Konkrete Beispiele für (un)verschämte (?) Preiserhöhungen

[juekl]

Alle haben dafür Verständnis, daß der Döner jetzt 8€ statt 6€ kostet.
Die Utensilien sind teurer geworden, statt 55 cent jetzt 65 Cent.
Strom ja auch, sind dann jetzt 8 Cent statt vorher 5 Cent.
Der Verkäufer bekommt nicht mehr Lohn, wie die Hälfte der Einwohner.

Warum wollen alle unbedingt richtig satt verdienen, statt es so zu belassen,
Die 13 Cent mehr kann man doch verschmerzen, alle Anderen müssen
doch auch Abstriche in Kauf nehmen.

 

[rd07]

Rewe hat ein massives Margen/Kostenproblem, das sie durch überproportionale Erhöhungen ausgleichen möchten anstatt ihre aufgeblasene Organisation zu entschlanken. In Frankreich hätte man präventiv ein paar Märkte abgefackelt, bei uns wird diese Unverschämtheit noch durch die Politik gestützt anstatt die Dinge beim Namen zu nennen. Tatsache ist zB in Ö, dass wir an jeder Ecke einen Supermarkt stehen haben und das sich das nicht rechnet (rechnen kann),....

Dabei bedeutet das auch viele Arbeitsplätze und Angestellte welche man bzgl. Arbeitszeit schön ausnutzen kann. Nebenbei auch noch die Regierungen erpressbar hält ( wenn wir zusperren gibt es viele Arbeitslose und wur zahlen keine Arbeitgeberkosten in die Gemeindekassen etc.)
Wie man es macht, es ist falsch.

 

[*Topas*]

vermutlich gelingt es auch diese Mal für manche User nicht - die grosse Politik rauszuhalten -

Vorschlag - damit es hier weitestgehend unpolemisch - parteilich - weitergeht...

Die User - die hier ihre politische Überzeugung weiterhin vehement verbreiten... machen Pause - im Thread...

 

[rd07]

Da sind wir einer Meinung :-)
Kein System ist perfekt.

Zum Thema: wollte mir endlich Sturzbügel für die GS kaufen. Statt €170,- wie noch im November jetzt €190,-. Sind ca. 12% mehr. Obwohl die sicher auch schon länger am Lager herumgammeln.

Wenn man, so wie du, die Kosten für Sturzbügel mit denen von Lebensmittel vergleicht, dann kann man nur sagen: "Gratulation". So eine hat es schon mal gegeben, die sagte: " wenn sie sich kein Brot leusten können dann sollen sie Kuchen essen."
Die Beste lag dann unter dem Fallbeil.

 

[Uli G.]

Oder ein Beispiel für schlechtes Management in dem Hotel.

Wenn keine Leute da sind, die den Scheissjob in einem Hotel/Maison las Clauzes machen wollen, mit Mopedfahrern, die sich für die Quintessenz der Motorradwelt halten, dann hast Du keine Chance, egal wie gut Du im Management bist.
Weniger Personal, weniger Gäste, bei gestiegenen Kosten, heißt eindeutig höhere Kosten für den "Kostenträger", den Gast. Dumm gelaufen, ist aber so.
Stellst Du Personal zu deutl. höheren Preisen/Gehältern ein (das Du dann allen zahlen darfst ), so überhaupt verfügbar, musst Du die Kosten auch an den "Kostenträger" weiter reichen.
Erfolg:
Egal wie Du es machst, es stößt dem Gast unangenehm auf, weil, der möchte immer noch "mit alles, aber mindestens so günstig, wie voriges Jahr" .
Und letztlich, ob jemand das erste Mal, oder auch das fünfte Mal vor Ort ist: Der Laden lebt nicht von den vorangegangenen Besuchen, sondern von den aktuellen.

Uli

 

[Robi650]

Wenn man, so wie du, die Kosten für Sturzbügel mit denen von Lebensmittel vergleicht, dann kann man nur sagen: "Gratulation". So eine hat es schon mal gegeben, die sagte: " wenn sie sich kein Brot leusten können dann sollen sie Kuchen essen."
Die Beste lag dann unter dem Fallbeil.

Tja. Dann fordere doch die Köpfe aller die sich über teure Hotels, Motorradteile, Kaffeemaschinen etc. äußern.
Keine Frage, alles Luxusprobleme. Wie übrigens das ganze Forum hier.

Der Vergleich mit Marie Antoinette ist übrigens mit Vorsicht zu genießen. Landeten doch ihre Ankläger später selbst unter dem Fallbeil.

