fährt die angst schon mal mit?

Diskutiere fährt die angst schon mal mit? im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Hallo zusammen, Respekt und Angst gehören eigentlich zusammen. Es gibt einen schönen Spruch beim Eishockey. Wo das Eis aufhört, fängt die...
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Henson

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Hallo zusammen,
Respekt und Angst gehören eigentlich zusammen.

Es gibt einen schönen Spruch beim Eishockey.

Wo das Eis aufhört, fängt die Bande an.

Und an der Bande kann man kräftig SCHMERZEN bekommen.

Wenn Du Angst vor der Bande hast: Sofort aufhören!
Wandel deine Angst in Respekt um: Habe Spaß am Spiel!

Aber die Bande wird dir trotzdem SCHMERZEN bereiten, wenn DU Ihr zunahe kommst.

So sehe ich das mit dem Fahren genauso.
Ich bin vor ein paar Wochen auch aus einer Kurve gerutscht.
Schöner Splitt. Mir ist der A..... auf Eis gegangen.
GS im 45 Grad Winkel gerutscht. Habe schon auf Knall gewartet.
Durch viel Glück und PLAAAAAAAAAATZ ist nichts passiert.
Bin erstmal abgestiegen und habe den Wasserhaushalt abgelassen.

Wichtig ist nur das dem Mensch nix passiert.
Alles andere kann man als Ersatz holen.

Gruß
Henson
 
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Hi Mathias,

da haste ja echt Schwein gehabt. Ich gehöre zu der Hälfte, die noch nicht auf der Nase lag, da bin ich auch froh drum. Ist schon klar das man nach einem Abflug so seine Probleme hat, geht mir ja schon nach kleineren Erschreckern so, das ich erstmal klar im Kopf werden muss.
Nach Bodenkontakt dauert das denn eben länger.

Durch deinen Hinfaller ist hier mal wieder ein sehr schöner Fred entstanden, das ist doch auch was! :)

Irgendwie spukt mir die ganze Zeit durch den Kopf, das viele mit dem Wort Respekt eher klarkommen als mit dem Wort Angst. Also ich hab beides mitunter, mitunter aber auch beides (leider?) nicht. :o
 
Luzus

Luzus

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Hallo Mathias,
lese das gerade von deinem Ausrutscher, :eek:
zum Glück ist´s (halbwegs) glimpflich ausgegangen!
Bitumen + neue Reifen: das ist worstcasecombination :eek:
Mich hat´s in meiner Bikerkarriere insg. auch schon 3x geschmissen (hoffentlich stimmt der Spruch von den "aller guten Dinge ...."? :rolleyes:)
Das letzte mal mit brandneuen Reifen im Kreisverkehr bei vorsichtigen 15 km/h. (Seitdem werden die vorher von mir an den Flanken kurz mit Schleifpaper behandelt)
Abgehackt unter Lebenserfahrungswert Nr. ......................... ???
Bitumen versuche ich natürlich auch zu vermeiden, wie der Teufel das Weihwasser, - nur möglichst nicht, indem ich darauf schaue, wie das Kaninchen auf die Schlange ;) (sonst entgeht mir evtl. der enger werdende Kurvenverlauf und das könnte sich als mind. ebenso schädlich herausstellen :eek:)
Als ich letztens (mit bereits gut eingefahrenen Reifen!) bei Nässe auf einem Bitumenstreifen kam, hat´s mich um ein paar cm versetzt, dann hat sich die Fuhre wieder stabilisiert. (Der Schreck war trotzdem gewaltig :eek:)
Daher: Erfahrung nährt die Vorsicht.
Da hat sich (in unseren mittleren Jahren :D) ja immerhin schon einiges angesammelt, oder?
Weiterhin gute Fahrt!
 
G

gupsi

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Hallo Mathias und all die anderen!

