1100GS vs 100GS

Diskutiere 1100GS vs 100GS im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Hallo miteinander, bereits immer wieder passiert - und es kommt immer mal wieder: Ich denke darüber nach, ob es neben einer 100GS nicht Sinn...
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AndreasH

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Hallo miteinander,

bereits immer wieder passiert - und es kommt immer mal wieder:

Ich denke darüber nach, ob es neben einer 100GS nicht Sinn machen würde, sich (für die längere Tour?) noch ´ne 1100GS heimzustellen.

Ich weiß, durchaus eine subjektiv zu beantwortende Frage, aber wenn ich Rat in dieser Frage bekomme, dann wohl hier!!

Deshalb meine Frage:

Was kann die 1100GS, was die 100GS nicht kann - adäquat umgekehrt?!?!

Wo liegen die Stärken und Schwächen - speziell der 1100er???

Die 100GS hab ich seit ca. 10 + X Jahren und 65 tkm im Stall - hab somit einen gewissen Erfahrungsschatz - aber zur 1100er hab ich überhaupt keinen Plan - bin auch noch keine gefahren.

Danke im Voraus für die Antworten

Andreas
 
GSfrie

GSfrie

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Hallo Andreas,

ich fahre seit gut 4 Jahren neben einer 100-er GS Bj'88 nun auch eine 1100-er BJ'96.

Vorteile der 11-er sind für mich der durchzugsstärkere Motor, das bessere Fahrwerk, die
besseren Bremsen, und nach Anbau eines Zach - Auspuffs auch der kernigere Klang
(Original ist es meiner Meinung nach nicht so toll). Vom Verbrauch her ist die 11-er bei mir
ca. 1 l/100 km sparsamer.

Die 100-er ist dazu im Vergleich auf kleineren Strassen handlicher (da gut 30 - 40 kg leichter)
und das Fahrwerk "schluckt" schlechte Strassen besser.

Zum Kurven räubern sind meiner Meinung nach beiden bestens geeignet :).

Soviel zu meiner subjektiven Einschätzung.

Schöne Grüße aus dem nördlichen BW
 
Zeebulon

Zeebulon

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Hallo Andreas,

habe ähnliche Historie bzw. Überlegungen angestellt. Vielleicht hilft das.
Das Fahrwerk sind Welten - schon allein wegen des Gewichts, welches im Gelände, aber auch schon beim Wenden in der Stadt, ein echtes Manko darstellt. Diesbezüglich sind die 2V nach wie vor (und wohl für immer) unerreicht.

EDIT: ich würde ruhig mal in der 1100er Ecek fragen, sind einige "Merkmalsträger" hier, die dort lesen, aber nicht hier. Habs auch nur zufällig gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
sampleman

sampleman

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Ich kann dir vielleicht ein paar Hinweise geben, denn ich fahre seit einem halben Jahr eine R1100GS. Ein Kumpel fährt eine R100GS, und ich bin mit der auch schon ein paar hundert Kilometer gefahren.

Die Haupt-Unterschiede:

+ Die Bremsen sind drei Klassen besser und haben in der Regel ABS
+ Das Fahrwerk ist deutlich besser
+ Der Motor hat 20 PS mehr, 20 Nm mehr und ist vollgasfest

Dazu kommt:

+ Die 1100er ist besser ausgestattet: Drehzahlmesser, Tankanzeige, mit FID Öltemperatur- und Schaltanzeige sowie Uhr.
+ Die 1100er hat eine bessere Ergonomie, so ist zum Beispiel der Sitz höhenverstellbar. Für große Fahrer passt die 1100er besser als die 100er.
+ Man kann wegen der geteilten Sitzbank besser Gepäck hinten unterbringen.