 

[Koponny]

Tja. Dann fordere doch die Köpfe aller die sich über teure Hotels, Motorradteile, Kaffeemaschinen etc. äußern.
Keine Frage, alles Luxusprobleme. Wie übrigens das ganze Forum hier.......

Du meist solange hier der "Was habe ich mir gerade gekauft"-Thread noch läuft, ist alles in Butter ?
Erste Warnzeichen könnte es auch geben, wenn man seine neue GS nicht mehr mit allen erhältlichen Paketen kauft.......

 

[GS`ler]

Hallo westi 677,
Du schreibst
Ich habe nichts gegen seriöse Kritik, deren Ursprünge fachlich nachvollziehbar sind.
Viele Posts gehen aber genau in die Richtung des Meckerns und Jammerns ohne sich überhaupt mal Gedanken um den Hintergrund zu machen.
Die allermeisten haben null Ahnung von Ressourcenmanagement und Kalkulation, schwadronieren aber wie schlecht doch die Welt ist.
Wie ich schon geschrieben habe, kann ich mir gut vorstellen, dass es schwarze Schafe gibt. Aber zu behaupten, dass die Situation ausgenutzt wird, um sich die Taschen voll zu machen, halte ich für falsch und teilweise an den Haaren herbei gezogen.

Das, was Du sagst, kommt mir in meinen Augen alles sehr schwammig und nicht mit Hintergrundwissen versehen, vor. „Ich kann mir vorstellen“, schreibst Du, das heißt soviel, Du weißt es nicht. „Ich halte es für falsch“, heißt, das ist lediglich Deine Meinung. Da ich trotz Ruhestand noch in einer Fa. Involviert bin, habe ich doch einiges an Hintergrund Wissen und ich weiß, wie brutal in einigen Bereichen Kasse gemacht wird. Ein renomierter Kettensägen Hersteller z.B hat seit Anfang 2022, sechs Preisanpassungen gemacht. Die Händler haben Lagerbestände ohne Ende gehabt, jetzt kam der Run auf selbst gesägtes Holz. Was tut der Händler, er verkauft seinen Lagerbestand, den er zu alten Konditionen eingekauft hat, zum jetzigem Listenpreis. Das gleiche gilt für Landmaschinen, Anhänger, usw. Die Händler verdienen sich dumm und dusselig und kommen vor lachen kaum in den Schlaf. Unsere Fa. hat eine moderate Preisanpassung von 5% vorgenommen. Wir sind von unseren Auftragnehmer ausgelacht worden und aufgefordert worden „angemessen„ zu erhöhen. Das nur mal so als kleiner Einblick.

Und wenn dann die Einkaufspreise für die Händler wieder steigen, wird sofort eine Preiserhöhung kommen. Natürlich On-Top auf die bereits (mehrfach) angehobenen Preise. Sauber ist das nicht. Der Markt regelt es kaum noch. Man ist sich bei den Produzenten und Händler zu sehr einig. Will hier noch nicht von Preisabsprachen reden, aber das es die in der Wirtschaft dennoch häufig gibt, sollte jeder wissen, der davon halbwegs Ahnung hat. Aber wer soll es regeln? Unser Bundeskartellamt ist ein zahnloser Tiger. Entweder fehlen die richtigen Befugnisse (dann kann man das ändern), oder es ist genau so (gerade auch politisch) gewollt. Und erfolgreiche Lobbyarbeit lassen sich die Großkonzerne gerne sehr viel kosten. Der kleine Mittelstand schaut in die Röhre. So auch bei uns! Wir haben kein bzw. viel zu wenig Standing in der Politik. Und dabei hieß der alte und nach wie vor richtige Spruch "Der Mittestand ist das Rückgrat der deutschen Industrie". Merken tut man davon nicht`s mehr.

 

[Kurvenking]

„Konkrete Beispiele für (un)verschämte (?) Preiserhöhungen:“

Beispiel aus der Tourenfahrerecke:

Im Mai 2022 habe ich im Maison las Clauzes in Moux für 7 Tage EZ/HP noch € 85,--/Tag bezahlt. Auf der Website ist der Preis für die Saison 2023 mit „ab € 92,--/Tag“ ausgewiesen. So eine 8,2% Erhöhung angesichts der aktuellen Inflationsraten erscheint mir noch okay. Ich frage für eine komplette Woche im kommenden Mai an. Antwort: Reservierung geht in Ordnung, aber der Preis ist jetzt € 103,--/Tag, also 21% mehr als letztes Jahr. Ich frage nach, was das soll. Antwort: Wegen Personalmangel kann man nur noch max. zwölf Gäste pro Tag aufnehmen. Ich wäre für den angefragten Zeitraum der elfte, und deshalb wäre der Preis jetzt höher. Klingt doch logisch, oder?

