Italien 11km/h zu schnell = 170,00 Euro

Diskutiere Italien 11km/h zu schnell = 170,00 Euro im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Hallo Bernd, ist das neu mit dem Anhörungsbogen? Ich hatte vor ca. zwei Jahren mal ein Ticket aus Lucca gekriegt, um die 120 Euro für verbotene...
Archie

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Wer es verpasst hatte, den Anhörungsbogen mit den persönlichen Daten fristgerecht zurückzusenden, wurde nochmals (zusätzlich) mit 254,10 Euro belastet. :mad:
Hallo Bernd,

ist das neu mit dem Anhörungsbogen?

Ich hatte vor ca. zwei Jahren mal ein Ticket aus Lucca gekriegt, um die 120 Euro für verbotene Einfahrt in die verkehrslimitierte Innenstadtzone.
Das hatten damals Bekannte von uns mir unserem Auto verbrochen, der Strafzettel kam dann logischerweise zu uns.
Sie haben die Strafe auch gelöhnt, einen Anhörungsbogen (ich weiß nicht mal mehr, ob da überhaupt einer dabei war) hat keiner von uns zurückgeschickt.
Eine weitere Forderung kam bis heute jedenfalls nicht.
 
qtreiber

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.. uns hat es 2008 erwischt.
2008!

Der 'Anhörungsbogen' ist vom Fahrzeuglenker auszufüllen. Gleichzeitig wird auf die "Gesamtschuldnerische Haftung" des Fahrzeugbesitzers hingewiesen. Laut italienischem Recht kommt man aus dieser Nummer nicht raus.


Bezahlung in reduzierter Form: 152,10 Euro.

Wurde dies erledigt, ohne den 'Anhörungsbogen' (= persönliche Daten) zurückzuschicken, kommt der nächste Bescheid:
"In der Eigenschaft als Besitzes ..... versäumt hat (persönliche Daten zurückzugeben) ..." werden 254,10 Euro ...

Die Frist beträgt (2008/2009) 60 Tage!
 
Wolfgang.A

Wolfgang.A

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Irgendwie habe ich den Eindruck, alle Länder wollen, dass man im Flieger anreist und mit dem Taxi oder Zug fährt. Ich frage mich nur, was dann die Autoindustrie in Deutschland mittelfristig für ein Gesicht macht .... Die Motorradindustrie ist dann nur noch für die Mobilität in Indien, Afrika, ..... zuständig.
Alle Länder wollen, dass man sich an die aufgestellten Regeln (Geschwindigkeitsbeschränkungen) hält und fördern dass durch gezielte Kontrollen und Bestrafung von Zuwiderhandelnden.

Ich bin auch meistens zu schnell unterwegs, aber wich würde nie auf die Idee kommen, die Schuld für eine mögliche Strafe bei den vollziehenden Behörden zu suchen.
 
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vierventilboxer

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Sehe ich so ähnlich wie Wolfgang, allerdings frage ich mich schon warum die den (ich sage mal) "Anhörungsbogen" zurück haben wollen?
Was bringt es? In gewisser Weise kann ich mir den Gedanken nicht verwehren dass es eine Abzocke im Nachhinein darstellt....
Rund 160 EUR für 10....20 km/h zu schnell ist m.E.n. ausreichend!? Da braucht es nicht noch einen "Nachschlag".
 
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LieberOnkel

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@TomTomBiker
International verschickte Bescheide müssen in der Sprache des Empfängers verschickt werden!

Interessant fände ich die Speicherdauer der Daten von Nichtzahlern. Kann da jemand was zu sagen?

BTW: Die Strafen sind schon derbe. Für das, was man da an Strafe für zu schnelles Fahren zahlt, kann man hier einem an der Theke auf den Kopp hauen... :D
 
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vierventilboxer

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Italien: Verjährungsfrist 2 Jahre. Geld für einen rechtswirksamen Bescheid kann bis zu 5 Jahre eingetrieben werden.
 
qtreiber

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Mensch ärgere dich nicht,mir passiert in der Schweiz 176€,Hab auch bezahlt,Schöne Weihnachten
 
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Schlonz

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Moin,

wie bereits erwähnt, denke unbedingt daran, den Fragebogen komplett auszufüllen und zurück zu schicken. Ansonsten geht es weiter.