Ein paar Nachteile hat die 1100GS auch:

- Sie ist schwerer: 254 kg vollgetankt, das sind in der Praxis 30 kg mehr als die 100er
- Sie hat dennoch keine höhere Zuladung
- Der Motor klingt nicht so schön
- Sie ist technisch erheblich komplexer, viele Dinge, die man bei einer R100 locker selbst machen kann (zum Beispiel Ventile einstellen) sind bei der 1100 schwieriger. Und das ABS macht manchmal Ärger

Im direkten Vergleich ist die 1100er das potentere Motorrad. Sie zieht besser, bremst besser, geht besser ums Eck. Dabei benötigt die 1100 höhere Drehzahlen: Das maximale Drehmoment liegt bei der 100er fast 2.000 min früher an. In der Praxis bedeutet das, dass man die Mehrleistung nur dann deutlich spürt, wenn man mal beherzt Gas gibt. Dafür ist es mit der Maschine auch kein Problem, mal mit 170 von München nach Garmisch zu fahren, ohne dass man hinterher die Ventile neu einstellen muss. Mein Kumpel, der seit Jahren R100 fährt, sagte nach einer Fahrt auf meiner 1100er, dass sie deutlich satter auf der Straße liegt und dass er die 20 PS mehr schon sehr deutlich gespürt hat.

Für mich wären allein die Bremsen schon Grund genug, eine 1100er jederzeit einer 100er vorzuziehen.
 
GSfrie

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Hallo Andreas,

habe ähnliche Historie bzw. Überlegungen angestellt. Vielleicht hilft das.
Das Fahrwerk sind Welten - schon allein wegen des Gewichts, welches im Gelände, aber auch schon beim Wenden in der Stadt, ein echtes Manko darstellt. Diesbezüglich sind die 2V nach wie vor (und wohl für immer) unerreicht.

EDIT: ich würde ruhig mal in der 1100er Ecek fragen, sind einige "Merkmalsträger" hier, die dort lesen, aber nicht hier. Habs auch nur zufällig gesehen.

Hallo Gerd,

klasse HP die Du hier hast. :) Ich habe da schon nur beim überfliegen sehr viel intressantes für mich gefunden .:D
 
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OliverBO

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jetzt R1150R
hiho...

ich halte es da wie sampelman,

das gefühl bei der r100 ist sicher ein ganz anderes,

aber fahrwerk und bremsen sind schon was ganz anderes,

10-20 jahre entwicklung merkt man schon....:cool:


Oliver
 
krokodile

krokodile

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Hallo Andreas,

ich habe im Febr. 11 auch auf eine 1100 gewechslt und kann das bestätigen was Sampleman geschrieben hat:
Die Haupt-Unterschiede:

+ Die Bremsen sind drei Klassen besser und haben in der Regel ABS
+ Das Fahrwerk ist deutlich besser
+ Der Motor hat 20 PS mehr, 20 Nm mehr und ist vollgasfest

Dazu kommt:

+ Die 1100er ist besser ausgestattet: Drehzahlmesser, Tankanzeige, mit FID Öltemperatur- und Schaltanzeige sowie Uhr.
+ Die 1100er hat eine bessere Ergonomie, so ist zum Beispiel der Sitz höhenverstellbar. Für große Fahrer passt die 1100er besser als die 100er.
+ Man kann wegen der geteilten Sitzbank besser Gepäck hinten unterbringen.
Ich kann nur sagen, dass ich von meiner 11er begeistert bin.

Gruß Harald

P.S. bist du der AndreasH aus dem DSLR-Forum??
 
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AndreasH

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Hallo Andreas,

P.S. bist du der AndreasH aus dem DSLR-Forum??
Nö!

@ Finn:

Danke für die Info!

Aber zwischem dem Standort des Angebotes und meinem dürften etwa 500 - 600 km liegen; etwas weit für ´ne Probefahrt ins Blaue!

Wenn mir hier in der Region Bamberg / Coburg / Schweinfurt jemand maö die Möglichkeit zum Fahren geben könnte, ...

Andreas
 
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BastlWerner

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Hallo Andreas,

ich fahre zwar eine 1150er, aber ich kann den Vorschreibern nur beipflichten.
Zwischen den Fahrwerken liegen Welten.

