Klebende Kupplung bei kalten Motor

[juekl]

Warum man bei Motor an und gezogener Kupplung schiebt und nicht fährt......?

du bist der Erste, der den Motor an macht

 

[Brauny]

Lese noch mal von vorne. Wie kann der Bock ohne Motor an, einen Satz nach vorne machen?

 

[CCM]

Ist der Kupplungshebel verstellt worden ?

Ich habe den Eindruck wenn der Kupplungshebel auf Weite 2 eingestellt ist (wäre mein Favorit), dass die Kupplung schlechter trennt.
Darum ist jetzt Weite 3 eingestellt weil die Trennung subjektiv besser funktioniert.

Mehr Weg, weniger Mitnahme ?

Gruß
Ronald

 

[Arnie70]

Lese noch mal von vorne. Wie kann der Bock ohne Motor an, einen Satz nach vorne machen?

Naja... Zumindest in diesem Thread schiebt man ohne laufenden Motor...

Nach meiner Erfahrung aus etwas mehr als einem Jahr 1250 GS , hat die Aussentemperatur auf diesen Effekt einen Einfluss. Im Hochsommer, bei > 20 °C in der Nacht (in der Garage) ist kaum ein Widerstand feststellbar. Bei kälteren Themperaturen, hat's wesentlich mehr Widerstand, wenn ich die GS aus der Garage schiebe.

Scheint aber ein BMW / GS Typisches Verhalten zu sein, seit BMW bei der GS keine Trockenkupplung mehr verbaut. Die Speedy meiner Frau lässt sich jedenfalls mit eingelegtem Gang und gezogener Kupplung immer ohne Probleme aus der Garage schieben...

 

[SabineB]

Hallo Wolfgehr,
Das selbe Problem ist bei mir nach der 1. Inspektion auch aufgetretendavor ging das Schieben ganz leicht, leichter als bei der 1200 er die ich davor hatte.
Ich schieben auch immer im 1. Gang mit eingelegter Kupplung.
Mein Händler stellt sich bisher Ahnungslos.
Ich will das so aber nicht hinnehmen.
LG

 

[Bollo]

Wenn die Kupplung klebt schiebt man garnix.
Das das Öl in kaltem Zustand hemmt ist völlig normal. Öl- und (Aussen-)Temperaturabhängig mehr oder weniger.

 

[Eckart]

Das selbe Problem ist bei mir nach der 1. Inspektion auch aufgetretendavor ging das Schieben ganz leicht,

Ich habe mal gehört, dass neue Motorräder mit einem Einfahröl ausgestattet werden, das bei der ersten Inspektion (1000 km) gegen das normale Öl ausgetauscht wird. Insofern findet ein Wechsel des Öltyps statt, der auch zu einer Änderung des Klebeverhaltens führen kann.

Ich will das so aber nicht hinnehmen.

Was denn genau ?
Die Ahnungslosigkeit des Händlers oder das Kleben ?

Wie eingangs im Thread geschrieben, ist dieses Kleben normal bei allen Motorrädern, deren Kupplung im Öl läuft - das ist bei den meisten Motorrädern so. Ich kenne es von meiner F800GS, auch meine F650GS davor verhirelten sich so. Während der Standzeit wird das Öl aus dem Zwischenraum der Lamellen gedrückt, was zunächst zu einer auch nach dem Ziehen der Kupplung fortbestehnden Haftreibung führt, die ggf. den Satz des Motorrads nach vorn führt, wenn bei gezogener Kupplung und kaltem Öl angelassen wird. Danach ist das sich nun verteilende Öl weiter kalt und sorgt zu einer zusätzlichen Reibung, die zu einer Bremswirkung bei stehendem Motor und zu einem ganz leichten Antrieb bei laufendem Motor führt (reicht das Hinterrad auf dem Hauptständer stehend zu drehen).

Bei warmem Öl verringern sich die Effekte. Bei falschem Öl könnten die verstärkt sein, aber allein vom bloßen Auftreten der Effekte auf einen Fehler zu schließen, wäre voreilig.

Eigentlich gehört das zum Motorrad-Grundwissen und um es zu einer Anomalität zu erheben sollte man vielleicht ein mehr Fakten vorbringen als die Unkenntnis des Händlers oder dass es einen stört.

Eckart

 

[QVIENNA]

Verwirr hier bloß nicht mit Fakten!
Aber warum schiebt man mit eingelegtem Gang und gezogener Kupplung, wenn’s im Leerlauf deutlich leichter geht?

 

[Zagato]

Weil man es manchmal braucht, Hebel ziehen geht manchmal schneller als erste Gang rausmachen, wenn mann neben der Machine steht und diese zb 1 m bewegen will

 

[Arnie70]

Aber warum schiebt man mit eingelegtem Gang und gezogener Kupplung, wenn’s im Leerlauf deutlich leichter geht?