Ich habe in Deutschnofen auch schon mal bezahlt. Dort ist ein fester Blitzer. Einige andere Mitfahrer hatten zwar ebenfalls überwiesen, aber den Fragebogen nicht zurückgeschickt ..., prompt kam die Nachforderung. War ärgerlich.

Übrigens kann dort auch angerufen werden. Die freundliche Polizistin spricht deutsch. :)
haha, ja, und ist supernett, da zahlt man doch gerne. Ich habe dort wegen 12 km/h zuviel um 260 Euro abdrücken müssen. Den Anhörungsbogen habe ich der netten Dame zu gefaxt. Ich denke, der Blitzer ist deren beste Einnahmequelle
 
Bonsai

Bonsai

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....

Also ich finde es bedenklich, was hier und im Ausland abläuft mit den Radarmessungen! Sogar in MAROKKO standen "DIE" fortlaufend an der Strasse mit Radarpistolen (mind. 10 Stück am Tag durchfahren!), als ob so ein Land keine anderen Probleme hat. 13 km/h mehr kosteten mich dort 30 Euro, hat mich auch schon genug geärgert.

Gruß Kardanfan
Das kann ich nun gar nicht bestätigen. Wir sind im Mai auch einige tausend Kilometer durch Marokko gereist ... und hatten 2 oder 3 Radarkontrollen.
...vielleicht lag es daran, daß wir viel Pisten und kaum ("rote") Hauptstraßen gefahren sind....
 
G

Gelöschtes Mitglied 4179

Gast
@Bonsai

...... also auf der Piste habe ich auch keine gesehen :angel:! Aber auf den Strassen Richtung Ifrane/Azrou oder im Zedernwald, Ri. Marrakesch, Ri. Khenifra/Afourer und dann auf dem Weg nach Quidane und Ouzoud(Wasserfälle) ..... in und um Quarzazate.... und später wieder auf der Küstenstrasse ab Jebha Ri. Ceuta .... und dort wie ein Wespennest! Die super kurvige Küstenstrasse musste ich mit 60 km/h dahinschleichen ...

Aber egal - ich finde die Radarkontrolle nur noch Abzockerei. Ich werde mich nie damit abfinden können, wie hinterhältig und zielstrebig hier Geld abgezockt wird. Bei jedem Handwerker würde man von Wucher sprechen, aber hier gibt es einige, die zahlen gerne wegen 10 km/h mehr 170€ und finden sich dann noch toll!

Also ich kann meine Gashand nicht so steuern, immer die Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten (10 km/h oder 20, 1 oder 2 mm Gasweg). Und wenn ich on Tour bin, meine Augen über Navi, Karte, Rückspiegel und Strassenbelage wandern, dann weiß ich eigentlich nie, wie schnell ich fahren darf ...... diese Anhäufung an Geschwindigkeitbegrenzungen, verdeckt durch LKW´s oder Wohnmobile die die Sicht versperren, ist einfach eine Frechheit.

Und dennoch halten sich die Strafzettel bei mir in Grenzen. Aber diese Anspannung, dieses ungüte Gefühl, reist immer öfters mit! Auf der Küstenstrasse nach Dubrovnik wechseln sich Schilder mit 50 oder 60 km/h regelmäßig ab, .... zum Kotzen!

...... und meine läuft im 6. Gang eben ab 70 km/h richtig schön rund und sauber - ein Dahingleiten ohne zu rasen, aber wenn eben ein Schild mit 50 oder 60 km/h mich einbremst, und ich nicht zeitnah reagiere, dafür 170 Euro bezahlen ..:madssmiley:.

