Folge des Brexits?

Diskutiere Folge des Brexits? im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Triumph verlegt die Produktion aller Motorradmodelle - mit Ausnahme der exklusiven TFC-Motorräder - nach Thailand. Ob das der richtige Weg ist...
Jonni

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Triumph verlegt die Produktion aller Motorradmodelle - mit Ausnahme der exklusiven TFC-Motorräder - nach Thailand. Ob das der richtige Weg ist?

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Jonni
 
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mqp

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Dachte immer die werden eh dort hergestellt.
Was soll da schlimm dran sein?
Gruß Martin
 
Zörnie

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Triumph verlegt die Produktion aller Motorradmodelle - mit Ausnahme der exklusiven TFC-Motorräder - nach Thailand. Ob das der richtige Weg ist?

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Jonni
Die Triumph-Bleistiftanspitzer werden da schon scharf nachgerechnet und Risiken abgewogen haben - denke ich jedenfalls mal so.
 
AmperTiger

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Triumph hat seit vielen Jahren ein eigenes Werk (kein Zulieferer oder Konfektionier wie bei BMW oder KTM) in Thailand und ist seit längerem dabei die Produktion dorthin zu verlagern. Die Zweizylindermodell werden seit gefühlt 10 Jahren schon dort gebaut. Da kommt der Brexit als Ausrede für günstigere Produktion gerade recht
 
Bergchris

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Vermutlich ist der "Qualitäts-KostenQuotient" bei der Produktion in Thailand besser als in GB.
 
Jonni

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Was wäre hier aber wohl im Forum los, wenn BMW gleiches verkünden und die Produktion aller Motorräder - mit Ausnahme der HP-Modelle - nach China oder Brasilien verlegen würde? Der Shitstorm wäre größer als jeder bisher bekannte Taifun.

CU
Jonni
 
maxquer

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Was wäre hier aber wohl im Forum los, wenn BMW gleiches verkünden und die Produktion aller Motorräder - mit Ausnahme der HP-Modelle - nach China oder Brasilien verlegen würde? Der Shitstorm wäre größer als jeder bisher bekannte Taifun.

CU
Jonni
Wenn dann die Bremsen dicht sind, wäre das doch gar nicht so schlecht.
Und wieso Shitstorm. Mir ist es absolut wurscht, wo produziert wird, Hauptsache die Qualität stimmt.

Gruß,
maxquer
 
AmperTiger

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Was wäre hier aber wohl im Forum los, wenn BMW gleiches verkünden und die Produktion aller Motorräder - mit Ausnahme der HP-Modelle - nach China oder Brasilien verlegen würde? Der Shitstorm wäre größer als jeder bisher bekannte Taifun.
Na ob es besser ist Motoren in China und ganze Motorräder in Indien bei "Partnern" bauen zu lassen?

Und wieso Shitstorm. Mir ist es absolut wurscht, wo produziert wird, Hauptsache die Qualität stimmt.
Mir nicht.
 
bdr529

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Was wäre hier aber wohl im Forum los, wenn BMW gleiches verkünden und die Produktion aller Motorräder - mit Ausnahme der HP-Modelle - nach China oder Brasilien verlegen würde? Der Shitstorm wäre größer als jeder bisher bekannte Taifun.
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Jonni
...oder die Bremsen in den USA produzieren lassen würde... duckundweg
 
Jonni

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Es macht aber schon einen Unterschied, ob ich bei asiatischen oder amerikanischen Zulieferern Teile für meine Produktion in Europa einkaufe oder meine Produktion hier fast völlig einstelle und sogar Mitarbeiter entlasse, wie es bei Triumph durch die Produktionsverlagerung nach Thailand nun der Fall ist.

CU
Jonni
 
maxquer

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Es macht aber schon einen Unterschied, ob ich bei asiatischen oder amerikanischen Zulieferern Teile für meine Produktion in Europa einkaufe oder meine Produktion hier fast völlig einstelle und sogar Mitarbeiter entlasse, wie es bei Triumph durch die Produktionsverlagerung nach Thailand nun der Fall ist.
Naja, die 1900 Mitarbeiter in Spandau sind nicht unbedingt systemrelevant.
Da wird in der Autoindustrie in den nächsten Jahren ganz etwas anderes abgehen.

