Marktwirtschaft, Angebot & Nachfrage, funktioniert das eigentlich? (Beispiel Klamotten)

Diskutiere Marktwirtschaft, Angebot & Nachfrage, funktioniert das eigentlich? (Beispiel Klamotten) im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Werte Mitforisten, ich bin Schwabe und nutze daher meine Sachen, ganz grundsätzlich, über Gebühr bis zum "geht nicht mehr" :rolleyes: Modische...
on2wheels

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Werte Mitforisten,

ich bin Schwabe und nutze daher meine Sachen, ganz grundsätzlich, über Gebühr bis zum "geht nicht mehr" :rolleyes:

Modische, zeitgeistige oder sonstige, nicht der Funktion zuzuordnete Punkte spielen dabei (meist) keine Rolle.

Aber irgendwann ist das älteste Shirt löchrig (wird natürlich als Putzlappen seiner Zweitverwendung zugeführt ;)), der Reißverschluß an der Jacke auch nach der dritten DIY - Reparatur nicht mehr zu retten, die Sohle der Stiefel ist durchgelaufen oder das Innenfutter des Helms löst sich langsam in Wohlgefallen auf.

Wohlan, auf in die Weiten des www und mal geschaut was es so gibt.
Oder aber, bin da recht anspruchslos, ab zum lokalen C&A [eigene Marke hier eintragen]

Egal ob es sich um eine neue Jeans handelt, der 12 Jahre alte Helm fällig ist, ich beim Filialisten zufällig auf ein lustiges Moto - Mania Shirt stoße, oder mir mal irgendwas was man am Leib trägt überraschend gut gefällt:

Es scheint ein Naturgesetz zu sein, daß die in der Gauß´schen Normalverteilung in der Mitte befindlichen Größen (sagen wir Herren Schuhe 42 - 43, Helme und Klamotten allgemein "L", Handschuhe 8 - 9 etc.) ausverkauft sind.

Immer! Seit 40 Jahren!

Genau so sicher ist, daß die Beifahrerin in Statur einer Ballerina mit Größe XXS sowie der Kollege in 3XL ausgezeichnete Chancen hat, das jeweilige Teil zu ergattern,
so diese Größen überhaupt angeboten werden sollten.

Noch nie, aber wirklich nie (ich warte auf das erste Gegenbeispiel ;)) habe ich in Jahrzehnten erlebt, daß die "Randgrößen" ausverkauft waren und die "Standardgrößen" noch verfügbar.

Warum ist das so? Ist das nur "gefühlt" so? Ist die Industrie zu blöd zu erkennen, was bzw. welche Größen / Designs / Farben nachgefragt sind? Lernt man da nicht dazu?

Ist das auch eure Erfahrung, bilde ich mir das nur ein?

Klar, kein Drama, laufe / fahre ja nicht nackt in der Gegend rum, aber auffällig und zuweilen auch ärgerlich ist es schon.

Rant over.

Ciao
Alex
 
Ironbutt

Ironbutt

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Du sparst am falschen Ort und bist bezüglich Körpergrösse zu nah an der Gauss‘schen Oberkante. Einfach mal ein paar Wochen bei deinem Lieblings-Fastfood Lieferanten grosszügig zuschlagen, und schon brauchst du die XXL-Grösse, die vermutlich sogar noch mit Rabatt im Ausverkauf zu haben ist. So holst du die Anfangsinvestition schnell wieder rein, und deine Schwaben-Seele ist zufrieden 😉
 
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gstommy68

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ein paar Wochen bei deinem Lieblings-Fastfood Lieferanten grosszügig zuschlagen, und schon brauchst du die XXL-Grösse,
[/QUOTE]3rr

Bist du Wahnsinnig! Er schreibt da er ist “Schwabe“ da ist nix mit größzügig…:cool::rolleyes::D
 
Gregor1250

Gregor1250

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Vorab ich bin über 190 cm klein und wiege 100 kg plus MwSt.

