Ausbildungsplatz….braucht es Abitur oder reicht auch ein Hauptschulabschluss?

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finepixler

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Damit sage ich nicht das die Jugend dumm ist, die wissen nur viel was man im Leben nie braucht.
Und im Umkehrschluss wusstest Du bereits in einem Alter von 18, 19 Jahren, was man im Leben definitiv braucht? 😂

Hier, zumindest in diesem Thread, wird wiedermal ein bestimmtes Klischee der GS-Fahrer bedient. At its best! 😊
 
Nordisch

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Moin!

die eigentliche Frage ist für mich doch: sind diese Schulabgänger überhaupt in der Lage alle Vorraussetzungen für eine Ausbildung zu erfüllen? Dazu gehört in erster Linie Zuverlässig-, Pünktlichkeit -, Arbeitswillig auf den Job konzentriert….ach ja…die schulischen Leistungen (Zeugnisse) sollten ebenfalls nicht allzu schlecht sein (auch wenn diese nicht immer und unbedingt einen Menschen widerspiegeln). Dazu etwas authentische Freundlichkeit, Interesse und die Gabe sich nett und gut auszudrücken!
Ich bin 10 Jahre Elternvertreter gewesen. Grundschule und Gymnasium. Dabei habe ich einen tiefen Einblick bekommen dürfen. Es war für mich erstaunlich, wie sehr der Wunsch und Wille vieler Eltern die Realität bzgl. der Leistungsfähigkeit des "hochintelligenten" Sprösslings überlagert. Da es in Niedersachsen keine zwingende Schulempfehlung mehr gibt, müssen die weiterführenden Schulen erst einmal alles aufnehmen. Wenn dann "gesiebt" wurde, lag die mangelhafte Leistung des Kindes oftmals nur an den Lehrern, die den Sprössling nicht richtig gefördert haben. Überhaupt hatte ich immer wieder den Eindruck, dass Eltern sehr gerne ihre Kinder in der Schule abgeben und sich wundern, wenn die Schule die Kinder nicht so erzieht, wie die Eltern es gerne hätten. Grundlegende soziale Kompetenzen werden in vielen Elternhäuser nicht oder nur nachlässig vermittelt. Aber wie denn auch? Stellt Euch mal einen Tag vor die Schule und beobachtet den Kinder-Anlieferungsverkehr. Da werden viele Vorurteile bedient. Es herrscht das Recht der Stärkeren, entsprechend hoch ist die Zahl der Hausfrauenpanzer (SUVs). Hauptsache mein Kind.

Sorry, dass ich als ehem. Elternvertreter so über die Eltern herziehe, da könnte ich noch stundenlang…. Über Lehrer und das Schulsystem könnte ich auch einiges schreiben, aber die größten Probleme machten die Eltern. Es war eine lehrreiche Zeit für mich und ich war froh, als es vorbei war.
 
bswoolf

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rd07

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Die Diskussion geht, glaube ich, am Thema vorbei.GS und andere Fabrikate sollten nicht erwähnt werden. Es geht um den Schulabschluss. Die Hauptschule würde den Schülern wesentlich mehr für das Berufsleben mitgeben, könnten sich die Schüler auf grundlegendes Material konzentrieren. Die besonderen Neigungen könnten gefördert werden. Was nützt einem handwerklich begabten Schüler Chemie oder Musik. Das Berechnen von Fläche, Umfang, Vollumen, Entfernung würde dem vielleicht besser gefallen. Der lernt im Gym Chemie, Physik, naturwissenschaftliches Grundwissen und braucht das im Leben nie. Meine Tochter geht jetzt in die Abschlussklasse. Viele haben schon aufgegeben und haben jetzt nichts vorzuweisen als ein paar Klassen im Gym aber keinen Hauptschulabschluss, das sind dann die Schüler die einen Hautschulabschluss mit 17 machen müssrn um überhaupt eine Chance auf einen Lehtplatz zu bekommen. Und der Abschluss ist auch kein Honiglecken.
 
