wenn ich hier Ulis Geschichte lese, traue ich mich ja kaum von 1982 zu berichten. Jedenfalls fing mit der Tour für uns die "ELCH - Story" an. In sechs Wochen mit dem Citroen - auch schon GS über Norwegen und Schweden zum Nordkap (die Straßenverbindung Kiruna - Narvik gab es noch nicht) und über Finnland zurück. Unterwegs noch kurz am "Eisernen Vorhang" bei Ivalo geschnuppert, den GS geschrottet - hielt halt nicht soviel aus wie unsere GSen heute - aber bis nach hause und dann zum Schrotthändler kamen wir noch....
Zum Nordkap nahmen wir noch die Fähre nach Honningsvag, den Tunnel gab es noch nicht. Und am Nordkap stand ein Kiosk und kein Visitors Center. Aber die Bustouris waren uns da schon zu viel.....
Die erste Fähre zurück aufs Festland ging morgens um 4:00 Uhr und dafür lohnte es sich nur schnell das Überzelt unseres Kaufhauszelts auf zu bauen...
Aber schee wars!!!!!!!!!!!
Hört sich gut an, ein echtes "GS"-Abenteuer

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Das Problem mit den Bustouris hat sich seither noch verschärft (in vier Tagen u. Nächten rauf u. runter , Postkarte im überfüllten Visitorcenter schreiben ...). Die aufgereihten Womos mit auf die Mitternachtssonne wartenden Insassen halte ich aber nicht für besser.
Die Fähre war zuerst Russenes-, dann Repvag-Honnigsvag (habe ich in den 70ern noch genutzt), irgendwann war's dann Kafjord-Honnigsvag, ab '99 war der Tunnel offen, die (Auto-)Fährverbindung wurde m.W. eingestellt. Fähre hat deutlich mehr Spaß gemacht, meine Meinung.
Wir sind '56 mit Fähre Travemünde-Trelleborg nach Schweden, dann durch Schweden an der Küste hoch, durch Finnland (Rovaniemi-Ivalo-Inari ..) und durch Norwegen u. Schweden wieder zurück. Für mich waren (u. sind) Norwegen u. Finnland nach wie vor meine Lieblingsländer, in denen ich oft im Urlaub war. Italien habe ich nur einmal, als 16-jähriger, mit meinem Vater befahren (bis Sizilien inkl. runter), danach jahrzehntelang nicht besucht. Während "Deutschland" Mitte der '50er anfing Italien zu bevölkern, fuhren wir nach Norwegen o. Finnland, zum Skilanglauf, zum wandern, angeln, mit Klepper Faltboot u. Wiking Schlauchboot + Evinrude Fastwin den Oslofjord, Inarisee u. div. andere Seen unsicher machen.... Ab '69 war's dann haupts. erstmal Frankreich (Motorradfahren bei Sonnenschein, französich konnten wir, motorradfahrende Klassenkameraden, auch, da war die Wahl einfach). Norwegen stand etwas hintan, wurde aber auch weiterhin mit Motorrad (und im Winter mit Auto) befahren.
Ich habe noch heute Kartenmaterial von 1956, das mein Vater u. meine Mutter damals benutzt haben. Das Deckblatt einer Karte von '58 (die war direkt greifbar) habe ich mal angehängt, herausgegeben von der norwegischen Verkehrszentrale. Sieht lustig aus, für unser heutiges Verständnis

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Grüße
Uli
p.s.
Die Maschine des Polizisten sieht verdächtig nach Harley aus, der Roller dürfte Vespa sein, VW-Käfer muss man nicht erklären, ein roter Opel Kapitän ?, oben ein Mercedes 180 als Vorbild, das Cabrio ???