Ardennen Offensive

[Philiam]

Wir sind gestern diese Tour hier nachgefahren: TOURENFAHRER Scouts

Ich muss sagen, jedem der die Anreise gut bewerkstelligen kann (für uns waren es 50km Autobahn) kann ich das nur empfehlen. Die Route führt durch eine wunderschöne Landschaft mit überwiegend einspurigen Strassen, langegzogenen Kurven und ab zu zu mal engen Kehren. Die angesteuerten Städtchen sind pittoresk und überall gibt es Möglichkeiten zu Einkehr.

Unseren ersten Fotostop hatten wir am Stausee Büttgenbach:

Um kurz danach das (sehr bekannte) Cafe Heinen anzusteuern:

Kurz vor Stavelot hab ich das Schild was die gesperrte Route ankündigt falsch übersetzt. Dachte es geht für Zweiträder irgendwie weiter, aber nach 1,5km Grobschotter (das erste mal TrauDich und stehend durch) war dann Schluss und wir mussten mühsam drehen:

Ab da wurde es eine heiden Sucherei (ohne Karte nur mit Navi ist ab und an mal doof) haben wir Stavelot erreicht und in Jupiler 0,0 genossen:

Das Mädel rechts auf der Harley hat dann allen gezeigt was richtiger Sound ist. Gott sei Dank sind die Belgier hier entspannt bis enthusiastisch... Wurde noch nie so oft winkend in kleinen Dörfern gegrüßt.

Wendepunkt der Strecke war La-Roche-en-Ardenne wo diverse Museen und ausgestellte Weltkriegspanzer daran erinnern, dass die Offensive 44 sicher kein Zuckerschlecken war.

Via Spa und Eupen dann zurück nach Aachen und nach 390km das erste richtige Feierabendbier. Die Route werde ich nicht zum letzten mal gefahren sein!

 

[Gast 5187]

Das Mädel rechts auf der Harley hat dann allen gezeigt was richtiger Sound ist. Gott sei Dank sind die Belgier hier entspannt bis enthusiastisch...

Bin ich auch immer, wenn ich auf dem Motorrad sitze.
Der Mr. Hyde kommt dann immer auf dem Platz auf der Terrasse.

 

[Andi#87]

Vielen Dank. Ist zum Nachfahren gespeichert

 

[hwindiger]

Kann Dinant und Durbuy noch sehr empfehlen. Beides wunderbare Städtchen mit viel Flair. Wenn man etwas Zeit mitbringt, kann man auch noch Bastogne und das dortige Memorial mitnehmen.

Die Ardennen zählen m.E. zu den TOP Zielen, wenn man für ein Wochenende aus Westdeutschland eine Tour im Ausland plant.

 

[Philiam]

Hab auch noch mal die Strassenbeläge revue passieren lassen. Selten soviel Abwechslung erlebt. Meist sehr ordentlicher Asphalt, klar das eine Schotterstück, dann aber auch ganz viele kaputte zerfurchte Teilstücke und ein paar Kilometer Asphalt der so neu war, dass noch großflächig Rollsplit (iiieeeh!) drauflag. Die 400km haben mich, der sich immer noch als Anfänger betrachtet an Erfahrung echt reicher gemacht.

 

[Andi#87]

Und nicht vergessen: Die Route so umplanen, das man in Luxemburg tanken kann

 

[Demokrit]

Bitte keine Werbung für die Ardennen, mein letztes heimisches Motorradbiotop, welches (noch) nicht von irren Bikern und Semi-Rossis übervölkert ist ;-)

 

[Philiam]

Die Route so umplanen, das man in Luxemburg tanken kann

ja! Lecker 98-octan zum Preis von Diesel

 

[Andi#87]

Bitte keine Werbung für die Ardennen, mein letztes heimisches Motorradbiotop, welches (noch) nicht von irren Bikern und Semi-Rossis übervölkert ist ;-)

Je nachdem wo du dort bist ist es, vor allem am Wochenende, jetzt schon so....

 

[NilsP_83]

Sehr schöne Tour. Ich war vor einiger Zeit mal in der Gegend und wollte mir irgendwann dort mal alles in Ruhe ansehen. Besteht die Möglichkeit den genauen Verlauf der Route zu erfahren? Vielleicht auch als GPX? Meinetwegen auch gerne per PN...

