daysi
Themenstarter
Guten Tag...an alle Forumisten.
Ich bin Matthias, und komme aus dem nördlichen Münsterland.
Seit 44 Jahren fahre ich Motorrad, vorwiegend die Marke BMW. Eigentlich bin ich mit den 'K'-Modellen aufgewachsen. 2 Stück stehen noch in der Garage, eine K100RS 2V und eine K100RS 4V. 2014 fand ich zum modernen 4V-Boxer zurück und zwar über eine RnineT. Die hat mittlerweile aber auch schon 115.000 Km auf der Uhr. Außerdem habe ich noch eine R50 Vollschwinge mit 600 ccm Motor von 1955 da stehen. Die stammt aus der Vorserie die 1955 in mittlerer Stückzahl als Reparationszahlung an die Französische Armee abgegeben wurde.
Die GS ist mir seit 1979 bekannt. Damals kursierten in der einschlägigen Motorpresse bereits erste Mutmaßungen. 80/7 Motor (der war sehr gut) und Einarmschwinge, wie sollte das denn wohl gehen? "Viel zu schwer für's Gelände" war die herrschende Meinung. Dass eines Tages und mit schlappen 100 Kg Mehrgewicht Leute damit in schwerstem Gelände über Kontinente bügeln, diese Vision hatte damals noch niemand.
In den 90ern besaß ich mal eine 2V GS. Die damalige 'Tausender' hatte einen Ölkühler, der vorne rechts auf dem Sturzbügel montiert war.
Über einige Lehrgänge in Hechlingen wurde ich auf die Fähigkeiten der modernen GS aufmerksam und begann im Frühjahr eine gezielte Suche. Sie sollte nicht überfrachtet sein, also schön leicht. Ich wollte unbedingt Kreuzspeichenräder und den letzten luftgekühlten Motor der 12er Serie. Den konnte ich spielend aus dem Ersatzteilregal der 9T querversorgen. Außerdem sollte sie nicht mehr als 10.000 Km im Steuergerät stehen haben. Ich wurde im August fündig!
Eine 2011er K25 TÜ aus der 0450er Serie mit ESA-Fahrwerk und nur 8.100 Km auf der Uhr, von zarter Damenhand bewegt. Sie hat neue Reifen, und ist in den 12 Jahren ihrer nicht gerade artgerechten Haltung insgesamt 13 Mal zum BMW Service getragen worden. Die technische Dokumentation in Form von Rechnungen ist lückenlos und verschlägt einem die Sprache. Rund 50 Liter Motoröl, 13 Liter Getriebeöl, 5 L Bremsflüssigkeit, unzählige Kerzen und Filter sowie insgesamt 3 Poly-V-Riemen sind da für die 8.100 Km verbraten worden! Die Werkstatt müsste dafür ein paar an die Löffel kriegen.
Egal.
Ich bin restlos happy und habe ihr erstmal eine kleine Abmagerungskur zukommen lassen. Das schwülstige Heck mit dem komischen hohen Sitzbrötchen und seiner Monstranz dem Gebäckträger flog in den Müll und sie bekam eine Lithium Ionen Batterie. Es entstand eine ansehnliche Gepäckfläche für kommende Reisen.
Hier noch ein Bild von der Wägung
220 Kg sind amtlich, genau nach Spezifikation, also fahrbereit und mit 75 % Tankfüllung. (Mit Tankrucksack, Handschuhen und Zündschlüssel).
Inzwischen hat sie seit der Anmeldung am 01. September bereits 15.300 Km auf der Uhr stehen. Ein größerer Teil der Kilometer wurde auf einer früherbstlichen Balkantour gefahren. Eine Aktion mit 6 Kameraden, Ride&Sail, denn wir hatten ab Trogir eine 47er Bavaria gechartert.
Einiges wurde auch abseits von asphaltierten Straßen absolviert, und das trotz der völlig untauglichen Reifen. Ein Paar neue, in diesem Fall Heidenau Scout K60, liegen bereits zur Montage bereit.
