Grüne Runde (knapp 1000km) - Odenwald-Fränk.CH-Fichtelgebirge-Thür.Schiefergebirge-Thüringer Wald-Rhön-Spessart-Odenwald (eine gemütliche 4 Tagestour)

[GS-Dirgi]

Habe hier eine nette Tour im Angebot, die ich jüngst 4 Tage am Vatertag mit meiner Holden gefahren bin. In ähnlicher Weise bin ich die vor Jahren schon einmal gefahren und war damals
bereits begeistert über die Gegenden die sie durchquert und wie schön Deutschland doch sein kann, abseits der Großstädte und des vielen Verkehrs.
Sie ist in etwa (so wie sie ist) über 900km lang und kann somit für Tourenfahrer gemütlich in 4 Tagen gefahren werden. Wer's "laufen" lässt, packt's natürlich auch in 3 Tagen.
Für viele Stops dann vielleicht auch mehr - Vielleicht eine Wochentour?
Und...für's krachen lassen ist sie eigentlich nicht geeignet. Viele, kleine Strassen.

Ich habe sie "Grüne Runde" genannt, weil ich versucht habe auf der Planung(skarte) immer so gut es geht in "Grünen" zu bleiben (siehe Karte)
Herausgekommen ist eine schöne Tour durch Deutschland, die so gut es geht große Städte vermeidet und gerne auch einmal kleine (offizielle)
Straßen querfeldein im wahrsten Sinne des Wortes über die Felder nimmt.
Ja, auch Deutschland kann schön sein und es gibt viel zu sehen für diejenigen, die öfters anhalten möchte aber auch für jene, die einfach nur schön und gemütlich cruisen wollen.

Mit eingebaut sind tatsächlich 3 Abschnitte (als braune Abschnitte im Routenprofil dargestellt), mit offiziellen Schotterstraßen jeweils ca. 5; 8 und 9km lang.
(Dank der Kollegen hier aus dem Forum, stammen tatsächlich 2 von 3 Schotterabschnitten (Spessart) aus ihren Anregungen und Hinweisen)
An sich recht einfach zu fahren, kann jedoch etwas eng werden sollte 2-achsiger Gegenverkehr entgegenkommen. Die Flanken sind etwas abfallend.
Das Höhenprofil ist entsprechend den Mittelgebirgen recht ausgewogen. Im Thüringer Wald und in der Rhön geht es bis zu 900m hoch.

Übernachtet haben wir 3x, so dass je Fahrtag ca. 230-250km zurückgelegt werden. Gebucht haben wir bereits meist am Vorabend oder am Morgen (über Booking und Co), da viele
Unterkünfte kurzfristig nicht mehr verfügbar waren (oder erst wieder - Stichwort: Absage). Uns war vor allem wichtig am Morgen ein Frühstück zu haben und Abends am besten vor
Ort oder nicht weit für ein Abendessen unterwegs sein zu müssen. Das kann natürlich jeder selbst entscheiden und so kann man die Tour immer kurzfristig und je nach Wetterlage
angehen ohne größere Vorplanung. Besonders, wenn man keine große Gruppe ist.

Tourenstart/Ziel ist hier unten links am Neckar in Eberbach und die Tour verläuft im Gegenuhrzeigersinn. Die Tour kann natürlich umgedreht werden oder man kann sonst wo auf der Tour einsteigen.
Ein paar Bilder habe ich auch gemacht, die werde ich nun demnächst abbilden. Sie sind aber nicht unter dem Hintergrund entstanden hier im nachhinein einer Tourenbeschreibung zu dienen.
Somit sollen sie einfach ein wenig die Gegend abbilden und einen Eindruck vermitteln.

Viel Spaß beim schauen.
P.s. Die Tour (wer sie nachfahren möchte) gibt's dann am Schluss als Kurviger Link zur weiteren "kostenlosen"* Verwendung.
*=Anspielung auf "Valle"

 

[GS-Dirgi]

Tag 01:

Start (für Euch und für diese Tour) war wie gesagt in Eberbach am Neckar.
Zunächst ging es noch etwas den schönen Neckar hinauf, dann sind wir abgebogen um über Land zu fahren (direkt durch den Wald)

(Ja ich weiß, Bilder mit dem Handy macht man nicht bei der Fahrt )


...und die Felder...

…um an das kleine Flüsschen Jagst zu fahren.
Diesem folgten wir ein wenig. Sehr malerisch. Auf ihm kann man auch schöne Paddeltouren unternehmen.
Hie und da sieht man dann auch Paddler.



