BMW-Motorrad-Chef von Kuenheim Interview FAS 25.12.2011

Diskutiere BMW-Motorrad-Chef von Kuenheim Interview FAS 25.12.2011 im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Und noch was dazu. Man höre haargenau zu was er sagt: Image komme immer von oben nach unten. Besser kann man es kaum in einem simplen Satz sagen...
peter-k

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snip ...
Darum hebt er hervor wie wichtig es für BMW Motorrad war den Weltmarktanteil bei Motorrädern über 500 ccm zu erhöhen. Die haben in den vergangen 4 Jahren nicht nur erhöht sondern verdoppelt.
Und noch was dazu. Man höre haargenau zu was er sagt: Image komme immer von oben nach unten.

Besser kann man es kaum in einem simplen Satz sagen. Die Japaner fokussieren ihre Bemühungen in Ländern wie etwa Indonesien, Thailand und Indien auf ihre 125-er. Da verkaufen die momentan Millionen, richtig gelesenen - Millionen. Unendliche Modellvielfalt, unendliche Anzahl von kaum zu unterscheidenden Versionen, kleinste Änderungen werden jedes Mal und jedes Mal bis zur totalen Vebraucher-Erschöpfung als DER technische Durchbruch besungen. Das zeigt auch die ganze Misere mit Honda & Co.

Der Mann hat 100 % Recht. Warten wir mal 10 Jahre.
 
G

Geronimo

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Warum denn immer nur die Euro-Perspektive, und warum immer nur das Jetzt? Die Käufer gibt es in anderen Teilen der Welt. Darum hebt er hervor wie wichtig es für BMW Motorrad war den Weltmarktanteil bei Motorrädern über 500 ccm zu erhöhen. Die haben den in den vergangen 4 Jahren nicht nur erhöht sondern verdoppelt.
Ändert aber nichts an der Tatsache das auch dieser Markt kleiner wird. Ich kann mir nur schwerlich vorstellen das der Markt an grossen Motorrädern in den nächsten Jahren nochmal abhebt.
Deswegen meine eher düstere Perspektive.

Aus diesem Blickwinkel kratzt die das wahrscheinlich nur sekundär um wieviel Deutschland absackt.
Ich habe auch nicht nur Deutschland gemeint !. Wie du schon schreibst ist in einem finanzstarken Markt (Europa) die Zulassungszahlen im Sinkflug.

grüße,
Jürgen
 
Zörnie

Zörnie

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Jaja, BMW hat in einem schwindenden Markt vieles richtig gemacht. Ändert aber nichts an der Tatsache das auch BMW keine Antwort darauf hat, wer denn in 10 Jahren noch Motorräder kaufen soll. Ausser höher, schneller, weiter fällt den Herstellern doch nichts mehr ein.
Solche Fragen hätte ich mir gewünscht, so gibt man einem Topmanager die Möglichkeit das übliche PR Gesülze von sich zu geben. Aber wer die Interviews oder die Berichte von Ulf Böhringer über BMW kennt, wusste was kommt.

grüße,
Jürgen
Die Antworten auf diese ungestellte Frage kannst du bereits bei jedem :) anschauen und probefahren. Es sind die Moppeds der F-Reihe, die G 650 GS und die 1000 RR. Diese Fahrzeuge helfen, das Image von BMW als Hersteller von Altherrenmotorrädern zu verjüngen und neue Kundschaft anzulocken. Kleinere und billigere Moppeds kann BMW in Deutschland nicht bauen und würde bei einer Produktion solcher Motorräder, ggf. auch in Asien, Gefahr laufen, das Image zu verwässern.

Grüße
Steffen
 
C

CBR

Gast
So argh billig sind die kleinen F auch nicht und irgendwo hat BMW mal verlauten lassen das man es gar nicht vor hat so billig Motorräder zu verkaufen / bauen bzw. in dieses Segment einzusteigen.


Aber wie hat der James Bond mal gesagt "Sag niemals Nie" und mittlerweile hat man ja auch den wachsenden Markt der Großroller entdeckt.
 