Ja, irgendwann wird es dazu führen, ein anderes Hobby zu wählen! Ich bin nur froh keine 25 mehr zu sein .......:cry:

Frohe Weihnachten


Gruß Kardanfan
 

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vierventilboxer

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Das kann ich nun gar nicht bestätigen. Wir sind im Mai auch einige tausend Kilometer durch Marokko gereist ... und hatten 2 oder 3 Radarkontrollen.
...vielleicht lag es daran, daß wir viel Pisten und kaum ("rote") Hauptstraßen gefahren sind....
Mehr als in Europa gilt in Marokko: Wer gut schmiert, der gut fährt. :o

- - - Aktualisiert - - -

Aber egal - ich finde die Radarkontrolle nur noch Abzockerei. Ich werde mich nie damit abfinden können, wie hinterhältig und zielstrebig hier Geld abgezockt wird. Bei jedem Handwerker würde man von Wucher sprechen, aber hier gibt es einige, die zahlen gerne wegen 10 km/h mehr 170€ und finden sich dann noch toll!
Natürlich kann man nicht immer strikt die Limits einhalten, selbst wenn man sich dazu geißelt (und es deswegen keinen Spaß mehr macht).
In D finde ich die Strafen einigermaßen angemessen, in anderen Ländern dagegen überzogen, besonders wenn man bedenkt dass oft der Durchschnitt noch weniger verdient wie wir hier, oder gar nur gezielt auf Touristen "geschossen" wird. Zu ändern ist das aber nicht.
Es hilft im wahrsten Sinne des Wortes "einen Gang runter zu schalten". Was muss man mit 70km/h im 6. Gang dahinschleichen? Nimm den 3. oder 4., das bremst von allein.
Und wenn das Ticket kommt dann nimm´s sportlich. Einen Tag kann man sich darüber aufregen, dann sollte es aber auch wieder gut sein.
Abfinden kann ich mich mit den Strafen auch nicht immer aber akzeptiere sie.


Was ich mir hier in D erlauben kann (und durchaus auch rausnehme) funktioniert im Ausland nicht, oft schon den Sprachbarrieren "bei der Verhandlung" wegen.
Dort herrschen andere Sitten. Und was macht es auch schon sich dort anzupassen? Die wunderschöne kroatische Küstenstraße (da wurde selbst ich romantisch) sind wir teilweise mit unter 60km/h gefahren, man möchte sagen gebummelt, und ich wäre noch langsamer gefahren hätte ich den Verkehr nicht übermäßig damit aufgehalten.
Auf Sardinien dagegen waren Teilstrecken dabei auf denen niemand hätte blitzen dürfen, da wäre ich nicht nur in Erklärungsnot gekommen sondern eher froh gewesen wenn sie mich und mein Bike nicht sofort für lange Zeit weggesperren. In Marokko war es ähnlich. In Ausnahmesituationen funktioniert das auch mal, aber konsequent 10, 20 oder mehr % über dem erlaubten zu fahren geht halt nicht.
Bin ich daheim ist jeder Tag auf dem Bike unter 200km/h ein verlorener - hier kenne ich die Straßen auswendig, was soll schon groß passieren. Die gefährlichen Stellen für Mensch und Geldbeutel sind bekannt, beim Rest macht die Maschine bzw. das Fahrkönnen die Pace, manchmal (manchmal auch zu oft) das Verkehrsaufkommen.
Aber Urlaub ist Urlaub - und da sollte man schon sich selbst wegen das Gas rausnehmen. Und wenn die Strecke dann doch mal unwiderstehlich und vor allem frei von Heckenschützen ist: umdrehen, ein paar km zurück fahren und das gleiche von vorn.... nur schneller. Straßenverlauf und Zustand bekannt, alles sehenswerte zuvor beäugt, Sicherheit auf akzeptablen Maß - Feuer frei! Danach gemütlich Rast - kurz erholen und wieder runterkommen - und relaxt weiterfahren.
So mach´s ich und bin bisweilen gut damit gefahren.

