Ich bräuchte einen speziellen Zufallszahlengenerator

[Lewellyn]

Tach zusammen.

Für eine Charityverlosung bräuchte ich einen Zufallszahlengenerator, bei dem man die zu ziehenden Nummern exakt vorgeben kann,
damit man die unverkauften Losnummern vor der Ziehung rausnehmen kann.

Ich finde immer nur "von 1 bis 6000", ich brauche aber "von 1 bis 6000 ohne x, y, z.....ohne doppelte Zahlen und aufsteigend sortiert"

Das wäre echt toll.

 

[nobbe]

könnte man programmieren

 

[FrankS]

wenn du eine Liste der verkauften Losnummern hast, kannst du ja eine Verweis-Tabelle erstellen, die dann wieder alle Zahlen enthält. aus dieser Liste lässt du dann mit einem beliebigen Generator die Nummern ziehen und guckst dann in der Tabelle, welcher Losnummer die gezogene Zahl entspricht. Das lässt sich natürlich auch programmieren (wäre jedenfalls mein Ansatz), man kann es aber auch relativ problemlos manuell machen

 

[Larsi]

Ich finde nur die Möglichkeit einer Ziehung.
Dabei ist aber möglich, die gezogenen Zahlen nicht zu wiederholen und die Zahlen in Reihenfolge der Ziehung sortiert zu lassen.

Ziehen ohne Zurücklegen: Zufallszahlen für eine Tippreihe
Zufallszahlen-Generator

...
Entsprechend der eingestellten Anzahl generiert der Rechner mehrere Zufallszahlen in einem Durchgang. Hierbei erlaubt die Einstellung zur Wiederholung von Zahlen, ob bei den generierten Zufallszahlen auch Zahlen mehrfach vorkommen dürfen, oder ob jede Zahl höchstens einmal vorkommen darf.

Übertragen auf das vielfach angewandte Urnenmodell, bei dem Kugeln aus einer Urne gezogen werden, entspricht die Möglichkeit zur Wiederholung von Zahlen dem Ziehen mit Zurücklegen. Entsprechend bedeutet der Ausschluss der Wiederholung von Zahlen das Ziehen ohne Zurücklegen.
...

Beispiel:

 

[Lewellyn]

Scheint so etwas irgendwie nicht zu geben. Programmieren wäre eine Lösung, wenn ich das könnte.

Da aber ein Notar die Ziehung überwacht, sind selbst gebastelte Lösungen von der Aura der möglichen Manipulation umgeben.

Da werden wir uns etwas einfallen lassen müssen.

 

[sampleman]

... damit man die unverkauften Losnummern vor der Ziehung rausnehmen kann.

Wie groß ist denn die Anzahl der Lose, wie groß ist die Anzahl der "Ausnahmen"? Mit anderen Worten: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei der Ziehung eine ungültige Nummer gezogen wird?

Wenn die recht klein ist, kann man ja die Ziehung einfach wiederholen, nachdem der Notar festgestellt hat, dass die Nummer ungültig ist.

 

[Lewellyn]

Das kann ich Dir jetzt noch nicht sagen. Es werden aber vermutlich einige hundert, verteilt über den gesamten Zahlenraum von 6000. Je nachdem, was von den ganzen Verkaufsstellen zurück kommt.

Die Wiederholungsnummer ist die "Notlösung", da wir dann vermutlich einige Ziehungsdurchgänge machen müssen und hoffen, dass der Notar versteht, was wir da tun. Wir haben ~ 200 Preise.

 

[Eckart]

Die Wiederholungsnummer ist die "Notlösung", da wir dann vermutlich einige Ziehungsdurchgänge machen müssen und hoffen, dass der Notar versteht, was wir da tun. Wir haben ~ 200 Preise.

Die Wiederholungsnummer wäre auch die, die mir als pragmatische Lösung eingefallen wäre. Bei so vielen Preisen wird ja auch mal eine Nummer doppelt gezogen werden können, sodass man nach jeder Ziehung die gezogene Nummer aussondern müsste, die Liste also um die jeweils gezogene kürzen müsste.

