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momo1200
Themenstarter
- Dabei seit
- 18.06.2016
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„Ein Feuer brennt, Tausend Meilen weg, Zeigt mir den Weg zum Ziel…“ schallt es gesungen von „Manowar“ aus den Lautsprechern des Autos. Es ist kurz nach 15 Uhr am 01. August und wir fahren gerade los nach Aosta um uns heute abend irgendwo einen Schlafplatz zu suchen an dem wir das Auto stehen lassen können. Auf dem Anhänger stehen unsere 3 CUBs, sicher verzurrt und können es kaum erwarten, dass es endlich los geht. 2 ½ Tage vom Aosta- ins Susatal und zurück auf den Spuren der alten Militärstraßen, die schon seit Jahren wie Leichtfeuer auf meiner Bucket-List brennen. Erst deutlich nach 21 Uhr fahren wir von der schweizer Autobahn ab um über den „Großen Sankt Bernhard“ nach Italien zu kommen. Vor der Tunneleinfahrt biegen wir bei 17% Restladung im Stromer auf die Passstraße ab und können im Display zusehen wie Kilometer für Kilometer der Akkustand weiter sinkt….Nervosität kommt auf ….bis wir auf der Passhöhe ankommen steht die Anzeige bei 10%. Zum Glück schiebt uns das Gewicht des Hängers den Berg hinunter und lädt uns wieder auf bis wir an unserem Übernachtungsplatz ankommen. Eigentlich hatte ich uns in Aosta einen Park ausgesucht mit angeschlossenem Parkplatz, aufgrund des Akkustandes sowie angedrohter nächtlicher Schauer, entscheiden wir uns jedoch um und suchen eine Ladestation für die Nacht. In „Variney“ finden wir auf dem Parkplatz zwischen Schwimmbad und Altersheim einen solchen, laden die CUBs ab und legen uns mit unseren Isomatten und Schlafsäcken unter das Vordach vor dem Frühstücksraum des Altersheims während der Stromer am Kabel hängt. Es ist kurz vor 24 Uhr als wir so langsam dahinschlummern während die Reste des „Herz aus Stahl“-Ohrwurms noch durch den Hinterkopf kriechen….bis uns gegen 1.15 Uhr ein lautes Geräusch aus dem Schlaf reißt: In der ersten Lethargie gehen wir von einem Regenschauer aus, nach wenigen Sekunden realisieren wir, dass die bis dato unsichtbaren Rasensprinkler ausgefahren wurden, die uns jetzt samt Rasen fleißig bewässern. Bis wir kapieren was vor sich geht, sind wir und Teile unseres Gepäcks schon nass, während wir uns fluchtartig in T-Shirt und Unterhose lachend auf den Parkplatz retten. Wir vermuten dass sich der Nachtwächter gerade einen Spaß macht und uns durch die Jalousien beobachtet….als die Sprinkler auch nach 10min nicht aufhören, tragen wir unsere Sachen an den Vordereingang des Schwimmbads und machen es uns dort gemütlich. Zum Glück hat es auch dort ein Vordach so dass uns ein wirklich einsetzender kurzer Schauer nicht aus der Ruhe bringt und wir bis 7 Uhr ratzen.
Jetzt aber nichts wie los! Wir packen, das Auto und der Hänger werden noch zusammen gekettet und ab geht’s in Richtung „Kleiner Sankt Bernhard“. Auf dem Weg entlang des nördlich von Aosta gelegenen Berghangs halten wir Ausschau nach einer Bäckerei, die wir letztlich erst wieder im Tal an der SS26 direkt an einem Wasserfall finden…Espresso, heiße Schokolade und Cornetti mit Schoko und Crema gefüllt….herrlich! Dazu auf der Panorama-Terasse den Wasserfall beobachten, so lässt es sich aushalten…die Frühstücksrechnung fällt dafür mit 33€ üppig aus.
Über Arpy und den Colle San Carlo düsen wir bei wenig Verkehr und schönen Serpentinen einer Regenfront entgegen, die aus Frankreich schon „reinlugt“ und uns noch vor dem „Kleinen Sankt Bernhard“ in die Regenkombis zwingt. Wohnmobile und Motorräder dominieren die Straße, wir tun uns mit unseren 9PS schwer uns durchzuschlängeln und sind froh als wir die Hauptstrecke auf Nebenstraßen in Richtung „Col d’Iseran“ verlassen.
Ab hier nimmt der Regen zu und mit jedem Meter Höhe wird es kälter, bis wir auf der Passhöhe von Graupelschauer empfangen werden…den Abstecher zur Seilbahnstation sparen wir uns daher und fahren mit beschlagenen Visieren halb blind dem südseitigen Tal entgegen.