Also, einen schönen Samstag wünscht
Matthias
Ich bin Matthias, und komme aus dem nördlichen Münsterland.
Seit 44 Jahren fahre ich Motorrad, vorwiegend die Marke BMW. Eigentlich bin ich mit den 'K'-Modellen aufgewachsen. 2 Stück stehen noch in der Garage, eine K100RS 2V und eine K100RS 4V. 2014 fand ich zum modernen 4V-Boxer zurück und zwar über eine RnineT. Die hat mittlerweile aber auch schon 115.000 Km auf der Uhr. Außerdem habe ich noch eine R50 Vollschwinge mit 600 ccm Motor von 1955 da stehen. Die stammt aus der Vorserie die 1955 in mittlerer Stückzahl als Reparationszahlung an die Französische Armee abgegeben wurde.
Die GS ist mir seit 1979 bekannt. Damals kursierten in der einschlägigen Motorpresse bereits erste Mutmaßungen. 80/7 Motor (der war sehr gut) und Einarmschwinge, wie sollte das denn wohl gehen? "Viel zu schwer für's Gelände" war die herrschende Meinung. Dass eines Tages und mit schlappen 100 Kg Mehrgewicht Leute damit in schwerstem Gelände über Kontinente bügeln, diese Vision hatte damals noch niemand.
In den 90ern besaß ich mal eine 2V GS. Die damalige 'Tausender' hatte einen Ölkühler, der vorne rechts auf dem Sturzbügel montiert war.
Über einige Lehrgänge in Hechlingen wurde ich auf die Fähigkeiten der modernen GS aufmerksam und begann im Frühjahr eine gezielte Suche. Sie sollte nicht überfrachtet sein, also schön leicht. Ich wollte unbedingt Kreuzspeichenräder und den letzten luftgekühlten Motor der 12er Serie. Den konnte ich spielend aus dem Ersatzteilregal der 9T querversorgen. Außerdem sollte sie nicht mehr als 10.000 Km im Steuergerät stehen haben. Ich wurde im August fündig!
Eine 2011er K25 TÜ aus der 0450er Serie mit ESA-Fahrwerk und nur 8.100 Km auf der Uhr, von zarter Damenhand bewegt. Sie hat neue Reifen, und ist in den 12 Jahren ihrer nicht gerade artgerechten Haltung insgesamt 13 Mal zum BMW Service getragen worden. Die technische Dokumentation in Form von Rechnungen ist lückenlos und verschlägt einem die Sprache. Rund 50 Liter Motoröl, 13 Liter Getriebeöl, 5 L Bremsflüssigkeit, unzählige Kerzen und Filter sowie insgesamt 3 Poly-V-Riemen sind da für die 8.100 Km verbraten worden! Die Werkstatt müsste dafür ein paar an die Löffel kriegen.
Egal.
Ich bin restlos happy und habe ihr erstmal eine kleine Abmagerungskur zukommen lassen. Das schwülstige Heck mit dem komischen hohen Sitzbrötchen und seiner Monstranz dem Gebäckträger flog in den Müll und sie bekam eine Lithium Ionen Batterie. Es entstand eine ansehnliche Gepäckfläche für kommende Reisen.
Hier noch ein Bild von der Wägung
220 Kg sind amtlich, genau nach Spezifikation, also fahrbereit und mit 75 % Tankfüllung. (Mit Tankrucksack, Handschuhen und Zündschlüssel).
Inzwischen hat sie seit der Anmeldung am 01. September bereits 15.300 Km auf der Uhr stehen. Ein größerer Teil der Kilometer wurde auf einer früherbstlichen Balkantour gefahren. Eine Aktion mit 6 Kameraden, Ride&Sail, denn wir hatten ab Trogir eine 47er Bavaria gechartert.
Einiges wurde auch abseits von asphaltierten Straßen absolviert, und das trotz der völlig untauglichen Reifen. Ein Paar neue, in diesem Fall Heidenau Scout K60, liegen bereits zur Montage bereit.
Also, einen schönen Samstag wünscht
Matthias