Habe übrigens im Ausland noch nie auch nur einen Euro Strafe bezahlen müssen (in bislang 15 Jahren) - dafür dieses Jahr in Ö auf einer Wochenendrunde meinen Geldbeutel samt Karten, Ausweis und 500 Euro Bargeld verloren. Ärgerlich - sehr ärgerlich! Und es nervt länger als man sich eingestehen will, es versaut einem regelrecht eine sonst geniale Tour. Geh vor die Tür und du erlebst was - wenn auch nicht immer positives. Deswegen wäre ich aber immer noch ganz weit weg davon zu behaupten ich fahre aus Grund xy nicht mehr weg (ins Ausland). Sache abhaken und durchstarten - das Leben geht weiter...und es macht Spaß! Mit gewissen Verlusten sollte man rechnen, auch wenn sie zeitweise recht dicke kommen.
 
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TomTom-Biker

Gast
Hat sich eigentlich schon mal jemand -außer festzustellen, daß es so ist und außerdem noch ne Schweinerei- sich darüber Gedanken gemacht warum gerade in Italien, dem Land bei dem verkehrsmäßig scheinbar alles möglich ist bzw. war solche rigiden Strafen verhängt werden?

Einfach mal ne durchgezogene Mittellinie überfahren und dabei erwischt werden. Da sind die genannten 170 Euro Spielgeld. Das topt dann sogar noch die Schweiz.

Diese Strafen sind nicht gemacht worden um Ausländer abzuzocken. Der Eindruck drängt sich natürlich auf, wenn man selbst zur Kasse gebeten wird und sieht, daß andere "davon gekommen sind". Das ist bei uns in Deutschland aber auch nicht anders. Diese extremen Strafen sind das Resultat der in Italien über Jahre existierenden Anarchie was die Verkehrsregeln anbelangt. Und es scheint zu wirken, wenn ich das Verhalten der Einheimischen richtig bewerte.

Andererseits wird allerorten in Italien auf Geschwindigkeitskontrollen hingewiesen. Nervig ja, aber man kann sich damit zumindest nicht rausreden es nicht gewußt zu haben. Einige Blitzersäulen sind leuchtorange angestrichen, unübersehbar. Auf den Autobahnen hab ich auch schon Stangen mit Fähnchen gesehen, die anzeigen, daß hier geblitzt wird. Wohlgemerkt von behördlicher Seite angebracht. Gut, bei denen in Südtirol war es vielleicht etwas anders, aber das ist ja auch nicht Italien.

Desweiteren ist das hier nicht der erste Beitrag zu Strafen und Italien. Es sollte mittlerweile hinreichend bekannt sein. Entweder akzeptieren oder einfach nicht hinfahren. Ich habe jahrelang einen großen Bogen um Italien gemacht, genau aus den besagten Gründen. Bis ich durchfahren mußte. Was soll ich sagen, sich an die Regeln zu halten wird durch grandiose Landschafen und Strecken entschädigt. Und nicht ganz Italien ist mit Geschwindigkeitsbeschränkungen versehen.

Ich behaupte, daß Leute die sich über die dortige Praxis aufregen, auch Schwierigkeiten mit der Praxis im eigenen Land haben.

Gruß Thomas
 
Kardinal

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!
Hat sich eigentlich schon mal jemand -außer festzustellen, daß es so ist und außerdem noch ne Schweinerei- sich darüber Gedanken gemacht warum gerade in Italien, dem Land bei dem verkehrsmäßig scheinbar alles möglich ist bzw. war solche rigiden Strafen verhängt werden?

Einfach mal ne durchgezogene Mittellinie überfahren und dabei erwischt werden. Da sind die genannten 170 Euro Spielgeld. Das topt dann sogar noch die Schweiz.