Gruß,
maxquer
 
AmperTiger

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Es macht aber schon einen Unterschied, ob ich bei asiatischen oder amerikanischen Zulieferern Teile für meine Produktion in Europa einkaufe oder meine Produktion hier fast völlig einstelle und sogar Mitarbeiter entlasse, wie es bei Triumph durch die Produktionsverlagerung nach Thailand nun der Fall ist.
Ja der Unterschied ist, dass BMWKTM andere Firmen beauftragt, günstiger als man selbst einen Auftrag auszuführen. Triumph hingegen baut im eigens dafür gebauten Werk, mit eigens dafür ausgebildeten Kräften, an eigens dafür beschafften Maschinen, zu deutlich besseren Arbeitsbedingungen und Bezahlung als in Thailand üblich, eigene Motorräder.
 
Jonni

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Noch bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter gibt es allerdings in Spandau und Mattighofen.

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Jonni
 
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vilkas

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Noch bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter gibt es allerdings in Spandau und Mattighofen.
Allerdings sind die Massenmärkte der Zukunft (5 - 10 Jahre) in China und Indien. Dort wird man im allgemeinen nicht bereit sein europäische Preise zu zahlen.
Ausserdem werden die Volumenmodelle deutlich kleiner als bei uns sein. Wenn europäische Hersteller heute nicht auf dem Markt einsteigen wird es in ein paar Jahren zu spät sein. Sich zurücklehnen und darauf zählen das in 15 bis 20 Jahren die neue Mittelklasse mit begeisterung europäische Statussymbole kauft - das wird nicht funktinieren. Eher werden dannn asiatische Hersteller mit einem Heimmarkt von 1Mrd Konsuenten im Rücken nach Europa drängen.


v.
 
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gerd_

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Hi
Wenn die Qualitätssicherung stimmt ist es ziemlich egal wo man fertigen lässt. Da kostet ein teil dann eben nicht 10 EUR wie bei uns oder 1 EUR wenn man einen "far-east-klon" kauft sondern 5 EUR.
Theoretisch ginge es billiger aber man muss eben mehr Qualitätsaufwand treiben.
Ausschlaggebend sind nicht nur die Löhne (bei zu 85% maschinell gefertigten Teilen nicht sehr relevant) sondern die Produktionsbedingungen. Bei uns werden irgendwelche Reststoffe entsorgt, in ??? kippt man sie in den Fluss. Absaugung, Rauchgasreinigung, etc.? Wozu? klappt doch auch so.
Wir kaufen sch... produzierte Ware und drücken dann irre Summen ab um die Luft über DE in einen Reinraun zu verwandeln. Klappt nicht weil sich die Luft bewegt.
Ähnlich wenn das Umweltbundesamt gestern errechnet hat, dass ein Tempolimit irre viel CO2 sparen würde.
Zum einen könnte man CO2 auch sparen, wenn man kein Sprudelwasser mehr verkauft, zum anderen haben sie -wie üblich- nicht mitberechnet (und gesagt!!) was passiert wenn ein Tempolimit kommt. Wie viele beschliessen dann: Wenn ich ohnehin nicht mehr schnell fahren darf dann kann ich mir auch den Pickup kaufen der mich schon lange reizt. Bei 120 braucht der nur noch 18 l. . . . . . .
Wir waren am Di in München. Natürlich vergessen, dass innerhalb des Mittleren Rings Umweltzone ist (grüner Papper notwendig) und mit einem Sprinter aus der Vorsteinzeit unterwegs. Aber: "Lieferverkehr frei"! Merke: Erfüllt der alte Golf die Bedingungen nicht, dann nimm einen alten Sprinter! Braucht mehr, haut mehr raus, ist aber legal.
Doch um beim Thema zu bleiben
Wenn Triumph die Produktion von GB nach Thailand verlegt ist das für uns "brexitmässig" vollkommen irrelevant.
Die Dinger kommen aus einem Nicht-EU-Staat und kosten Zoll. Oder vielleicht auch nicht weil wir Thailand unterstützen und daher verminderter Zollsatz gilt?
gerd
 
AmperTiger

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Noch bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter gibt es allerdings in Spandau und Mattighofen.
Bin ich bei dir Jonni, nur fragt sich halt, warum ausgerechnet diese beiden Firmen auch Schon seit Jahren dort fertigen lassen? BMW Motoren für die 750/850 in China und die ganze 310 gleich in Indien und nicht im eigenen Werk, sondern bei einem Konfektionär. Und ktm lässt alles unter 690 gleich komplett bei Bajaj fertigen, die sind nämlich sowieso größter Anteilseigner bei denen.WWird wohl der gleiche Grund sein, wie bei Triumph denkst du nicht? Und bei beiden wird das erst der Anfang sein
 
Lumi

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Oh toll dann kauf ich mir die neue Street Triple als Zweitmoped. Die kostet dann statt 10000 nur noch 5000 da billiger gefertigt.
 
