Strompreise und PV. Wie macht ihr das?

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Kojote

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Beim Anschluss an die Haushaltssteckdose, hier wird im Netz auch immer viel Blödsinn geschrieben, die VDE/DGS sagt ganz klar das eine Wielandsteckdose (o. ähnlich) verwendet werden muss. Das Problem liegt sicherlich nicht an der Schuckosteckdose, (würde da auch funktionieren) sondern meist an dem vorhandenen Stromkreis wo evtl. mehrere Verbraucher dort angeschlossen sind. Hier ist ein sep. Stromkreis immer die bessere/korrekte Lösung.

Moin,
das oben gesagte stimmt einfach nicht. Eine Wielandsteckdose muß definitiv nicht verwendet werden. Es ist einfach nur eine Empfehlung, weil die Firma Wieland zur rechten Zeit am rechten Ort war (so funktioniert Lobbyismus).
Du kannst dein BKW ohne Probleme über einen Schukostecker ans Netz anschließen. Ich würde es nicht machen, sondern ein Verdrahtung über eine Verteilerdose vorziehen.
Für den Rest volle Zustimmung.

Gruß
Kojote
 
SQ18

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R1200GS Adv. 2018
Woher die 600 Watt kommen? Aus dem Gesetz, würde ich sagen. Am besten du fragst mal bei der Energieversorger-Lobby in Berlin nach.
...oder man überlegt mal, was auf dem Stromkreis passiert wenn vom Netz mit nominal 16A und auf der anderen Seite mit 3680W über ein Schukosteckdose eingespeist werden würde.
Einmal bei "normalen" Betrieb und dann noch im Fehlerfall, wenn ein Gerät entscheiden würde dauerhaft etwas mehr als seine Nennleistung aufzunehmen.

Ich habe schon auf einem gewöhnlichen Stromkreis qualmende Steckdosen und Leitungen gesehen (ohne das der Leitungsschutzschalter auslöst) weil die Sekretärin dachte "irgendwie frisch heute, da kann man doch ein bißchen zuheizen im Büro, ach da ist ja noch ein Steckdose...".

Der Charme der Balkonkraftwerke besteht darin, das der Laie gefahrlos die zulässigen Anlagen einstecken kann.
Wer mehr will sollte den Fachmann buchen - aber da steckt bestimmt der ZDeH (Zentralrat des Elektrohandwerks) dahinter :bounce:

...und mal ehrlich, wer im Privathaushalt mehr als 600W Grundlast hat, sollte mal über andere Dinge nachdenken.
 
Rex Krämer

Rex Krämer

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R1150GS Adv
... weniger als 600 Watt? Wäre das schön.
seit ich meine PV Anlage habe mit Eigenverbrauch, Einspeisung, Wallbox, Speicher und alles auf der APP sehen kann, weiß ich, daß ich in meinem Haushalt eine Grundlast von 200 Watt habe. Wenn ich im Homeoffice bin, schwankt es zwischen 200 und 300 Watt.

Gruß
HG
 
Ardito

Ardito

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... weniger als 600 Watt? Wäre das schön.
Grundlast ist das was 8760 Stunden an Last ansteht. Wenn das im Sommer tagsüber ( nur dann liefert das „Kraftwerk“ ja Strom) permanent ansteht betreibt man womöglich eine Plantage im Keller.
 
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loeffelino

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1150GS 1200GS
es darf nur ein Haushaltstromzähler verwendet werden der auch ein Rücklaufsperre besitzt, bei den alten schwarzen Ferraris-Zähler funktioniert das nicht
funktionieren tut das schon, der Zähler dreht halt rückwärts und die kw/h werden weniger.
Ob das legal ist, ist eine andere Frage
 
RoGe

RoGe

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Grundlast hängt natürlich auch von ab wie viele Personen im Haushalt leben, wenn Kind und Kegel von morgens bis abends zu Hause, und vor der Klotze hängen:p, sonst noch sämtliche elektrische Annehmlichkeiten eingeschaltet haben wird die Grundlast mit Sicherheit auch höher ausfallen.