Und freue mich wenn mal überhaupt etwas in meiner Größe finde.

Ich habe also hierzu eine völlig andere Wahrnehmung.
Ich teile deine Meinung.

Mit 176 cm und nahezu 100 kg war ich ein stolzer xxl - Träger und mußte viele Jahre feststellen, dass diese „guten, gängigen Größen“ leider oft nicht verfügbar waren. Nun, nachdem ich „gewollt, nicht krankheitsbedingt“ 22 kg verloren habe, treibe ich ich mich in den Abteilungen 52/L rum und finde vieles mehr und einfacher. Ich kann dies beurteilen, da ich derzeit häufig bei den einschlägigen Dealern unterwegs bin (gestern 3 neue, kurze Hosen für den Sommer), aber Ausnahme: wirklich alle Größen verfügbar von xxs bis 3 x XXL. Mag daran liegen, dass die Kurze-Hosen-Saison gerade erst startet.

2 Dinge möchte ich, gerade für Schwaben, aber anmerken: Dieses derzeitige nun Neue-Klamotten-Kaufen reißt ein großes Loch ins Portemonnaie, das kannst du durch eingesparte Lebensmittel gar nicht auffangen 😀😀😀. Ich möchte hiervor jeden warnen, der Kontoauszug ist nicht mehr dein Freund!
Ganz schrecklich ist der Weiterverkauf von nicht mehr benötigter Kleidung: Eine BMW - Jacke und Hose aus 2023, Neupreis ca. 1600 Euro, habe ich, auch noch getrennt voneinander, mal gerade für 350 Euro verschicken dürfen.

Und nun stehe ich ja auf der anderen Seite: Wieso kostet mein neues T-Shirt in L eigentlich genau das gleiche wie meine früheren in XXL? Bei L wird doch in der Produktion wesentlich weniger Material verarbeitet?

P.S. Schuhgröße hat sich nicht geändert, bleibt bei 42! Ein schwacher Trost.
 
Andi#87

Andi#87

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Deine Wahrnehmung ist nur deshalb so negativ, weil es bei Rudis Resterampe nur Reste gibt. Da sind die normalen Größen eben schon weg. Bei C&A oder Karstadt passiert sowas i.d.R. weniger :zwinkern:
 
SQ18

SQ18

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Warum ist das so? Ist das nur "gefühlt" so? Ist die Industrie zu blöd zu erkennen, was bzw. welche Größen / Designs / Farben nachgefragt sind? Lernt man da nicht dazu?
Der Dealer im Geschäft will z.B. ein Hemd ins Sortiment nehmen, dann bestellt(e) er nicht 2xXL, 2xM, 1xS, usw sondern ein fertiges Paket, das so gestückelt ist (war) wie man meint(e) das es sich verkauft.
Die Ware muss ja auch schon produziert werden während sie verkauft wird - Stichwort Kollektionen.
Und genauso wie die die Wahlforscher mit ihren Prognosen daneben liegen, verhudelt sich die Industrie - macht aber niGS, weil kost' niGS.
Und wenn die passende Größe nicht da ist, geht der Kunde ohne Kauf... Risiko!
Früher™ hat sowas gefunzt, da Waren auch mal länger als 6 Wochen verkauft wurden, die Waren einen Wert hatten der auch eine Zweitverwertung oder Lagerung sinnvoll machten und nicht in Woche 7 auf den Müllkippen in der Atacama Wüste landen.

