Neues vom Stromfahrzeugsektor / hier geht es um die E-Autos 🚙🚛🚗🚚

[der_brauni]

Finanziert man..indem man denen, die einen Beruf lernen und immer arbeiten, die Steuern erhöht?

Nein, durch Erhöhung der Luftbesteuerung.
Der berühmte "Linke-Tasche-Rechte-Tasche" Trick. Trifft natürlich besonders die Verbrenner. Frag mich bloß, wo das Geld (Steuern) herkommen soll , wenn es mal keine Verbrenner mehr gibt.

Gruß Thomas

 

[sigmali]

Die Deutschen sind mit ihrer Skepsis anscheinend nicht ganz allein.

Nordeuropa: Elektroauto-Ablehnung steigt in vier Ländern

 

[Tom_Bo]

Jau,
die Kommentare beschreiben die "Studie" aber ziemlich treffend...

 

[Wurzelsepp]

Was man so hört, muss man inzwischen in Norwegen seinen Trip (zB zum Nordkap) mit dem Verbrenner(-Camper) schon etwas planen, etwa wie in Mitteleuropa mit den E-Autos... nur umgekehrt.

Da die Verbrenner in Norwegen immer seltener werden, Neuwagen praktisch null und der Bestand nimmt logischerweise ab, werden natürlich auch die Tankstellen immer weniger. In und um die Ballungszentren noch kein Problem, auch entlang der Hauptverkehrsachsen ist das Netz immer noch ausreichend dicht, in der Pampa (und davon gibt es in Norwegen eine ganze Menge) muss man die Tankstopps planen. Einfach drauflosfahren wie hierzulande und wenn die Tankanzeige blinkt, mal Ausschau halten, funktioniert dort nicht mehr. Für uns völlig ungewohnt... aber wird in ein paar Jahren auch zB in Dänemark oder den Niederlanden so sein.

 

[SQ18]

Was man so hört,
[...]
Einfach drauflosfahren wie hierzulande und wenn die Tankanzeige blinkt, mal Ausschau halten, funktioniert dort nicht mehr.

Von wem hört?

...das war - speziell in Nordnorwegen - noch nie möglich, im Gegenteil ist es früher problematischer gewesen.
Man hat gefühlt an jedem zweiten Laden eine Kartenzapfe stehen die rund um die Uhr den Saft hergibt und evt kann man im Laden nebenan auch einfach 24h reinlaufen, sich bedienen, selbst scannen, per Karte zahlen und weiter gehts...

 

[virility]

Ich arbeite in der Mobilität und als Dienstwagenfahrer MUSS ich ständig mein Auto wechseln. So fahre ich zwischen 4 und 8 verschiedene Fahrzeuge pro Jahr. Alle Antriebsarten sind dabei. 1,5 Jahre auch mal zu 100% elektrisch unterwegs gewesen.

Das geht schon, ist nervig und mit Planung verbunden, aber es geht im Alltag.

Was mich an dieser ganzen Diskussion nur wirklich stört, warum machen wir so einen Stress. Dieses übers Knie brechen führt zu nix.

Die öffentliche Ladeinfrastruktur ist nicht ausreichend. Ich müsste, wenn ich nicht eine eigene Ladestation an meinem Haus hätte, 3km zur 11kw Ladestation laufen, bei der ich max 4h stehen darf. Hypercharger kostet ein Vermögen, wenn man es auf den km rechnet.

Der Stromhunger Deutschlands wächst in den nächsten Jahren rasant. Wärmepumpen, e-Autos, Rechenzentren etc. Wo soll der Strom herkommen?

Wie will man die Lücke schließen, wenn keine oder weniger Steuern aus Benzin rein kommen? Über 50% der Literpreises sind Steuern!


Ich bin gewiss nicht gegen eine Änderung. Aber das muss auf seeeehr vielen Ebenen gleichzeitig wachsen.

 

[blackbeemer]

Natürlich ist das so. Ich bin auch kein erklärter Gegner von Verbrennern, viele meiner Freunde heizen mit Öl oder Gas oder fahren Benziner oder Diesel. Ich versuche aber, die Vorteile der Emobilität wie auch der Wärmepumpen zu erläutern. Und dabei beschränke ich mich auf die Komfort- und Kostenvorteile.
Die Umweltproblematik bei jeder Art von Konsum ist mir natürlich klar, ist für mich aber nicht der entscheidende Faktor. Ich renne da auch nicht mit erhobenem Zeigefinger durch die Welt.

Was aber bei allen "Wir haben nicht genug Strom" etc. Äußerungen nie vergessen werden darf: Deutschland ist industriell groß geworden mit den Energiebodenschätzen Steinkohle zumeist aus dem Ruhrgebiet und Braunkohle .
Die sind aber weitestgehend erschöpft und somit sind wir auf Energieeinkäufe angewiesen. Aktuell sind das 69 Milliarden € jedes Jahr, die wir an nicht so ganz wohlgesonnene Staaten zahlen müssen. Strom können wir selber herstellen und sollten weiterhin in großem Stil PV und Windkraftanlagen bauen, um unabhängiger zu werden. Ganz wird uns das sicher nicht gelingen.
Und: Ich kaufe lieber Strom aus den Nachbarländern bei Bedarf zu, als Öl oder Gas aus Russland oder den Golfstaaten. Zu welchen wirtschaftlichen Verwerfungen das führen kann haben wir schon in den 70er Jahren (Ölkrise) oder den 2020ern (Gaslieferkrise) gemerkt. An letzterem knabbern wir immer noch und die Multis reiben sich die Hände auf unsere Kosten.

 

[br60]

Mal groß denken...
Die in D aktuell verkauften Kraftstoffe mal mit deren Energiegehalt zu Elektroenergie umrechnen. Das wäre mit ein wenig Abzug wegen des Wirkungsgrades der zusätzliche Strombedarf für den Verkehr. Das wird nicht gehen mit Sonne und Wind, oder aber wir haben keinen Platz mehr für Getreide, Obst und Gemüse. Für mich fehlt ein sinnvoller umsetzbarer Plan dafür. Der Preis für Strom muss nach den Gesetzen des Marktes steigen, und damit die Industrieproduktion zurück gehen, was uns nicht wohlhabender machen wird....
Die ersten sind schon am gehen...

 

[blackbeemer]

Der Preis für Strom muss nach den Gesetzen des Marktes steigen, und damit die Industrieproduktion zurück gehen, was uns nicht wohlhabender machen wird....
Die ersten sind schon am gehen...

Ja, die gehen in Länder, in denen der Strompreis durch die Steuerzahler subventioniert ist. Das könnten wir auch... Man sehe sich die Verschuldung der USA z.B. an oder auch das gelobte Atomland Frankreich.

 

[sigmali]

Hier ein TV-Bericht von dieser Woche, der mich vor allem hinsichtlich dem Absendeort der hier letztmals angelieferten Kohle nachdenklich gemacht hat: Per Schiff von Kolumbien.

SWR

 

[SQ18]

Ich denke nicht das dies die letzte Ladung Koks aus Kolumbien war, oder?

 

[Cloudy]

So kann es bei uns nicht so schnell nicht geschehen.

Nach Stromausfall in San Francisco: Robotaxis sorgen für Verkehrschaos