Irgendwann kommt man dann auch nach Berlichingen (Wegpunkt 9)

Da wo der Götz herkommt:
Habe mich aber belehren lassen - Ich dachte er war immer der "warum rülpset und furzet ihr nicht" Typ.
Nein, das hat eher ein anderer "Bekannter" gesagt (habe ich jetzt aber vergessen). Der liebe Ritter Götz
steht eher für einen Kinski ähnlichen Spruch, der allerdings als schwäbischer Gruß in die Geschichte einging:
„Er aber, sag’s ihm, er kann mich im Arsche lecken!“

Der liebe Götz liegt ein paar km weiter im Kloster Schöntal begraben.

Dort gleich, wenn man die Brücke über die Jagst überquert, gibt es einen netten alten ehemaligen
Bahnhof, der zur Rast einlädt.

Nach einiger Zeit verließen wir wieder die Jagst und der Weg führte uns an Rothenburg ob der Tauber vorbei. Ein schönes gut erhaltenes,
altes Städtchen oben auf den Hügeln der Tauber - Unesco Weltkulturerbe (glaube ich). Wirklich sehr sehenswert, wer noch nie dort
war, sollte es sich mal ansehen. Wir kennen es allerdings bereits und fahren deshalb mehr oder weniger vorbei.

Nach Rothenburg wird es wieder etwas einsamer und es geht quer durch die mittelfränkische Natur.

Der erste Tag unserer Tour war ja Donnerstag, also Vatertag. Ich brauche keinem zu erzählen, das wir diverse Fest'chen auf dem Weg gesehen haben,
Ebenso viele gerade in der Ländlichen Gegend mit dem Bollerwagen (Flüssignahrungsversorgungszentrale und Transport "Verwundeter") unterwegs waren.
Manche waren bereits jenseits von gut und böse. Eine Mofa Truppe mit irgendwelchen alten Teilen, kreuzte auch unseren Weg.

Ein Stückchen Autobahn (ca 10km) kam dann auch noch hinzu. Es war dort vor Ort einfach die beste Verbindung, bevor wir die Autobahn wieder
verließen und über Hirschaid unser erstes Quartier für die Nacht, Buttenheim erreichten. Auf der Karte ca. bei Wegpunkt 30, Nähe Hirschaid,
oberhalb von Nürnberg.

Wir waren mitten im tiefsten Frankenland, wo mindestens jedes zweite Dorf seine eigene kleine Brauerei hat.
Selbst Buttenheim hat (glaube ich) sogar 2 Brauereien. Gesagt getan, den Abend ließen wir im dortigen Biergarten ausklingen, da unser Hotel nur Garni bot.

 

[GS-Dirgi]

So, schon spät. Ich mach mal "Schulz" für heute. Ob ich morgen dazu komme weiß ich nicht - muss noch Mopeds putzen von der Tour -
unerwartet viele Insekteneinschläge und die Schotterpisten taten ihr übriges , aber ich denke bis Ende der Feiertage,
sollten die weiteren 3 Tage hier auch drin sein und dann gibt's natürlich auch die GPX bzw. Kurviger Daten für Interessierte.
Ist halt Schade, dass man das nicht irgendwo aufbauen und fertig zwischenspeichern kann, bis man es ganz abgeschlossen hat.
(Ja ich weiß, würde mit eine Texteditor gehen etc.)
So ist man dann immer ein wenig unter selbst auferlegtem "Zugzwang"
In diesem Sinne, schönen Abend noch.

 

[FlowRider]

.
Ist halt Schade, dass man das nicht irgendwo aufbauen und fertig zwischenspeichern kann, bis man es ganz abgeschlossen hat.

Aber natürlich haben wir das Schau mal oben in den Icons die Diskette.
Damit kannst du deinen Entwurf speichern. Da kommt dann so ein grüner Punkt und sagt dir, dass es geklappt hat. Das System speichert aber auch zwischen nach ein paar Minuten. Probiere es mal.

 

[GS-Dirgi]

Danke dir für den Hinweis.
Aber immer nur einen Vorgang- oder?