Also ich bin auch grad an einer sehr ähnlichen Stelle:
Dienstag neues Auto bekommen, juhuu muß man gleich testen, vor mir ein Audi TT und dann zwei LKWs alle mit ca 80-90 unterwegs, denk mir überholst halt den TT und dann wieder eingereiht, nach dem TT noch auf der "Überholspur" überkommt mich das unsichere Gefühl von wegen hab ich zwischen LKW und TT überhaupt Platz.....ach was nimmst den ersten LKW gleich noch mit und zwischen den beiden LKWs ist sicher genug Platz, gedacht getan, bin grad neben dem LKW, schlittert praktisch direkt vor mir ein Pkw mir entgegen. Voll in die Bremsen (ABS ich liebe dich!!!!) (ich ca 130 drauf) jedenfalls schießen wir direkt nebeneinander vorbei auf einer Straße auf der normalerweise keine drei Autos nebeneinander Platz haben, der mir entgegenkommende ist aufs Bankett ausgewichen. Die Geschichte ging gut aus, aber allein beim Schreiben jetzt krieg ich noch zittrige Hände...
Das war der erste Teil, der zweite folgt sogleich.
gestern zwischen 25 und 30 Grad, 2h Zeit und eine wunderbar kurvige Strecke auf der GS (Naarntal bei Perg NÖ und Königswiesen-Grein NÖ, falls das wer kennt), zügig aber keinesfalls zu schnell (ja der Zwischenfall mit dem Auto sitzt noch in den Knochen) gehts dem Tal entlang, ein Bitumenstreifen, ein Rutscher, uuuups gerade noch eingefangen, denk mir hab grad ein Fahrsicherheitstraining absolviert und offensichtlich schon was dazugelernt, Bitumen ernst nehmen und noch langsamer fahren, nächste Kurve wieder uuuups diesmal vorne wieder Bitumen, so jetzt wie auf rohen Eiern und ein paar Kurven und zugegeben sehr vielen Bitumenstreifen weiter passierts nochmal (obwohl ich sehr konzentriert nicht auf die Streifen geschaut hab!!!).
Langer Rede kurzer Sinn: ein Fasttotalcrash bei 130 mit dem Auto, 3 x Glück gehabt mit der GS und Bitumen, ich hab trotzdem keine Angst, ABER: nachdenklich wird man dabei schon ein bisserl, immerhin verheiratet, ein Sohn mit 2Jahren, einen mit -2Wochen.....
Spaß hab ich trotzdem dran, aber diese Vorfälle zeigten mir ganz deutlich: Junge du übernimmst dich, du bist nicht unverwundbar.
Wahrscheinlich hab ich diese Warnschüsse gebraucht, damits nicht schlimmer kommt, aber das Fahren aufgeben, ne, niemals, aber doch wieder mit mehr Hirn...

So long
Gregor

PS: Seit Dienstag denke ich sehr oft über diese Zwischenfälle nach, auch wenn sgut ausgegangen ist , das knabbert...
Nur beim GS-fahren war ich relaxt wie eh und je.
 
Bladerunner

Bladerunner

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zwei löcher in der textilhose und eine kleine schürfwunde am knie.
mathias
Bei Tempo 30 'ne Schürfwunde? :eek: Das find ich aber krass, soll doch Schutzkleidung sein. Was hält die denn dann bei 80? :confused:

Gegen die Angst nehme ich gerne eine Extraportion 'weiterfahren', da gewöhne ich mich am besten wieder ans normale fahren.

Obwohl, ich hatte mal so eine Situation :rolleyes:, da ist mir bei 70+ in voller Schräglage die Steuerkette gerissen - Kolbenklemmer - Hinterrad stand still. Im Bruchteil einer Sekunde war der Asphalt plötzlich auf Augenhöhe und ich rutschte in den Gegenverkehr. Der hat zum Glück schnell reagiert und voll gebremst.
Vor allem in Kurven mit Leitplanken denke ich da immer noch manchmal dran (schon gut 20 Jahre her), und lass es langsamer angehen.
Ich bin damals mit einem Haufen Schürfwunden und blauen Flecken davongekommen (fuhr in Jeans :eek: nur mal schnell 'ne kleine Runde :().
Seitdem setz' ich mich nur noch in vollem Leder auf die Karre!

