Menschliche Knochen halten max. 5-6Nm aus, bevor sie brechen. Das schaffen aktuell nur Rückenprotektoren. Daher kann man sich Level2-Protektoren an den Gelenken eigentlich sparen. Wichtiger ist wohl ein guter Sitz und hoher Tragekomfort. Im Falle eines Falles bilden diese Protektoren dann noch eine weitere Schutzschicht (neben Cordura, Kevlar & Co.) gegen Schürfwunden oder offene Wunden.
Produkttest Nachrüst-Protektoren: Welche Nachrüst-Protektoren sind sicher?
Da hast du absolut recht bezogen auf die Belastbarkeit unserer Knochen.
Auch der beste Protektor wird dir nichts helfen wenn du direkt wo ein schlägst und das schon bei sehr geringer Geschwindigkeit.
Auch keine noch so gute Airbagweste, welche ich auch selber trage wird dich bei höheren Geschwindigkeiten retten.
Auch sie erhöht die "verkraftbare" Aufprallgeschwindigkeit "nur" um ca. 20 km/h.
Genauso wenig wie dir der Helm helfen wird wenn du mit über 35-50 km/h mit dem Kopf direkt gegen ein festes Hindernis prallst, die auftretenden Kräfte auf dein Gehirn sind einfach zu hoch.
Es geht viel mehr darum die auftretenden Kräfte zu minimieren und so, wenn es gut läuft, aus einem komplizierten Bruch einen glatten zu machen.
Oder aus einem einfachen Bruch eine Prellung....usw.
Vor allem wenn sich die Aufprallenergie zuvor, durch unterschiedliche Szenarien etwas abbauen kann.
Der von dir angesprochene Effekt das die Protektoren, wenn sie an Ort und Stelle bleibe, eine zusätzliche Schutzschicht bilden kommt da noch dazu.
Aber jeder sollte das natürlichen halten wie immer er will.