BMW R1250GS...verschiedene Ölfilter ab Werk? Einer für das Einfahren und einer ab Einfahrkontrolle?

[Classic Sport CS]

Es gibt ja auch noch das Bypassventil wenn der Öldruck zu hoch wäre.

 

[Orlando123]

Sehr gut....zumindest bin ich jetzt nicht mehr der einzige der sich am Kopf kratzt und fragt was das alles soll. Das ist nicht von mir.......sondern ich hab das auch "nur" gesehen und frage mich natürlich, warum ein "Fachmann" das so sagt.

 

[Classic Sport CS]

Das könnte noch aus sehr alten Zeiten stammen, mein Vater erzählt auch noch manchmal von Einbereichsölen.

 

[Larsi]

Sehr gut....zumindest bin ich jetzt nicht mehr der einzige der sich am Kopf kratzt und fragt was das alles soll. Das ist nicht von mir.......sondern ich hab das auch "nur" gesehen und frage mich natürlich, warum ein "Fachmann" das so sagt.

Wenn ich bedenke, was ich schon alles von Werkstätten aufgetischt bekommen habe, wundert mich GAR NICHTS mehr.

 

[MG-Marcus]

Moin,

das mit den beiden unterschiedlichen Ölfiltern gab es auch schon bei der LC von 2013 dort wurde original der gleiche montiert, wie bei der älteren Generation (Mahle OC306), Bei der Einfahrkontrolle sollte dann der OC619 montiert werden.

Laut technischen Daten von Mahle sind die beiden Ölfilter, abgesehen von der Bauhöhe (Differenz 8,5 mm) und zu verwendendem Werkzeug identisch.

Wenn man jetzt mal ganz stumpf die Filterfläche vergleicht, ist der ab Werk montierte natürlich ein paar Prozent kleiner. Bei Volllast kann das sicherlich im ungünstigsten Fall Probleme bereiten...aber ich persönlich fahre meine eher bei deutlich weniger als Höchstdrehzahl.
Schlecht kann der alte Filter nicht sein, sonst würde er nicht für die empfindliche Einfahrphase verwendet werden, wo, wenn überhaupt, der größte Abrieb zu erwarten ist.
Die Lebensdauer der luftgekühlten, die ja diesen Filter verwendet haben, spricht dafür.

Bezüglich Öffnungsdruck des Bypassventils habe ich eine Anfrage per Mail bei Mahle gestellt; Antwort reiche ich nach.

Gruß,
Marcus

 

[Spark]

Alle 1250 ccm Boxer- Motoren dürfen bis zur Einfahrkontrolle nur bis max.5000 U/min gedreht werden.

 

[Gast 42492]

Es könnte wohlmöglich sein, dass während der Einlaufphase ein Filter mit feinerer Maschenweite eingesetzt wird, um die Feinstpartikel während dieser kritischen Zeit zu erwischen.
Dieses hätte bei erhöhem Volumenfluss des Oels, bzw. mit fortschreitenden Verschmutzungsgrad des Filters, zweifellos Auswirkungen auf den Oeldruck.
Bei manchen Großdieselmotorenanlagen wird sowas gemacht.

 

[trailsurfer]

Sind die Motoren nach der Montage im Werk innen so verschmutzt, dass es bei den ersten Kilometern darum geht den Dreck rauszuspülen? Kann ich nicht glauben, da eine Fertigung relativ leicht so aufgebaut werden kann, dass die Teile sauber bleiben.
Denke, es geht mehr um Eventualitäten, um den "einen" , verklemmten Span, welcher laut Anforderungen an die Fertigungsprozesse jedoch nicht vorkommen darf.

 

[Andi#87]

Es könnte wohlmöglich sein, dass während der Einlaufphase ein Filter mit feinerer Maschenweite eingesetzt wird, um die Feinstpartikel während dieser kritischen Zeit zu erwischen.

Definitiv nicht. Die Motorenteile werden in Waschmaschinen (ähnlich einer Spülmaschine) bei hohen Temperaturen und Lösemittel gereinigt. Die Ölkanäle werden mit 200 bar Druck durchgespült. Alle Späne die evtl. vorhanden sind, werden dann mit ausgespült oder bleiben ein Motorleben dort wo sie sind. Die Teile sind sauberer als der Teller von dem Du isst.

 

[Classic Sport CS]

Es werden wohl die Kosten sein der Kleine ist 10Cent billiger und reicht in der Einfahrphase für die 1000Km, danach zahlt der Kunde.

 

[Gast 42492]

Definitiv nicht. Die Motorenteile werden in Waschmaschinen (ähnlich einer Spülmaschine) bei hohen Temperaturen und Lösemittel gereinigt. Die Ölkanäle werden mit 200 bar Druck durchgespült. Alle Späne die evtl. vorhanden sind, werden dann mit ausgespült oder bleiben ein Motorleben dort wo sie sind. Die Teile sind sauberer als der Teller von dem Du isst.

