Fliesenleger will nicht mehr für Ingenieure arbeiten

Diskutiere Fliesenleger will nicht mehr für Ingenieure arbeiten im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; diese Taktik verfolge ich seit Jahren auch mit selbem Erfolg. Am liebsten dann, wenn ein direkter Nachbar arbeiten lässt, dann bekomme ich noch...
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Randyacres

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Ich habe dann Handwerker auf der Straße angesprochen, die in der Gegend zu Gange waren. Meist aus dem osteuropäischen Raum. Die waren am selben Abend oder am nächsten Tag da. Alles aufgenommen, Preise passen.
Wenn was nicht ordentlich gemacht war, kam er sofort und hat das korrigiert.
diese Taktik verfolge ich seit Jahren auch mit selbem Erfolg. Am liebsten dann, wenn ein direkter Nachbar arbeiten lässt, dann bekomme ich noch zuverlässige Erfahrungswerte hinzu
 
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Gelöschtes Mitglied 4179

Gast
diese Taktik verfolge ich seit Jahren auch mit selbem Erfolg. Am liebsten dann, wenn ein direkter Nachbar arbeiten lässt, dann bekomme ich noch zuverlässige Erfahrungswerte hinzu
Erfahrungswerte - woher bekommst Du die, wenn Dein Nachbar auch nur Laie ist?

Auch wenn die Fa. X gut ist, kann genau der Monteur (manchmal auch Leiharbeiter oder Subunternehmer), der bei dir arbeitet, das eben nicht sein!

Und bei Fliesenarbeiten, da kommt die Erfahrung erst nach einem, 3 oder 5 Jahren, eben dann, wenn man merkt, dass die Fugen sich auflösen (liegt manchmal auch am Reinigungsmittel), die Fliesen reißen wegen fehlenden oder falschen Dehnfugen, oder der Trittschall schrott ist, weil man die Randdämmstreifen rausgerissen hat und die Fugen mit Fliesenkleber voll sind, usw...... bis hin zu den Fliesen, deren Oberfläche nicht das hält, was versprochen war.

Oder der Fliesenkleber nicht für die Fußbodenheizung geeignet war, die schlampig verarbeiteten Siliconfugen nicht halten, usw.....

Meine Erfahrungen sind, dass ich nie alle Erfahrungen sammeln werden kann, die möglich sind!

Das Beste ist eine gute Handwerksausbildung (hatten wir einmal), die aber auch ständig geprüft wird. Firmen, deren Mitarbeiter bereit sind zu lernen, sich fortzubilden (wenn der Chef es ermöglicht), und Chefs, die ihr Handwerk verstehen, und nicht nur am PC hocken und/oder mit Rechtsanwälten telefonieren müssen.

@ Q_Treiber_Josef
Wir haben in der Firma nie Angebote ausgefüllt worin bauseits geliefertes Material ausgeschrieben war.
Was ist eine bauseitige Lieferung, was beinhaltet sie, bis wohin wird das Material geliefert,....?
Aus dem Grund gibt es Verträge, wo so etwas eindeutig geklärt sein muss. Wenn man aber diesen Vertrag nicht liest und/oder versteht, ihn aber unterschreibt, dann ist das ein Problem des Auftragnehmers.

Und am Ende gilt auch hier: die Erfahrung macht es, und zwar am Besten, wenn man aus den Fehlern anderer lernt!

Aber alles ändert nichts am Problem: wir sind im Wandel - und am Ende wird sich zeigen, ob das Bessere wirklich gesiegt hat.
 
rd07

rd07

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Wenn ich Handwerker benötige, oder Elektrogeräte (Waschmaschine, etc), dann kaufe ich ausschliesslich im Ort, hier habe ich genügend Auswahl und die Sicherheit einer sofortigen Behebung eventueller Mängel (ist aber nur einmal vorgekommen, beim Maler). Immer gut damit gefahren.
 
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Gelöschtes Mitglied 4179

Gast
Wenn ich Handwerker benötige, oder Elektrogeräte (Waschmaschine, etc), dann kaufe ich ausschliesslich im Ort, hier habe ich genügend Auswahl und die Sicherheit einer sofortigen Behebung eventueller Mängel (ist aber nur einmal vorgekommen, beim Maler). Immer gut damit gefahren.
Ist sicherlich der richtigere Weg.

Wenn aber dieser Handwerker eben mit Aufträgen voll ist - was will man da machen, als sich auch außerhalb des eigenen Ortes zu orientieren.