Was ich noch anfügen möchte ist, wenn du schon 65 tkm auf deiner R 100 GS hast, so wird wohl demnächst (wenn nicht schon gemacht) eine Überholung fällig werden. Zylinderkopf überholen, Vergaser reinigen evtl. Getriebe. Habe ich bei meiner 100 Gs mit 100 tkm gerade hinter mir.
Bei den "Alten Modellen" kannst du noch vieles selber machen, bei den Neueren alles etwas schwieriger. Allein für Bremsflüssigkeitswechsel bei denen mit BKV (hat die 1100er ja glaub ich noch nicht) kannst du jedes mal beim Freundlichen ein kleines Sümmchen abdrücken. Es ist also auch eine Kostenfrage, welches Moped du fahren willst. Aber das nur am Rande.

Meine längeren Touren fahre ich mit meiner 1150er. Wie schon erwähnt ist der Motor besser, Bremsen und Fahrwerk sowiso. Die 100er schaukelte sich auf der Autobahn bei höherer Geschwindigkeit machmal auf.
Ich stand damals auch vor der Frage, 100er verkaufen, oder behalten
Man(n) hat ja nur einen Hintern
.
Für ein Feierabend Ründchen nehme ich noch gerne meine 100er. Der Unterschied bei der Beschleunigung ist meiner Meinung nach Unerheblich. Auf Schotterwegen ist der Gewichtsvorteil ein weiterer Vorteil für deinen Oldie.

Ob es Sinn macht sich ein Zweitmoped (bei vielleicht nur 5 tkm im Jahr)in die Garage zustellen muß jeder für sich entscheiden. Letztendlich entscheidet der Geldbeutel (oder der Finanzminister):D.

Gruß
Werner
 
sampleman

sampleman

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Allein für Bremsflüssigkeitswechsel bei denen mit BKV (hat die 1100er ja glaub ich noch nicht) kannst du jedes mal beim Freundlichen ein kleines Sümmchen abdrücken.
Stimmt, der BKV wurde irgendwann nach 2002 eingeführt, die 1100 ist '99 ausgelaufen. Dennoch muss man sagen, dass das ABS der GS - bei allem Segen und Nutzen, den es bietet (für mich war es im Grunde der Hauptgrund, mich von meiner TDM zu trennen) - auch durchaus ein Quell für teuren Ärger sein kann. Ein ABS-Modul, das 15 Jahre oder mehr auf dem Buckel hat, kann eben auch mal kaputt gehen. Der Ärger daran ist, dass man mit kaputtem ABS zwar fahren kann, aber nicht durch den TÜV kommt. Die 1100er hat eine Eigenheit, die man durchaus als Konstruktionsfehler betrachten kann: Sie testet die Funktion des ABS während der Betätigung des Anlassers und überprüft dabei die Bordspannung. Diese sackt beim Anlassen immer ab, und die Hürde ist bei der 1100 sehr hoch eingestellt - mit dem Ergebnis, dass es bei einer 1100 relativ oft vorkommt, dass der ABS-Selbsttest scheitert. Das ABS wird dann abgeschaltet und nervt den Fahrer durch blinkende Warnlampen (Bremsen kann man immer noch, nur ohne ABS-Funktion). Es gibt verschiedene Lösungen für das Problem, zum Beispiel immer wieder Batterie tauschen, Batterie nachladen, den Anlasser austauschen (weil alte Anlasser oft extrem viel Strom ziehen) oder - so habe ich es machen lassen - die Stromversorgung für das ABS an das Entlastungsrelais hängen, so dass es getestet wird, wenn der Anlasser nicht läuft.

Also, wenn man eine R1100GS mit ABS kauft, sollte man das schon ganz genau unter die Lupe nehmen.
 