Zörnie

Zörnie

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So argh billig sind die kleinen F auch nicht und irgendwo hat BMW mal verlauten lassen das man es gar nicht vor hat so billig Motorräder zu verkaufen / bauen bzw. in dieses Segment einzusteigen.
Wie ich schon schrob, viel billiger können sie in Berlin auch nicht bauen. BMW könnte sich höchstens mal dazu entschließen, 15km weiter auf der brandenburgischen grünen Wiese ein neues Werk zu bauen. Da wäre dann sicherlich nochmal ein Rationalisierungsschub möglich.

Aber wie hat der James Bond mal gesagt "Sag niemals Nie" und mittlerweile hat man ja auch den wachsenden Markt der Großroller entdeckt.
Aber bei Preisen ab 10.000 Euro sind die ja auch in einem Preissegment, in dem BMW noch mithalten kann. Und zu kleineren Rollern etc. hat sich der Chef ja geäußert.

Grüße
Steffen
 
C

CBR

Gast
Und wer kann sich mit 18, 19, 20 ,21 ein motorrad mit fast 10000 leisten ?

Wenn man nicht von Geburt an Sohn oder Tochter ist greift man da zwangsläufig zu was gebrauchten der halt zu den billigen Japsern.
 
T

TomTom-Biker

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Ist auch nicht unbedingt die Zielgruppe, die BMW im Auge hat. Wie auch bei den Autos. Und ähnlich bei anderen Unternehmen im Hochpreissegment.

Was Volumen anbelangt können andere das besser, da billiger. Das ist aber wie mit allen Produkten die hier im Land gefertigt werden.

Wir sind zwar nur noch Vize-Exportweltmeister, aber dennoch Weltmeister. Und das nicht weil wir so günstig sind, sondern weil die Leistung stimmt und damit deutsche Produkte gefragt sind (noch). Bei denen die das bezahlen können. Und davon gibt es erstaunlich viele. Im eigenen Land und auch im Ausland.

Gruß Thomas
 
Parzival

Parzival

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Du gehst nur davon aus was Du jetzt siehst. Und das ist genau der Fehler der Manager Oberschicht. Warte mal 10 Jahre.
Das ist der Punkt. Wir in Mitteleuropa sind demnächst nicht mehr der Mittelpunkt auf den sich die Hersteller fokussieren. Der Markt hier bewegt sich nur noch über Konkurrenz und Marktanteile hin und her - und das
Umwälzen neuer Produktgenerationen. Ich glaube nur nicht, dass dies die Manager Oberschicht nicht genau so sieht. Die handeln schliesslich schon lange entsprechend.

Mache ich gern. Aber worauf? :rolleyes: Benzin wird in den nächsten Jahren nicht preiswerter - was sollen die dort also mit spritfressenden übermotorisierten Zweirädern? Es sei denn, ich unterschätze die Wunderwerke des Marketings :eek:


Grüße
Steffen
Dafür sind keine Wunderwerke notwendig - das ist bereits alles so vorgegeben und die Weichen sind gestellt. Es wird im Motorradsektor genau das Gleiche geschehen wie bei den Pkws. Die grössten Umsatzzuwächse hat BMW oder Mercedes mit seinen Autos in genau diesen neuen Märkten wie Russland und China. In Russland kann man bereits in jedem Discounter an der Kasse Ferrero Produkte kaufen - und jeder will einen BMW X5. In China ist es anteilig an der Bevölkerung besehen nur eine sehr kleine Schicht welche sich nun einen hohen Lebenskomfort erlauben kann - aber gesehen in realen Zahlen sind das unglaublich viele Menschen die sich nun genau das leisten wollen was es hier gibt. Die fahren keine Roller - die sind genauso für die immensen kontinuierlichen Zuwachszahlen gewisser Schweizer Uhrenhersteller verantwortlich. weshalb Motorräder dort nicht bereits solchen Zuwachs erfahren, liegt daran, dass ein Bedarf an diesem Produkt noch überhaupt nicht geweckt worden ist. In Russland kann man ein paar Freaks die Ninjas andrehen und ein paar Harleys - um damit cool am Cafe rumzustehen - aber traditionelles Motorradfahren wie hier in Europa gibt es dort überhaupt nicht.
Man fährt kein Motorrad wenn man genauso gut ins Auto sitzen kann.
Dazu kommt, dass sich erst einmal dementsprechende Strassen dafür anbieten müssen. Aber rein von der Struktur wird zB der russische Markt eines Tages ähnliche Bedürfnisse besitzen wie der US-amerikanische. Bei Pkws entwickelt sich dies bereits so - bei Motorrädern wird es in der Zukunft nachziehen.


