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Themenstarter
- Dabei seit
- 22.10.2011
- Beiträge
- 220
- Modell
- Yamaha TR 1. / BMW f 650 GS / Suzuki DL 1000XT
servus,
habe am vergangenen freitag die mopedsaison 2016 eröffnet.
die voraussetzungen waren ideal, in den tagen vor der tour kein schneefall, nur sonne.
am freitagfrüh ging's um 08:15 auf der autobahn richtung garmisch eher langweilig zu. nur unterbrochen vom daytona-open-trans-kauf in münchen (meine waren nicht mehr dicht). die fahrt durchwachsen, mal nieselregen, mal trocken, mal leichter schneefall. lediglich am scharnitzpaß bzw. am seefeldsattel musste die xt (die 1100gs ist zu schwer, zu schade und außerdem ohne winterreifen) mit winterlichen straßenverhältnissen zurechtkommen. selbst auf der alten brennerbundesstraße (superkurven, ganz für mich allein) und am brenner hatte die m+s-bereifung wenig arbeit. so um halb fünf war ich in brixen, jugendherberge – ca. 490km. und abends gönnte ich mir eine naße erholung in der acquarena.
am samstagfrüh, bei strahlendem sonnenschein und nur vereinzelt wolken, sollte die liegende dolomitenacht mein mopedherz höher schlagen lassen. die stationen: st. ulrich, wolkenstein, passo di gardena, corvara, passo di campolongo, arabba, cernadoi, passo di falzarego, passo di valparola, la villa, corvara, passo di campolongo, arabba, passo di pordoi, passo di sella, wolkenstein, brixen - ca. 190km.
alle päße sind mir natürlich schon lange bekannt und oft befahren. aber im winter - einfach nur grandios.
die straßen waren mehr oder weniger schnee und eisfrei. so richtig kalt mit eisigen winden war’s nur am passo di valparola. entschädigt wirst du aber mit einer traumhaften rundumaussicht, bei sonne satt und einem atemberaubendem winteralpenpanorama. vielleicht bilde ich mir das nur ein, aber irgendwie erschien mir die luft reiner, sauberer. lediglich am pordoi und sella war teilweise schritttempo angesagt. ankunft ca. 16:00 und anschließend gab's kaffee & kuchen :-))))
es war w u n d e r b a r - tolle aussicht, herrliche winterlandschaften, die dolomitengipfel eingepudert im winterlichen weiß, das glitzern des schnees in der sonne, skifahrer die einem zuwinken - ein bisher einzigartiges erlebnis.
die heimreise gestaltete sich etwas abenteuerlicher. zum teil starker schneefall, helm beschlägt von innen, durch das offene visier war meine brille auch relativ schnell vereist, immer wieder kleine pausen waren angesagt, die elektronik (licht, blinker, heizgriffe, etc.) versagte schon 40km nach brixen ihren dienst. bei wolznach auf der bab93 musste ich auf den schneepflug warten. ankunft heile und glücklich (aber mit verdammt kalten fingern) so gegen 17:15 – ca. 480km.
die vorbereitungen zu solch einer tour sind schon aufwändig, die nacharbeiten* aber noch viel mehr. jeder reisverschluß wurde mit nähmaschinenöl behandelt, die xt dreimal mit korrisionsschutz (scott und ballistol) behandelt**, ebenso die tankrucksackseitentaschen. die stiefel dick eingefettet und jeweils am abend wiederholt.
kleidungstechnisch geht niggs über windstopper, fleece, membrane und die berühmte zwiebelschicht. lenkerstulpen, griffheizung und akku-fußsohlenheizung sind bei temperaturen von bis zu -15° nur folgerichtig und ein muss.