Und den Handwerker, den Du gut findest, der kann bei einem anderen eben ein Erlebnis zurückgelassen haben, was den beim nächsten Umbau nach Alternativen suchen lässt.

Solltest Du einmal Ausschreibungsergebnisse sehen von Handwerker A, B, C, ......., wo Preisunterschiede von 100% und mehr keine Seltenheit sind, für die vordergründige selbe Arbeit und Leistung, dann wirst Du vielleicht auch einmal ins Grübeln kommen.

dann kaufe ich ausschliesslich im Ort
In immer weniger Orten befinden sich solche Läden, Handwerksbetriebe - ist eben der reinen Marktwirtschaft geschuldet.

Aus dem Grund boomt ja auch das Internet. Und wenn es Menschen/Kunden gibt, die anonym im Netzt bei MyHammer ihre Arbeit offerieren und dann eine wild fremde Firma ins Haus holen, das konnte ich noch nie verstehen, Preis hin oder her. Aber dieser Markt wächst! Liegt vielleicht auch an der anonymen Lebens- und Wohnweise einer wachsenden Bevölkerungsgruppe, die ich zum Glück nicht kenne.
 
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Gast 32829

Gast
Aus dem Grund boomt ja auch das Internet.
Die ganze Geil ist Geil und weiss ich alles besser Mentalität im Internet ist mit ein Hauptgrund für die Probleme die viele Handwerksbetriebe heute haben.

Kunde:
Ich hatte gerade ein bisschen Zeit und habe gesehen das es sehr günstige und sehr schöne Platten gibt die man so und so verlegen
muss und das gibt so dann ganz sicher keine Probleme, machen sie auch solche Arbeiten wenn wir die Platten selber kaufen ?

Ich:
Auf was für Untergründe, in welchen Formaten, welche Flächen am Stück, wer trägt die Platten zum Einbauort, wer entsorgt die Abschnitte, wer legt die Kleberqualität fest ?

Kunde:
Untergrund weiss ich nicht so genau, irgendwie so grau...
Format muss ich noch mal nachschauen
Fläche weiss ich noch nicht so genau
Platten vertragen, kann man die nicht mit dem LKW ?
Schutt entsorgen muss man das ?
Ah muss man eine genaue Kleberqualität festlegen ?

Ich:
Sie können gerne wieder kommen mit genauen Angaben

Kunde:
Ja klar, ich komme nächste Woche noch mal vorbei, es eilt etwas

Der "Kunde" hat nie mehr einen Fuss in unsere Ausstellung gesetzt -> gut so !

Josef
 
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Gast43993

Gast
Den nachstehenden Satz will ich mal für ein reales Beispiel heranziehen, dass nicht immer alles ganz schwarz oder ganz weiß ist. Keine Wertung deines Beitrags, Kardanfan.

......

Und wenn ein Handwerker X zusagt, das er in 2 Wochen seinen Estrich eingebracht hat, weil 3 Wochen später der Fliesenleger fertig sein muss, dann darf er eben den Vertrag nicht unterschreiben, wenn er es nicht leisten kann!
....

Der Estrichleger und der Fleisenleger haben schon verloren, wenn ihnen dieser Satz bei der Auftragsvergabe vor Zeugen gesagt wurde. Die VOB hat da einen wunderbaren Fallstrick, auf den sich die Ing. und Arch. dann rausreden können. Die liebe gute Hinweispflicht.

So geschehen in einem Schwimmbad in meiner Region. Fliesen zu früh auf Zementestrich mit zu hoher Restfeuchte verlegt. Der Estrichleger will den bauleitenden Architekten mündlich ohne Zeugen auf die Austrocknungszeit hingewiesen haben, der Fliesenleger auch auf die zu hohe Restfeuchte, doch der Architekt besteht angeblich auf Einhaltung des, nicht von ihm selbst, vorgegebenen Bauzeitenplans, droht angeblich mit Strafen und künftigen Sanktionen, und weiß später freilich nichts von irgendwelchen Hinweisen.

Das Gericht hat die Handwerker zum Schadenersatz verurteilt. Beide sind mit Ihrer GmbH und so kein Geld insolvent gegangen. Heute sind die Ehefrauen die neuen Firmeninhaber.

Wer ist da völlig im Recht und wer der Böse? Wer hat schlecht gearbeitet?