BommiADV

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Und im Umkehrschluss wusstest Du bereits in einem Alter von 18, 19 Jahren, was man im Leben definitiv braucht? 😂
Mit 19 hatte ich meinen Facharbeiterbrief in der Tasche und wußte zumindest die wichtigen Dinge : Familie, Freunde, Moped, Party und nicht ganz unwichtig Geld. Mit 25 war mein erstes von 4 Kindern gebohren und ich und meine Frau hatten beide unseren Meisterbrief.
Ach ja, Startbedingung war ein mittelmäßige Hauptschulabschluss. Ich wußte mit 16 zwar nicht wie hoch das Brutoinlandsprodukt der Republik Kongo ist (weiß ich heute noch nicht) aber ich konnte die Fläche eines Raumes berechnen und schriftlich die Wurzel ziehen.
Und du?

:wink: :bier:
 
BommiADV

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Mein Frau führt einen kleinen Handwerksbetrieb (Sattlerei) und bildet aus. Sie macht es seit einigen Jahren so das sie Bewerberinnen bei einem mindestens 2 Wöchigen Praktikum in den Sommerferien im theoretischen und bei den Handwerklichen Fähigkeiten auf die Finger guckt. Sollte es in einer Disziplin große Probleme geben spricht sie das an und dann wird entschieden ob ein Ausbildung Sinn macht oder nicht. Bei großen Betrieben ist sowas kaum Möglich und bei einem Laden mit einem Meister, einem Gesellen und 2 Hilfskräften muss man schon Spaß an der Ausbildung junger Menschen haben um das zu stemmen.
Natürlich stimmt der Spruch das viele Eltern ihrer Aufgabe als Erzieher heute nicht mehr gerecht werden, weshalb auch immer. Aber letztendlich ist es Aufgabe eines Schulsystems die Schüler auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten und das passiert immer weniger.
 
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Mit 25 war mein erstes von 4 Kindern gebohren und ich und meine Frau hatten beide unseren Meisterbrief.
:wink: :bier:
Die meisten jungen Heranwachsenden können sich heute mit 25 noch nicht für einen Berufsweg entscheiden...🙈,
so ändern sich die Zeiten...😉

Und ich war zwar nicht gemeint, mit "und Du",

habe aber mit 18 meinen Gesellenbrief und mit 24 den Meister gemacht.😉😉
 
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Bazinga

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Grade mal nichts
Komme aus einer relativ kaputten Familie.
Hauptschulabschluss 1980 mit 15 Jahren gehabt.
Danach eine Schlosserlehre. Mit 18 Facharbeiter.
Aber irgendwie nicht wirklich im Arbeitsleben angekommen.
Mit Anfang 20 Berufsbegleitend Maschinenbau studiert.
Jahrelange Doppelbelastung. Geht als junger Mensch aber relativ locker.
Nach dem Studium als Konstrukteur gearbeitet und mit Anfang 30 Selbständig gemacht als Gründer mit einem Haufen Verbindlichkeiten bei diversen Banken.
Da hatte ich aber schon 15 Jahre Berufserfahrung.
Anfang 2021 mit 55 Jahren die Firma verkauft und seitdem privat.

In meinen 25 Jahren Selbständigkeit sind mir so einige Leute über den Weg gelaufen.
Die wenigsten haben aus ihrem Potential etwas gemacht. Sehr viele hatten erst gar kein Potential.
In den letzten Jahren ist es eher schlimmer als besser geworden…
 
SQ18

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Was nützt einem handwerklich begabten Schüler Chemie...
...in vielen Handwerken sehr viel, auch Physik und ähnliche Fächer - aber wird das in eurem Bundesland in der Haupt- oder IG-Schule, wenigstens als Wahlfach, noch unterrichtet?
 