Also warum ist das so?
Du bist zu langsam! ;) :bounce:

Brave new world
Atacama-Wüste in Chile: Müllhalde für Fast-Fashion
 
Nighthawk

Nighthawk

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Noch nie, aber wirklich nie habe ich in Jahrzehnten erlebt, daß die "Randgrößen" ausverkauft waren und die "Standardgrößen" noch verfügbar.
Der Handel im Netz verlangt in der Regel eine noch wesentlich umsichtigere Lagerhaltung, als das bei den lokalen Händlern der Fall ist. Daher bleiben die Standardgrößen bei den lokalen Händlern meistens länger verfügbar. Gerade bei Kleidung ist der lokale Einkauf nicht bloß sicherer, er fördert auch den lokalen Handel im Allgemeinen.
 
Brauny

Brauny

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Werte Mitforisten,

ich bin Schwabe und nutze daher meine Sachen, ganz grundsätzlich, über Gebühr bis zum "geht nicht mehr" :rolleyes:

Modische, zeitgeistige oder sonstige, nicht der Funktion zuzuordnete Punkte spielen dabei (meist) keine Rolle.

Aber irgendwann ist das älteste Shirt löchrig (wird natürlich als Putzlappen seiner Zweitverwendung zugeführt ;)), der Reißverschluß an der Jacke auch nach der dritten DIY - Reparatur nicht mehr zu retten, die Sohle der Stiefel ist durchgelaufen oder das Innenfutter des Helms löst sich langsam in Wohlgefallen auf.

Wohlan, auf in die Weiten des www und mal geschaut was es so gibt.
Oder aber, bin da recht anspruchslos, ab zum lokalen C&A [eigene Marke hier eintragen]

Egal ob es sich um eine neue Jeans handelt, der 12 Jahre alte Helm fällig ist, ich beim Filialisten zufällig auf ein lustiges Moto - Mania Shirt stoße, oder mir mal irgendwas was man am Leib trägt überraschend gut gefällt:

Es scheint ein Naturgesetz zu sein, daß die in der Gauß´schen Normalverteilung in der Mitte befindlichen Größen (sagen wir Herren Schuhe 42 - 43, Helme und Klamotten allgemein "L", Handschuhe 8 - 9 etc.) ausverkauft sind.

Immer! Seit 40 Jahren!

Genau so sicher ist, daß die Beifahrerin in Statur einer Ballerina mit Größe XXS sowie der Kollege in 3XL ausgezeichnete Chancen hat, das jeweilige Teil zu ergattern,
so diese Größen überhaupt angeboten werden sollten.

Noch nie, aber wirklich nie (ich warte auf das erste Gegenbeispiel ;)) habe ich in Jahrzehnten erlebt, daß die "Randgrößen" ausverkauft waren und die "Standardgrößen" noch verfügbar.

Warum ist das so? Ist das nur "gefühlt" so? Ist die Industrie zu blöd zu erkennen, was bzw. welche Größen / Designs / Farben nachgefragt sind? Lernt man da nicht dazu?

Ist das auch eure Erfahrung, bilde ich mir das nur ein?

Klar, kein Drama, laufe / fahre ja nicht nackt in der Gegend rum, aber auffällig und zuweilen auch ärgerlich ist es schon.

Rant over.

Ciao
Alex
Ich mag es gar nicht fragen, aber ist es so das, die Gaußche Normalverteilung schon bei der Auswahl deiner Fahrzeuge zugeschlagen hat?
Vielleicht aber lebst du einfach nur im falschen Land. Die Schneider in Italien schneidern grundsätzlich kleiner. Da bist du schnell bei XL und mehr.

kon.JPG


Gruß Brauny
 
gstrecker

gstrecker

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Ab 3 XL wird es in Modegeschäften auch zäh etwas zu finden.
 
S

silverfox

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Muss man das jetzt verstehen….:confused:
Da sich der Menschen im Laufe der Jahre verändern, verändert sich damit auch die Konfektionsgröße. Im Vergleich zu 1980 bringen wir laut WMN heute durchschnittlich fünf Kilo mehr auf die Waage. „Die Deutschen haben in Länge und Breite zugenommen“,
schreibt 2010 auch die Süddeutsche Zeitung.13.12.2022

das meinte ich
 
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