Nur wenig später schaffen es wieder Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke und stärken meine Hoffnung den geschotterten „Col de la Met“ oberhalb von Lanslevillard doch in Angriff nehmen zu können….die kurzärmlig fahrenden, entgegenkommenden Radfahrer ahnen vermutlich jedoch nicht nichts von Ihrem Glück. In Lanslevillard decken wir uns mit Wurst, Käse und Baguette ein und biegen wenig später auf den Versorgungsweg der Skipiste ab, die erst moderat und später immer steiler wird, bis wir umkehren müssen und uns an den Waldweg halten. Aber auch dieser führt uns zurück zur Skipiste und stellt uns vor die Wahl mit schleifender Kupplung zu schieben oder einen Wanderweg zu befahren, der im Zick-Zack den Berg hinauf führt….auf Schieben haben wir aber keine Lust. So treiben wir unsere CUBs den Wanderweg entlang über eine umgestürzte Wurzel und auf Anliegern die Zick-Zack-Wegführung hoch bis wir den Steilanstieg umfahren haben.
Einige Kilometer später jedoch kommen wir um’s Schieben jedoch nicht mehr umher, auch wenn es für die Kupplung und die Lungen zur Qual wird….aber wir sind ja nicht zum Spaß hier. Drei Schiebeanstiege weiter stehen wir völlig außer Puste auf der Aussichtsplattform mit Blick über den Lac de Cenis am Col de la Met. Hier wird erstmal ordentlich pausiert, nur der kalte Wind stört uns ein wenig, entschädigt werden wir jedoch durch den Vorbeiflug von drei Adlern….majestätisch!
Jetzt aber nichts wie los! Wir packen, das Auto und der Hänger werden noch zusammen gekettet und ab geht’s in Richtung „Kleiner Sankt Bernhard“. Auf dem Weg entlang des nördlich von Aosta gelegenen Berghangs halten wir Ausschau nach einer Bäckerei, die wir letztlich erst wieder im Tal an der SS26 direkt an einem Wasserfall finden…Espresso, heiße Schokolade und Cornetti mit Schoko und Crema gefüllt….herrlich! Dazu auf der Panorama-Terasse den Wasserfall beobachten, so lässt es sich aushalten…die Frühstücksrechnung fällt dafür mit 33€ üppig aus.
Über Arpy und den Colle San Carlo düsen wir bei wenig Verkehr und schönen Serpentinen einer Regenfront entgegen, die aus Frankreich schon „reinlugt“ und uns noch vor dem „Kleinen Sankt Bernhard“ in die Regenkombis zwingt. Wohnmobile und Motorräder dominieren die Straße, wir tun uns mit unseren 9PS schwer uns durchzuschlängeln und sind froh als wir die Hauptstrecke auf Nebenstraßen in Richtung „Col d’Iseran“ verlassen.
Ab hier nimmt der Regen zu und mit jedem Meter Höhe wird es kälter, bis wir auf der Passhöhe von Graupelschauer empfangen werden…den Abstecher zur Seilbahnstation sparen wir uns daher und fahren mit beschlagenen Visieren halb blind dem südseitigen Tal entgegen.
Nur wenig später schaffen es wieder Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke und stärken meine Hoffnung den geschotterten „Col de la Met“ oberhalb von Lanslevillard doch in Angriff nehmen zu können….die kurzärmlig fahrenden, entgegenkommenden Radfahrer ahnen vermutlich jedoch nicht nichts von Ihrem Glück. In Lanslevillard decken wir uns mit Wurst, Käse und Baguette ein und biegen wenig später auf den Versorgungsweg der Skipiste ab, die erst moderat und später immer steiler wird, bis wir umkehren müssen und uns an den Waldweg halten. Aber auch dieser führt uns zurück zur Skipiste und stellt uns vor die Wahl mit schleifender Kupplung zu schieben oder einen Wanderweg zu befahren, der im Zick-Zack den Berg hinauf führt….auf Schieben haben wir aber keine Lust. So treiben wir unsere CUBs den Wanderweg entlang über eine umgestürzte Wurzel und auf Anliegern die Zick-Zack-Wegführung hoch bis wir den Steilanstieg umfahren haben.
Einige Kilometer später jedoch kommen wir um’s Schieben jedoch nicht mehr umher, auch wenn es für die Kupplung und die Lungen zur Qual wird….aber wir sind ja nicht zum Spaß hier. Drei Schiebeanstiege weiter stehen wir völlig außer Puste auf der Aussichtsplattform mit Blick über den Lac de Cenis am Col de la Met. Hier wird erstmal ordentlich pausiert, nur der kalte Wind stört uns ein wenig, entschädigt werden wir jedoch durch den Vorbeiflug von drei Adlern….majestätisch!
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