Ralsch

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Vorher R1200GS, aktuell BMW S1000RR, Kawa Z1000SX, KTM 690 SM
Komme aus einer relativ kaputten Familie.
...
In meinen 25 Jahren Selbständigkeit sind mir so einige Leute über den Weg gelaufen.
Die wenigsten haben aus ihrem Potential etwas gemacht. Sehr viele hatten erst gar kein Potential.
In den letzten Jahren ist es eher schlimmer als besser geworden…
Ein Paradebeispiel für meine Annahme, dass man so richtig "Sch...e" gefressen haben muss um es selbst zu schaffen und viel zu erreichen.
Ich denke das "Potential" hat sich nicht verändert, aber die heute Dekadenz und immer zu jeder Zeit alles zu haben/bekommen führt dazu, dass in Summe der "Biss" abnimmt, egal ob für den Sport, Job oder sonst etwas.
Das zeigt sich in allen Bereichen, auch wenn die Spitze relativ konstant bleibt wird die breite Masse immer mittelmäßiger.
Warum auch anstrengen?
 
rd07

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Ich glaube, die Schweden und die Finnen haben hier ein besseres Konzept.
 
rd07

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...in vielen Handwerken sehr viel, auch Physik und ähnliche Fächer - aber wird das in eurem Bundesland in der Haupt- oder IG-Schule, wenigstens als Wahlfach, noch unterrichtet?
Grundbegriffe werden wohl unterrichtet werden. Wenn einem Schüler das Fach zusagt, wird er sicher einen Beruf wählen, wenn er ihn überhaupt kennt, wo er dann sein Fachwissen ausführlich erlernen kann.
Überhaupt wird dem Thema, welche Berufe gibt es, was hat man da für Zukunftsaussichten, viel zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Es gibt jetzt Berufssparten, von denen hat man vor 30 - 40 Jahren noch keine Ahnung gehabt. Leider ist es aber so, dass jetzt großteils Politiker aus dieser Generation Schulpolitik machen und in ihren alten Schienen fröhlich weiterfahren.
 
Rex Krämer

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Ich bin 10 Jahre Elternvertreter gewesen. Grundschule und Gymnasium
Ich ziehe meinen Hut vor Deiner Leidensfähigkeit. Ich mußte zweimal im Gymnasium einem Elternabend beiwohnen weil meine Frau keine Zeit hatte und ich muß sagen manche Kinder können echt nichts dafür.....
Ist zwar schon ein paar Jahre her aber ich erinnere mich noch gut an die briefings meiner Frau mit meinem Sohn:
  • gibt es irgendwas Besonderes?
  • gibt es Probleme mit dem Lehrstoff, mit Büchern, bestimmten Lehrern?
Antwort des Sohnes: alles gut, kein Stress.
Der Bericht meiner Frau nach dem Abend fiel grundsätzlich anders aus. Es stellte sich jedesmal die Frage ob meine Frau auf dem richtigen Elternabend war. ;) ;)
 
fralind

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Meine Erfahrungen in Bezug auf den "Traumberuf Fahrzeugmechatroniker".

Der klassische Beruf der KFZ Mechanikers ist Vergangenheit. Ob man etwas Handwerklich reparieren kann ist nicht mehr gefragt und wird nicht mehr geprüft.
Bremsleitungen anfertigen, Hauptbremszylinder inst., Getriebe-Differenzialreparatur, feilen-schweissen -drehen-fräßen, Reifenmontage, an einem Prüfmotor den entfernten Zahnriemen (Steuerzeiten) und den ausgebauten Verteiler (Zündzeitpunkt), also das Grundprinzip "ohne Feuer keine Flamme", unter Zeit zusammenbauen und wieder ans laufen bringen, dass alles findet nicht mehr den Weg in Lehrgänge oder Prüfungen zum Abschluss als Geselle.
---------------------------------------------
Da lautet das Geschäftsmodel der HWK, Teure Grundfach-/Sachkunde Lehrgänge in der Lehre zusätzlich, ohne die ein Mechaniker nicht an den Systemen arbeiten darf.
(1) Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen - Sachkunde-Schulung, 1 Tag, 348,00 EUR
(2) Klimaanlagen in Kraftfahrzeugen - Aufbau-Schulung, 1 Tag, 268,00 EUR