Für Handwerkerpfusch, egal ob regional und alteingesessen, Einmann- oder Grossbetrieb, gibts Beispiele zur Genüge. Doch ebenso viele wahre Geschichten kenne ich aus persönlicher Erfahrung über Architekten und Ingenieure, gleichgültig ob Siemensianer, Audit, Boschler oder der bildenden Zunft.

Schöne Zeit euch allen auf unseren ausgereiften und zuverlässig gewarteteten Mopeds.:):(


xix
 
Q4me

Q4me

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Die ganze Geil ist Geil und weiss ich alles besser Mentalität im Internet ist mit ein Hauptgrund für die Probleme die viele Handwerksbetriebe heute haben.

Kunde:
Ich hatte gerade ein bisschen Zeit und habe gesehen das es sehr günstige und sehr schöne Platten gibt die man so und so verlegen
muss und das gibt so dann ganz sicher keine Probleme, machen sie auch solche Arbeiten wenn wir die Platten selber kaufen ?

Ich:
Auf was für Untergründe, in welchen Formaten, welche Flächen am Stück, wer trägt die Platten zum Einbauort, wer entsorgt die Abschnitte, wer legt die Kleberqualität fest ?

Kunde:
Untergrund weiss ich nicht so genau, irgendwie so grau...
Format muss ich noch mal nachschauen
Fläche weiss ich noch nicht so genau
Platten vertragen, kann man die nicht mit dem LKW ?
Schutt entsorgen muss man das ?
Ah muss man eine genaue Kleberqualität festlegen ?

Ich:
Sie können gerne wieder kommen mit genauen Angaben

Kunde:
Ja klar, ich komme nächste Woche noch mal vorbei, es eilt etwas

Der "Kunde" hat nie mehr einen Fuss in unsere Ausstellung gesetzt -> gut so !

Josef
Kenn ich irgendwoher:

Kunde:
ich möchte mir eine Motorradfunk und Gegensprechanlage zulegen.....(sag mal was das beste für mich ist...am besten noch für einen Superdupernettofastgeschenktpreis)
Ich: Welche Anforderungen stellen Sie denn an die Anlage?
Kunde:
Naja...eben alles...schreib mal ein Angebot mit Einzelpositionen und Preisen!
Ich: Ich mache maximal einen Komplettpreis.....ohne Einzelpositionen!
Kunde: Ich überlege es mir nochmal...

Solche Gespräche/mails sind die Vorstufe zum "Beratungsdiebstahl"

Meine Erfahrung aus 25 Jahren Baehr Servicestützpunkt wo der Kunde noch alles aus einer Hand bekommt!
 
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Bazinga

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Grade mal nichts
Solche „Kunden“ gibt es überall.
Ich arbeite ausschließlich B to B.
Wir bekommen immer wieder Anfragen von 2 großen Unternehmen (Milliardenumsätze) für Werkzeugteile.
Wir haben aber noch nie einen Auftrag bekommen. Bei Nachfragen hieß es immer ihr seid zu teuer.
Eines Tages haben wir uns intern zusammen gesetzt und mal mit ganz spitzem Bleistift die Anfrage kalkuliert.
Den Preis den wir haben müssten haben wir dann einfach mal Spaßeshalber halbiert und dann angeboten.
Ergebnis: Ihr seid zu teuer.
Seit diesem Tag wussten wir dass wir einfach nur als Angebotgeber, für die drei Angebote die der Einkauf einholen muss, herhalten.
Vergabe ging dann immer an den Stammlieferanten.
Wir haben dann keine Angebote mehr abgegeben.
Bis auf eines. Da stand in der Anfrage schon dass wir den Auftrag bekommen wenn wir bis Tag X liefern können.
Wir haben dann unseren Preis verdreifacht und den Auftrag mit wüsten Protesten bekommen.
Seit dem Tag gehen die uns wenigstens nicht mehr mit ihren dämlichen Anfragen auf die Nüsse.
 
ChiemgauQtreiber

ChiemgauQtreiber

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@Bazinga:

:up: :victory:

find ich gut :up: - mit den eigenen Waffen geschlagen :up:

btw:
ich konnte mir auf deinen Nick nie einen Reim machen, aber jetzt aus dem bayrischen abgeleitet ergibt das auch einen Sinn :rolleyes:
 
Rock-Ola

Rock-Ola

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Ein Problem sehe ich auch darin, dass bei einigen Berufsgruppen die Meisterprüfung nicht mehr notwendig ist.
Natürlich gibt es auch gute Handwerker ohne, aber das Meisterjahr bringt schon was.
Ich bin ein Jahr durchgehend zu Meisterschule gefahren und gerade kaufmännische Teil ist sehr wertvoll.

