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RustyBiker
Themenstarter
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- 08.10.2012
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- 18
Island 2015 lessons learned
In diesem Jahr war ich 4 Wochen in Island, davon 2 Wochen mit dem Motorrad und Zelt unterwegs.
Es war einer der besten Urlaube, den ich je gemacht habe; Leute und Landschaft waren super - Wetter war stark verbesserungsbedürftig.
Als Maschine hatte ich eine R1200GS Bj. 2006 benutzt. Ende Juli/ Anfang August war ich in Island. Gefahren bin ich Teile der F905, F910 bis Askia. Das Hochland habe ich dann auf der F35 durchquert.
In den Westfjorden war ich dann auf der F60 off-road unterwegs. Und natürlich auf der Ringstrasse 1.
Recht normale Campingausrüstung mit Zelt, Schlafsack und Kocher war mit am Start.
Die Erfahrung im Detail wollte ich hier mal teilen, etwa in der Reihenfolge der Wichtigkeit.
1.) Alleine fahren.....
Ich bin allein losgefahren habe aber schon in Hirtshals auf dem Zeltplatz eine Menge netter Leute getroffen. Also man ist nicht allein, wenn man will. Im Urlaub geht (es mir) ja auch "Leute treffen".
2.) Regenschutz
Im Hinblick auf die Ausrüstung sind Regensachen einer der wichtigten Punkte.
Nachdem ich in Deutschland an der Nordseeküste im Regen bereits "abgesoffen" bin habe ich in Flensburg im HG noch einen 50€ Regeneinteiler und 15€ Gamaschen gekauft. Diese Sachen hatte ich jeden Tag an - eine gute Investition.
3.) Essen
Die Entfernungen zwischen Supermärkten in Island ist ja doch recht groß. Nahrung für ein paar Tage dabei zu haben ist schon recht praktisch. Wasser gibt es immer.
4.) Furten im Hochland
Es bleibt nicht aus, das man mal einen Fluss durchqueren muss. Neben den üblichen Regeln (vorher durchlaufen und prüfen und/ oder auf ein Auto warten) muss einem klar sein, dass man dann immer nasse Stiefel hat. Tagsüber ist das kein Problem, da man eh ohne befestigte Strasse (off-road im mitteleuropäischen Verständnis) fährt. Da wird einem schon warm. Aber morgens aus dem warmen Schlafsack, Zelt in die nassen 3 Grad kalten Stiefel......das kostet schon Überwindung!
Einige Lösungen wie, Sandalen, Anglerstiefel, im stehen fahren wurden vorgeschlagen; nasse Füsse gab es aber trotzdem....
5.) Fussrasten
Gute und breite Fussrasten, auf denen man auch mal ein paar Stunden im stehen fahren kann halte ich für wichtig.
6.) Koffer / Gepäcksystem
Koffer sind schon praktisch. Das packen der Sachen morgens und abends geht einfach schneller. Ich bin ohne Koffer gefahren, ging auch.
( da gibt es dann auch gleich Gespächsstoff auf dem Zeltplatz...)
7.) offroad Training
Übung ist wichtig. Allerdings lag mein Training etwa 1.5 Jahre zurück und es dauerte einige Stunden, bis ich "reinkam". Also war es bei mir eher "learing by doing" - ging auch. Ich bin eher einfache Strecken gefahren. Um Tiefsand richtig zu meistern hätte ich mehr Übung benötigt.
8.) Reifen
Die von mir verwendeten "Tourance" Reifen sind eher Strassenreifen mit begrenzter "off-road" Eignung. Ging aber auch.
TKCs oder so wären besser gewesen - aber viele Leute haben sich vor Ort über den starken Verschleiss beschwert.....
9.) Wind [Nachtrag]
Der Wind ist nicht zu unterschätzen. Einige Kurven mussten mit "falscher" Schräglage gefahren werden.
10.) Kosten [Nachtrag]
Ok, die Fähre war mit etwa 1200€ teuer. Aber sonst ging es eher.
* tanken etwa 30€ pro Tankfüllung (etwa wie in D)
* Zeltplatz so 10 bis 20€ pro Tag/Person/Motorrad
* essen im Supermarkt auch so etwa 20€ Tag/Person
* FESTE Unterkünfte sind astronomisch teuer/oft ausgebucht
OK, das war so bischen etwa das was mir da so aufgefallen ist. Andere Leute machen andere Erfahrungen....
Gut fand ich, das man da echt viele, viele Leute trifft. Vielen Dank noch mal an alle, die dort meinen Urlaub zur tollen Erfahrung werden liessen...
meine Familie
Karl aus Östereich
Jürgen und Ralf
Sven und Jürgen (aka adventuredriver hier aus dem Forum)
Jean and Ron from Canada
the Polish Guys
Francis from USA
Ivan from Murmansk
Maria from Romania
Antonia und Sandra aus Berchtesgarden
the French Guy on his Super Tenere straight from Marocco
12. August 2015 Island Westfjorde Dynjandi

etwa 2°C und Starkregen mit Orkan.....
Also, Kurz-Zusammenfassung: geht
Euch allen ein erfolgreiches neues Jahr 2016 und immer gute Fahrt!
