1250 GS / GSA als Fahranfänger?

[RogerWilco]

Gute Entscheidung!

Ist vielleicht wie beim Segeln, das lernst du auf der Jolle und nicht auf der Open60.

Ich bin froh, dass ich die ersten Jahre nicht mal 50PS auf der DR600 hatte und diese bei höheren Geschwindigkeiten mir diese auch vermittelten. Mit der LC4 hatte ich viel Spaß, da sehr leicht und das Fahrwerk war gut genug. Ein /5 Fahrer meinte "wie kannst du auf Stollenreifen schneller durch die Kurven" und ich antwortete "deutlich besseres Fahrwerk, deutlich weniger Gewicht".

 

[Racingred_Q]

• GS1200: Erstmal riesen Respekt gehabt, was für ein Brummer. Aber: ich verstehe komplett warum sie so beliebt ist. Fährt sich butterweich trotzdem uraltes Ding, wenn sie mal fährt kinderleicht (tatsächlich in der Fahrt leichter zu fahren als die o.g. Modelle), super Comfort, tolles Gefühl. Beim Rangieren und im Stand aber ein ziemlicher Brocken, musste ein Mal richtig fest zugreifen damit sie mir nicht umfällt und zwischendruch gedacht "das muss ich erstmal bändigen", nicht ganz die 100% Kontrolle gefühlt wie beim X Adv.

Wow, das ist ja fast schon BMW Werbung

Nur eins noch. Ich würde mich aber für das Motorrad entscheiden bei dem du dich beim Fahren am besten gefühlt hast. Das Handling beim Rangieren ist nur eine Sache der Übung.

Das sehe ich ganau so. Als relativ kleiner 1,72m und leichter Mensch, 65kg, tendiere ich natürlich zum Anfangen zu leicht und händelbar. Aber Du bist groß und gewichtig und wird den meisten Fahrspaß mit der GS haben. Noch zu Fahrt zum Arbeitgeber. Ich hatte mit meiner R1100R 1997 auch "nur" 17km zur Arbeitsstelle. Seltsamer Weise sind es auf der Rückfahrt meist so zwischen 30km und 40km geworden .

Ich wünsche dir die richtige Entscheidung und egal was es wird viel Spaß beim Motorradfahren.

 

[Pinky]

Mit der Körpergröße und dem Gewicht ne Suzuki V-Strom 650. Die kann alles und hat ausreichend Leistung ohne zu überfordern. X-fach bewährt ist sie obendrein.

Dazu würde ich auch raten. Die V-Strom 650 hat zudem einen gutmütigen Motor, der nicht ruckelt oder sonstwie nervt. Sowas ist z.B. bei Stadtfahrten einfach angemehmer zu fahren. Aber selbst für große Touren eignet sich die V-Strom. Ergonomie etwas anpassen (hohe Sitzbank) und fertig ist das perfekte Einsteiger Motorrad.

 

[din_gs]

... hab seinerzeit mit einer xt500 baujahr 81 angefangen. nur mit etwas "geänderten" 33PS... mit der bin ich insgesamt 56tkm alltag, "halden-enduro" und touren gefahren. war mir damals auch nie zu wenig leistung

mein wiedereinstieg war eine f800gs und dann ganz schnell auf eine 1200er... angefixt bei probefahrt... der gs klassiker.

tipps kann ich dir nicht viele geben. ich hatte das gefühl, dass mir meine enduro-jugend etwas geholfen hatte und die gs ein extrem leicht zu fahrendes motorrad ist. das war, wie zuhause ankommen

gefährlich ist jedes motorrad. liegt aber öfter am mindset des fahrers, als am bike. hat man sich halbwegs unter kontrolle und kennt auch besonders seine "anfänger-schwächen" und übernimmt sich nicht, spräche für mich nix dagegen eine gs zu fahren.
ist man so'n zappliger, mit allen dingen am anschlag und muss anderen menschen ununterbrochen was zeigen, würde ich generell vom motorradfahren abraten.

meine anfangsregeln auf der nagelneuen GS waren: immer doppelter abstand, als nötig! ...vorm gasaufreissen noch mal denken und luftholen! ...weitsicht und für alle anderen mitdenken. ... und lass alle raser vorbeiziehen!!! ... ich war aber auch noch nie ein rennfahrer. die GS ist für mich ein werkzeug zur glückseligen landschafts-entdeckung und erkundung...

