Bisher verbotener Gedanke: Moped & Wohnmobil - Womo-Biken

[Polly]

Der Fiedler-Träger verträgt sich doch gut mit einer abnehmbaren Anhängerkupplung.
Dementsprechend gilt nicht Entweder-Oder sondern je nach Bedarf entsprechend Anzahl und Gewicht der Mopeds.

 

[Bollo]

Ich hab nen 3,5 t TGE in L4/H3, da passen bis zu 3 1250er ADV rein, bei 2 ADV auch noch 3 Sitze hinten.
Zusätzlich mit nem absenkbaren Bett ist da schon einiges machbar. Weit von nem Womo entfernt, aber für mich optimal.
Anhänger würde ich aktuell immer zu Debon greifen, da gibts genug an Größenauswahl.
Selbst habe ich noch einen WM Meyer Koffer mit Seitentüren und Heckklappe, aber der macht nur Sinn wenn man da mindestens 3 Mopeds und Zubehör reinpackt.

Eine 1250er ADV passt aber beispielsweise auch in einen der kleinen Kasten mit Aufstelldach, nur halt ohne Spiegel und Scheibe. Beispiel war ein Dethleffs Camper. (Bild im Folgebeitrag)

 

[Bollo]

 

[BommiADV]

Du kennst dich aus? Schon damit unterwegs gewesen? Ich ja. Und für mich ist es top. Ich habe etwas gegen Pauschalisierung, wenn etwas der eigenen Vorliebe nicht entspricht.
Für mich ist es die optimale Lösung, für den nächsten ist es der Anhänger. Deshalb behaupte ich nicht einfach, dass Anhänger pauschal problematisch sind.

Das ist grundsätzlich nicht pauschal gemeint. Um eine GS zu transportieren braucht es einen Heckträger mit über 250kg Traglast, weil eine GS nun mal soviel wiegt. Wenn das in deinem speziellen Fall funktioniert, praktisch wie rechtlich, ist das doch gut. Bei den meisten funktioniert das nicht, weil es fast immer Probleme mit realer. Gesamtmasse, Achslasten oder Zuladung gibt. Der Quatsch im Fahrzeugschein stimmt meistens nicht mal annähernd.

 

[zyklotrop]

Der "Quatsch" im Fahrzeugschein stimmt normalerweise schon, im serienmäßigen Zustand. Die meisten Hersteller verwiegen die Karren nämlich am Bandende. Was hinterher im Einsatz zusammenkommt liegt allein in der Verantwortung des Fahrers. Dieser muss schon selbst darauf achten, dass er die Achslasten usw einhalten. Man kann die Verantwortung dafür nicht immer abschieben. Wenn man selbst mit dem Verkauf von Reisemobilen seine Brötchen verdient, erlebt man inm Lufe der Jahre schon einiges, speziell bei unbedarften Neueinsteigern.

 

[kuhtreiber1967]

Hallo, für mich wäre das alles zu viel Aktion und auf Dauer zu Kostspielig. Zu Hause Urlaubsziel mit Hotel aussuchen, Motorradvermietung ebenso. Hinfliegen, Helm und Klamotten mitnehmen oder vor Ort mit dem Motorrad, falls möglich ausleihen. Beispiel: Teneriffa on Bike, da kann man auch mal in der Hotelanlage entspannen und jederzeit ans Motorrad, um mal zu fahren. Die stehen sicher in der Tiefgarage. Bin mal von Süd nach Nord- Teneriffa mit dem Leih- Mot. und blieb über Nacht dort (Zimmer genommen), im Februar, war alles recht leer und günstig. Am nächsten Tag zurück ins Hotel. Ich war von der Vielseitigkeit und dem Wetter auf der Insel begeistert. Der Spaß hat zwar seinen Preis, aber das ganze Womo-Hänger- Gedöns auch, und steht zu Hause viel rum und kostet dabei nen Haufen Geld. So kann man sich den Winter mit versüßen. Ideal für bekennende Warmduscher (Oder auch nicht) mit Geld.

 

[TTTom]

Hallo, für mich wäre das alles zu viel Aktion und auf Dauer zu Kostspielig.