In diesem Jahr war ich 4 Wochen in Island, davon 2 Wochen mit dem Motorrad und Zelt unterwegs.
Es war einer der besten Urlaube, den ich je gemacht habe; Leute und Landschaft waren super - Wetter war stark verbesserungsbedürftig.
Als Maschine hatte ich eine R1200GS Bj. 2006 benutzt. Ende Juli/ Anfang August war ich in Island. Gefahren bin ich Teile der F905, F910 bis Askia. Das Hochland habe ich dann auf der F35 durchquert.
In den Westfjorden war ich dann auf der F60 off-road unterwegs. Und natürlich auf der Ringstrasse 1.
Recht normale Campingausrüstung mit Zelt, Schlafsack und Kocher war mit am Start.
Die Erfahrung im Detail wollte ich hier mal teilen, etwa in der Reihenfolge der Wichtigkeit.
1.) Alleine fahren.....
Ich bin allein losgefahren habe aber schon in Hirtshals auf dem Zeltplatz eine Menge netter Leute getroffen. Also man ist nicht allein, wenn man will. Im Urlaub geht (es mir) ja auch "Leute treffen".
2.) Regenschutz
Im Hinblick auf die Ausrüstung sind Regensachen einer der wichtigten Punkte.
Nachdem ich in Deutschland an der Nordseeküste im Regen bereits "abgesoffen" bin habe ich in Flensburg im HG noch einen 50€ Regeneinteiler und 15€ Gamaschen gekauft. Diese Sachen hatte ich jeden Tag an - eine gute Investition.
3.) Essen
Die Entfernungen zwischen Supermärkten in Island ist ja doch recht groß. Nahrung für ein paar Tage dabei zu haben ist schon recht praktisch. Wasser gibt es immer.
4.) Furten im Hochland
Es bleibt nicht aus, das man mal einen Fluss durchqueren muss. Neben den üblichen Regeln (vorher durchlaufen und prüfen und/ oder auf ein Auto warten) muss einem klar sein, dass man dann immer nasse Stiefel hat. Tagsüber ist das kein Problem, da man eh ohne befestigte Strasse (off-road im mitteleuropäischen Verständnis) fährt. Da wird einem schon warm. Aber morgens aus dem warmen Schlafsack, Zelt in die nassen 3 Grad kalten Stiefel......das kostet schon Überwindung!
Einige Lösungen wie, Sandalen, Anglerstiefel, im stehen fahren wurden vorgeschlagen; nasse Füsse gab es aber trotzdem....
5.) Fussrasten
Gute und breite Fussrasten, auf denen man auch mal ein paar Stunden im stehen fahren kann halte ich für wichtig.
6.) Koffer / Gepäcksystem
Koffer sind schon praktisch. Das packen der Sachen morgens und abends geht einfach schneller. Ich bin ohne Koffer gefahren, ging auch.
( da gibt es dann auch gleich Gespächsstoff auf dem Zeltplatz...)
7.) offroad Training
Übung ist wichtig. Allerdings lag mein Training etwa 1.5 Jahre zurück und es dauerte einige Stunden, bis ich "reinkam". Also war es bei mir eher "learing by doing" - ging auch. Ich bin eher einfache Strecken gefahren. Um Tiefsand richtig zu meistern hätte ich mehr Übung benötigt.
8.) Reifen
Die von mir verwendeten "Tourance" Reifen sind eher Strassenreifen mit begrenzter "off-road" Eignung. Ging aber auch.
TKCs oder so wären besser gewesen - aber viele Leute haben sich vor Ort über den starken Verschleiss beschwert.....
9.) Wind [Nachtrag]
Der Wind ist nicht zu unterschätzen. Einige Kurven mussten mit "falscher" Schräglage gefahren werden.
10.) Kosten [Nachtrag]
Ok, die Fähre war mit etwa 1200€ teuer. Aber sonst ging es eher.
* tanken etwa 30€ pro Tankfüllung (etwa wie in D)
* Zeltplatz so 10 bis 20€ pro Tag/Person/Motorrad
* essen im Supermarkt auch so etwa 20€ Tag/Person
* FESTE Unterkünfte sind astronomisch teuer/oft ausgebucht
OK, das war so bischen etwa das was mir da so aufgefallen ist. Andere Leute machen andere Erfahrungen....
Gut fand ich, das man da echt viele, viele Leute trifft. Vielen Dank noch mal an alle, die dort meinen Urlaub zur tollen Erfahrung werden liessen...
meine Familie
Karl aus Östereich
Jürgen und Ralf
Sven und Jürgen (aka adventuredriver hier aus dem Forum)
Jean and Ron from Canada
the Polish Guys
Francis from USA
Ivan from Murmansk
Maria from Romania
Antonia und Sandra aus Berchtesgarden
the French Guy on his Super Tenere straight from Marocco
12. August 2015 Island Westfjorde Dynjandi

etwa 2°C und Starkregen mit Orkan.....
Also, Kurz-Zusammenfassung: geht
Euch allen ein erfolgreiches neues Jahr 2016 und immer gute Fahrt!
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