Noch ein Tipp aus Mutti's Hausapotheke: Bei Prellungen nehm' ich IMMER Rescuesalbe. Das ist das ultimative Zeug, der blaue Fleck ist weg wie nix.

Keep on riding
Jörg
 
dergraf

dergraf

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zwei löcher in der textilhose und eine kleine schürfwunde am knie.
Bei Tempo 30 'ne Schürfwunde? :eek: Das find ich aber krass, soll doch Schutzkleidung sein. Was hält die denn dann bei 80? :confused:
na ist mehr ein schürfwündchen....:D

und die löcher sind eher löchlein in der obersten schicht, wahrscheinlich zwischen asphalt und mopped eingeklemmt, denn gerutscht bin ich schon ein paar meter.
der asphalt hat auch ne ordentliche schramme vom sturzbügel..:p:D

und gerade deswegen geht´s morgen wieder über´s wochenende zum offroad fahren in die vogesen:p


mathias
 
metzi1970

metzi1970

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hatte gestern im regen das erste mal voll bremsen müssen ampel geht auf gelb das auto vor mir geht voll auf dem anker ich dachte der fährt noch, wollte schnell auch rüber gab gass das abs hat gut gegriffen
die richtung gerade aus hatte sogar noch spielraum ob es in der kurve auch gegangen wäre ?
weis ich nicht bin sehr zu frieden die bremswirkung ist top
die gs 1150 die ich fahre habe ich erst seit ca 3 monate mußte noch nicht voll bremsen ca 3000 km fahre seit 1996 Motorrad . ;) fazit kein angst
respekt ja besser ist es wenn man keinen vor sich hat. :cool:
 
AMGaida

AMGaida

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Bei Tempo 30 'ne Schürfwunde? :eek: Das find ich aber krass, soll doch Schutzkleidung sein. Was hält die denn dann bei 80? :confused:
Tjaa... so sieht´s aus. Bin vor 2 Jahren bei ca. 20 km/h sehr dämlich (nicht fragen) umgefallen... knie auf und Sprunggelenk gebrochen, trotz Tourenstiefel mit extra Knöchelprotektor. Wenn da das Mopped drauffällt, reicht das nicht und der Knochen bricht direkt über dem Protektor. ;)

@metzi1970:
Hat dich der erste Öffnungsimpuls nicht erschreckt? Gerade bei Nässe oder rutschigem Untergrund sind die Regelintervalle ja jenseits von Gut und Böse verglichen mit dem neuen ABs ab Mj 2007.
 
dergraf

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Hat dich der erste Öffnungsimpuls nicht erschreckt? Gerade bei Nässe oder rutschigem Untergrund sind die Regelintervalle ja jenseits von Gut und Böse verglichen mit dem neuen ABs ab Mj 2007.

..da sagst du was...:eek:
ich habe auf der strecke jeden tag ins geschäft eine stelle da weiß ich : jetzt passiert es wieder.
aber wenn es unverhofft kommt...:eek: da geht die düse... aber gewaltig.

mathias
 
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puma

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Erstmal gute Besserung und toitoitoi für Mathias!
Gehöre auch zu den (noch) nicht gefallenen *klopf-klopf-klopf* aber hatte auch schon die eine oder andere brenzlige Situation. Schuld - wenn man denn davon sprechen will - würde ich sagen 50% ich, 50 % andere. Saß aber jedesmal danach minutenlang fluchend auf dem Bock und war am Überlegen was ich anders hätte machen können:(. Insbesondere auf dem Mopped muß man möglichst für alle mitdenken.
Ansonsten geht´s mir wie Gupsi, verheiratet, zwei Kids zuhause, da steckt man doch lieber mal zurück.
Was mich in Bezug auf Straßenbelag zunehmend anpestet ist außer dem Bitumen, was hier zum Glück nicht ganz so häufig ist, diese unsägliche Rollsplitt. Da werden hier kilometerlange Straßenabschnitte flächendeckend überschüttet und ich darf dann drauf rumeiern und mir das Visier kieselstrahlen lassen:mad::mad::mad:

Martin
 
C

Caspar

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Ich schließe mich den guten Wünschen an.