 

[Andi1965]

Moin Dirgi,
eine Klasse Tour - perfekt geplant.
Ich freue mich wenn die Tourdatei verfügbar ist.
Das ist genau mein Profil und die Regionen haben ja Unmassen an schönen Plätzen, Strassen und Kulinarik.
Eine kleine kulturelle Korrektur, da ich auch ein Sprücheliebhaber bin:
Der Götz hatte überliefert dem Anführer der überlegenen kaiserlichen Truppen zugerufen: „Vor Ihro Kaiserliche Majestät hab ich, wie immer, schuldigen Respekt. Er aber, sag's ihm, er kann mich im Arsch lecken.“
Macht aber nix, da ich als geborener und bekennender Schwabe die Variante mehrfach täglich nutze "Legg me doch am Arsch" - geht flott und wirkt - immer
Liebe Grüße den Neckar hinunter !
Andi

 

[GS-Dirgi]

Ja, da gibt’s noch mehr, ausführlicher zum Thema Götz, ich habe es nur angerissen. Ich dachte ja immer er war der Initiator des „Warum rülpset und furzet er nicht, hat es ihm nicht geschmacket?“

Den „Arschleggspruch“ habe ich so aus dem Netz, er wird dort aber auch etwas unterschiedlich dargestellt.

 

[GS-Dirgi]

Tag 02:

Wie bereits erwähnt, war unser Hotel (das Hotel am Markt - konnte man übrigens prima hinten drin überdacht die Mopeds unterstellen)
ein Garni Hotel und das Frühstück war nicht direkt im Haus, sondern wir mussten zum Nachbarhotel ("Schuberths Am Schloss" diese gehörten aber zusammen), 5min entfernt laufen.
Seit Corona machen sie das Frühstück nur noch Central.

Das Nachbarhotel lagt auf dem Gelände eines alten Schosses, man konnte den Glanz seiner Zeit und der Gebäude noch erahnen.

Das Hotel (hier jetzt nicht abgebildet) bot übrigens ein hervorragendes Frühstück und beide Häuser waren empfehlenswert.

Im Anschluss ging es wieder auf die Tour. Zunächst in die fränkische Schweiz. Bekannter Maßen auch ein sehr schönes Motorrad Dorado.
...erst mal wieder diese Weite....herrlich.

Wir erreichten die Wiesent (Fluss) und folgten ihr ein wenig. Ein sehr schöner Abschnitt zum Fahren.
Bevor wir jedoch Pottenstein erreichten (bekannter Touristischer Spot), verließen wir die Wiesent wieder auf kleineren Sträßchen in Richtung
Osten und tangierten ein wenig das Fichtelgebirge. Danach bogen wir in nördlicher Richtung ab unser Zeil war Stadtsteinach.
Dort lag einer erster kleiner offiziell befahrbarer Schotterabschnitt von 5km.
Als wir in das Tal einbogen, erwartete und am Eingang eine alten restaurierte Mühle, an der wir kurz verweilten.

Anhang anzeigen 783312

Jetzt aber auf zur kleinen "Schotterstrecke"

vorbei an der idyllisch gelegenen Waldschänke, die wenn sie geöffnet hat zum Verweilen einläd.
Das Schild ist Programm.

Oberhalb von Nordalben, ging es rüber nach Thüringen und wir "arbeiteten" und das Thüringer Schiefergebirge hinauf.
Sehr auffallend und bezeichnen, viele Häuser in den Dörfchen waren mit dunkelgrauem Schiefer aus der Gegend verkleidet.
und hie und da gin es auch an Schiefersteinbrüchen vorbei.

Unser Ziel war die Saale, genauer der zum Stausee "Hohenwarte" aufgestaute Fluß, Saale. Schöne Gegend.

Nach der Hohenwarte schlugen wir einen westlichen Kurs ein, Richtung Thüringer Wald.
Unser Ziel lag jedoch für diesen Tag in Saalfeld, dort hatten wir ein Platz im Hotel Anker zentral am Marktplatz gelegen, ergattert.
Das Hotel stammte aus dem 1500 Jahrhundert, was man an den dicken Mauern im innern sehen konnte. Ein richtiges Gewölbe.
Das Hotel bot im Innenhof einen geräumigen, kostenlosen Parkplatz. Bestens für ein Hotel und Motorräder mitten in der Stadt.

Unser Blick aus dem Hotelzimmer auf den Markt.

Das Städtchen lud am Abend mit ein paar Restaurants ein, in einem kehrten wir gemütlich ein und
ließen den zweiten Tag ausklingen.

 

[GS-Dirgi]

Tag 03

Der Samstag startete mit ein paar Marktständen in den neuen Tag.