Jaja, BMW hat in einem schwindenden Markt vieles richtig gemacht. Ändert aber nichts an der Tatsache das auch BMW keine Antwort darauf hat, wer denn in 10 Jahren noch Motorräder kaufen soll. Ausser höher, schneller, weiter fällt den Herstellern doch nichts mehr ein.
Solche Fragen hätte ich mir gewünscht, so gibt man einem Topmanager die Möglichkeit das übliche PR Gesülze von sich zu geben. Aber wer die Interviews oder die Berichte von Ulf Böhringer über BMW kennt, wusste was kommt.

grüße,
Jürgen
Die Märkte dieser Welt sind noch im Ausbau ihrer Entwicklung. Dann kommt dazu, dass BMW genauso wenig wie Harley auf die erste Priorität schneller, billiger angewiesen ist. Hier wird Lebensgefühl verkauft und nicht nur Nutzen. Wer eine BMW kauft, benötigt sie in der Regel überhaupt nicht - genauso wenig wie man eine Ledercouch benötigt. Das ist reiner Spass - "Nur Fahren" tun andere - BMW - oder überhaupt die Top-Klasse aus Deutschland, Europa - verkauft ein gutes Gefühl. Genau das was deutsche Autohersteller kontinuierlich erfolgreich gemacht hat, wird auch den letzten grossen deutschen Motorradhersteller weiter erfolgreich machen - denn das ist genau das Gleiche Konzept. Und es wird vom Kunde angenommen.


Ist auch nicht unbedingt die Zielgruppe, die BMW im Auge hat. Wie auch bei den Autos. Und ähnlich bei anderen Unternehmen im Hochpreissegment.

Was Volumen anbelangt können andere das besser, da billiger. Das ist aber wie mit allen Produkten die hier im Land gefertigt werden.

Wir sind zwar nur noch Vize-Exportweltmeister, aber dennoch Weltmeister. Und das nicht weil wir so günstig sind, sondern weil die Leistung stimmt und damit deutsche Produkte gefragt sind (noch). Bei denen die das bezahlen können. Und davon gibt es erstaunlich viele. Im eigenen Land und auch im Ausland.

Gruß Thomas
Das sehe ich auch so. Im übrigen sind wir scheinbar wieder Export-Weltm. - aber das ist auch belanglos... da es auch eine hohe Abhängigkeit mit sich bringt und im übrigen muss man sich das so vorstellen beim Verhältnis Deutschland-China wie wenn anders herum die Schweiz genau so viel weltweit exportieren würde wie Deutschland. Also ist sozusagen China nicht annähernd ein solch grosser Exporteur wie die kleine BRD.

Deutsche Produkte werden weiterhin gefragt sein - und es ist ganz klar, dass man die Menschen im Ausland in allen Bereichen mit an der Produktion beteiligen wird.

Man muss nur mal an die Amis denken, die all diese Victorys und Harleys kaufen um ein "amerikanisches" Motorrad zu fahren. Und sie fahren bevorzugter eben auch einen BMW X5 oder Mercedes SL wenn sie wissen, dass einer ihrer Landsleute da auch was dran geschraubt hat. Das ist völlig verständlich.
Hört sich vielleicht etwas blöd an als Beispiel - aber weshalb hat der Deutsche Waffenhersteller Heckler & Koch wohl so eine dermassen gute Lobby heute in den USA? Und jetzt macht die Tochter grössere Umsätze wie der Mutterkonzern.