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Geronimo

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Hallo,
Wer eine GS sucht die aus der Kiste ein ordentliches Fahrwerk, Leistung, gute Bremsen, akzeptablen Spritverbrauch hat, der sollte tunlichst die Finger von den 100ern lassen.

Immer vorausgesetzt die Fahrer sind in Sachen Fahrkönnen gleichwertig, tütet eine 4V eine 2V (mit Ausnahme im Gelände) immer ein. Egal auf welcher Asphaltstrecke, einfach immer. Wer was anderes behauptet träumt, wenn wir dann in Richtung 1150 oder 1200 gehen wird es noch übler.

Wenn du mit einer 100GS schon bremst, denkt ein 4V Fahrer noch nicht mal über das Bremsen nach. Beim herausbeschleunigen ist dann nichts mehr zu reissen. Gewicht hin oder her. So isses nun mal.

grüße,
Jürgen
 
Zeebulon

Zeebulon

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Hallo,
Wer eine GS sucht die aus der Kiste ein ordentliches Fahrwerk, Leistung, gute Bremsen, akzeptablen Spritverbrauch hat, der sollte tunlichst die Finger von den 100ern lassen.

Immer vorausgesetzt die Fahrer sind in Sachen Fahrkönnen gleichwertig, tütet eine 4V eine 2V (mit Ausnahme im Gelände) immer ein. Egal auf welcher Asphaltstrecke, einfach immer. Wer was anderes behauptet träumt, wenn wir dann in Richtung 1150 oder 1200 gehen wird es noch übler.

Wenn du mit einer 100GS schon bremst, denkt ein 4V Fahrer noch nicht mal über das Bremsen nach. Beim herausbeschleunigen ist dann nichts mehr zu reissen. Gewicht hin oder her. So isses nun mal.

grüße,
Jürgen
Hallo,
hierzu ein paar Anmerkungen von mir:
  • Leistung: hier vermisse ich im direkten Wechsel von der 1100GS auf meine 100GS aber rein gar nichts. Die 100er geht "bissiger" ans Gas, das gefühlte Drehmoment ist untenrum bei der 100er besser. "Gefühlt" bedeutet "was geht ab, wenn ich bei 2000 am Kabel ziehe?". Hier spielen die 30 kg Gewicht sicher eine ganz entscheidende Rolle!
    Nun darf ich denke ich sagen, daß meine 100er speziell "untenrum" recht gut geht. Die 1100er hat hier mehr was von einem Elektromotor. Und ab 5000 sieht die Sache auch wieder anders aus - aber keinesfalls so extrem.
    Kurz: von der Leistung her würde ich mich selbst auf meiner 1100er nicht abledern. Nö. Nicht auf den Strecken, die ich fahre. Im übrigen setzt die 1100er viel früher mit den Rasten auf, weil diese ca. 10 cm breiter auseinander stehen! Gilt sicher auch für die 1150er.
  • Bisher nicht erwähnt wurde die Laufruhe. Fast alle 2V sind recht derbe gegen jede 1100er. Auf Strecke macht das einen Unterschied! - weil der Fahrer wie so oft weniger "endurabel" ist als das Mopped.
  • Spritverbrauch: auf der 100er ca. 5,5, mit der 1100er 5 l/100 km. Nicht die Welt. Bin aber ein Leichtgewicht, fahre selten mehr als 130 und nie Bahn.
  • Fahrwerk: wie gesagt. Ich führe das v.a. aber auf die Massivität der 1100er zurück, die halt auch ihren Preis hat.
  • Bremsen: keine Frage. Und ABS ist genial - selbst schon das frühe der 1100er. 1150er mit BKV war sch..., 1200er ab 2008 ist nochmal ein Quantensprung. Die oft verfluchte Elektronik halt ...!
    Die Formulierung oben halte ich aber für deutlich übertrieben. Und wieder die 30 kg: die brauchen auch bessere Bremsen!
Also ich hatte bisher nicht den Eindruck, daß eine gut eingestellte 1000er 2-Ventiler (das spielt halt bei der alten Technik noch eine weit größere Rolle) den Betrieb einer gemischten GS-Truppe in irgendeiner Art störend aufhält - außer vielleicht im absoluten "combat mode", wo es nur noch um brute force geht.
 