Grüße vom Niederrhein - Rolf

Ich habe das jetzt nicht ganz verstanden. Bei einer Belegung von 10 Gästen kostet es 92 € (also 920 € für alle) und Gast 11 und 12 müssen 103 € bezahlen? Wofür?
Wenn bei einer Belegung von 10 Leuten 920 € die Nacht reichen, müsste der Preis sich bei 12 Leuten auf 77 € verringern (plus zusätzliche Frühstücke, sofern im Preis enthalten).

 

[anschinsan]

Ja, alles wird derzeit unglaublich teuer, trotzdem sind die Einkaufstempel in meiner Umgebung täglich gerammelt voll, totz horrenden Spritkosten sind die Straßen täglich im Stadtverkehr und an die Adria im Sommer genauso verstopft, die Hotels in CRO und IT ausgebucht, Thermen sind ausgelastet bis zum letzten Platz....
So schlimm kann es noch nicht sein....

ein Bekannter (normaler Elektriker, 25.J alt) hat z.B. zu Silvester Raketen um sage und schreibe 500 EUR abgefeuert.

 

[FF-GS]

Der war gut!
Der Vollautomat ist für mich das absolute Desaster.
Ich führe seit 2016 Buch über die mit der Jura verbundenen Kosten (ausschließlich Wartungsausgaben für Service, Reparaturen, Filter, Reinigungstabletten), und rechts unten in meiner Excell- Tabelle stehen inzwischen knappe 1.800.- Euronen.

Aber gut, ist OT, hier geht's ja nicht um die Wirtschaftlichkeit von Kaffeeautomaten (obwohl auch dafür das nötige Equipment deutlich teurer geworden ist).

So wie ich an meinen Motorrädern sehr viel selber mache, ist es beim Vollautomaten nicht anders.

Meiner (Saeco Royal Professional) war bestimmt schon 10 mal total zerlegt in den letzen 15 Jahren.

Ob nun ein blöder O-Ring der Dampfdüse defekt war und ins Gehäuse dämpfte, ein Leistungstransistor gestorben war und ersetzt werden musste, all das kann man selber reparieren. Sonst wäre so ein Automat kostentechnisch für mich nicht darstellbar gewesen.
Gibt auch tolle Anleitungen im Inet dazu.

Selbst ist der Mann( der sich mit Mechatronik beschäftigt) , nicht nur bei der Inpektion der GS.

 

[langer-rudi]

So wie ich an meinen Motorrädern sehr viel selber mache, ist es beim Volautomaten nicht anders.

Meiner (Saeco Royal Professional) war bestimmt schon 10 mal total zerlegt in den letzen 15 Jahren.

Ob nun ein blöder O-Ring der Dampfdüse defekt war und ins Gehäuse dämpfte, ein Leistungstransistor gestorben war und ersetzt werden musste, all das kann man selber reparieren. Sonst wäre so ein Automat kostentechnisch für mich nicht darstellbar gewesen.
Gibt auch tolle Anleitungen im Inet dazu.

Selbst ist der Mann( der sich mit Mechatronik beschäftigt) , nicht nur bei der Inpektion der GS.

Würd ich gern versuchen, aber für solch filigranes Arbeiten sind meine Pranken leider nicht geeignet .

 

[Tango_Delta]

Spritkosten

hatte beim Drüberschauen erst "Spiritousen" gelesen .

Aber da spielen die Kosten ja bei Vielen keine Rolle.

 

[Gast 5187]

So wie ich an meinen Motorrädern sehr viel selber mache, ist es beim Vollautomaten nicht anders.

Meiner (Saeco Royal Professional) war bestimmt schon 10 mal total zerlegt in den letzen 15 Jahren.

Ob nun ein blöder O-Ring der Dampfdüse defekt war und ins Gehäuse dämpfte, ein Leistungstransistor gestorben war und ersetzt werden musste, all das kann man selber reparieren. Sonst wäre so ein Automat kostentechnisch für mich nicht darstellbar gewesen.
Gibt auch tolle Anleitungen im Inet dazu.