funktionieren tut das schon, der Zähler dreht halt rückwärts und die kw/h werden weniger.
Ob das legal ist, ist eine andere Frage
Jo, solange kein Fahrzeug kommt kannst du auch bei „Rot“ über die Straße, auch das funktioniert obwohl verboten.:zwinkern:

Die Schweizer haben uns da wieder einiges voraus, dort darf der Zähler bei den Balkon PV Anlagen auch rückwärts drehen.:cool:
 
GS_Novize

GS_Novize

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... weniger als 600 Watt? Wäre das schön.
Wenn du tatsächlich 600 Watt oder mehr als Grundlast hast (wie wurde das ermittelt?), Dann solltest Du Dir vielleicht Gedanken machen, wie das kommt! Das ist extrem viel und kostet Dich bei 600 Watt und 0,30 Euro je kWh (noch, wird aber deutlich teurer werden) rund 1576,80 Euro jährlich. Das verbrauchte ich als Single nicht mal im gesamten Jahr.

Die größten Verbraucher, die für dauerhafte Grundlast verantwortlich sind und ihr grober Verbrauch im "Standby":

Alle Smarthome-Geräte wie Lampen, smarte Lautsprecher, Thermostate, Fenstersensoren, Überwachungskameras und und und...schwer zu sagen, da jeder individuell ausgestattet ist.
Aber eine einzige Philips Hue Lampe braucht, obwohl sie ausgeschaltet ist, rund 4 Watt Leistung...eine Sonos ONE Lautsprecher 4,7 Watt ein Echo Dot, 4. Generation 1,9 Watt

Kühlschrank (15-40 W) = kein Standby aber dauerhaft in Betrieb)

Gefrierschrank / Gefriertruhe (25-60 Watt) = kein Standby aber dauerhaft in Betrieb)

NAS-Server 18 bis 39 Watt (wenn 24 Std täglich "an", ohne über die Ennergieoptionen schlafen zu gehen; meine beiden gehen von 23 Uhr bis 7 Uhr schlafen, was schon mal 1/3 der Kosten spart)

Alle Standby-Geräte wie z.B. TV (0,5 bis 4 Watt)

eingesteckte Handyladeadapter, ohne, dass ein Handy dran hängt; grob mit 0,5 Watt je Netzteil geschätzt

Andere Geräte (je Laptop/PC 0,8 bis 4 Watt)

Wohnzimmerbrunnen 0,5 bis 2,0 Watt, etc.)

Geschirrspüler, ohne über die Hardpowertadte, soweit vorhanden, ausgeschaltet zu werden ca 2 Watt)

Waschmaschine, wie bei Geschirrspüler, ca 2 Watt

Anhand dieser Beispiele, ich habe habe nicht alle genannten Geräte, die Werte sind grobe Angaben, habe ich für mich eine Grundlast von rund 130 Watt ausgerechnet...wie gesagt, Single, Technik-begeistert, zu faul Hardpowertadte zu schalten...es entstehen mir jährliche Kosten, ohne dass ich die Geräte überhaupt einschalte oder nach Zweckbestimmung nutze von rund 341,64 Euro

Meine Jahreskosten liegen bei 975 Euro....da ist nur die Grundlast also mit rund 35% beteiligt....das ist unfassbar viel und bietet ungemeines Sparpotential....daher ist mein Plan, statt mich mit dem Vermieter zu ärgern, erstmal die Grundlast zu senken....alles, aber auch alles kommt demnächst an schaltbare smart Home Steckdosen (auf den Komfort mag ich auch nicht verzichten) und dann werden diese Steckdosen mit Mehrfachsteckern versehen, an dem die Geräte hängen. Nach Zeitplan wird dann die Steckdose ausgeschaltet. Statt 4 x Standby von bspw 4 Geräten an dieser Steckdose braucht es nur noch einen Verbraucher (die Smarte Steckdose). Ich habe mir ausgerechnet, dass ich meine Grundlast auf einen Wert von ca 25 Watt senken könnte. Also beispielsweise 8 Stunden 25 Watt und 16 Stunden 130 Watt. Das sind eingesparte 95 Watt für ein Drittel des Tages....Kosteneinsparung von rund 85 Euro jährlich...also ca genau so viel wie das, was ich mir durch ein Balkonkraftwerk ersparen kann.
Wenn ich dann noch so ein BKW irgendwann haben sollte, wäre ich schon Recht glücklich.
 