Airbag und Gurtstraffer - Sachkunde-Schulung, 1 Tag, 499,00 EUR

Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) - Sachkunde-Schulung, 1 Tag 268,00 EUR
Reifenmontage PAX System, 1 Tag, 348,00 EUR
Reifenmontage Runflat System, 1 Tag 348,00 EUR

Abgasuntersuchung (AU) - offizieller Prüfungslehrgang, 1 Tag, 268,00 EUR

(1) Fachkundige Person für Arbeiten an HV-Systemen (Stufe 2S) - Grundlagen, 2 Tage, 428,00 EUR
(2) Fachkundige Person für Arbeiten unter Spannung (Stufe 3S) - Aufbau, 2 Tage, 638,00 Euro
(3) Fachkundige Person für Arbeiten an HV-Systemen, 2 Tage, 848,00 EUR

(1) Steinschlag-Reparatur und Austausch von Verbundglasscheiben, 2 Tage, 638,00 EUR
(2) Diagnose, Kalibrierung und Justierung elektr. Fahrzeugsysteme nach Austausch von Verbundglasscheiben, 1 Tag, 638,00 EUR

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Was aber bis zum erbrechen für die jungen Leute hinzu kommt, rechnen, rechnen, berechnen, messen, Fehlersuche im Bereich KFZ Elektro, was mal ein eigenständiger Lehrberuf war, also 3 Jahre KFZ "Mechaniker", 3 Jahre KFZ "Elekrtiker", jetzt zusammen gepackt in 3,5 Jahren als KFZ Mechatroniker.

Und für die Komplexität, von vorne angfangen beim Kühlkreislauf bis hinten bei einem Allraddiff. bei Rep. (am Beispiel eines 5er Models, F11 angemerkt: Warum geht der Scheibenwischer nicht mehr aus = weil das ABS Steuergerät für 3.200 € kaputt ist) an der Fahrzeugen braucht es, wie die zurück liegende Erfahrung zeigt, Auszubildende auf Abiturniveau, keine mehr nach 9 Schuljahren von der Hauptschule und 15-16 Jahre alt. Das Problem ist den Prüfkommisionen bekannt, aber nicht erkannt und mit einem Lösungsansatz versehen.

Lehrjahr 8/2020 = 21 Auszubildende Kreis AW, davon keine Werkstatt mit separater Lehrlingswerkstatt ( wie z.B BMW NL Bonn oder die RKG-MB-)
Zwischenprüfung 6/2021 = nur 9 haben diese bestanden mit einem Schnitt von 4,1, die ja die Voraussetzung zur Zulassung der Gesellenprüfung ist.

Lehrjahr 8/2021 = 7 Auszubildende Kreis AW. Damit gibt es nun keine eigene Berufsschulklasse mehr, die Auszubildenden müssen/mussten nun 1 x in der Woche nach Neuwied (interessant wenn man da aus Adenau kommt) zur Berufsschule. Aktuell sind es nur noch 4 Auszubildende aus dem Kreis AW.

Hier greift leider auch, dass viele Auszubildende mit Migrationshintergrund und keinem guten benotetem Bildungsabschluss (unentschuldigte Fehlzeiten in der Schule führen zu sehr vielen fünfen, sowie zu Bußgeldern), bzw. über Umwege der Hauptschulabschluss mit dann entsprechendem Alter, diesen Beruf wählen und die Ernsthaftigkeit (man denke nur an eine Bremsrep.) vermissen lassen.