Eins, der wirklich wichtigen Dinge ist die Ausschreibung genau zu lesen und auch die Fehler in den Ausschreibungen verstehen.
Bei Fehlern sollte man als Betriebsinhaber über die betreffenden Positionen schriftlich bedenken anmelden.
Viele kleinere Architektenbüros die für private Bauherren oder auch für Kommunen diese Leistungsverzeichnisse schreiben verstehen nicht alles, was auch verständlich ist da die ja auch nicht Schlosser Fliesenleger oder Schreiner gleichzeitig sein können.

Leider ist es ja so, dass die meisten Architekten sich es nicht eingestehen, dass der Handverkehr ja recht haben könnte und deshalb Ihren willen durchsetzen wollen.
In diesem fall, sollte der Firmenchef auf eine schriftliche Bestätigung des Architekten bestehen und nicht einfach mit na ja wird schon passen das Problem abhandeln.
 
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Capricorn

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Ich war jetzt lange genug in der Baubranche tätig. Zu lange. Ich mach den Scheiss nicht mehr. Ich hab beschlossen etwas Neues zu lernen.
 
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Gelöschtes Mitglied 4179

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Der Estrichleger und der Fleisenleger haben schon verloren, wenn ihnen dieser Satz bei der Auftragsvergabe vor Zeugen gesagt wurde. Die VOB hat da einen wunderbaren Fallstrick, auf den sich die Ing. und Arch. dann rausreden können. Die liebe gute Hinweispflicht.

So geschehen in einem Schwimmbad in meiner Region. Fliesen zu früh auf Zementestrich mit zu hoher Restfeuchte verlegt. Der Estrichleger will den bauleitenden Architekten mündlich ohne Zeugen auf die Austrocknungszeit hingewiesen haben, der Fliesenleger auch auf die zu hohe Restfeuchte, doch der Architekt besteht angeblich auf Einhaltung des, nicht von ihm selbst, vorgegebenen Bauzeitenplans, droht angeblich mit Strafen und künftigen Sanktionen, und weiß später freilich nichts von irgendwelchen Hinweisen.
Wie ich schon geschrieben habe - die VOB ist die Bibel. Und wer die als selbständiger Handwerker nicht kennt, der sollte auch keinen Auftrag annehmen, wo diese vereinbart ist.
Alles, was juristisch relevant ist (sollte man als Selbständiger wissen, oder jemanden kennen, der es weiß) geht nur schriftlich - in dem Fall sogar nur mit Einschreiben und Rückschein!
Wer ist da völlig im Recht und wer der Böse? Wer hat schlecht gearbeitet?
Ganz einfach, der Handwerker ist schuld, und böse ist der Architekt, denn das war eine Falle (diese Storries sind keine Einzelfälle!), und es wurde vom Richter, auf Grund der Vertragsgrundlagen (VOB), Recht gesprochen.

.............. und wie kann man auf einem schlechten, nassen Untergrund gut arbeiten? Bzw. was ist eine gute Arbeit auf einem schlechten Untergrund wert?

Aber der Handwerker - auch wenn jetzt seine Frau der Chef ist - wird so etwa nie wieder mündlich machen. Und doch, es gibt genug, die machen es wieder und wieder und wieder .... mündlich.

@ capricorn
Ich war jetzt lange genug in der Baubranche tätig. Zu lange. Ich mach den Scheiss nicht mehr. Ich hab beschlossen etwas Neues zu lernen.
Das ist ja auch das Problem im Handwerk .... es gibt keine qualifizierten Nachfolger mehr, und die, die intelleigent genug sind und den Zerfall bemerken, die verlassen mittelfristig das sinkende Schiff.
 
Rock-Ola

Rock-Ola

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Ganz einfach, der Handwerker ist schuld, und böse ist der Architekt, denn das war eine Falle (diese Storries sind keine Einzelfälle!), und es wurde vom Richter, auf Grund der Vertragsgrundlagen (VOB), Recht gesprochen.

.............. und wie kann man auf einem schlechten, nassen Untergrund gut arbeiten? Bzw. was ist eine gute Arbeit auf einem schlechten Untergrund wert?