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Gast15171

Gast
Hallo,
hierzu ein paar Anmerkungen von mir:
  • Leistung: hier vermisse ich im direkten Wechsel von der 1100GS auf meine 100GS aber rein gar nichts. Die 100er geht "bissiger" ans Gas, das gefühlte Drehmoment ist untenrum bei der 100er besser. "Gefühlt" bedeutet "was geht ab, wenn ich bei 2000 am Kabel ziehe?". Hier spielen die 30 kg Gewicht sicher eine ganz entscheidende Rolle!
    Nun darf ich denke ich sagen, daß meine 100er speziell "untenrum" recht gut geht. Die 1100er hat hier mehr was von einem Elektromotor. Und ab 5000 sieht die Sache auch wieder anders aus - aber keinesfalls so extrem.
    Kurz: von der Leistung her würde ich mich selbst auf meiner 1100er nicht abledern. Nö. Nicht auf den Strecken, die ich fahre. Im übrigen setzt die 1100er viel früher mit den Rasten auf, weil diese ca. 10 cm breiter auseinander stehen! Gilt sicher auch für die 1150er.
  • Bisher nicht erwähnt wurde die Laufruhe. Fast alle 2V sind recht derbe gegen jede 1100er. Auf Strecke macht das einen Unterschied! - weil der Fahrer wie so oft weniger "endurabel" ist als das Mopped.
  • Spritverbrauch: auf der 100er ca. 5,5, mit der 1100er 5 l/100 km. Nicht die Welt. Bin aber ein Leichtgewicht, fahre selten mehr als 130 und nie Bahn.
  • Fahrwerk: wie gesagt. Ich führe das v.a. aber auf die Massivität der 1100er zurück, die halt auch ihren Preis hat.
  • Bremsen: keine Frage. Und ABS ist genial - selbst schon das frühe der 1100er. 1150er mit BKV war sch..., 1200er ab 2008 ist nochmal ein Quantensprung. Die oft verfluchte Elektronik halt ...!
    Die Formulierung oben halte ich aber für deutlich übertrieben. Und wieder die 30 kg: die brauchen auch bessere Bremsen!
Also ich hatte bisher nicht den Eindruck, daß eine gut eingestellte 1000er 2-Ventiler (das spielt halt bei der alten Technik noch eine weit größere Rolle) den Betrieb einer gemischten GS-Truppe in irgendeiner Art störend aufhält - außer vielleicht im absoluten "combat mode", wo es nur noch um brute force geht.
:D:D:D das statement freut mich sehr! :D:D:D
den direkten vergleich zu einer 1100er habe ich nicht.
die bremsen - wobei die grimeca-bremse auch nicht schlecht ist! -
und "halt alles" zB. einer HP2 (selbst gefahren)sind schon ein ganz
anderes kaliber als die 100GS. wäre schon schön, so ein hobel...

(denn: wenn man schon ein kleines quantensprünglein vor-
nimmt, dann doch schon richtig:cool:! Oder? )

für mich kommt der nicht in frage. weder zur 1100er noch zur 1200er.
mit dem gesamtleistungsgewicht (bestehend aus mopped UND fahrer
muss ich mir keine sorgen machen.) wir sind ca. 60 - 75 KG leichter
als der R1200GS(A)-durchschnitt.:D:D:p mir taugt es so, wie es ist.
 