Diese Strafen sind nicht gemacht worden um Ausländer abzuzocken. Der Eindruck drängt sich natürlich auf, wenn man selbst zur Kasse gebeten wird und sieht, daß andere "davon gekommen sind". Das ist bei uns in Deutschland aber auch nicht anders. Diese extremen Strafen sind das Resultat der in Italien über Jahre existierenden Anarchie was die Verkehrsregeln anbelangt. Und es scheint zu wirken, wenn ich das Verhalten der Einheimischen richtig bewerte.

Andererseits wird allerorten in Italien auf Geschwindigkeitskontrollen hingewiesen. Nervig ja, aber man kann sich damit zumindest nicht rausreden es nicht gewußt zu haben. Einige Blitzersäulen sind leuchtorange angestrichen, unübersehbar. Auf den Autobahnen hab ich auch schon Stangen mit Fähnchen gesehen, die anzeigen, daß hier geblitzt wird. Wohlgemerkt von behördlicher Seite angebracht. Gut, bei denen in Südtirol war es vielleicht etwas anders, aber das ist ja auch nicht Italien.

Desweiteren ist das hier nicht der erste Beitrag zu Strafen und Italien. Es sollte mittlerweile hinreichend bekannt sein. Entweder akzeptieren oder einfach nicht hinfahren. Ich habe jahrelang einen großen Bogen um Italien gemacht,

mit dem Schiff?

genau aus den besagten Gründen. Bis ich durchfahren mußte. Was soll ich sagen, sich an die Regeln zu halten wird durch grandiose Landschafen und Strecken entschädigt. Und nicht ganz Italien ist mit Geschwindigkeitsbeschränkungen versehen.

Ich behaupte, daß Leute die sich über die dortige Praxis aufregen, auch Schwierigkeiten mit der Praxis im eigenen Land haben.

Gruß Thomas
 
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...na den großen Bogen um Italien den Du machst.
 
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Ich behaupte, daß Leute die sich über die dortige Praxis aufregen, auch Schwierigkeiten mit der Praxis im eigenen Land haben.
Und ich behaupte, dass Obrigkeitshörigkeit auch durchaus ihre Grenzen haben darf.

In .de ist es mittlerweile ja schon dokumentiert, dass Kommunen Blitzer als Einnahmequellen entdeckt haben und Kontrollen nicht danach ausrichten, wo es der Verkehrssicherheit nützt, sondern wo es am meisten bringt. Der nächste Schritt ist dann eine Tempobegrenzung, die ebenfalls keinen verkehrstechnischen, sondern einen fiskalischen Hintergrund hat. Auch dafür gibt es Beispiele. Und da ist dann für mich der Punkt überschritten, wo ich sagen kann "Nimm es wie ein Mann und zahle".

Es gibt Berichte aus Italien, dass die Zentralregierung in Rom unter Berlusconi den Provinzen klar gemacht hat, dass sie aus Rom keine Unterstützung zu erwarten haben wg. Pleite und dass sie ersatzweise freie Hand bekommen bei der Gestaltung neuer Gebühren. Und dann zeigten sie im TV, dass es in Venedig plötzlich verboten war, unter freiem Himmel zu essen. Das wusten die Touristen natürlich nicht, also wurden sie abkassiert. Die überzogenen Bußgelder, dann auch noch mit einem Ticket ein halbes Jahr nach der Tat, damit man bloß nicht mehr sagen kann, ob das alles so passiert ist, sorry, aber das riecht doch ungesund. Dazu kommt der große Elan, die Kohle direkt bim Fahrer einzutreiben statt über die deutschen Behörden...

Übrigens, neulich las ich in einer österreichischen Zeitung, dass Deutschland eins der wenigen Länder überhaupt ist, das österreichische Halteranfragen beantwortet und so eine Strafbeitreibung überhaupt möglich macht. Italien dagegen ignoriert solche Anfragen komplett. Italiener haben also auf ausländischen Straßen wenig zu befürchten, wenn sie sich nicht auf frischer Tat ertappen lassen.
 
T

TomTom-Biker

Gast
Und ich behaupte, dass Obrigkeitshörigkeit auch durchaus ihre Grenzen haben darf.