Nach einem schönen Frühstück starteten wir wieder unsere Mopeds und hinein ging es wieder in den Thüringer Wald.
Immer wieder kreuzten unsere Wege den Rennsteig.

In der Nähe von Suhl, machten wir einen Mittags-Stop an der Rennsteighöhe. Etliche Motorradfahrer waren hier vertreten. Das Wetter passte,
ideal für Touren - Nicht zu heiß, nicht zu kalt.
Dort gibt es auch den ehemaligen Stasi Bunker der Stasi Abteilung Suhl, die sich "Im Falles des Falles" dort verschanzt hätte zum "Klassenkampf"
Diesen kann man heute besichtigen, allerdings hätte uns das zu viel Zeit gekostet. Erst 1,5h später war ein Slot frei und eine Besichtigung
dauert 70min. Somit also Zeit einplanen.

Wir passierten Oberhof, das immer mehr zu einem touristischen Mekka ausgebaut wird um Bespaßung aller Art an 365 Tagen im Jahr zu bieten.
Dementsprechend voll war es hier auch.....nichts wie weg. Nachdem wir Oberhof hinter uns ließen, kamen wir an den imposanten Sprungschanzen
vorbei.

Das gefällt mir schon wieder viel besser....

Bei Schmalkhalden schwenkten wir in Südwestlicher Richtung ab.
Langsam ging der Thüringer Wald in die Rhön über. Duftende und leuchtend gelbe Rapsfelder, soweit das Auge reicht.

Einsam und alleine. Nix los hier abseits der Hauptrouten.

Die langsam auslaufenden Höhen des Thüringer Waldes gingen über in die wieder ansteigenden Höhen der Rhön.

Der Höhepunkt ist sicherlich die Wasserkuppe.
Wer möchte kann hier Pause machen. Neben vielen Autofahrern und Tagestouristen auch ein Treffpunkt von Motorradfahrern die neben
Benzingesprächen und ein paar Snacks dem Treiben am Sportflugplatz zusehen. Dieses Mal allerdings hielten wir nicht an und fuhren weiter.
Für heute waren wir schon etwas spät und bis zu unserem Tagesdomizil in Lohr am Main hatten wir noch einiges vor.

Aber erst mal wieder von der Wasserkuppe runter und noch ein wenig in der Rhön cruisen.

Die Gegend wurde wieder einsamer und wir ließen den großen Truppenübungsplatz der Rhön Kaserne bei Wildflecken rechts von uns liegen.
Unweit des Truppenübungsplatzes lag ein weiterer Abschnitt, recht einfach zu befahrender (legaler) Schotterpiste vor uns. Ein Tip von
Kollegen hier aus dem Forum machte es möglich.

Meist Kerzengerade und an sich einfach zu fahren, solange kein Gegenverkehr kommt. Der Weg ist nach beiden Seiten abfallend und
für ungeübte Fahrer könnte es dann vielleicht etwas eng werden, je nachdem wie einem der entgegenkommende in Richtung Graben zwingt.

Die 8-9km lange Schotterpiste tangiert hie- und da die Überreste der 70km langen "Strecke 46" - Die "vergessene Autobahn".
Der Bau wurde 1937 begonnen und zu Beginn des zweiten Weltkrieges gestoppt und nie wieder aufgenommen.
Reste dieser Autobahn, vor allem Brückenteile stehen nun als "Lost Places" einsam in der Landschaft.

wie Sie sehen sehen Sie nichts, bzw. vor lauter Wald die Bäume nicht. Hier sollte die Autobahn entlang gehen. Der Damm zur Brücke
(auf dem ich gerade stehe) war bereits komplett von der Natur wieder zurückerobert worden.

Auf jeden Fall, eine schöne, einsam Gegend da hinten
In Höhe Burgsinn, verließen wir die Schotterpiste wieder. Langsam zog sich oben am Himmel was zusammen. Mein Handy meldete auch
bereits "für zuhause" eine Unwetterwarnung....also sollten wir vorwärts kommen. Es war nicht mehr so weit bis zu unserem Tagesziel.
Aber vorher noch...natürlich...ein letztes Stückchen "Schotter" von ca 9km länge kurz vor dem Ziel Ort. Warum auch nicht

Kurz danach erreichten wir unser Hotel in Lohr am Main. Angeblich hatten wir Glück, das Zimmer wurde erst kurz vorher (also am Vortag) storniert.