Die Flüge fallen nicht so ins Gewicht wenn man ein paar Monate in einer Region bleibt, aber die Mietkosten fürs Motorrad, Hotelübernachtungen und jeden Tag Essen gehen geht auch ganz schön ins Geld.
Unter 150 EUR am Tag wird da nicht viel möglich sein.
Bei z.B. 180 Tagen/Jahr bis Du da schon >25.000 EUR.
Das werden sich die wenigsten Rentner leisten können.

Da ist CamperVan und eigenes Motorrad sicherlich erschwinglicher.

 

[fmwag]

Unter 150 EUR am Tag wird da nicht viel möglich sein.
Bei z.B. 180 Tagen/Jahr bis Du da schon >25.000 EUR.
Da ist CamperVan und eigenes Motorrad sicherlich erschwinglicher.

So ein Wohnmobil kostet ja auch eine Menge Kohle. Ich überlege auch wie im Alter eine Lösung (besonders für die Winterflucht) aussehen könnte. 100.000 € über die Laufzeit inkl. aller Nebenkosten sind da ja nicht utopisch für ein vernünftige Wohnmobil. Aktuell denke ich eher an folgende Alternative:

Die GS 1300 fährt mit dem LKW (Einweg) vor und man selbst fliegt nach ins Zielgebiet
Dann mietet man sich längerfristig eine Ferienwohnung, wo man sich auch selbst verpflegen kann
Die GS bleibt vor Ort im Süden und man fliegt zwischendurch auch mal nach Hause oder man(n) reist vom Zielgebiet einfach weiter zu einem neuen Zielgebiet oder nach Hause.

Das sollte mit Kosten in Höhe von 10.000 € pro Jahr gut machbar sein, man ist sehr flexibel und hat auch keinen Ballast am Hals. Allerdings geht es bei mir eher um 4-5-6 Wochen pro Trip. Und das 2-3 mal im Jahr

 

[No-GS]

Wenn das mit Campervan vernünftig laufen soll, benötigt man doch eine Dusche, Wasser, Abwasser, Stromanschluss und dann i.d.R. einen Campingplatz. Deren Preise sind aber ziemlich explodiert, so daß die Ersparnis zu einer günstigen Fewo auch kaum oder nicht vorhanden ist. Und beim wild campen hat man halt keine vernünftige Dusche, Wasser, Abwasser, Strom. Günstig ist es dadurch nirgends mehr....
Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt, mir sowas zur Rente zu holen, aber je detaillierter man sich damit beschäftigt, desto eher fällt es zumindest aus meinem Lebensmodell (mit Frau) raus.

 

[kallegerd]

So ein Wohnmobil kostet ja auch eine Menge Kohle.

Echt?
Ist machbar für etwas über 5000€.

Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt, mir sowas zur Rente zu holen, aber je detaillierter man sich damit beschäftigt, desto eher fällt es zumindest aus meinem Lebensmodell (mit Frau) raus.

Das mit den Preisen stimmt leider, lässt sich aber umgehen, wenn man die Ziele entsprechend auswählt.
Camping municipal in Frankreich ist sehr günstig, teils 10-15€/Tag.
Ansonsten fährt man halt Richtung Osten.
Küstenregionen fallen (für uns) leider mittlerweile flach - zu teuer und zu voll (und sehr versnobt).
Zahle sicher nicht 50-80€, um in meinem eigenen Bett zu schlafen.

 

[Andi#87]

Echt?
Ist machbar für etwas über 5000€.

Fehlt da ne Null? Oder sind das die Unterhaltskosten p.a.?

 

[fmwag]

Ist machbar für etwas über 5000€.

Da lachen ja die Hühner
Vermutlich dann sogar auch noch inkl. Zinsen, Sprit, Versicherung & Reparaturen & Stellplatz, ....
Und dann noch vermutlich in Gegenden wo es Spaß macht Motorrad zu fahren

Der Markt ist immer noch so verrückt das sie einem für 50.000 € nur einen älteren Kastenwagen ohne Platz andrehen wollen. Bei vernünftigen Teilintegrierten mit Platz darf man so ab 80.000 T € mal anfangen. Und dann hat man noch nichts vernünftiges und es sind auch noch keine Fixkosten dabei

 

[kallegerd]

Mit der Reaktion habe ich fast gerechnet.
Es kommt auf die Ansprüche an und eben darauf, dass man mal etwas aus der Komfortzone raus kommt.
Leg halt etwas drauf, wenns ganz knapp wird.