So etwas zu programmieren, wäre sicherlich nicht allzu schwer, aber bei solchen Sachen stehe ich Softwarelösungen kritisch gegenüber, weil die für Dritte eine Blackbox sind. Lostöpfe, Würfel und ähnlich einfache Verfahren sind hingegen für alle transparent und ermöglichen es auch einem Notar oder einer anderen Aufsichtsperson, sofern überhaupt so jemand beteiligt ist, sich vom einwandfreien Zustand des Ziehungsgeräts zu überzeugen.

Eine Losfee, die im Rahmen einer Veranstaltung mit verbundenen Augen aus einer Glasschale Zettel zieht, dürfte aßerdem eindrucksvoller sein. Die Liste verkaufter Lose müsste man ja für einen Ausschluss unverkaufter Lose ohnehin haben und würde damit für jedes verkaufte Los ein kleines Zettelchen mit der Nummer in diesen Topf legen.

 

[Kraftradler]

Wenn der Quellcode offen ist, wäre das für Euch eine Lösung? Hatte da mal was vorbereitet...

Benötigt wird die Scriptsprache AutoIt (kostenloser Download bei AutoIt Downloads - AutoIt), sowie der ebenfalls dort angebotene Editor SciTe. Bei der Installation darauf achten, dass im Auswahlmenü "Script im Editor öffnen" ausgewählt wird und nicht "Script ausführen".

ZIP Datei entpacken, .au3 Datei per Doppelklick in den Editor laden, Quellcode anschauen (oder auch nur die Kommentare darin), Script dann via Editor über "Tools" -> "Go" ausführen. Script kann über "Tools" -> "Stop Executing" auch zwangsbeendet werden.

Die Datei "muell.ini" ist ganz simpel zu bearbeiten, hier werden einfach untereinander die nicht benötigten Zahlen bzw. die Losnummern der nicht verkauften Lose eingetragen.

 

[Eckart]

Wenn der Quellcode offen ist,

müsste die verantwortliche Person (Notar) den verstehen und auf seinem eigenen Rechner übersetzen, um sicherzustellen, dass das ausgeführte Programm mit dem Quellcode übereinstimmt ...
Wie gesagt, einfache Softwarelösung, das Problem dürfte deren (mangelnde) Transparenz sein.

 

[Lewellyn]

Das guck ich mir heute Abend mal an. Im Ausgangspost ist ein Denkfehler meinerseits. Die Zufallszahlen nicht aufsteigend sortiert, sondern komplett unsortiert, damit wir eine Gewinnliste den gezogenen Zahlen zuordnen können. Die Hauptgewinne sind 4-stellig, insgesamt werden Gewinne im Wert von ~ 15k€ verlost, also keine Kleinigkeit.

 

[KAlaus]

ChatGPT (was irgendwie Python gern zu mögen scheint) meint:

Hier ist ein einfacher Python-Code, der einen Zufallsgenerator für die Zahlen 1 bis 6000 implementiert. Du kannst die Anzahl der zu ziehenden Nummern festlegen:

pythonCopy code
import random

def zufallsauswahl(anzahl):
zahlen_pool = list(range(1, 6001))
auswahl = random.sample(zahlen_pool, anzahl)
return auswahl

# Beispiel: Ziehe 10 zufällige Nummern
auswahl = zufallsauswahl(10)
print(auswahl)

In diesem Beispiel wird die Funktion zufallsauswahl definiert, die eine bestimmte Anzahl von zufälligen Zahlen aus dem Bereich von 1 bis 6000 zurückgibt. Dabei wird random.sample verwendet, um die Auswahl zu treffen.

Du kannst die Anzahl der zu ziehenden Nummern ändern, indem du die Funktion zufallsauswahl mit einer anderen Anzahl aufrufst. Zum Beispiel:

pythonCopy code
auswahl = zufallsauswahl(20) # Ziehe 20 zufällige Nummern
print(auswahl)

Wenn du eine spezifische Auswahl von Zahlen vorgeben möchtest, kannst du einfach eine Liste mit den gewünschten Zahlen erstellen und diese verwenden:

pythonCopy code
gewuenschte_auswahl = [5, 100, 200, 300, 1000, 5000]
print(gewuenschte_auswahl)

Bitte beachte, dass diese Methode keine doppelten Zahlen zulässt. Falls doppelte Zahlen erlaubt sein sollen, müsste der Code entsprechend angepasst werden.

 

[Eckart]

Die Zufallszahlen nicht aufsteigend sortiert, sondern komplett unsortiert, damit wir eine Gewinnliste den gezogenen Zahlen zuordnen können.