Zeebulon

Zeebulon

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Zu den Bremsen übrigens noch eine Ergänzung: es sind für mich gar nicht mal so sehr die Bremsen, sondern das Telelever - kein Bremsnicken mehr. Die eigentliche Verzögerung ist vielleicht gefühlt (und nur darauf kommt es letztlich normalerweise an) dabei gar nicht so entscheidend.
 
sampleman

sampleman

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Zu den Bremsen übrigens noch eine Ergänzung: es sind für mich gar nicht mal so sehr die Bremsen, sondern das Telelever - kein Bremsnicken mehr. Die eigentliche Verzögerung ist vielleicht gefühlt (und nur darauf kommt es letztlich normalerweise an) dabei gar nicht so entscheidend.
Dem möchte ich höflich, aber entschieden widersprechen: Als ich das erste Mal eine relevante Strecke mit einer R100GS gefahren bin, war mein "Eichnormal" eine Yamaha TDM 850 mit japanischer Großserien-Bremstechnik aus den frühen 90er Jahren, also vorn zwei Scheiben (285 mm), hinten eine, vorne Vierkolben-Bremssättel, hinten Zweikolben. natürlich kein ABS. Immerhin hatte ich schon Stahlflex-Leitungen dran. Die Bremsanlage der TDM 850 ist so "gut", dass reihenweise Freaks die Bremsanlage von einer älteren Yamaha R1 ranbauen, weil die bissiger ist. Gemessen an dem, was ich von der TDM gewohnt war, bremste die GS des Kumpels schlicht schlecht, stumpf, matt. Wohl gemerkt, mit neuen Stahlflex-Leitungen, frischen Belägen und neuem Tüv. Natürlich hat diese Auslegung auch ihre Gründe, schließlich will man mit einer Enduro auf Kies nicht dauernd im Dreck liegen, weil die Einfinger-Superspocht-Bremse die Räder stillgelegt hat;-) Aber echt: Einen Alpenpass runter möchte ich die Bremse nicht haben.

Im Februar bin ich dann von meinem "Eichnormal" TDM auf die GS1100 umgestiegen. und die packte beim Thema Bremsen noch einmal fühlbar eine Schippe drauf.

Was das subjektive vs. das objektive Empfinden der Leistung der beiden Maschinen angeht, so läuft die R100GS laut offizieller Werksangaben 181 km/h Spitze und braucht von 0 auf 100 4,8 Sekunden. Die R1100GS ist mit 195 km/h und 4,3 Sekunden angegeben. Diese Unterschiede sind - vor allem bei der Beschleunigung - zwar deutlich, aber nicht epochal. Der Eindruck, dass die R100GS "genausogut loszieht" entsteht unter anderem daraus, dass sie ihr (20 Prozent niedrigeres) Maximaldrehmoment rund 2.000/min eher erreicht als die 1100er und dass sie etwas kerniger klingt. Die 1100er marschiert eben oben weiter, wenn der 100er die Puste ausgeht.
 
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Geronimo

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Moin,
Wie man die Bremsen einer 100GS als ordentlich bezeichnen kann erschliesst sich meiner Erkenntnis. Die Serienbremsen sind einfach Scheisse. 2-3 Kehren mit 2 Personen (nicht im Combat Mode) etwas kräftiger angebremst und schon wird die Bremse weicher und weicher.

Nochmal zurück zum mithalten. Ich rede nicht vom heizen sondern vom zügigen fahren. Bei Fahrern mit ähnlichen Fahrkönnen (das ist nämlich wichtig) wirst du mit einer 100 GS immer eine Spur mehr machen müssen, weil die Lücken die beim bremsen und beim beschleunigen entstehen immer wieder zu gefahren werden müssen.

Ich fahre seid 130.000km eine 100 GS, hatte aber mal die Möglichkeit eine 1200er GS auf meinen Lieblingsstrecken zu fahren. Das sind keine Unterschiede das sind Welten, dazwischen liegen 20 Jahre Fahrzeugentwicklung, das merkt man.

grüße,
Jürgen
 
sampleman

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Ich fahre seid 130.000km eine 100 GS, hatte aber mal die Möglichkeit eine 1200er GS auf meinen Lieblingsstrecken zu fahren. Das sind keine Unterschiede das sind Welten, dazwischen liegen 20 Jahre Fahrzeugentwicklung, das merkt man.
Ja, klar, aber die aktuelle 12er packt auf die 11er ja nochmal 25 PS und 35 Nm drauf, zudem hat sie ein enger gestuftes Getriebe und ist leichter. Und für die Emotionen wird sie serienmäßig mit Brüllrohr ausgeliefert. Kein Wunder, dass die um 'ne R100 Kreise fährt.

