Ich habe mal eine kurze Rückmeldung zum Thema ASA im Gelände:
In Hechlingen habe ich erstmals eine Trophy mit ASA und der Höhenautomatik gehabt.
Nachdem ich mich damit abgefunden hatte, dass es sowas wie Schleifpunkt und Kupplung kommen lassen oder auch "einfach am Berg abwürgen" nicht mehr für mich gibt, lief es eigentlich ganz gut.
Die Automatik hatte ich die ganze Zeit aus, weil ich nicht wollte, dass die mir an spannenden Stellen von selbst in einen anderen Gang schaltet. Gefahren bin ich im Enduro-Modus.
Es gab, gerade auf den ganz grobbrockigen aufsteigenden Steinpassagen, für mich anfangs das Problem, die ASA GS am Gas zu halten. Gerade, wenn es im Groben aufwärts geht und ich mit der GS von Stein zu Stein zu Wurzel zu Loch gehüpft bin, hatte ich nicht immer das Gefühl, hundertprozentig den Grip zu haben. Bei Kupplung wusste ich: Das ist drin, jetzt zieht sie. Das ist aber eine Gefühlssache und die ASA GS hat in letztlich in jeder Situation Zug gegeben, manchmal auch mit einem kurzen Schlucker. Das spielte sich nach den ersten Erfahrungswerten aber schnell ein und es baute sich ordentlich Vertrauen bei mir auf.
Bergab hingegen habe ich dann sehr schnell die Vorderbremse mit eingesetzt, wenn mir die Motorbremse nicht stark genug war. Das hat wirklich sehr gut funktioniert.
Im Wald auf den engen Pfaden zwischen den Bäumen war ich mit ASA definitiv im Vorteil gegenüber früher, weil ich zusätzlich zum Problem mit der Spur und den Hindernissen nicht auch noch mit Grip kämpfen musste. Vorderbremse und Gas, da ging es auch um die ganz fiesen Ecken, wo Macken im Baum gezeigt haben, dass da andere mit der GS Schnitzarbeiten probiert hatten.
Bei der Hangbremse (stehenbleiben im Hang), wo Hechlingen das Abwürgen und rückwärts-rutschen-mit-Kupplung empfiehlt, waren wir ASAs natürlich dann nicht dabei. Hier half nur N und rückwärts rollen. Da muss aber noch mehr sein, als nur die Alternative "hinlegen und auf dem Zylinder drehen". Gleichwohl kam ich problemlos mit der ASA GS auch aus dem Hang raus. Fand ich zumindest.
Ansonsten war ASA völlig unauffällig und ich konnte mich mehr auf Körperhaltung und die Behebung anderer eingeschlichener Fehler konzentrieren.
Abschließend hatte ich den Eindruck, dass die Instruktoren mit ASA noch nicht so richtig warm sind.
Insgesamt hatte mir Hechlingen viel gebracht und ich schätze meine ASA GS jetzt noch einen Ticken mehr. Schön zu wissen, dass sie so viel kann (und definitiv mehr bietet, als ich das nutzen könnte).