Das Thema Split ist ein rotes Tuch für mich. Hier in der Gegend (Lüneburger Heide) wurden kürzlich mehrere Strassen über längere Strecken (teilweise Kilometer) mit Split überschüttet. Ich finde, das ist Gefährdung des Strassenverkehrs. :mad:

Es ist interessant, dass für die Verkehrsteilnehemer im Namen der Sicherheit ständig neue Reglungen, Gebote, Verbote etc. etc. erlassen werden, während Bitumen und Split weiterhin munter eingesetzt werden. Wie man den Kommentaren in diesem Thread entnehmen kann, hilft da oft auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung (30 km/h) nicht, da man auch bei geringerer Geschwindigkeit und vorsichtiger Fahrweise auf Split oder Bitumen stürzen kann. Ist mir jedenfalls schon mal passiert. Das ist zwar schon lange her, ich bin aber heute noch hochgradig nervös wenn ich da rüber muss. Ich fürchte, das werde ich auch nicht mehr los.

Auf manche Strecken wird außerdem auch gerne mal Split geschüttet ohne Warnschilder und / oder Geschwindigkeitsbegrenzungen aufzustellen. Ein Schild, dass vor Bitumen warnt, habe ich noch nie gesehen.:(

Caspar
 
Python

Python

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Ich meine es gibt 3 Sorten Angst:

1. Respekt: Man weiß, dass es kritisch werden kann, aber man weiß auch das man es schaffen kann. Ich würde eher mit Leuten die Schiss haben ne Tour machen, als mit Menschen die keinen Respekt vor Maschine, Strasse und Verkehr haben.

2. Schiss: Man weiß, das es machbar ist, aber man hat es noch nie gemacht oder ist noch unsicher. Da kann noch geholfen werden, Übung macht den Meister !

3. Angst: Piepegal was man weiß, der kalte Schweiß steht auf der Stirn und die Knie werden weich. Aufhören, sofort, sich nicht quälen (lassen) - wenn man uuunbedingt will/muß eine Therapie aufsuchen, sonst irgendwas anderes suchen. Ich hab Höhenangst, ich steh dazu, x-mal probiert, mit allen Tricks und Kniffen in zig Situationen. Geld für ne Therapie seh ich nicht ein, also bleib ich jetzt einfach unten an der Wendeltreppe zum Kirchturm !

Tieffliegende Grüße

Marijn
 
Fischkopf

Fischkopf

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Angst ist keine schöne Sache, der Spezialist empfiehlt meist die Konfrontation, also rauf auf den Bock.
Ich war mal Zivi beim DRK und durfte mit den bunten Autos, die so schön beleuchtet sind und krach machen fahren. Einige Bilder, speziell bei Mopped Unfällen sind auch nach knapp 20 Jahren manchmal noch da, dann denke ich manchmal echt darüber nach das Mopped wieder zu verkaufen...:( dagegen hilft wirklich ne Runde zu drehen oder wenn das nicht möglich ist in die Garage gehen und wenn mir dann schon dieser typische Moppedgeruch in die Nase steigt gehts mir schon wieder besser:). Also Konfrontation hilft.
 
C

Chefe

Gast
Angst hab ich eigentlich nur vor mir selber -
und vor den Touristen auf Korsika, die mit ihren Monster-Wohnmobilen auf den letzten Sträßchen herumgondeln, ohne zu wissen, wo an ihrer Karre vorne und hinten ist :eek:
Konnte letzte Woche wieder ein paar mal ausprobieren, wie es ist, ohne Vorwarnung auf einer 2,20m breiten Straße nach der Kehre außer einer visierfüllenden Wohnmobilfront nichts mehr zu sehen... Da klopft die Pumpe in einträchtigem Rythmus mit dem ABS :(

Die Straßen und das Gelände nötigen mir den gesunden Respekt ab, den's braucht um die Kombination Mensch-Maschine-Umgebung nicht böse enden zu lassen. Stimmt eines der drei Dinge nicht mit dem Rest überein (meistens der Mensch, also ich...:o), gibt's fast immer ein Unglück und Kampfspuren am Zylinderdeckel und dem Gwand...
 