Zufallszahlen sind eigentlich nie sortiert, sonst wären sie ja nicht zufällig. Vermutlich meinst Du die Losnummern. Das spricht m. E. noch mehr für das Lostopf-Prinzip, das man natürlich auch softwaremäßig nachbilden kann - siehe voriger Post - ich das aber nicht tun würde.

 

[Kraftradler]

müsste die verantwortliche Person (Notar) den verstehen und auf seinem eigenen Rechner übersetzen, um sicherzustellen, dass das ausgeführte Programm mit dem Quellcode übereinstimmt ...
Wie gesagt, einfache Softwarelösung, das Problem dürfte deren (mangelnde) Transparenz sein.

Hmm... ein Notar, der die einwandfreie Funktion eines Zufallszahlengenerators bezeugen soll, ohne das wirklich zu können, erscheint mir fehl am Platze. Transparenter, als das Ganze im Quellcode vorliegen zu haben, geht es wohl kaum.

Wenn er schlau ist, wird er anmerken, dass es sich dabei nicht um echte, sondern um Pseudo-Zufallszahlen handelt. Für ein deterministisch arbeitendes System wie Computer sind keine anderen "Zufallszahlen" möglich. Da müsste man noch weitere Lösungen hinzuziehen, was mehr bewegliche Teile, somit eine höhere Komplexität und dadurch wiederrum noch weiter fortgeschrittene Qualifikationen im Hinblick auf die Bewertung der zugrundeliegenden Quellcodes erforderlich macht. Heißt, da steigen dann noch mehr Notare aus.

 

[Eckart]

ein Notar, der die einwandfreie Funktion eines Zufallszahlengenerators bezeugen soll, ohne das wirklich zu können, erscheint mir fehl am Platze. Transparenter, als das Ganze im Quellcode vorliegen zu haben, geht es wohl kaum.

Es geht doch darum: Du zeigst dem Notar das Quellprogramm, der segnet es ab. Bei der Ziehung startest Du aber ein anderes Programm, das natürlich "zufällig" immer DEINE Losnummer mit auswirft

 

[trailsurfer]

....oder back to the roots.
Papierlose mit Nummer 1 bis 6000 drucken lassen.
Kostet nicht die Welt.
Anbieter kann man googeln (lose bestellen 1-6000).

Dem Notar kann man den Druckauftrag vorlegen.
Die 200 Gewinnnummern zieht die Fee.

 

[gawlikus]

Servus,
wieso alle so kompliziert?
Variabler Zufallsgenerator für Wörter, Buchstaben, Lotto, Ja/Nein - Matheretter

 

[Kraftradler]

[...] anderes Programm, das natürlich "zufällig" immer DEINE Losnummer mit auswirft

Kann der Notar gerne die benötigten Scriptsprachen auf einem eigenen Gerät installieren und den Quellcode neu herunterladen und ausführen. Dann ist der Veranstalter raus. Irgendwo gibts immer die Möglichkeit der Manipulation, auch bei Ziehung mittels Fee.

 

[Lewellyn]

....oder back to the roots.
Papierlose mit Nummer 1 bis 6000 drucken lassen.
Kostet nicht die Welt.
Anbieter kann man googeln (lose bestellen 1-6000).

Dem Notar kann man den Druckauftrag vorlegen.
Die 200 Gewinnnummern zieht die Fee.

Das haben wir bisher so gemacht. Du hast noch nicht mit mehreren 1000 Losnummern und einer Lostrommel hantiert, vermute ich. Es ist nicht möglich, die adäquat zu mischen, solange man keine Lostrommel mit einem Meter Durchmesser hat. Bisher hatten wir 4000 Losnummern, dieses Jahr sind es 6000. Wenn die in der vorhandenen Lostrommel sind, mischt sich da gar nichts mehr.

Aus diesem Grund haben wir bereits im Vorfeld mit dem Notar geklärt, dass wir dieses Jahr ins Digitale wechseln können.

 

[Lewellyn]

Servus,
wieso alle so kompliziert?
Variabler Zufallsgenerator für Wörter, Buchstaben, Lotto, Ja/Nein - Matheretter

Super, DANKEEEE! Das funktioniert. Und ich kann über Excel die Zahlenfolge generieren, so dass ich nicht die 6000 Zahlen von Hand eingeben muss. Ich bin begeistert!