Heute haben wir einen Tag Pause, Auflösung weiter unten warum.
Von Duhok sind wir mal in die Berge gefahren und haben uns erst den Lalesh Tempel der Jesiden und dann eine Archäologische Städte an einem Fluss angesehen.
Beides sehr interessant, wir sind dann weiter in den Bergen, aber ein Sandsturm hat uns dazu motiviert, das wir doch schneller bis Erbil fahren.
Interessant die Gegensätze, man sieht die Ölanlagen und die vielen Transporter, sucht aber Tankstellen (die dann oft schlechtes Benzin haben)
Es gibt viele Leute mit Kohle und schicken Autos, aber auch viele Menschen die eindeutig arm hausen.
Dann Landwirtschaft neben Sand und Steinfeldern, wo die vor Ort in großen Zelten wohnen und arbeiten.
Und das auch massiv bewässern.
In Erbil war in der Stadt am Abend auch ein Sandsturm, da fuhren die Autos mit Licht herum.
Wir haben dann versucht für Reini ein Visum für den Iran zu bekommen, von Leuten aus dem Iran habe ich die Info das alles ruhig ist und man reisen kann.
Hätte uns viel Zeit gespart.
Hat aber nicht geklappt.
Dauert minimum 5 Tage, und da wollten wir nicht dort warten um nicht zu wissen ob wir es bekommen.
Also Planänderung, wir versuchen die online zu beantragen und in Bishkek abzuholen, bis dahin sollten die bearbeitet sein, dann sparen wir am Rückweg.
Also sind wir wieder zurück in die Türkei.
Am Morgen war meine Batterie leer, dummerweise irrtümlich mit Parklicht abgesetllt, war schnell lösbar, und an Reinis Vstrom ein kleiner Fleck Flüßigkeit unter dem Motorrad, das haben wir mal ignoriert
Wir sind erst mal zur Zitadelle nach Erbil, dann Mossul, dann Richtung Grenze
Fazit Kurdistan Irak, auf jeden Fall sehr interessant, auch sicher meiner Meinung nach.
Die Menschen leben wieder normal hier und das merkt man.
Bloß ist Juli keine gute Zeit weil 45 Grad und Sandstürme keine coole Kombination sind.
Aber Essen ist gut, Karottenmarmelade (lecker), Hähnchen in Großportionen und alkoholfreies Zitronenbier.
Viele Checkpoints, manche gehen schnell, manche dauern etwas, und manchmal nervt es, besonders wenn die 5km hintereinander sind.
Dann die Grenze zur Türkei, Irakische Seite flott, aber wir haben einen sadistischen Türkischen Grenzer erwischt, der uns lachend zum X Ray geschickt hat, war uns egal, machen wir halt.
Dann haben wir gewusst warum der lachte, das dauert.
Wir sind in der brütenden Hitze gestanden und haben ewig abgewartet.
Jedes Fahrzeug benötigt mit Auswertung ca 30 Minuten.
Und 3 waren vor uns.
Um 17.30 sind wir nach 3 Stunden aus der Grenze raus und die 300km bis Tatvan.
Nur das es hier um 20 Uhr schon finster wird und das GPS an unseren Navis im Kurdischen Grenzgebiet komplett für viele km ausgefallen.
Und wir sind zickzack herumgefahren den richtigen Weg suchen, trotz Karte nicht einfach weil kaum was angeschrieben war.
So kamen wir um 23.30 in Tatvan im Hotel an.
Tja, und am Weg fing die Kupplung von Reini an zu spinnen.
Da war uns klar warum am Morgen Flüßigkeit unter seinem Motorrad stand.
Nehmerzylinder hinüber.
Mit nachfüllen unterwegs haben wir es aber bis Tatvan geschafft.
Aber hier müßen wir uns Ersatz besorgen.
Kommt der nicht extrem zeitnah, kann das unsere Tour gefährden.
Von Kürzen bis zum Extremfall Abbruch gehen wir gerade alle Optionen durch.
Wir schauen mal wie es weitergeht.