Aktuelles Beispiel aus 01/22: Praktikant -Mgh-, 17 Jahre, noch ohne Abschluss, vermittelt über die DAA mit Anfrage zum Ausbildungsplatz 08/22.
Montag, 1. Tag von 3 Wochen = kommt um 8:55, angeblich war der Reifen platt, musste erst geflickt werden.
Um 16 Uhr muss Feierabend gemacht werden, da kein Licht am Rad und da um 17 Uhr dunkel.
Montag, 2. Tag von 3 Wochen = Keiner da, Anruf um 9:20 = Kann nicht kommen, da steifer Nacken. Wir sagen Ihm gut Besserung, er soll bitte bei der DAA seine Betreuerin davon in Kenntnis setzen.
Dienstag, 3 Tag von 3 Wochen = gegen 14 Uhr kommt jemand vom DAA um sich den Betrieb und den Praktikanten anzuschauen. Der sich nicht dort (krank)gemeldet hat. Alle dort dachten er wäre bei uns im Betrieb.
Donnerstag, 4 Tag von 3 Wochen = Anruf der DAA, Betreuerin, ob der Junge Mann weiterhin das Praktikum durchführen dürfte.

Es ist keiner mehr gekommen.

Und die, die von der Realschule oder mit Abitur diese Lehre, meist verkürzt auf 2,5 Jahre, wählen, sind meist nur auf der Durchreise in Richtung Studienplatz. Also eigenlich für das Handwerk uninteressant und damit zu teuer.

Was pö a pö dazu führt, das immer weniger Betriebe auch ausbilden wollen, denn mit Hauptschulabschluss und entsprechender Einstellung schafft Bundesweit noch nicht mal die Hälfte den Gesellenbrief in diesem Beruf.
Und die so wichtigen und Zeit/Kostenintensiven Lehrgänge mit Prüfungen, wie z.B im Bereich "Fachkundige Person für Arbeiten an HV-Systemen" , Stufe 2 und 3, schafft so gut wie keiner der Auszubildenden.



Man könnte aktuell anhand der Zahlen also sagen:

Studieren kann jeder
Handwerker werden nur die besten
 
Larsi

Larsi

Dabei seit
10.07.2007
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29.504
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Honda NT1100 DCT, Harley Davidson Street Glide Police, R1150GS (RoGSter), R1200S,
...
Natürlich stimmt der Spruch das viele Eltern ihrer Aufgabe als Erzieher heute nicht mehr gerecht werden, weshalb auch immer. Aber letztendlich ist es Aufgabe eines Schulsystems die Schüler auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten und das passiert immer weniger.
Ein wesentlicher Grund dafür ist "Zeit", nämlich die, die verloren geht, wenn die Schule den Kindern und Jugendlichen die wesentlichen Grundlagen des Miteinanders beibringen müssen, wozu das Elternhaus nicht in der Lage war.
Die Schule hat zu wenig Schülerinnen und Schüler, aber viele Prinzessinnen und Prinzen.
 
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Mit 19 hatte ich meinen Facharbeiterbrief in der Tasche und wußte zumindest die wichtigen Dinge : Familie, Freunde, Moped, Party und nicht ganz unwichtig Geld. Mit 25 war mein erstes von 4 Kindern gebohren und ich und meine Frau hatten beide unseren Meisterbrief.
Ach ja, Startbedingung war ein mittelmäßige Hauptschulabschluss. Ich wußte mit 16 zwar nicht wie hoch das Brutoinlandsprodukt der Republik Kongo ist (weiß ich heute noch nicht) aber ich konnte die Fläche eines Raumes berechnen und schriftlich die Wurzel ziehen.
Und du?

:wink: :bier:
Es geht hier nicht um mich. Wenn Du deinen Lebenslauf hier veröffentlichen möchtest, dann darfst du das natürlich gerne tun. 😊

Mir gefällt dieser Tenor nicht, wie die Generation Z hier von alternden Mitmenschen bzw. Motorradfahrern pauschal in Misskredit gebracht wird. Aber das ist offensichtlich ein stetiges Problem, dass die jeweilige aktuelle Jugend es ja eh nicht mehr drauf hat. Egal in welcher Dekade wir uns befinden. Statt über die Jugend zu reden, solltet Ihr mal besser mit der Jugend reden und euch mit ihr tiefergehend auseinandersetzen.

Als kleines Intro:

SINUS-Jugendstudie 2020 | bpb

P.S.: Habe selbst einen 18-jährigen Sohn …
 
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