Selbst ist der Mann( der sich mit Mechatronik beschäftigt) , nicht nur bei der Inpektion der GS.

Eine arabisches Sprichwort sagt

"Alle Dinge sind schwer, bevor sie leicht werden."

Ob es die Reparatur von Motorrädern, Kaffeeautomaten oder auch schlicht das Autofahren ist.
Vielleicht erinnern sich noch einige daran, als sie sich in der Fahrschule auf Schulterblick, Blinken, Spiegel gucken, Einkuppeln und Gas geben konzentrieren mussten. Heute fährt man automatisiert durch die Gegend und kann manchmal gar nicht mehr sagen wo man langgefahren ist, weil man mit dem Beifahrer gequatscht hat.

Und genauso sehe ich das auch bei den oben angeführten Reparaturen.

Wenn man sowas zig mal gemacht hat, geht einem das leicht und schnell von der Hand. Wer sich das erste Mal an seinen Kaffeevollautomaten wagt, sucht stundenlang im Internet nach Reparaturanleitungen, Explosionszeichnungen oder YouTube Tutorials.

 

[bswoolf]

Aber immerhin gibt es so etwas. Wenn ich daran denke, wenn man sich vor 30 Jahren an so etwas begeben hat. Und ggf. auf dem flachen Land, wo man keine Gleichgesinnten fand.

 

[Roka53]

Ich habe das jetzt nicht ganz verstanden. Bei einer Belegung von 10 Gästen kostet es 92 € (also 920 € für alle) und Gast 11 und 12 müssen 103 € bezahlen? Wofür?

Nein, so war das wohl eher nicht gemeint. Ich denke, alle bezahlen in dem Zeitraum den gleichen Preis. Alles andere wäre m.E. ziemlich ungewöhnlich. Was mir aufstößt (im Sinne des Thread-Titels), ist, dass der Preis von Mitte Mai 2022 für Mitte Mai 2023 bei gleicher Leistung um mehr als 20% angehoben und dann auch noch mit "Personalmangel" begründet wird. € 92 (= 8% TZ) laut Website-Liste hätte ich ja noch okay gefunden, ging jedoch angeblich nicht mehr, wegen Mangel an Personal.

Grüße vom Niederrhein - Rolf

 

[anschinsan]

was ist daran ungewöhnlich?

Personalmangel = höhere Löhne, sonst gar kein Personal oder teure Überstunden
Energie, Inflation tun das übrige.

 

[Roka53]

was ist daran ungewöhnlich?

Unterschiedliche Preise? In dem vergleichsweise kleinen Haus sitzen die Gäste morgens beim Frühstück und abends beim Essen und später beim Bier/Wein meist zusammen am großen Tisch. Wenn es bei denen signifikante Unterschiede im Zimmerpreis gäbe, sickerte das irgendwann durch und der Patron de la Maison wäre in Erklärungsnot.

Ich war insgesamt 19 mal (= insgesamt 173 Tage) dort und kenne das Haus und die dortigen Gepflogenheiten ein bisschen.

Grüße vom Niederrhein - Rolf

 

[anschinsan]

die unterschiedlichsten Preise für gleiche Leistung findest du quasi in jedem Hotel, ergeben sich aufgrund Auslastung und Restplätzen, unterschiedliche buchungsplattformen....100 gründe.....
Ich war z.b. f. 1 Woche in Ägypten und im Nebenzimmer hatten sie 40% weniger bezahlt (auch f. eine Woche)....thats life


"Ich war insgesamt 19 mal (= insgesamt 173 Tage) dort und kenne das Haus und die dortigen Gepflogenheiten ein bisschen. "

Ja, Ok, dann sollte der wirklich deine Meinung /Zustimmung zu seiner Preisgestaltung erfragen, wo kämen wir denn da sonst hin.....

 

[stranger70]

Was bleibt denn Netto bei einer Lohnerhöhung von 10%? Zehn Prozent klingt erstmal viel, aber wenn man von einer E9 mit etwas Berufserfahrung ausgeht (Sachbearbeiter) bleiben vielleicht 150€, das fressen allein die Energiekosten auf.......
Über Berufseinsteiger und /oder schlechter eingruppierte reden wir mal gar nicht erst......

das ist leider nicht richtig zitiert, es wird 10,5 % gefordert, aber mind. 500€ monatl. d.h. bei deinem Beispiel Sachbearbeiter wären das Brutto dann irgendwas um die zw. 15-20% Lohnerhöhung...finde ich schon heftig...