 

[smilingalbert]

Dazu würde ich auch raten. Die V-Strom 650 hat zudem einen gutmütigen Motor, der nicht ruckelt oder sonstwie nervt. Sowas ist z.B. bei Stadtfahrten einfach angemehmer zu fahren. Aber selbst für große Touren eignet sich die V-Strom. Ergonomie etwas anpassen (hohe Sitzbank) und fertig ist das perfekte Einsteiger Motorrad.

All das trifft exakt auf die Trecker-/Turbodiesel-Charakteristik der GS zu. Klar, dass genau das manche hier nicht zugeben können. Im Gegenteil: Da wird so ein Bohei veranstaltet als handelte es sich um die brandneue PikesPeak:-)) - da haben wir das heißblütige Rennpferd.
Die GS kann beinahe jeder sofort nach 30‘ Eingewöhnung ganz easy bewegen (Körpermaß vorausgesetzt).
Also: zugreifen!

 

[Gast 42492]

Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und konnte mich dank euch schon sehr breit belesen, vielen Dank dafür!

Wie der Titel schon sagt: ich bin Fahranfänger, habe meinen Führerschein auf einer Yamaha MT07 gemacht und überlege welches Motorrad es sein soll. Ich konnte während des Führerscheins schon einmal auf einer Uralt - GS fahren was super war, und überlege daher eine GS zu holen. Würdet ihr einem Fahranfänger von einer GS(A) 1250 komplett abraten oder haltet ihr es für realistisch ohne viel Erfahrung mit einer zu fahren? Nutzen wäre v.a. Pendeln zur Arbeit (10km) und hier und da mal einen Ausflug.

Vielen Dank und Grüße!

Ich glaube, den größten Fehler, den Fahranfänger überhaupt machen können, ist es, sich auf ein Motorrad festzulegen und es dann einfach zu kaufen.
Du solltest die GSA erstmal ausgiebig Probefahren.
Wenn Dir irgendwas auffällt, was unbequem, oder lästig ist, solltest Du andere Mopeds probieren.
Ich selbst habe im laufe der Jahre viele Leute kennengelernt, die sich irgendwas unter Motorrad fahren vorgestellten, sich irgendeine Maschine zugelegt haben und danach das Fahren enttäuscht wieder aufgaben.
Wenn man dann nachfragte, wie es dazu kam, erhielt ich meistens so, sagen wir mal, vorgeschobene Ausreden zu hören.
Motorradfahren macht nur mit der richtigen Maschine Spaß.
Anders als der PkW, ist ein Motorrad mit einem Maßanzug zu vergleichen.
Wenn er nicht passt, mag man ihn nicht tragen.
Nur da liegt der Hund begraben!
Leistung und Gewicht sind völlig unwichtig.
Wenn Dein Schutzengel nicht so schnell fliegen kann, wie Du fährst, oder wie Dein Verstand es gerne hätte, dann zerlegst Du Dich und Dein Bike sowieso bei den ersten Runden.
Ist eben kein Auto.

 

[BerlinRide]

Noch eine Frage zum zeitpunkt: ist es im Moment ein klüger Zeitpunkt eine zu holen? 1300er kommt vermutlich eh bald...

 

[RogerWilco]

Meine Meinung:
Zeit und Gesundheit haben keinen Preis, sie sind unbezahlbar. Wenn "klug" = "Geld gespart" bedeutet, dann glaub ich das nicht mit dem "klug", da kostbare Zeit vergangen ist. (die auf einem Motorrad genutzt werde hätte können)

Entsprechend nutze die Zeit, für was auch immer. Klug oder nicht klug, kann doch vorher keiner sagen. Vielleicht passiert etwas, du kannst die Zeit nicht zurück drehen.