Der Preis für's staubige Schotter fahren macht sich auf schwarzen Felgen besonders gut - Aber schön war's

Eine Stunde später, kam auch hier der Wolkenbruch herunter. Das schöne heute im Hotel, hier war auch das Restaurant am
Abend geöffnet und wir konnte es uns gemütlich machen ohne noch bei Regen raus zu müssen.

 

[GS-Dirgi]

Tag 04:

Der letzte Tag unserer verlängerten Wochenendreise. Heute sind es am wenigsten km. Theoretisch hätten wir schon am Vortag weiter
durchfahren können - Aber wir haben ja Zeit und wollen genießen.
Nach einem stärkenden Frühstück ging's also wieder auf die Mopeds und dieses Mal in und durch den herrlichen Spessart.
Die Tour ging quer durch und unterquerte bei Weibersbrunn/Rohrbrunn die A3 - Autofahrern unter Euch werden die Namen bekannt
vorkommen, waren sie doch zumindest früher mal des Öfteren ein Hotspot in den Staunachrichten. War uns aber jetzt egal.
So schnell wie die A3 auftauchte, so schnell ließen wir sie auch wieder hinter uns und verschwanden wieder im dunklen Spessart Wald.

Die Tour führte uns runter an den Main.
Dort bei Stadtprozelten gibt es eine kleine Autofähre die eigentlich tagsüber immer offen hat und die ich ins Herz geschlossen habe.
Schon des öfteren baue ich sie in Tagestouren mit einem Abstecher in den Spessart mit ein. Mit etwas Glück steht dann da im Sommer auch
immer auf der einen Seite ein Eiswagen , wo man dann gemütlich ein Eis "schlabbern" kann, heute leider war noch keiner da.

Egal. rauf auf die Fähre, die auch gerade mal wegen 2 Mopeds übersetzt und die kurze aber entschleunigte Überfahrt genießen.

Ein Blick zurück ans "andere Ufer" . Oben thront die alte Henneburg, die einen malerischen Ausblick ins Maintal bietet und am
Wochenende ist auch meist (wie kann es anders sein) die dortige Burgschänke offen, die hoch oben über dem Main zu einer kleinen
Rast einlädt. Wir sind ja noch recht früh am Morgen hier. Also noch nichts mit Mittagspause oder so.

Es geht nun quer in den Odenwald hinein und hindurch, auf kleinen Sträßchen - wie immer - auch der Odenwald bietet noch einsame
Gegenden abseits von Marbachstausee und Co.
Nachdem wir Mudau passiert haben, geht es kurz danach hinab in den Reisenbacher Grund. Auch eine schöne kleine Strecke das Tal hinab
mit meist wenig Verkehr. Leider lässt hier auch die Straßen Qualität ein wenig zu wünschen übrig. Aber wie kann es auch anders sein,
wenn man Radwege in Peru baut.

Unlängst habe ich mal wieder auf der Karte "gewühlt" und meinte mich zu erinnern, dass da irgendwo in der Nähe recht versteckt ein
Gasthaus liegen soll. Was solls, gesagt, getan. biegen wir mal ab in den "Höllgrund". Bisher bin ich immer daran vorbei gefahren.
Die Straße macht dem kleinen, engen Tal alle Ehre. Zeitweise meint man wirklich in den "Höllgrund" hineinzufahren. Eng, dunkel durch
den Wald und teilweise natürlich in schlechtem Zustand (aber geteert) - Trotzdem, der "Höllgrund" "hat was" was man jetzt so nicht
unbedingt hier in der Gegend erwartet und ist ein gelungener Abschluss - an dessen Ende -ich glaubte es fast nicht mehr, "passend"
das Landgasthaus zur Mühle lag. Ein Plätzchen war noch frei und es war Mittagszeit -
Also was hält uns davon ab, die Tour hier ausklingen zu lassen?

Den Außenbereich kann man hier nicht erkennen, der liegt gut geschützt unter den Schirmen hinter dem blauen Auto idyllisch etwas
weiter unten.


Das Mühlenrädchen (das Bild ist eigentlich Teil aus einem Kurzfilm der hier technisch leider nicht eingebunden werden kann),
rauscht und dreht sich gemütlich im Hintergrund.

Gestärkt ging es dann auf zu unserer letzten Etappe. Zunächst wieder aus dem "Höllgrund" hinaus, nach Ebersbach hinunter und dort lasse ich
diese schöne Tour nun Enden.