Allerdings würde ich die Unterschiede im Antritt zwischen R100 und R1100 als nicht so gravierend betrachten, dass einem, der aufsteigt, beim ersten Anfassen des Gasgriffs das Herz stehen bleibt. Durchaus 'ne Schippe mehr, das trifft es in meinen Augen besser. Ich würde sagen, dass die R1100 ohne wenn und aber das bessere Straßenbike ist, es gibt nichts, was die R100 hier wirklich besser könnte. Im Gelände und auf Fernreise in der Steppe mögen die Dinge etwas anders aussehen, wenn solche Dinge wie Schlauchreifen, Gewicht, Elektronikfreiheit und Simpeltechnik eine stärkere Rolle spielen.

Der Themenstarter war ja am Überlegen, sich eine R1100 zusätzlich zur R100 hinzustellen. Da könnte er dann ja auch überlegen, seine R100 härter auf Gelände zu optimieren und eben auch nur noch da einzusetzen. Und je nach Körpergröße kann er sich dann sogar überlegen, ob es für die Straße wirklich eine (verhältnismäßig teure und gefragte) GS sein muss, oder nicht vielleicht doch eine R, eine RS oder eine RT.
 
rainmoto

rainmoto

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Zwei rote R1100GS
Hallo Leute,
die 1100 gehen im Serienzustand zeimlich lahm ans Gas, zumindest war das bei meiner so.
Jetzt war ich auf dem Prüfstand beim einstellen und hab vorher einen Remus mit Verbindungsrohr verbaut.

Da liegen Welten dazwischen, nicht wieder zu erkennen, sie hängt jetzt ziemlich heftig am Gas, es ist wirklich unglaublich:D:D:D:D:D:D

Ich bin auch eine 1200 GS Probe gefahren, aber wirlich viel Unterschied ist in dem Bereich nicht, erst ab 140 geht die 12 noch mal richtig weg bis 210.

Aber das brauch ich nicht, auf der Landstraße ist es eh schon viel und auf der Autobahn macht es eh keinen Spass drüber.

R1100GS 89PS und 105Nm :D:D:D:D das reicht.

Fehlt nur noch was leichtes im Gelände oder Kies R65 oder R80 reicht.
 
Zeebulon

Zeebulon

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Hallo,

zwischenzeitlich habe ich in einer MO von 12/2000 einen Artikel gefunden, der genau unser Thema trifft: 100GS gegen 1150GS (und auch noch Yam R1 gegen Hayabusa).
  • 50 auf 100 im großen Gang (bei der 1150er der 5., nicht der 6.!):
    R100GS 5,79 sec, R1150GS 5,61 sec (R1 4,62, Haya 4,50 sec)
  • Gewicht vollgetankt gemessen: 221 vs. 267 kg.
  • Drehmoment 76 Nm vs. 112 Nm (und nur auf die kommts hier an)
  • somit zehren 46 kg die 36 Nm fast vollständig auf - eine fast 50%ige Drehmomentsteigerung der 1150er ggü der alten 100er verdampft gegen das Mehrgewicht!
  • würde man die 1150er mit leichter Batterie, leichte Schwungscheibe und leichteren Reifen um 5 kg abspecken, würde sie es rechnerisch in 5,45 sec schaffen oder einen Vorsprung von 3,5 m ggü. Serie (und dann 7,5 m ggü der 100er) erzielen.
Dieser Artikel ist einer der seltenen "dicken Bretter", weil auch die pyhiskalisch-rechnerischen Grundlagen dargestellt werden.
 
Thema:

1100GS vs 100GS

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