Andere sagen, Motorradfahren ist nicht klug, da teuer, gefährlich etc.
Es dient nicht alleine der Fortbewegung sondern der Freude.
Eine Bauch- und keine Kopf-Sache. Denn andere Fortbewegungsmittel sind komfortabler und günstiger.

Wieder andere sagen:
Der gefährlichste Ort ist das Bett, da sterben die meisten Leute. Wenn ein Arzt näher kommt, steigt das Risiko auf ein Lebensende nochmal an. Also, raus aus den Betten und Motorradfahren oder was auch immer!

 

[din_gs]

Ein Leben ohne Motorradfahren ist möglich, aber sinnlos !!!

 

[Gast 42492]

Ein Leben ohne Motorradfahren ist möglich, aber sinnlos !!!

Und was machst Du im Winter?

 

[GS-Swiss]

Und was machst Du im Winter?

Träumen vom Töff fahren!

 

[din_gs]

Na Fahren natürlich, solange kein Eis und Schnee liegt! Was denn sonst???

 

[Gast 42492]

Jo, mache ich natürlich auch, aber es reicht meistens nicht ganz, um wirklich glücklich zu sein.

Deshalb:

 

[kuhtreter]

Die GS kann beinahe jeder sofort nach 30‘ Eingewöhnung ganz easy bewegen (Körpermaß vorausgesetzt).
Also: zugreifen!

Das Körpermaß spielt da keine große Rolle. Da sind ungelenke 2m oft hinderlicher als quirlige 1,70m. Bin selbst nur 1,75m, dennoch fährt sich die GSA so leicht wie ein Fahrrad. Aufsteigen auch kein Problem.

Gruß Gerhard

 

[din_gs]

...sollte auch für die kleinsten kein problem sein, wie man hier gut sehen kann!

 

[din_gs]

und hier gibt es auch noch was zum staunen und üben!

 

[Gast 42492]

Na Fahren natürlich, solange kein Eis und Schnee liegt! Was denn sonst???

Hmmh, ne, dazu ist mir meine GS zu schade.

 

[ChiemgauQtreiber]

Jo, mache ich natürlich auch, aber es reicht meistens nicht ganz, um wirklich glücklich zu sein.

Deshalb:

Anhang anzeigen 450730
Anhang anzeigen 450731

Fichtenmopetten

 

[Tron]

Um mal wieder Ontopic zu werden:
ich habe den FS auch erst mit 30 gemacht, direkt offen, aber schon eine Weile her. Bei der Wahl des ersten Motorrads wurde es dann schwierig, die kleinen 600er-Vierzylinder gefielen mir von der Charakteristik schon mal nicht (ganz toll, beim cruisen mit 100km/h dreht die im hoechsten Gang dann locker 6-7k rpm). Und 650er Einzylinder hatten dann doch arg wenig Puste. Dazu hatte ich mir aus Sicherheitsaspekten vorgenommen, kein Motorrad ohne ABS zu nehmen.
Blieb also eigentlich nur noch BMW uebrig, und ich habe mir dann eine ein paar Jahre alte R1100S zugelegt. Was ich absolut nicht bereut habe, zum fahren lernen war sie prima, und spaeter dann immer noch. Ich denke, das kann man auch auf die GS uebertragen.

Also mach' ruhig und kauf' Dir eine GS (wenn sie Dir gefaellt und die Probefahrt erfolgreich ist), halt vielleicht als Erstmotorrad keine neue, sondern eine Gebrauchte (und dann in zwei Jahren upgraden).

 

[Gast62588]

Guten Morgen BerlinRide,
Eine gute Frage stellst Du..
GS für Anfänger
Wenn es passt: Geldbeutel, Körpermaß,warum nicht.
In meiner Anfangsszeit kam ich von KS 80 schnell auf die großen Böcke ( R 80 GS , R 1100 S , 1200 GS luftgekühlt , nun 1250 GS).
Ich hatte wenig Probleme mit der Eingewöhnung beim Wechsel.
Moped ist halt Leidenschaft.
Ich würde bei der Auswahl offen sein.
Kommst Du dazu , das die GS das richtige ist , nehme sie,
Fahren , Fahren und Fahren
Alles Gute