Ich habe mich mit dem Filter bei der GS, noch nicht weiter beschäftigt.
Aber:
So ein Einfahrfilter (falls er denn bei der GS Verwendung finden sollte) soll weniger die von der Produktion übrig gebliebenen
Fremdpartikel herausfiltern, sondern die beim Einlaufen des Motors entstandenen Metallpartikel.
Ich spreche da nur von Feinstpartikel, hauptsächlich von der Zylinderbuchse.
Bei diesen Großdiesel-Motoren wird zusätzlich, vor Erstinbetriebnahme, das Motoröl noch mit extra Spülfilter, mit Magneteinsätzen gereinigt und von Metall befreit.
Wie gesagt, ich habe professionell lediglich mit Großdieselanlagen, auf Schiffen und Kraftwerken zutun und nicht mit "Nähmaschinen".
Ich wollte damit nur aufzeigen, das es Einfahrfilter grundsätzlich gibt und das sie im Vergleich zum normalen Filter, im Betrieb, sehr viel feiner sind und Aufmerksamkeit erfordern (Öldruck).
Bei unseren Motoren (Erstinbetriebnahme) sind sie für max. 30 Stunden zugelassen und werden anschließend dauerhaft entfernt.

 

[lederkombi]

Gibt es für die Ölverschlussschraube kein max. Drehmoment?
Falls doch, sollte es nahezu unerheblich sein, ob es einmal oder dreimal knackt, oder?

Die Regel lautet: Handfest. Ohne Werkzeug!

 

[lederkombi]

Das sehe ich grundsätzlich auch so. Nur was den Öldruck betrifft: Die Pumpe kann noch so viel Druck erzeugen, wenn ich die Leitung dicht mache, sei es auch nur durch einen geringer durchlässigen Ölfilter , dann liegt nun mal dahinter nicht mehr so viel an ... Herr KaLeun. Allerdings glaub ich das auch nicht so wirklich, zumal dann eine eindringliche Warnung ins Display gehört, dass du während der Einfahrphase nicht höher als so und so viel drehen darfst. Und wenn ich mich an die übergabe...glaub die 18er war's... erinnere, da sagte mir mein Verkäufer, dass das mit der Drehzahl bei den Boxern eh zweitrangig ist. Die Begrenzung während der Einfahrphase gibt es nur bei den Reihen-Vierzylindern weil die ja höher drehen. Aber gut, war nur der Verkäufer. Alles glaub ich da auch nicht mehr.
Meiner Meinung nach gehört ja gerade beim Einfahren eher mehr öl an die Gleitstellen. Schon zur Kühlung der sich einlaufenden Lager. Und dass es , wie hier gesagt, beide im Handel zu erwerben gibt, ohne Verweise auf den expliziten Verwendungszweck scheint die Darstellung im Video schon sehr fragwürdig erscheinen.
Bin jetzt nicht ganz sicher wo ich da was gesehen habe, bin aber der Meinung, dass da im Werk bei Motoren schon irgendwas gemacht wird, damit die ganzen Produktionsrückstände rauskommen.

Grüße

Matthias

Lager laufen sich nicht ein. Einlaufende Lager sind Verschleiss und nicht erwünscht.

 

[JUG]

Die Regel lautet: Handfest. Ohne Werkzeug!

Gilt m.E. eher für den Filter und da wird i.d.R. auch ein Drehmoment vorgegeben.
Der Vorredner sprach von der Ölverschlussschraube (?!?!)

• Ablassschraube mit vorgegebenem Drehmoment
• Einfüllschraube maximal (nicht im Sinne von voller Kraft) handfest anziehen

 

[Gast 42492]

Also interessieren würde mich die Sache nun doch.
Falls einer mal, in nächster Zeit, beim vorbeischaut (ich selbst habe z. Z. keine Zeit, obwohl Moped bei BMW steht), könnte er ja mal fragen und sogleich hier berichten.
Wäre schon interessant zu erfahren, was es damit auf sich hat.

 

[Gast 44602]

Meister einer BMW-Fachwerkstatt

Werkstattmeister. BMW-Werkstattmeister. Muhahahahaha...

Das Einzige, was in ALLEN mir bekannten BMW-Fachwerkstätten funktioniert, ist das mit der Corporate Identity. Dies ist der einzige Grund, warum ich dieses YT-Filmchen für sehr schlecht gemachte "Fake News" halte.

Gruß Hannes.

 

[Gast 42492]

Scheint der hier zu sein: Home (motorradhaus-prinz.de)
Ich glaube, dass ist kein Fake.

 

[lederkombi]

Gilt m.E. eher für den Filter und da wird i.d.R. auch ein Drehmoment vorgegeben.
Der Vorredner sprach von der Ölverschlussschraube (?!?!)

• Ablassschraube mit vorgegebenem Drehmoment
• Einfüllschraube maximal (nicht im Sinne von voller Kraft) handfest anziehen

Dann war das mein Fehler, dachte es ginge um den Filter.