Aber der Handwerker - auch wenn jetzt seine Frau der Chef ist - wird so etwa nie wieder mündlich machen. Und doch, es gibt genug, die machen es wieder und wieder und wieder .... mündlich.


Das ist ja auch das Problem im Handwerk .... es gibt keine qualifizierten Nachfolger mehr, und die, die intelleigent genug sind und den Zerfall bemerken, die verlassen mittelfristig das sinkende Schiff.

Wieso das sinkende Schiff?
Dem guten Handwerker der Freude an seinem Beruf hat, wird gerade jetzt wo er wirklich gut Geld verdienen kann nicht aufgeben.
Noch dazu heutzutage mit allen technischen Errungenschaften CNC usw. erschließen sich ungeahnte Möglichkeiten.
Diejenigen, welche bei dem kleinsten Rückschlag das Handwerk aufgeben waren nie mit Freude bei der Sache und das Scheitern ist vorbestimmt.
Auch wenn es mal nicht so läuft, aufgeben ist keine Option und man wird auch in anderen Berufen oder Arbeitsplätzen nicht weiterkommen.
 
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Gelöschtes Mitglied 4179

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@ Rock-Ola
der Bericht ist zwar aus 2015:
https://www.handelsblatt.com/untern...tml?ticket=ST-550229-vZOSqp4t5vBZ1FfhHOUg-ap2

Ist aber heute noch aktuell. Allerdings werden inzwischen gerne Betriebe von Handwerkern aus dem umliegenden Ausland übernommen ..... nur das ändert an der Qualität am Ende aber nichts. Es wird Geld verdient - das Ziel - es gibt auch Bereiche, da wird damit Geld wieder "aus anderen Geschäften" in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt.

Diejenigen, welche bei dem kleinsten Rückschlag das Handwerk aufgeben waren nie mit Freude bei der Sache und das Scheitern ist vorbestimmt.
Doch, viele von denen waren mit Herzblut dabei - aber am Ende zählt nur der wirtschaftliche Erfolg, auch wenn die Fliesen schief sind, oder von der Wand fallen - ist Geld in der Kasse, dann gehts immer weiter so.
 
SU26

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Habe jetzt erst den Fred gelesen, mein Fazit:

Es ist ein trauriges Kapitel — für beide Seiten, den Kunden und die Handwerker.

Zum Glück funktioniert aber der Mund zu Mund Propaganda und ich hatte zumindest zwei gute Handwerksbetriebe zum Renovieren.
 
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Gast 32829

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Das ist ja auch das Problem im Handwerk .... es gibt keine qualifizierten Nachfolger mehr, und die, die intelleigent genug sind und den Zerfall bemerken, die verlassen mittelfristig das sinkende Schiff.
Das Problem beginnt schon beim Kunden / Auftraggeber, weil die nicht mehr bereit sind für eine saubere,
Termin und fachgerechte Arbeit einen anständigen Preis zu zahlen wovon der Unternehmer dann auch (über)leben kann,
Löhne und die Sozialleistungen und Steuern korrekt abrechnet.
Es werden von der Kundschaft meistens alle Angebote über eine Leiste geschlagen und der BILLIGSTE bekommt den Auftrage dann.
Und dabei ist es ganz egal ob einer gerade erst begonnen hat mit einem Firmennamen den du fast gar nicht aussprechen kannst,
oder die Firma wie die in der ich gearbeitet hatte >100 Jahre alt ist, und immer noch der gleichen Familie gehört.

Josef
 
Capricorn

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Das Problem beginnt schon beim Kunden / Auftraggeber, weil die nicht mehr bereit sind für eine saubere,
Termin und fachgerechte Arbeit einen anständigen Preis zu zahlen wovon der Unternehmer dann auch (über)leben kann,
Löhne und die Sozialleistungen und Steuern korrekt abrechnet.
Es werden von der Kundschaft meistens alle Angebote über eine Leiste geschlagen und der BILLIGSTE bekommt den Auftrage dann.
Und dabei ist es ganz egal ob einer gerade erst begonnen hat mit einem Firmennamen den du fast gar nicht aussprechen kannst,
oder die Firma wie die in der ich gearbeitet hatte >100 Jahre alt ist, und immer noch der gleichen Familie gehört.

Josef
Irrsinnige Terminvorgaben hast du vergessen. Am liebsten würde man die Möbel hinstellen und dann das Haus herumbauen. Auch Betonieren und Asphaltieren bei Minusgraden? Kein Problem, irgend ein Idiot macht’s.
 
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