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Equalizer

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Wenn dann die Bremsen dicht sind, wäre das doch gar nicht so schlecht.
Und wieso Shitstorm. Mir ist es absolut wurscht, wo produziert wird, Hauptsache die Qualität stimmt.

Gruß,
maxquer

Wenn man die billig wirkenden Gabelbrücken ansieht, ist das mit der Qualität schnell erreicht
 
D

der_brauni

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Allerdings sind die Massenmärkte der Zukunft (5 - 10 Jahre) in China und Indien. Dort wird man im allgemeinen nicht bereit sein europäische Preise zu zahlen.
Es ist nicht nur betriebswirtschaftlich sinnvoll (Kostenersparnis) in einem anderen evtl auch günstigeren Land zu produzieren, sondern es gebieten auch die Regeln der Volkswirtschaft dort zu produzieren, wo nan seine Ware verkaufen will. Denn wenn man was verkaufen will, muss man auch für das entsprechende Einkommen im Verkaufsmarkt sorgen.

Gruß Thomas
 
V

vilkas

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Es ist nicht nur betriebswirtschaftlich sinnvoll (Kostenersparnis) in einem anderen evtl auch günstigeren Land zu produzieren, sondern es gebieten auch die Regeln der Volkswirtschaft dort zu produzieren, wo nan seine Ware verkaufen will. Denn wenn man was verkaufen will, muss man auch für das entsprechende Einkommen im Verkaufsmarkt sorgen.
Über die Regeln der Volkswirtschaft diskutieren die Gelehrten (Smith, Marx, Keynes, ...) seit dem 18 Jhd. VWL ist keine exakte Wissenschaft und funktioniert nicht nach dem "Wenn A dann B" Prinzip. Auch wenn du das Lohnniveau einer Gruppe anhebst, garantiert dir das nicht ein Wohlstandswachstum. Eine Volkswirtschaft ist kein geschlossener Kreislauf. Das zusätzliche Einkommen wird vielleicht auf die Bank gelegt (Sparquote), für ausländische Konsumgüter ausgegeben oder für den Urlaub in einem fremden Land ausgegeben...

Abgesehen davon - ein Unternehmen ist seinen Eigentümern verpflichtet und nicht einer Volkswirtschaft. Natürlich kann der Staat die Rahmenbedingungen so gestalten das es für die Volkswirtschaft günstig ist. Wenn deutsche Autobauer seit Jahrzehnten in der USA produzieren dann nicht um der Volkswirtschaft einen Gefallen zu tun sondern weil es sonst schon seit den 80ern Strafzölle und Zugangsbeschränkungen geben würde.

Gleiches passiert in Asien - entweder wird ein Teil der Wertschöpfung im jeweiligen Land erzielt oder der Marktzugang wird eingeschränkt.

Das ist aber nicht eine Erfindung der Kapitalisten (USA) oder Kommunisten (China) - das wird seit Jahrhunderten so gemacht und macht die EU auch. Der eigene Markt wird vor billigen Importen geschützt. In den 80ern hat man so die Japanischen Autohersteller "überzeugt" Werke zur Fertigung und Endmontage in Europa zu errichten.

Aber das ist Wirtschaftspolitik - und wie gesagt - das ist keine exakte Wissenschaft. Ich, als Laie, traue mir nicht zu da Empfehlungen zu geben und vorher zusagen wie die Welt in 10 Jahren aussieht wenn heute eine bestimmte Massnahme gesetzt wird.

Ausserdem – hier ist ein Motorradforum. Und ich gehe jetzt Motorrad fahren. Vielleicht über die Grenze und kurble ein wenig die deutsche oder französische Wirtschaft an.

v.
 
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