Servus!
Ich habe seit Kindesbeinen an Probleme mit beiden Knien.
Als 12-jähriger bekam ich schon über Monate Spritzen gegen Schmerzen verabreicht,
danach wurden beide Beine abwechselnd über Wochen in Gips gesteckt zum Ruhigstellen.
Mit 13 Jahren dann beim Tischtennis das linke Knie verdreht,
Meniskussriss, Kapselriss, Bänderiss, Kniescheibe verrenkt-> hatte eine aufwändige OP zur Folge und wieder 6 Wochen Gips bis ganz, ganz oben.
Danch 6x Krankengymnstik, und das wars an Reha...
Habe dann bis auf den Schulsport alle anderen Sportarten eingestellt, da ich immer wieder die Bänder überdehnte.
Hallensportarten waren dabei am mörderischesten.
Von 16-20 Jahren bin ich dann in die Muckibude, das war für die Knie okay.
Dann gabs ne lange Sport-Pause, die Knie schmerzten mal mehr oder weniger, aber ich wars ja gewohnt.
Vor 5 Jahren war es dann nicht mehr auszuhalten, die Knie krachten hörbar bei jedem Schritt,
die eine oder ander Ibu musste schon mal helfen, also mal wieder zum Orthopäden..
Der erste sprach schon sofort von künstlichen Kniegelenken, bevor ich die Hose unten hatte...,
Röntgen und MRT folgten von beiden Knien.
Arthrose Stufe 4, Meniskusriss und Kapselriss, etc.... beidseitig.
Empfehlung von Hyaluronsäure -Spritzen habe ich abgelehnt, da ich es mir nicht Leisten wollte und ein Erfolg ungewiss, (vor allem mir), erschien..
Arzt sagt -> "ohne OP sitzen sie in einem Jahr im Rollstuhl"...
Daraufhin habe ich den Arzt gewechselt.
Dieser stellte die gleiche Diagnose, empfiehlt auch seine Spritzen, die im Video schon im Wartezimmer angepriesen wurden.
Dieser Arzt wollte dann mit Hilfe von Einlagen mit Außenranderhöhung den Körper auf eine anstehende Knieumstellung vorbereiten.
Mit diesen Einlagen wurden die Schmerzen immer größer, auch die Hüfte fing an zu leiden, ich war am Schluß bei 7-8 Ibuprofen 400 am Tag gelandet...
Der OP-Termin in 3 Monaten stand schon fest.
Ich habe dem Arzt dann irgendwann ein paar Stunden Krankengymnastik abgebettelt.
Schon die erste Einheit verschaffte Linderung, zumindest kurzzeitig..,
Nach 3x 6 Einheiten war damit allerdings Schluß..
Ich bekamm dort aber einige Dehnübungen gezeigt, die ich heute noch gelegentlich anwende, und die meine Beschwerden immer noch lindern.
Auch hatte ich das Radfahren wieder angefangen, trotz all der Beschwerden, brachten auch lange Strecken immer wieder eine Besserung.
Die Einlagen hatte ich selbstverantwortlich wieder nach 8 Wochen entfernt.
Der Physitherapeuth hatte jahrelang die deutschen ATP Herren der Tennis World Tour behandelt, und empfahl mir einen speziellen Sport-Orthopäden.
Dieser Arzt stellte dann einen angeborenen Kniescheibenhochstand fest.
Da war ich 46 Jhre alt...
Arthrose und alles andere solle ich ignorieren, weiterhin Physio, eine Reha, und viel Radfahren waren die Empfehlung.
"Ich sehe nichts, was durch eine OP besser werden würde" gab er mir auf den Weg.
Ich war dann auf Reha, habe mir zwei neue Räder gekauft, habe viel trainiert, und habe dann ein Jahr nach dem geplanten OP-Termin eine Wattsmannüberschreitung gemacht ;-)
Fahre mitlerweile 150Km Rennrad am Stück, und fühle mich dabei richtig gut.
Die Beschwerden kommen erst, wenn ich faul werde, es schleifen lasse und mal 2-3 Wochen nicht radle und Gymnastik mache..
Aber so kann ich ganz gut leben!
Ohne künstliche Gelenke und für mich fragwürdige Spritzen oder Tabletten!
Aber ich muß was dafür tun.
P.s.: Ich habe nen Handwerksberuf und dabei täglich 12-15 Stunden auf den Beinen.
P.s.s.: Hätte ich die Op's über mich ergehen lassen, könnte ich heute keinen Schritt mehr laufen.