M

mastel

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Kinder verändern das Leben.

Ein gewisses Maß an Angst finde ich durchaus gesund und hilfreich. Zu Viel sollte es halt nicht werden.
Aber weil Ihr etliche male über Eure Kinder schreibt, die Euch "bremsen":
Ich war vor Langer Zeit (ca 1/4 Jahrhundert) der absoluten Überzeugung eine BMW KANN in Kurven nicht umfallen, weil sie ja eh die Zylinder als Stützausleger hat die zuverlässig das Umfallen verhindern. Demgemäß bin ich (retrospektiv betrachtet) gefahren wie ein Volltrottel (Inclusive Vollgas in der Kurve damit der Kardan das Heck hebt, und man noch mehr umlegen kann) und hab alle ein zwei Jahre neue Ventildeckel gebraucht, weil durchgeschliffen. Die 80/7 setzt mit den Deckeln als Erstes auf - und die waren damals auch noch durchaus finanzierbar. Auch die Stiefelsohlen an der Spitze, die ich (immer noch) als Sensoren für was noch geht einsetze.
Dass ich mich damals nicht erschlagen habe grenzt an ein Wunder.

Dann, mein zweites Kind war ca 6 Mo alt, heizten wir, wieder mal wie die Vollkoffer, durch die Dolomiten.
Linksserpentine, kein Geländer, dahinter ein paar hundert Meter senkrecht runter. Das Ganze knapp über den Wolken im Tal.
Plötzlich "sah" ich die Gesichter meiner Kinder in den Wolken vor mir.
UND AUS! Ab diesem Moment habe ich nie wieder den Boden mit dem Zylinder berührt. Es GING einfach nicht mehr.
Ich hab zwar nach wie vor keine Angst vor Kurven jeder Art, aber mein innerer Sensor für "was verträgt die Kurve" scheint sich völlig neu justiert zu haben und läßt einfach das Tempo das die Ausleger auf die Straße bringt nicht mehr zu. Gut So.
 
lemmi+Q

lemmi+Q

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R 1150 GS
Gestern Nachmittag ist mir dieser thread noch mal in den Sinn gekommen.
Ich steh,mit meiner Q, am Strassenrand (innerorts) und halte ein Pläuschen mit einem Bekannten. Plötzlich knallt neben uns ein Motorrad frontal in einen Transporter. Das Mopped flog noch an uns vorbei und der Fahrer in die Grünanlage. Sah echt böse aus. Der Fahrer kam schwer verletzt ins Krankenhaus.
Bis alles mit der Polizei geregelt war und die Strasse wieder freigegeben wurde, hatte ich Zeit genug über den Unfall nachzudenken. Auch wenn ich auf dieses Erlebnis hätte verzichten können, nein - Angst wieder auf den Bock zu steigen und zu fahren habe ich danach nicht gehabt. Vielleicht ein wenig konzentrierter als sonst, aber ohne Angst.
In diesem Sinne, alle eine unfallfreie und gesunde Saison.

Gruß
Martin
 
G

GSCHBE

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Ich bin nicht der "Heizer", eher ein Schönwetterfahrer, will sagen, wenn ein Gewitter aufkommt, fahre ich nicht mit Freuden den Wolken entgegen! Die berufliche Tätigkeit wie Familienpflichten bringen es mit sich, dass ich nicht ständig meine Kuh treiben kann. Beim Fahrvergnügen werde ich mir dann bewusst, dass es einfach geübtere Treiber gibt als ich. Nicht Angst sondern Respekt begleitet mich auf meinen Touren. Als weniger Geübter lass ich mich nicht einfach unter Druck setzen. Motorradpulks kann ich an mir vorbeilassen! Der rechte Blinker kann man auch betätigen, ohne danach gleich anhalten zu müssen! Was soll ich mich da unnötig in Rennen verwickeln lassen! Auch wenn es bergab einmal nicht so zügig geht und Kurvenfahrten misslingen, wer kann denn behaupten, dass ihm während einer Tour keine Fehler unterlaufen sind. Üben, üben, üben und dabei nicht an sich selber verzweifeln, wenn man sich wieder einmal bei Anfängerfehlern ertappt! Am meisten Angst habe ich vor Motorradfahrern, die keine Angst kennen und einem in unübersichtlichen Kurven wie Geschosse entgegenrasen!