OSM62

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Mein echter "Grundverbrauch":
Stadby_2022_08_18.jpg

Schwangt in der Nacht zwischen 200 und in den kurzen Spitzen bis 500 Watt.
Die beiden recht aktuellen großen "no Frost" Kühlschränke und mein "Grohe Red" dürften für die Spitzen verantwortlich sein.
 
RoGe

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Ist das nicht eine wahnsinnige Energieverschwendung, Tag und Nacht kochendes Wasser vorzuhalten?
Ein Wasserkocher benötigt on the fly 30 Sekunde bis 2 Minuten je nach Wassermenge (1 Tasse geht superschnell) , um Wasser zu kochen.
 
Hobbyfahrer

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...wo kommt es her?
Serverfarm?
Bitcoinmining? ;)
Es ist die IT die den Strom verbraucht. Alleine die IT benötigt rund 400 Watt.
Dann kommt noch die KWL dazu mit 80-100 Watt für die beiden Lüfter
Rest sind weitere Grundverbraucher wie z.B. Alarmanlage, Heizungssteuerung, Hausteuerung, Wechselrichter usw. usw.

Ein typischer Sommertag sieht bei uns so aus:

Bildschirmfoto 2022-08-18 um 12.08.49.png
 
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Ist das nicht eine wahnsinnige Energieverschwendung, Tag und Nacht kochendes Wasser vorzuhalten?
Ein Wasserkocher benötigt on the fly 30 Sekunde bis 2 Minuten je nach Wassermenge (1 Tasse geht superschnell) , um Wasser zu kochen.
Auf die Diskussion lasse ich mich gerne ein.
Wenn du es schaffst immer nur genau die passende Menge Wasser im Wasserkocher zu erhitzen die du brauchst stimme ich dir zu.
ABER, mit so einem "Grohe Red" ist besonders bei meiner Art Kaffee zu machen unschlagbar. Ich lasse nur wenn ich den Kochendwasserhahn öffne eine geringe Menge vorlaufen damit ich wirklich heißes Wasser habe. und jetzt kommt das wichtigste, entnehme dann nur die Wassermenge die ich wirklich brauche.
Ich habe morgens innerhalb von max. 1 Minute den Frühstückskaffee und die Thermoskanne für die Arbeit fertig.
Das ist mein Küchenluxus den ich mir gönne, andere stellen sich da für hunderte oder tausende € Kaffeemaschinen hin.
 
RoGe

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Wenn du es schaffst immer nur genau die passende Menge Wasser im Wasserkocher zu erhitzen die du brauchst stimme ich dir zu.
Das dürfte doch das geringste Problem sein, Tasse mit Wasser füllen und ab in den Wasserkocher, kein Tropfen verschwendet;)
 
GS_Novize

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Mein echter "Grundverbrauch":
Anhang anzeigen 516584
Schwangt in der Nacht zwischen 200 und in den kurzen Spitzen bis 500 Watt.
Die beiden recht aktuellen großen "no Frost" Kühlschränke und mein "Grohe Red" dürften für die Spitzen verantwortlich sein.
Hallo @OSM62

Die Kurve zeigt nicht Deine "Grundlast", sondern Deinen nächtlichen Gesamtverbrauch.

Grundlast ist die Summe des Stromverbrauchs aller Geräte, OHNE dass Du sie verwendest. Ein Grundlast ist im Diagramm immer als waagrechte Linie einzuzeichnen. Wenn Du nun eine schwankende Linie hast, dann liegt das daran, wie Du ja selber schreibst, das ein oder mehrere Geräte anfang zu "arbeiten" und daher mehr Strom verbrauchen. Beispiel Deine Kühlaschränke. Siemüssen in der Nacht kühlen, da es sonst innen zu warm wird...das ist der normale Verbrauch.