Gruß

 

[Philiam]

. Besteht die Möglichkeit den genauen Verlauf der Route zu erfahren?

Hi, ganz oben im Thread steht der Link zu der Tour. Kannst sie dort runterladen und bis auf eine Straßensperre sind wir sie genauso gefahren … Viel Spaß!

 

[NilsP_83]

Hey danke! Den Link hatte ich heute morgen nicht gesehen.

Grüße

 

[ChrisR]

Je nachdem wo du dort bist ist es, vor allem am Wochenende, jetzt schon so....

Kann ich nur bestätigen.

Ich war am 19.06. dort unterwegs.
Durbuy platzte aus allen Nähten und irgendwie scheint ganz Belgien am Samstag auf dem Rennrad zu sitzen ...

Aber schön ist die Ecke auf jeden Fall

 

[Andi#87]

Vielen Dank. Ist zum Nachfahren gespeichert

Ich hab mich gestern mal auf die Socken gemacht.
Wie sagt der Kölner: "Jeder Jeck ist anders"....
Von flüssigem Motorradfahren keine Spur. Die Route ist eine Aneinanderreihung von Ortsdurchfahrten (teilweise 30km/h) und Baustellen. Da kann die Route nix für, aber Belgien Typisch ohne Ankündigung und Umleitung.
Nach zwei Stunden hatte ich grade 60 km geschafft. Absolut nicht meine Art Motorrad zu fahren.
Das der Straßenbelag grottig ist, kenne ich von Belgien aber "klein klein" mit Ort an Ort....oftmals kommt man gar nicht in den dritten Gang....muss man eben mögen. Meins ist es nicht.

 

[WorldEater]

Ein Grund, warum ich keine vorgefertigten Touren nachfahre.

Ich lass mich gerne inspirieren, schaue ob die Gegend/Streckenverlauf mich anspricht, plane dann aber komplett selbst.

 

[Andi#87]

Kann man so machen. Ich tue das i.d.r. auch so, weiß aber das die Locals dort Strecken kennen, die ich von alleine nicht fahren würde.
Einige meiner Stammstrecken in den Luxemburgischen Adressen habe ich vor 10 Jahren mal als Route bekommen. Stark gepimpt, fahre ich diese heute noch etliche male/Jahr.

Kann man also so und so sehen

 

[st1100chris]

Ich habe die Tour gestern gefahren...
naja, Geschmäcker und Vorlieben sind halt unterschiedlich.
Die Gegend und einige Orte sind toll und reizvoll. Die Route führte auch durch Überschwemmungsgebieten, die waren aber zumeist befahrbar. Eine einzige Umleitung mussten wir fahren, und die war vermtl. reizvoller, als die Route selbst.
Wer nicht gerne flüssig fahren möchte und kleine und kleinste Straßen und Sträßchen mit nicht selten grottig schlechtem Straßenbelag bevorzugt, der wird die Tour mögen. Ich konnte das Gerüttel teilweise nur im Stehen ertragen.
Ich war zwar noch nicht häufig in den Ardennen, aber da war ich dort schon wesentlich besser unterwegs.

 

[abdiepost]

Ohne die Route zu kennen: Wir lieben kleine und kleinste Sträßchen (auch während unserer Urlaubsfahrten). Die fahren wir i.d.R. dann fast alleine. Keine Knieschleifer, WoMos etc.. Sehr angenehm. Der km/h- Schnitt interessiert uns dabei nich. Da ist man selbst am WE in eigentlich überfüllten Gegenden ziemlich unbehelligt unterwegs. So unterschiedlich sind die Menschen... Insofern werden wir uns die Route im Herbst mal ansehen, wenn Wetter und Zeit es erlauben.
Eine Anmerkung an den TE zur 'Überschrift': M.E. daneben gegriffen.

 

[abdiepost]

Noch eine Idee (ein bisschen ot): Wer im Einzugsgebiet des Bergischen Land wohnt und kleine Straßen mag (mit auch mal eingestreut schnelleren Etappen), sollte mal HIER schauen. Dieter kennt sich einfach toll aus