.

 

[FF-GS]

Warum fördet der Staat das dann so brutal mit meinen Steuergeldern?

Er könnte auch sparsames fahren mit vorhandenen Autos fördern, das brächte viel mehr. Längeres nutzen schon produzierter Autos brächte viel mehr = Strafsteuer für noch ein neues Auto, was mit Unmengne CO2 prodziert werden muss. Egal ob Elektro oder Benzin.
Usw. usw.

 

[Moggelestreiber]

Er könnte auch sparsames fahren mit vorhandenen Autos fördern...

Dein Plädoyer für Tempo 100 auf der Autobahn und 80 auf der Landstraße?

Wird nicht jeder begeistert sein, aber meine Unterstützung hast du.
Man kann sich auch an 80 km/h auf der Landstraße gewöhnen, wie ich dieses Jahr in Frankreich feststellen konnte...

 

[bswoolf]

Ich fand’s furchtbar. Schon mit dem WoMo. Mit dem Motorrad war es gruselig. Und die 100 Stopschilder an jedem Feldweg.

 

[Q...rious]

Betriebskosten: Kommastelle beim Z4 verrutscht!!!

Findest du???

...Da muss sich der Elektrokarren gewaltig strecken, das er günstiger ist als mein PKW. Daher derzeit kein Thema, ich entsorge nicht schon wieder ein funktionierendes Auto gegen ein Groschengrab, nur weil es dem Staat gerade in den Kram passt.

Da geb ich dir Recht, ein funktionierendes Auto zu ersetzen ist wirtschaftlicher Nonsens. Das wird ja auch von niemandem gefordert, auch nicht von unserem Staat!
Wenn allerdings eh ein Wechsel ansteht, ist das E-Auto aus Unterhaltgründen die deutliche wirtschaftlichere Alternative zu einem Verbrenner, welcher etwa 4-5 l verbraucht. Ich schätze der Verbrenner kostet dann immer noch gut das doppelte im Unterhalt.
Wenn man es sich einfach leisten kann/will oder nur zum Spass ein neues Auto kauft, dann ist es halt so ... ist wie bei den ganzen Leasingfahrzeugen.

 

[Robi650]

Da geb ich dir Recht, ein funktionierendes Auto zu ersetzen ist wirtschaftlicher Nonsens. Das wird ja auch von niemandem gefordert, auch nicht von unserem Staat!

...gefordert (noch) nicht. Gefördert schon. Mal abgesehen von der unsäglichen einstigen "Abwrackprämie" feiert der Staat mit irren Subventionen gerade den Zuwachs an Hybriden und E-Autos. Nicht nur durch die direkte Zuzahlung, auch mit diversen Steuervorteilen.

Wie bei allen Subventionen zahlt das die Gemeinschaft, besonders auch die, die sich eben weder PV noch E-Auto leisten können.

 

[Gast 42492]

Was ist denn aus deiner Sicht ein heutiger technisch möglicher Verbrauch ?
(bei deinem Fahrprofil )
Die Autos die mein Vater als Serviceman in den 60 er und 70 er Jahren im Baumaschinensektor hatte, die genehmigten sich alle > 15 lr/ 100 Km, und dies mit max. 85 PS.

Josef

Ich persönlich glaube nicht, dass man einen Diesel, oder Benziner noch sparsamer machen kann.
Die Technik ist schon lange ausgereizt.
Aus meiner Sicht wäre deshalb ein moderner Diesel am Ende das Non Puls Ultra.
Mit dessen Verbräuchen müßte man Leben, bis eine effizientere und sauberere Technik zur Verfügung steht.
Aber:
Hybride und Elektrowagen sind bei gleicher Anwendung, also zügiger Fahrweise, zum herkömmlichen Antrieb, unterirdisch Schlecht, denn wer sein Elektrovehikel normal treten würde, könnte es überhaupt gar nicht wirtschaftlich betreiben.
Das geht nur mit Schleichen, Heizung aus, usw.
Beim Hybriden das Gleiche.
Das liegt nur in der Natur der Sache, denn wer mehr mitschleppt und mehr Infrastruktur betreibt, muß dafür verbrauchstechnisch immer bezahlen.

 

[Moggelestreiber]

Mit dem Motorrad war es gruselig.

Auf den Nationalstraßen schon, da hab ich mich auch 2 mal spontan dazu entschieden die Franzosen finanziell zu unterstützen. Was solls, der französische Staatskonzern Framatome hat den Finnen Olkiluoto mit ca. 7 Milliarden bezuschusst damit die saubere russische Uran Brennstäbe verstromen können.
Warum nicht die zur Finanzierung her ziehen die sich nicht an die Regeln halten?

Und die 100 Stopschilder an jedem Feldweg.

Die sind wirklich gemein, die zweite Gruppe hat je Fahrzeug 150.- € abgedrückt weil am Stoppschild der Fuß nicht auf dem Boden war. Da waren meine einmal 4 und einmal 6 km/h zu schnell auch nicht teurer.

Trotzdem, in Frankreich gibt es so viele wunderschöne kleine Pässe auf denen man auch mit 80 km/h mehr als genug Spaß haben kann. Ich werde sicher wieder hin fahren...