Gruss Jürg
 
E

eolith

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Neulich in den Alpen!

Was ich neulich in den Alpen erlebt habe:

Ich fuhr gemütlich einer Paßstraße entgegen bis mein zügickes Vorrankommen durch eine Auto-Kollone ein ende fand. Brav habe ich eine Blechkutsche nach der anderen überholt. Das Navi sagte noch 3 Km bis zur Paßeinfahrt - Jetzt nur schnell den Rest überholen sonst vergeigen mir die Auto des Spass - Doch in dieser Kollen befanden sich auch ein Trupp Motorradfahrer die wohl zusamen gehört haben.

An dieser Stelle, oder Ähnlichen bekomme ich meißtens sooooooooooooooooooooooooo einen Hals, wenn die Gruppe nicht aktiv Fährt und einen vorbei winkt.

Aber nun gut, auch an den Trödel-Nasen habe ich vorbeigekämpft bis die Spitze in Sicht war. Die Spitze bestand aus:

Auto, Hayabusa, Hayabusa, Hayabusa 1150 GS und ich.

Den 1150 habe ich überholt (Das hat Ihm wohl nicht geschmeckt) und dan began das Drama seinen lauf. Die 3 Hayabusa, ich und der 1150 haben das letzte Auto überholt und schn ging es Serventinen rauf. Die Hayabusa waren gut im Rennen, ich blieb mit einer Serventine im sicheren Abstand hinter den Kamikaze-Piloten zurück. Der 1150 konnte bzgl. dem Gegenverkehr mich nicht überholen und hat wohl innerlich gekocht so wie er an meinem TKC geklebt hat. Ein paar mal habe ich versucht im Zeichen zu geben um mich zu übeholen aber das hat er wohl verpennt oder als was auch immer interptretiert.

Wohl am höhepunkte seines Siedegrades ist er an mir vorbei gestochen, hat gleich auch noch einen Hayabusa überholt. Jeder Außenstehende hätte sofort erkennen können dieser Faher befindet im Beserkermodus. Mit schleifenden Rasten in der Kurve hat er Nummer 2 genommen und mit heulenden Motoren und in einer wilden Schaltorgie den Hayabusa-Füher in Angriff genommen. Leider hat Ihn wohl in der Kurve beim Schleifen der Fusrasten der Drehzahlbegrenzer so erschrekt das es wohl beina gewesen währe.

In seiner Schleuderfahrt hat der Hayabusa eine Einsicht, ging vom Gas der 1150er konnte rüberziehen und das entgegenkommende Fahrzeug zo seine Wege ohne eine neue Kühlerfigur zu bekommen.

Grüße

Attila
 
G

GSCHBE

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11.01.2008
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Genau solche machen mir Angst, da bleib ich dann lieber hinter den "Trödelnasen" zurück oder mache eine kleine Pause, bis der ganze Verkehr vorbei ist! Was soll ich denn da mithalten! Ich weiss ja schon von Anfang an, dass die andern besser sind oder zumindest besser erscheinen wollen! Da fällt mir kein Zacken aus der Krone, wenn ich eben 2 Minuten später auf der Passhöhe erscheine!

Gruss Jürg
 
S

Schlonz

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Main-Taunus-Kreis
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Ducati Hypermotard 1100 EVO SP
naja, aber wer kennt sie nicht, diejenigen, die in Kurven definitiv langsamer sind, an ihrem Limit rumötteln und einen dann auf der nächsten Geraden dermaßen versägen, weil sie eine GS mit Topcase und Sozia nicht an sich und ihrem Ego vorbei lassen wollen. Wenn meine Freundin dabei ist, halte ich dann oft an, um eine Minute Vorsprung zu lassen oder so
 
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