Nur mal kurz meine Erfahrung zum manuellen Schalten bei meiner R1300GS.
Vorneweg, meine verflossene R1250GS hat sich angenehmer und leiser manuell schalten lassen.
Bei der 1300er war auch ich anfangs nicht wirklich zufrieden. Man hat die "Rastungen" beim Gangwechsel deutlicher mit dem Schaltfuß wahrgeommen. Je nach Drehzahl und Gang war unterschiedliche "Kraft" nötig, um den Gang einzulegen. Die akustische Vollzugsmeldung "Gang drin" war präsenter als von der R1250GS gewohnt. Der Schaltassi hat ein deutlich empfindlicheres Auslösemoment als bei der 1250er.
Jetzt hat die R1300GS 2600 kg gelaufen und somit auch die Einfahrinspektion hinter sich.
Der Schalthebel wurde inzwischen 5 mm tiefer gestellt. Ich habe es mir abgewöhnt, vor dem Schalten, den Hebel vorzuspannen/vorzubelasten. Damit ist schon mal sichergestellt, dass der Schaltassi nicht mit "Gas-weg" oder "Gas-auf" dazwischen funkt. Um ein besseres Gefühl im Fuß für den Druckpunkt des Schalthebels zu haben (ohne den Schaltassi auszulösen) schmiege ich meinen Fuß seitlich an den Schalthebel mit wirklich leichtem Druck zum Motorblock hin. Meine GS hat übrigens den Schalthebel aus Kunststoff.
Inzwischen ist meine Fehlerquote beim Gangeinlegen auf NULL. Das Schaltgeräusch ist noch da, aber weniger präsent. Die Rastungen beim Gangeinlegen sind meinem Gefühl nach weicher geworden.
Will sagen, das Getriebe und ich, wir haben uns etwas aufeinander zubewegt und kommen jetzt gut miteinander klar.
Gruß - Pendeline