Ich habe Mitte Mai endlich meine praktische Prüfung machen dürfen (danke Corona) auf meiner Fahrschulmaschine, einer F700 GS. Am Tag danach bin ich erst eine F850 GS probegefahren und anschließend eine R1200 GSA. Danach noch zwei Tiger, eine AfricaTwin und eine R1200 GS.
Ich habe mich dann recht schnell für die gebrauchte R1200 GSA (4000km, 1 Saison) von 2018 entschieden, weil sie sehr viel Freude beim Fahren gemacht hat und man das Gewicht wesentlich weniger gemerkt hat, als bei der AT. Die Tiger war auch nicht schlecht, aber mich haben ein paar Kleinigkeiten gestört und ich hätte nur eine Fabrikneue (mit Wartezeit) bekommen.
Beim Rangieren waren alle nicht besonders einfach zu handhaben - man muss sich etwas konzentrieren und sie halt aufrecht halten. Aber auf der Straße hat mir die GSA am meisten Spaß gemacht und sie war im Verhältnis am günstigsten. Die R1200GS hätte von mir auf jeden Fall noch Sturzbügel bekommen, und wäre damit teuerer gewesen als die GSA.
Jedenfalls hat meine Dicke im Moment 12000 km auf der Uhr und in 3 Wochen gehts vmtl mit 14500 km zur 10.000er Inspektion.
Die GSA ist hervorragend für meine Zwecke geeignet und habe die Entscheidung nicht bereut. Hatte direkt am zweiten Wochenende einen Tag mit 11h Fahrzeit (drohende Unwetter) und hätte am Folgetag problemlos wieder fahren können.
[..] wenn du die nicht rangieren kannst mangels Routine wird es schnell teuer.
Naja, ich denke, die GSA verzeiht Umfaller mit Bügel auf jeden fall besser als eine GS ohne. Und wem Kratzer am Bügel egal sind und nicht jedes Jahr seine Maschine wieder verkauft, den kostet ein Umfaller quasi nichts. Am Ende ist es auch egal, ob du 220, 240 oder 260 kg nicht halten kannst. Der Winkel zum "Point of No Return" ist auch bei leichteren Maschinen nur minimal größer.