Für uns ging es dann noch weiter hinunter in die Rheinebene nach Hause. Muss man jetzt aber hier nicht einbauen.
Summa Summarum waren es 4 schöne Tage von fast 1000km für uns und das letzte Stück hatten wir nun auch noch Glück,
denn oben hingen bereits wieder dunkle Wolken am Himmel, die auch schon wieder heftig abzuregnen begannen.
Der Neckar schlängelte sich das Tal hinunter und mit einigen "Zickzack Strecken" durch den Odenwald gelang es noch prima auch
die restlichen paar km trocken zu bleiben.

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Ich hoffe Euch hat's gefallen - uns auf jeden Fall. Natürlich kann man das hie- und da noch erweitern oder etwas umbauen etc.
Das kann ja jeder selbst machen. Deshalb auch hier wie versprochen der Link zu der Kurviger Tourenplanung, die ihr natürlich gerne
weiter verwenden könnt.
Da die Tour weitestgehend quer durch das Land führt und kaum größere, bekannte Städte dabei sind, verliert man schnell mal den Überblick.
Deshalb habe ich diverse Wegpunkte manchmal nach Dörfern oder eben nach Ereignissen benannt (wie zB "Schotter Piste Beginn") um Unterwegs
besser ein Plan zu haben. Die viele Shaping Punkte die es hier gibt - die tauchen ja später beim fahren nicht auf, dienen aber bekanntermaßen dazu,
dem Navi eine gewisse Routenführung aufzuzwingen und die vorgegebene Route beizubehalten.

Viel Spaß

(für die Tour einfach auf die Karte klicken)

 

[qtreiber]

Schöner Bericht und tolle Fotos. Gottseidank auch zwischendurch ohne verpixelte Gesichter.

 

[GS-Dirgi]

Schöner Bericht und tolle Fotos. Gottseidank auch zwischendurch ohne verpixelte Gesichter.

Ups, korrigiert.... es geht ja hautsächlich um die Route und nicht um Gesichter - Sorry - Wird leider heutzutage zu viel Schindluder
im Netz betrieben, besonders mit frei zugänglichen Bildern. Ist zwar schade, ist aber leider so.

 

[qtreiber]

OT: Bevor ich verpixelte, nicht zu erkennende Gesichter in einen Reisebericht einstelle, verzichte ich lieber ganz darauf. Für mich ein No Go!

Ich weiß, dass dies andere anders sehen.

OT Ende.

 

[Andi#87]

An meiner Hackfresse hat eh niemand Interesse

 

[GS-Dirgi]

Wisst Ihr was,
ich lösche die Bilder und dann ist auch gut, muss ja keiner reinschauen.
So, erledigt.

 

[Parantapa]

Wollt ihr die Bilder weiter verwenden oder warum stören euch verpixelte Gesichter? Und am Schluss wundern, wenn keiner mehr was reinstellt? Man kann auch Probleme erfinden wo keine sind.
@GS-Dirgi Danke fur die Route, sieht spannend aus.

 

[GS-Dirgi]

Gerne.

 

[moubeli]

Irgendwer hat hier immer was zu maulen. Schade. ich bin mir sicher, die meisten Betrachter haben sich nicht an den verpixelten Gesichter gestört. Ich fand die Bilder allesamt sehr schön und interessant.

 

[GS-Dirgi]

Mir wärs eigentlich auch egal gewesen, aber meine Frau wollte nicht und da ich meistens fotografiert habe und sie halt drauf war, habe ich sie wenn sie näher war verpixelt.
Die Bilder sollten auch weniger meine Frau zeigen sonder eher die Gesammtstimmung vor Ort und auf ein paar Bildern war sie halt mit drauf. Egal. Sind ja noch genug Bilder
anbei um einen Eindruck zu schaffen.
Viele von Euch kennen sicherlich die Ecken - Vielleicht sogar besser als ich, weil das Euer Hausrevier ist. In Summe sind die Gegenden, die sie durchläuft wirklich schön und zeigt
auch wie schön Deutschland doch sein kann, auch und gerade wenn man nur wenige Tage für eine Tour hat und nicht erst runter in die Seealpen, hoch nach Norwegen, Schottland oder in die Alpen fahren möchte.

 

[Parantapa]

In Deutschland gibt es sehr schöne Regionen, gehe ich immer wieder gern. Anfang September gehen wir eine Woche ins Erzgebirge, 2x auch rüber nach CZ.