Man kann zwar alles schön allein für sich in Deutschland zusammenbasteln - nur muss man sich dann nicht wundern warum man es dann auch behalten darf.

Deutsche Firmen machen heute bereits viel in Kooperation mit Russland - man muss es einfach mal verstanden haben, dass diese Länder uns die Hand reichen um bei ihnen neues Zeug zu fertigen - und nicht bloss die Jobs wegnehmen. Ob da neue Züge gebaut werden oder Einkaufszentren gebaut werden - wir sind überall dabei.
Deutschland hat den Russen nach dem Bankrott der Sowjetunion die Hand gereicht - wir haben Milliardenkredite vergeben - wir haben nicht gezögert ... und die Russen haben ALLES zurückgezahlt.
Heute ist Deutschland der wichtigste Handelspartner Russlands!

Und das ist erst der Anfang - egal wer im Osten in die EU möchte - es ist ihnen erstrangig wichtig was Deutschland macht..

Auch zB in Brasilien leben viele Menschen von denen durchaus einige allmählich ein Motorrad kaufen möchten und die auch eine GS problemlos bezahlen können....

Nun ja - etwas abgedriftet.. aber das ist auch die Basis für BMW, das ist die Zukunft .. BMW wird problemlos weiterhin seine Mopeds verkaufen. Die werden in paar Jahren grössere Mengen an russischen Betriebsanleitungen benötigen... und die GS-Gruppe wird ganz vorne dabei sein - weil sie auch für diesen Marlkt vorzüglich passt.
 
G

Geronimo

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Diese Fahrzeuge helfen, das Image von BMW als Hersteller von Altherrenmotorrädern zu verjüngen und neue Kundschaft anzulocken.
Schau dir einfach das Durchschnittsalter von Motorradfahrern an und du weisst Bescheid. Wo liegt denn da der Durchschnitt.
Auf diese Frage haben alle Hersteller keine Antwort.

Die S 1000 RR hat BMW neue Kunden beschert, weil BMW sowas bisher nicht gebaut hat. Aber ein sportlicher 4Zylinder mit 1000ccm ist nichts Neues.
Wo ist denn mal was richtig Neues ?

grüße,
Jürgen
 
Parzival

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Schau dir einfach das Durchschnittsalter von Motorradfahrern an und du weisst Bescheid. Wo liegt denn da der Durchschnitt.
Auf diese Frage haben alle Hersteller keine Antwort.

Die S 1000 RR hat BMW neue Kunden beschert, weil BMW sowas bisher nicht gebaut hat. Aber ein sportlicher 4Zylinder mit 1000ccm ist nichts Neues.
Wo ist denn mal was richtig Neues ?

grüße,
Jürgen
Die Frage nach dem Durchschnittsalter ist nicht so wichtig. Mein Stiefvater ist 74 und fährt einen BMW Sporttourer... und da kenn ich nicht nur einen, der sich darauf freut in Rente zu gehen um nun mal so richtig mit dem Moped zu reisen...also das gab es in den früheren Generationen SO sicher nicht.

Nun fährt aber durchaus auch ein 25 jähriger nen Sporttourer... also von daher hat man mit so einem Motorrad einen recht breiten Kreis an Interessenten.


BMW hat immer mal was "Neues" raus gebracht - das ist allerdings kein Garant für Erfolg gewesen ... die F650Scarver wurde nicht zum grossen Liebling irgendwelcher junger Einsteiger, der C1 Roller war etwas komplett neues, kam aber auch nicht so recht heraus...

und bei den Supersportlern konnte man absolut keine Spielchen machen - dort gilt ganz klar: "Form follows function" - niemand würde es schliesslich wagen und so eine Maschine als bequem oder zweckmässig zu bezeichnen...