Vergleichbar ist das mit den Produktionskosten in der Betriebswirtschaft:
Um eine Einheit, bspw. eine 1250GS herzustellen hast Du Fixkosten und variable Kosten. Die Fixkosten entsprechen der Grundlast, die variablen Kosten entsprechen dem Verbrauch über der Grundlast, weil Du "arbeitest".
Beispiel: Produzierst Du Null GSn, hast Du Fixkosten von bspw. 1000 Euro für die Mitarbeiter, die ja dennoch bezahlt wollen werden, obwohl kein einziges Moped vom Band läuft. Produzierst Du 1000 GSn, hast Du dennoch "nur" 1000 Euro Personalkosten. Die erscheinen in deiner Kurve als waagrechte Linie, das sie sich ja mengenabängig nicht verändern. ABER du benötigst dann auch 1000 Motoren, Sitzbänke, Scheinwerfer u.s.w. Diese kaufst Du beim Lieferanten ein und sie sind Mengenabhängig...die Kurve steigt.

Wenn Du Deine Grundlast, die Du richtigerweise in Anführungszeichen gesetzt hast, ermitteln möchtest, dann ziehst DU am besten an der allertiefsten Stelle Deines Graphen eine waagrechte Linie ein...das ist der Verbrauch, der immer da ist, auch wenn Du kein Gerät betreibst. Deine Grundlast dürfte bei 200 bis 220 Watt liegen, was ich so an dem Graphen erkennen kann.

VG, Ingo
 
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Reincarnator

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Hallo Leute.

Ich melde mich in meinem thread nochmals zu Wort, habe die letzten drei Seiten nur sehr oberflächlich überflogen, weil die Inhalte offensichtlich wenig bis nichts mehr mit dem zu tun haben, das mich mit meiner Fragestellung interessierte.

Es ist jetzt etwas mehr als ein sehr sonniger Monat vergangen, zwar hat Netze BW bereits den Zweiwegezähler installiert, aber von einer Vertragsänderung oder Einspeisevergütung hält man bislang nichts.

Da noch ein steinalter Zwischenzähler (für den Netzbetreiber unerheblich) in dem Stromkreis sitzt, an den die PV angeschlossen ist, kann ich da ablesen, was die an Strom produziert hat (das ist nicht die Überschusseinspeisung)
Vom 13.7. bis heute (18.8.) hat die PV 395 kw/h Strom erzeugt. Das ist annähernd das Doppelte dessen, das wir in einem Juli brauchen.

Installation und Anschluss der PV hat ein zertifizierter Elektrofachbetrieb gemacht, der die Anlage auch bei EnBW angemeldet hat.

Ich rechne in den nächsten Tagen mit demselben Brief der EnBW, den Nobbe erhalten hat. Meine Mutter hat den schon bekommen.

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Dabei ist noch zu berücksichtigen, dass der Grundpreis, irgendein Sonstwas - Aufschlag, eine Netzgebühr und sonstige Posten, die ich nicht verstehe, mit zusätzlichen mehreren hundert Euro im Jahr dazu gerechnet werden müssen.

Ich kann mich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass die Rechnung bewusst so aufgestellt ist, dass sie nur ein Fachmann nachvollziehen kann. Einem Laien erschließt sich dieser Zahlenwirrrwarr nicht.

Jetzt warte ich auf Nachricht von EnBW oder Netze BW, wie sich mein Bezugspreis ändert. Eigentlich läuft mein Vertrag mit Festpreis bis 31.12.22, ich vermute, das Datum 1.10. hängt mit er Gasumlage zusammen.
Da wir mit Öl und Holz (Lager sind gefüllt) heizen, war mir die bisher fast egal, dass sie sich auch auf den Strompreis auswirkt, war mir aber bewusst.
 
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Ardito

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müssen.

Ich kann mich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass die Rechnung bewusst so aufgestellt ist, dass sie nur ein Fachmann nachvollziehen kann. Einem Laien erschließt sich dieser Zahlenwirrrwarr nicht
Die Vorgaben zur EnergieRechnung haben die lieben Verbraucherschützer beim Gesetzgeber durchgeboxt. Zum Wohle der Kunden.
 