** mopedputzen, helm und alles was sonst noch dem salz ausgesetzt war.
* die xt war nach der zweiten zigarettenpause fast so weiß, wie der umliegende schnee.
wünsche euch einen ebenso herrlichen saisonstart
thomas
bild 1: grödner-langkofel
bild 2: grödner-sella
bild 3: campolongo
bild 4: campolongo
bild 5: pordoi
bild 6: pordoi
bild 7: st. ulrich
bild 8: scharnitzpass
bild 9: seefeldsattel
bild 10: sella
habe am vergangenen freitag die mopedsaison 2016 eröffnet.
die voraussetzungen waren ideal, in den tagen vor der tour kein schneefall, nur sonne.
am freitagfrüh ging's um 08:15 auf der autobahn richtung garmisch eher langweilig zu. nur unterbrochen vom daytona-open-trans-kauf in münchen (meine waren nicht mehr dicht). die fahrt durchwachsen, mal nieselregen, mal trocken, mal leichter schneefall. lediglich am scharnitzpaß bzw. am seefeldsattel musste die xt (die 1100gs ist zu schwer, zu schade und außerdem ohne winterreifen) mit winterlichen straßenverhältnissen zurechtkommen. selbst auf der alten brennerbundesstraße (superkurven, ganz für mich allein) und am brenner hatte die m+s-bereifung wenig arbeit. so um halb fünf war ich in brixen, jugendherberge – ca. 490km. und abends gönnte ich mir eine naße erholung in der acquarena.
am samstagfrüh, bei strahlendem sonnenschein und nur vereinzelt wolken, sollte die liegende dolomitenacht mein mopedherz höher schlagen lassen. die stationen: st. ulrich, wolkenstein, passo di gardena, corvara, passo di campolongo, arabba, cernadoi, passo di falzarego, passo di valparola, la villa, corvara, passo di campolongo, arabba, passo di pordoi, passo di sella, wolkenstein, brixen - ca. 190km.
alle päße sind mir natürlich schon lange bekannt und oft befahren. aber im winter - einfach nur grandios.
die straßen waren mehr oder weniger schnee und eisfrei. so richtig kalt mit eisigen winden war’s nur am passo di valparola. entschädigt wirst du aber mit einer traumhaften rundumaussicht, bei sonne satt und einem atemberaubendem winteralpenpanorama. vielleicht bilde ich mir das nur ein, aber irgendwie erschien mir die luft reiner, sauberer. lediglich am pordoi und sella war teilweise schritttempo angesagt. ankunft ca. 16:00 und anschließend gab's kaffee & kuchen :-))))
es war w u n d e r b a r - tolle aussicht, herrliche winterlandschaften, die dolomitengipfel eingepudert im winterlichen weiß, das glitzern des schnees in der sonne, skifahrer die einem zuwinken - ein bisher einzigartiges erlebnis.
die heimreise gestaltete sich etwas abenteuerlicher. zum teil starker schneefall, helm beschlägt von innen, durch das offene visier war meine brille auch relativ schnell vereist, immer wieder kleine pausen waren angesagt, die elektronik (licht, blinker, heizgriffe, etc.) versagte schon 40km nach brixen ihren dienst. bei wolznach auf der bab93 musste ich auf den schneepflug warten. ankunft heile und glücklich (aber mit verdammt kalten fingern) so gegen 17:15 – ca. 480km.
die vorbereitungen zu solch einer tour sind schon aufwändig, die nacharbeiten* aber noch viel mehr. jeder reisverschluß wurde mit nähmaschinenöl behandelt, die xt dreimal mit korrisionsschutz (scott und ballistol) behandelt**, ebenso die tankrucksackseitentaschen. die stiefel dick eingefettet und jeweils am abend wiederholt.
kleidungstechnisch geht niggs über windstopper, fleece, membrane und die berühmte zwiebelschicht. lenkerstulpen, griffheizung und akku-fußsohlenheizung sind bei temperaturen von bis zu -15° nur folgerichtig und ein muss.
** mopedputzen, helm und alles was sonst noch dem salz ausgesetzt war.
* die xt war nach der zweiten zigarettenpause fast so weiß, wie der umliegende schnee.
wünsche euch einen ebenso herrlichen saisonstart
thomas
bild 1: grödner-langkofel
bild 2: grödner-sella
bild 3: campolongo
bild 4: campolongo
bild 5: pordoi
bild 6: pordoi
bild 7: st. ulrich
bild 8: scharnitzpass
bild 9: seefeldsattel
bild 10: sella