In .de ist es mittlerweile ja schon dokumentiert, dass Kommunen Blitzer als Einnahmequellen entdeckt haben und Kontrollen nicht danach ausrichten, wo es der Verkehrssicherheit nützt, sondern wo es am meisten bringt. Der nächste Schritt ist dann eine Tempobegrenzung, die ebenfalls keinen verkehrstechnischen, sondern einen fiskalischen Hintergrund hat. Auch dafür gibt es Beispiele. Und da ist dann für mich der Punkt überschritten, wo ich sagen kann "Nimm es wie ein Mann und zahle".

Es gibt Berichte aus Italien, dass die Zentralregierung in Rom unter Berlusconi den Provinzen klar gemacht hat, dass sie aus Rom keine Unterstützung zu erwarten haben wg. Pleite und dass sie ersatzweise freie Hand bekommen bei der Gestaltung neuer Gebühren. Und dann zeigten sie im TV, dass es in Venedig plötzlich verboten war, unter freiem Himmel zu essen. Das wusten die Touristen natürlich nicht, also wurden sie abkassiert. Die überzogenen Bußgelder, dann auch noch mit einem Ticket ein halbes Jahr nach der Tat, damit man bloß nicht mehr sagen kann, ob das alles so passiert ist, sorry, aber das riecht doch ungesund. Dazu kommt der große Elan, die Kohle direkt bim Fahrer einzutreiben statt über die deutschen Behörden...

Übrigens, neulich las ich in einer österreichischen Zeitung, dass Deutschland eins der wenigen Länder überhaupt ist, das österreichische Halteranfragen beantwortet und so eine Strafbeitreibung überhaupt möglich macht. Italien dagegen ignoriert solche Anfragen komplett. Italiener haben also auf ausländischen Straßen wenig zu befürchten, wenn sie sich nicht auf frischer Tat ertappen lassen.
Mag alles sein, wird von mir grundsätzlich auch nicht widersprochen. Ich spreche diese Leute an, die vorsätzlich zu schnell sind und sich dann auf dieses oder irgendwelche anderen passenden Sachverhalte oder besser gesagt Meinungen beziehen.

Ich betone, daß ich hierzu den Themeneröffner nicht zähle. Ich bemerke aber weiterhin, daß bei Themen wie "ich bin geblitzt worden, was mach ich jetzt" oder so ähnlich eine gewisse schräge Denkweise dahinter zu vermuten ist, insbesondere dann wenn derjenige der geblitzt worden ist auch noch selbst weiß, daß er zu schnell war. Gilt allgemein und nicht speziell bezogen auf dieses Thema, könnte aber durchaus auch hier passen.

Nebenbei bemerkt sind 11 km km/h bei erlaubten 40 km/h ca. 30 % zuviel = 1/3. Also auch kein Pappenstil.


Gruß Thomas
 
T

TomTom-Biker

Gast
Ist hinreichend genau bekannt, zumindest mir. In Darmstadt mit seinen 200 Mio Schulden (bislang noch) werden auch versträrkt diese Anlagen aufgestellt. Es gibt mir wissentlich auch zwei Stellen, bei denen man unter dem Gesichtspunkt "Unfallschwerpunkt" tatsächlich auch von "Abzocke" sprechen könnte.

Aber:
1. dient das eingenommene Geld auch zur Deckung des kommunalen Haushalts, also auch meinen Interessen
2. wird hier nicht Recht gebrochen oder zumindest geltendes nicht zu sehr verbogen. Es hindert ja niemand daran sich an die Begrenzungen zu halten. Die gab es ja vorher schon.
3. ist es am meißten Abzocke für die, die unmittelbar davon betroffen sind.

Und das war's dann auch von meiner Seite her zu diesem Thema. Die Meinungen sind hier eh zu kontrovers und die Standpunkte zu fest, als daß man durch Diskussionen hier etwas bewegen könnte. Also wird es immer welche geben die zahlen und sich ärgern und andere die eben nicht zahlen.

Gruß Thomas
 
Thema:

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