Manche erfolgreiche Firma exisiert heutzutage nur noch weil sie sich von gewissen Grundwerten nie verabschiedet hat. Das ist nicht nur beim Boxer und der GS so - das ist bei Porsche mit dem 911er genauso, das ist bei Harley das genau Gleiche... man verkauft nicht nur "Neues" - man verkauft in erster Linie Beständigkeit. Für alles andere hat man die Nischenprodukte welche Lücken ausfüllen, mit denen kann man herumprobieren. Aber Die Basis sollte man nie verlassen solange es keinen Anlass dafür gibt. Der Boxer wird weiterhin das Wichtigste und zuverlässigste Erfolgskonzept für BMW bleiben. Genau so ein Motorrad kann man überall auf der Welt verkaufen.
 
peter-k

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Schau dir einfach das Durchschnittsalter von Motorradfahrern an und du weisst Bescheid. Wo liegt denn da der Durchschnitt.
Auf diese Frage haben alle Hersteller keine Antwort.
Jürgen, heute machen 70-jaehrige was man früher mit 40 nicht mehr gemacht hat. Ausserdem und was noch viel wichtiger stimmt das mit dem Alter nur für Europa, wie schon mehrfach gesagt.
 
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Geronimo

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Jürgen, heute machen 70-jaehrige was man früher mit 40 nicht mehr gemacht hat. Ausserdem und was noch viel wichtiger stimmt das mit dem Alter nur für Europa, wie schon mehrfach gesagt.
Im Umkehrschluss hieße das einen solventen Markt wie Europa einfach so wegsacken zu lassen. Das kann nicht das Ziel sein.
Sicher muss man heute einen globalen Markt sehen mit verschiedenen Ansprüchen, aber der Individualverkehr wird sich verändern (müssen). Die Hersteller sind z.B. noch nicht mal in der Lage die Vorteile des Motorrads in der Stadt in die Öffentlichkeit zu transportieren.

Grüße,
Jürgen
 
Zörnie

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Die Hersteller sind z.B. noch nicht mal in der Lage die Vorteile des Motorrads in der Stadt in die Öffentlichkeit zu transportieren.
BMW versucht das gerade teilweise beim Marketing für seine neuen Großraumroller. Aber ehrlich gesagt sehe ich auf die gesamte Breite der Individualverkehrsteilnehmer für Motorräder oder Roller/Scooter auch keine Vorteile, die die Nachteile und Unmöglichkeiten überwiegen.

Grüße
Steffen
 
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Und wer kann sich mit 18, 19, 20 ,21 ein motorrad mit fast 10000 leisten ?

Wenn man nicht von Geburt an Sohn oder Tochter ist greift man da zwangsläufig zu was gebrauchten der halt zu den billigen Japsern.
Hallo CBR
da hast Du schon recht,aber das war schon zu meiner Zeit so,konnte mir damals (1960/61 hatte schon mit 17 die Gesellenprüfung durch.) auch kein neues Motorrad kaufen, nur heute ist es noch schlimmer weil ja die meisten "Jugendlichen" noch zur Schule gehen oder eine Ausbildung machen(wenn Sie Glück haben.).Und somit über wenig eigenes Geld verfügen. Aber,es ist wie bei den Auto's erst mal was günstiges Gebrauchtes, kommt noch deren Unterhalt dazu,müßen ja bei der Versicherung mit 100% anfangen (wenn man keine Beziehungen hat).
Andererseits ist es auch nicht verkehrt, wenn die Nachkömmlinge etwas "Haushalten" müssen bzw. lernen.
Grüße und allen "einen guten Rutsch ins neue Jahr"
Eugen
 
marss73

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BMW versucht das gerade teilweise beim Marketing für seine neuen Großraumroller. Aber ehrlich gesagt sehe ich auf die gesamte Breite der Individualverkehrsteilnehmer für Motorräder oder Roller/Scooter auch keine Vorteile, die die Nachteile und Unmöglichkeiten überwiegen.
Hier in Stuttgart fahre ich inzwischen gerne mit E-Roller oder Motorrad in die Stadt, weil ich ortsnah kostenlos mein Zweirad irgendwo hinstelle, während sich die Autofahrer insb. Samstags erstmal in die Schlange vor dem Parkhaus einreihen oder ein Parkhaus mehrere 100m weit weg nehmen.