Option A) Hymermobil von Ende der 80er bis Mitte der 90er. Keine Partikelfilter, Abgasnachbehandlung -> Keine Probleme. Mit Etwas Sucherei bekommt man ein brauchbares Exemplar in dem Preisbereich!

Option B) Günstigen Kastenwagen kaufen. Renault Master/Opel Movano. Wenn Getriebe OK: top. Keine Rostprobleme ab Renault Master III Plattform.
Ausbau - kann - man sehr günstig gestalten.
Kühlbox 200€, 100Ah Li-Ion-Batterie 200€, Solaranlage/Ladegerät/Spannungswandler 600€, Dieselheizung 100€ (China) oder 600€ (Autotherm), Waschbecken bei Kleinanzeigen kaufen, bisschen Holz, Matratze aus dem Aldi (passend schneiden), Kochfeld 100€ (Gas) mit Gasflasche 5kg (keine Abnahme nötig, wenn Kochfeld nicht fest eingebaut).
Fertig. Wie schön der Ausbau wird, hängt vom eigenen Willen ab und auch etwas vom Budget.
Damit kann man weg fahren - auch lange!
Wenn man wirklich möchte, dann geht das. Wenn man nicht wirklich will, kann findet man immer Gründe.
Vieles braucht man einfach nicht. Dämmung? Weglassen, außer 10mm Styrodur unterm Dach. Aufwändige Wasserversorgung? Weglassen.
Warmwasser? Weglassen - Gaskocher benutzen.
Toilette? Porta Potti oder Trenntoilette.

Quelle: Ich selbst. Mache so seit 2007 Urlaub. Seit 2010: Ford Transit BJ2005 mit Hochdach und 86 PS. Damals gekauft für 8000€ und seitdem 210tkm drauf gefahren.
Für den Motorradtransport kann man einen günstigen Motorradanhänger gebraucht kaufen.

Seitdem musste ich mir von unzähligen Leuten anhören, dass alles so teuer ist, dass dies das jenes nicht geht und man XY braucht und deswegen [...].
Naja ... wir haben alle unsere Reisen gemacht, während die anderen eben daheim geblieben sind.

Selbes Spiel mit Motorradreisen.
Was braucht man wirklich? Eine 125er (oder irgend ein X-beliebiges 1000€-Moped), 2 Meter gebogenes Rohr in Form eines Gepäckträgers, 2 Taschen für 100€, Zelt, Isomatte und Schlafsack.
Alles andere ist "Luxus". Wenn man sich das einfach mal bewusst macht, weiß man vieles auch einfach besser zu schätzen, so finde ich zumindest.
Geht auch mit ner guten MZ:
Albanien 2023

 

[virility]

Kann man so machen, klar. Man kann es auch lassen. Jedem sein Spaß.

Edit: wenn es finanziell nicht anders geht. Besser so als gar nicht reisen.
Meins wäre es nicht, aber zum Glück drückt der Schuh auch nicht

 

[fmwag]

@kallegerd
Grundsätzlich hast Du natürlich Recht - alles eine Frage des Anspruchs. Nur mit einer 6X in der Jahreszahl und 4-5-6 Wochen auf Tour in so einer Kiste. Darauf habe ich keine Lust mehr. Und erst Recht nicht wenn ich mit meiner Frau und Hund unterwegs bin

Trotzdem Danke für Deine Aufzählung - Bodenhaftung kann ja nie schaden
Und ein toller Albanien Bericht

 

[kallegerd]

Edit: wenn es finanziell nicht anders geht. Besser so als gar nicht reisen.
Meins wäre es nicht, aber zum Glück drückt der Schuh auch nicht

Das war genau mein Punkt. Nicht als Kritik gemeint, sondern als andere Option.
Mittlerweile "müsste" ich es so auch nicht mehr machen, aber irgendwie bin ich dabei geblieben und es ist genau das was mir schmeckt.