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Woher die 600 Watt kommen? Aus dem Gesetz, würde ich sagen. Am besten du fragst mal bei der Energieversorger-Lobby in Berlin nach. 😉
Die Grenze von 600 Wp gilt insbesondere für sogenannte Balkonkraftwerke, und mit denen speist man nicht ein und bekommt auch nicht die 6,4 Ct/kWh...abzüglich der von dir abzuführen den Umsatzsteuer. Da bleiben dann sonst nur schlappe 5,378 Cent über....die du übrigens am Jahresende bei der Einkommensteuererklärung, die für Dich als Unternehmer dann verpflichtend wird, auch noch mal anhand Deiner Einkommenslage versteuerst....Sagen wir mal, Deine Einkommensteuerbelastung beträgt ganz grob 30%>>> 5,38 Cent-30%= 3,77 Cent je kWh, die Du mit der Einspeisung erwirtschaftest.
Aber Achtung ..damit kannst du noch nicht die Rechnung anstellen, ab wann sich Deine Investition lohnt, DENN:
Sobald Du einspeist, speist Du erstmal alles, was Dein PV Panel an Strom herstellt, in das Netz ein. Deinen Eigen erbracht kaufst du dann für grob 30 Cent vom Energieversorger. Es entstehen Dir also wieder Mehrkosten (30 Cent abzüglich der Netto-Einspeisevergütung von 3,77 Cent = 26,23 Cent für jede einzelne kWh, die Du produziert aber selber kostenlos verbrauchen hättest können. Da ist es günstiger den Strom nicht einzuspeisen, selbst zu verbrauchen und den Rest ein als Wärme verpuffen zu lassen...Akkuspeicher lohnt sich nicht, da viel zu teuer, bei den kleinen Strommengen. Sowas verrücktes gibt es wohl nur in Deutschland. So wird das nichts mit der Energiewende....leider.
Unter dem Strich ist die Einspeisevergütung nur ein ca. 12,7 prozentige Rabatt auf deine bisherige Stromrechnung...nur das du mit einem Invest von mehreren 100 Euro, bis zu 2000 Euro (alles ohne Speicher) in Vorleistung für die Energieversorger und den Staat gehst...der verdient auch noch an USt und ESt...
Da wollen die Leute was gegen die Klimaerwärmung tun, sie sind bereit zu investieren...und die Lobby zusammen mit Vater Staat verhindert, dass sie einen angemessenen finanziellen Profit haben. Klar will erstmal jeder seine Stromrechnung senken...klar ist jeder bereit zu investieren (und nebenbei die Industrie anzukurbeln, auch wenn es meistens die chinesische ist).....aber man nimmt den Leuten einfach den Spaß und das gute Gefühl dabei....wo bleibt denn da die so oft zitierte Lenkungskompetenz der Politik?!

Und ganz zum Schluss nochmal bzgl Einspeisung....bedenke auch den Aufwand, jeden Monat eine Umsatzsteuervoranmeldung per Elster an das Finanzamt zu senden. Nach dem ersten Jahr werden sie es dir gestatten, die UStVA quartalsweise zu machen ....trotzdem dauert das, ist unangenehm, wehe du machst einen Fehler und noch mehr wehe wenn du es vergisst oder einmal zu spät abgibst...bist du ca. 10 bis 15 Tage drüber, dann hast du gleich Mal die Steuerprüfer an den Haken...mir leider passiert...aber konnte das, weil ich alles erklären könnte, gerade noch aus der Welt schaffen...
Nein, nicht aus dem Gesetz, sondern die sind als Schutz vor Kabelbrand! Wenn Dein Hausanschluss bzw. die abgesicherte Steckdose 16A bringen/erlauben und Du nun im extremen Fall zusätzliche 600W (=> 2.7A zusätzlich) durch die Leitung jagst, dann wird Deine Leitung leicht wärmer als gewollt und dies ohne, dass es Deine Sicherung bemerken würde. 2.7A ist für die Leitung an sich kein Problem. Bringst Du nun aber z.B. 1000W durch Dein Balkonsolar, dann schaut das schon leicht ungünstig (= heisser) aus. Daher die 600W. Das ist ein technischer Kompromiss.
 
GS_Novize

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Nein, nicht aus dem Gesetz, sondern die sind als Schutz vor Kabelbrand! .
Und wo steht das? Oder kann doch jeder machen, was er will? ...kann man eben nicht. Irgendwo muss es also festgeschrieben sein, und verbindlich für alle sein. Und das ist nun mal so in Gesetzen, Verordnungen und Normen.
 
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Strompreise und PV. Wie macht ihr das?

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