Und in London sind Zweiräder von der Citymaut befreit. Macht für einen Pendler bei 220 Arbeitstagen 2200 Pfund = 2600 EUR Ersparnis pro Jahr. Und daß wir irgendwann auch Citymaut in deutschen Großstädten bekommen, halte ich für sicher.

Gruß
Martin
 
Zörnie

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Hier in Stuttgart fahre ich inzwischen gerne mit E-Roller oder Motorrad in die Stadt, weil ich ortsnah kostenlos mein Zweirad irgendwo hinstelle, während sich die Autofahrer insb. Samstags erstmal in die Schlange vor dem Parkhaus einreihen oder ein Parkhaus mehrere 100m weit weg nehmen.

Und in London sind Zweiräder von der Citymaut befreit. Macht für einen Pendler bei 220 Arbeitstagen 2200 Pfund = 2600 EUR Ersparnis pro Jahr. Und daß wir irgendwann auch Citymaut in deutschen Großstädten bekommen, halte ich für sicher.

Gruß
Martin
Da wünsche ich uns auf den Straßen schon mal viel Glück, wenn neben den durchgeknallten Radfahrern auch noch mehr 50iger Essigpisser chaotisch durch die Straßen wuseln. Wie sich das mit den Zielen der Verkehrspolitik, die Zahl der VUs, Verletzten und Verkehrstoten zu senken, vertragen soll, ist mir allerdings ein Rätsel.

Grüße
Steffen
 
Parzival

Parzival

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Im Umkehrschluss hieße das einen solventen Markt wie Europa einfach so wegsacken zu lassen. Das kann nicht das Ziel sein.
Sicher muss man heute einen globalen Markt sehen mit verschiedenen Ansprüchen, aber der Individualverkehr wird sich verändern (müssen). Die Hersteller sind z.B. noch nicht mal in der Lage die Vorteile des Motorrads in der Stadt in die Öffentlichkeit zu transportieren.

Grüße,
Jürgen
Denkst du tatsächlich wenn man Motorräder im Programm hat, die verschiedene Altersgruppen ansprechen - oder wenn man sich AUCH auf neuen Märkten präsent zeigt, wäre das ein Grund für BMW den europäischen Markt ausser Acht zu lassen?

Honda hat diesen Fehler bereits, gerade im Zuge einer gestrafften Modellpolitik, gemacht. Sie hatten irgendwann keine genaue Struktur mehr, haben etliche Modelle rausgeworfen, sich dabei auf wenige Imageträger im Supersportbereich konzentriert und in erster Linie abermillionenfach ganz Asien mit Rollern beliefert. Das hat dazu geführt, dass sie zB solche erfolgreichen Motorräder aus dem Programm genommen haben wie die Afrika Twin. Irgendwie ist ihnen den Sinn für die Realität abhanden gekommen bei ihren puren Zahlenspielchen.

Ich denke nicht, dass BMW je so etwas machen wird. Mal extrem formuliert wird BMW wohl den Weg von Exclusiv und Gross-Serie gehen wollen. Also selbst wenn sie ein Bike für Jugendliche und einen kleinen City-Roller anbieten, würde dieser garantiert die Message der Firmenphilosophie ausstrahlen. Das merkt man bei BMW ja bereits jetzt in allen Bereichen. Es ist an sich völlig egal ob man einen 760il oder einen Mini kauft, eine K1600 oder ein Mountain-Bike. Und daran wird sich kaum etwas ändern. Schliesslich ist gerad das ja der Grund weswegen ein dauerhafter Erfolg gewährleistet ist.
Wie Kuehnheim sagt: man muss Originale schaffen.
 
peter-k

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aber der Individualverkehr wird sich verändern (müssen). Die Hersteller sind z.B. noch nicht mal in der Lage die Vorteile des Motorrads in der Stadt in die Öffentlichkeit zu transportieren.

Grüße,
Jürgen
Dies Flagge trage ich gerne mit Dir zusammen. Es werden immer Motorrädern als Emotionsträger und Freizeitspass dargestellt.
 
Thema:

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