Z.B. weil es nach der Garage gleich abwärts geht
Ich würde das Töff auch nie im Leerlauf auf dem Seitenständer abstellen.

 

[Andi#87]

Ich habe mal gehört, dass neue Motorräder mit einem Einfahröl ausgestattet werden, das bei der ersten Inspektion (1000 km) gegen das normale Öl ausgetauscht wird.

Laut Aussage mehrerer (unabhängig voneinander) angefragten BMW Spezies, gehört diese Aussage ins Reich der Fabelwesen....

 

[Bollo]

... und das seit mehr als 30 Jahren.

 

[kuhtreter]

...in der Zeit der Winter und Sommeröle

Gruß Gerhard

 

[Sherlock]

Wenn ich das Möppi rückwärts aus der Garage schiebe, muss ich wegen des Gefälles in der Einfahrt bremsen können, das ist mit der Hand an der Kupplung für mich einfacher in der Situation.

 

[QVIENNA]

Wenn ich das Möppi rückwärts aus der Garage schiebe, muss ich wegen des Gefälles in der Einfahrt bremsen können, das ist mit der Hand an der Kupplung für mich einfacher in der Situation.

Dagegen ist nichts zu sagen, braucht man halt ein wenig mehr Muskelaufwand. Nur wie manche, auf den Hersteller zu schimpfen, ist dann halt unsinnig.

 

[Zagato]

Laut Aussage mehrerer (unabhängig voneinander) angefragten BMW Spezies, gehört diese Aussage ins Reich der Fabelwesen....

Beim Mazda MX5 wir heute noch ab Werk ein "Einfahr öl" reingemacht, dass nach 1000km gewechselt wird.

 

[Sherlock]

Dagegen ist nichts zu sagen, braucht man halt ein wenig mehr Muskelaufwand. Nur wie manche, auf den Hersteller zu schimpfen, ist dann halt unsinnig.

Das stimmt natürlich, bei dem Gefälle unserer Einfahrt wird sie im Leerlauf schwerer zu kontrollieren, ich nutze das also als Vorteil. Das es diesen Effekt gibt, liegt für mich auf der Hand.

 

[Uli G.]

Z.B. weil es nach der Garage gleich abwärts geht
Ich würde das Töff auch nie im Leerlauf auf dem Seitenständer abstellen.

Gutes Argument!
Ich schiebe meine ~300kg Harleys auch immer mit eingelegtem 1. Gang 1, 2, 3 Meter rückwärts, um auf die Garageneinfahrt zu kommen (bekennender "Rückwärtseinparker" ). Darauf ist dann ein eingelegter erster Gang absolut sinnvoll, weil man beide Füße auf dem Boden haben kann (ev. schräg zum Gefälle lavierend, weil ein Auto vorm Garagentor im Weg steht ), und bremsen durch einkuppeln wirkungsvoll ist, während Nutzung der vorderen Bremse eine Nullnummer sein kann (die Nutzung der hinteren Bremse impliziert immer einen Fuß nicht auf dem Boden, und das dann manchmal leicht quer zu Gefälle ), weil das Vo-Rad auf dem Gefälle einfach blockiert, ohne wesentlich zum bremsen beizutragen.
Passt schon, situationsabhängig.
Was das "Kleben" der Kupplung bei kaltem Motor/Getriebe/Primärtrieb angeht:
Ich bin faul! Also habe ich seit ewigen Zeiten, anstatt das spezielle H-D Primäröl, etwa ein 10W-40 (Motor, Primärtrieb und Getriebe sind drei, voneinander unabhängige Ölkreisläufe) zu verwenden, ganz einfach in den Primärtrieb (Ritzel auf Kurbelwelle, Kette zum Kupplungskorb/Kupplung) das gleiche eingefüllt, wie im Motor: 20W-50. Nat. ist das 20W-50 kalt etwas zäher, als das H-D Primäröl ~10W-40, und nat. ist damit beim starten einkurzer Ruck vorwärts gegeben, ebenso wie ein lautes "Klonk" aus dem Getriebe, aber nichts dramatisches.

Uli

 

[BDM]

macht es einfach so wenn das Motorrad noch kalt ist
Motor starten dann Kupplung für 10 Sekunden ziehen und ihr hört keinerlei Schlag aus dem Getriebe würde ich fast Garantieren. Dannach alles wie gewohnt, probiert es einfach mal

 

[kuhtreter]

Beim Mazda MX5 wir heute noch ab Werk ein "Einfahr öl" reingemacht, dass nach 1000km gewechselt wird.

Filigrane Getriebe brauchen viel Zuwendung

Gruß Gerhard