Vielleicht ein bisschen schwarz-weiß gedacht, denn wie hier schon mal geschrieben wurde, funktioniert das System in den Bereich Gang 3-6 aufwärts und 6-4(3j abwärts problemlos, wenn man etwas Gefühl für die Maschine aufbringt. Bei einem handgeschalteten Getriebe diskutiert man da lustigerweise gar nicht drüber, Stichwort Schleifpunkt der Kupplung.
Beim Hochschalten gilt einfach: Min 3000-3500U/Min und
Gasgriff konstant, je mehr Drehzahl desto besser. Und je höher die Drehzahl, desto weniger wird die Konstanz am Gasgriff wichtig. Dann schaltet der Assi butterweich. Und mit Zug schalten und nicht versuchen den Gang reinzustreicheln, dafür ist die schließlich Verstärkung am Stiefel dran.
Runter, Gas zu und sofort schalten, sonst fällt die Drehzahl zu stark ab. Dann klappt das alles völlig problemlos. Und im Normalbetrieb wird gerade das Runterschalten spannend, wenn Du erst 400-500km am Tag schon in der Hand hast und Du noch ne Abfahrt vom Berg vor Dir hast.
Raufschalten per Assi ist gerade beim Überholen eine absolut feine Sache.
Zu den restlichen Einschränkungen des Systems. Jeder der mal versucht hat, 30 im ersten Gang ruckelfrei zu fahren, weiß, dass aufgrund des Übersetzungsverhältnisses einfach physikalische Grenzen bestehen. Und der Vergleich mit dem DSG ist unfair, weil anderes System, welches seine Geschmeidigkeit aus dem Materialverschleiß gewinnt. Deswegen hat VW auch mit 7 DSG mit Trockenkupplung massive Probleme gehabt und auch die Nasskupplung beim 6 Gang DSG ist bei nem Mega-Stau mit Stopp&Go auf der A2 zwischen Dortmund und Hannover im Sommer ernsthaft gefährtdet, wenn man nicht gewisse Dinge beachtet. Und die GS ist immer noch ne Maschine und kein Computerspiel.
