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GSYoungster
Themenstarter
- Dabei seit
- 09.01.2014
- Beiträge
- 239
Das Leben ist zu kurz, um nur…. BMW, YAMAHA und HONDA zu fahren. Sagte ich mir, neben vielen diversen sonstigen Vorsätzen und Weisheiten und erweiterte dieses Frühjahr meinen Horizont. Ja genau, eine Österreicherin - und das als Schweizer, geht ja eigentlich gar nicht - mann, habe ich dazugelernt!
Werdegang: mit 12-16 Jahren Sachs 50ccm, ab 18 dann Hondas Zweizylinder 125ccm, musste man damals so. Ab 20 dann 650 Honda Dominator 1Zyinder, war cool, erste weite Reisen inkl. Afrika, kein Geld dafür Zeit. Nach der Babypause dann über einen Freund mit den üblichen Vorbehalten mit ca. 30 Jahren BMW 1‘100, war perfekt, ist ja auch perfekt. Nachdem etwas Geld verdient eine neue 1200 GSA gekauft mit ca. 40 Jahren, wir haben zusammen die Welt entdeckt inklusive Söhnchen hintern raufgepackt nach Island, Iran, Türkei, x-fach Italien und Frankreich, diese Maschine habe ich immer noch und werde ich NIE verkaufen. Dann vor einem Jahr eine Yamaha T700 für Weltreisen zugelegt, ein lustiges Maschinchen zum Pferdestehlen und eben für rundherum um die Kugel, das steht uns noch bevor (dank Putin nicht dieses Jahr). Aber da muss doch noch mehr sein, das kann‘s doch nicht gewesen sein! und deshalb: KTM, was für’s Herz, und aufgrund meiner vorgesehenen Einsatzgebiete, die GT. Ja die R wäre natürlich auch nahegelegen, aber ich fahre gerne weit und lange und deshalb mit etwas Gepäck, darum die GT.
Motoren gewinnen Herzen, Fahrwerke Meisterschaften. Die GT hat genau einen solchen Motor - und eine Meisterschaft muss und will ich nicht gewinnen. Man sitzt bzw. eher kniet AUF der GT, es hat was von doggiestyle, und so fährt sie sich auch. Dieses Herz, diese Power, wie man sie fibrierend unter einem spürt, empfindet und trotz aller überbordender Power sehr genau dosieren kann. Wuff. Ja, es hat einen sexuellen Aspekt. Was für eine Freude, was für eine Extase, was für eine Inspiration, welch Verbindung mit dem Motorrad. Das Leben spüren, die Kurven anpeilen, diese tollen Bremsen, den Eingang genau treffen, den Ausgang genau wie vorgesehen finden, der Sound, dieses grimmige Knurren das man im ganzen Körper bis in die Fingerspitzen fühlt, ohne jemals aufdringlich oder prollig aber dennoch stets präsent zu sein. Dieser endlose Berg an Drehmoment, der einen vorwärts wirft mit einer Naturgewalt wie ein Tsunami und alles andere in den Hintergrund treten und sich mit der Maschine und dem Asphalt verschmelzen lässt. Eine derartige Symbiose von überbordender Kraft und kontrollierender Redukton (Bremsen) hätte ich vorher nicht für möglich gehalten. Es ist eine Dimension mehr als BMW, eindeutig und ganz klar, sage ich als bekennender BMW Anhänger.
Jede GS ist dass komplettere, ausgewogenere Fahrzeug, vielseitiger, bequemer, wohl sicherer, kurz das bessere Fahrzeug. Aber worum geht es beim Motorradfahren denn? Nun, für mich geht es primär ums Herz, was zieht uns rein, was fasziniert, was berührt, was inspiriert uns - oder wie es einige sagen mögen: was lässt uns unterm Helm grinsen und den Kopf ungläubig schütteln. Ich bin sehr erstaunt, dass solche Maschinen heute noch legal erworbenen werden können, wenn ich daran denke, was alles schon verboten ist. Eine BMW würde man nie verbieten - dass eine Super Duke erlaubt ist, ist erstaunlich.
Die GT ist keineswegs perfekt, weit davon entfernt. Das Fahrwerk könnte eindeutig besser sein, ich wünschte mir ein Öhlins (bin halt verwöhnt von BMW), die Sitzposition ist nach ein paar Stunden anstrengend und schmerzt überall, etwas persönliche Sportlichkeit ist also dienlich;: das Vorderrad könnte grösser sein (damit bei kleineren Ausritten in die Rabatte nicht gleich Schicht im Schacht - aber klar, dann wäre es nicht mehr ein naked bike, und das möchte ich ja auch nict….), das Windschild könnte höher sein, der Verbrauch könnte niedriger sein; sie könnte keine Österreicherin sein…..
Ach was, scheiss drauf, wer einen solchen Motor hat, der dürfte noch viel mehr Ecken und Kanten haben. Ja sie ist hart, ja sie ist nicht so bequem, ja sie ist eine italienisch-französchisch-brasilianische Braut nur ohne deren Schönheiten, dafür mit deren vulkanischen und schwierigen Charakteren. Ich habe die Maschine in den letzten 2,5 Monaten auf 20t km gefahren und komme zum Schluss: Ich hätte viel früher viel mehr KTM wagen sollen. Ich bin KTM dankbar, dass sie einen Gegenentwurf zum Mainstream zur Verfügung stellen. BMW ist zwar sehr ok. Aber leben wir wirklich nur für das ‚sehr ok?‘ oder nicht doch für etwas mehr, für das, was danach noch kommt? Genau. KTM. Obwohl aus Österreich… :-))
Werdegang: mit 12-16 Jahren Sachs 50ccm, ab 18 dann Hondas Zweizylinder 125ccm, musste man damals so. Ab 20 dann 650 Honda Dominator 1Zyinder, war cool, erste weite Reisen inkl. Afrika, kein Geld dafür Zeit. Nach der Babypause dann über einen Freund mit den üblichen Vorbehalten mit ca. 30 Jahren BMW 1‘100, war perfekt, ist ja auch perfekt. Nachdem etwas Geld verdient eine neue 1200 GSA gekauft mit ca. 40 Jahren, wir haben zusammen die Welt entdeckt inklusive Söhnchen hintern raufgepackt nach Island, Iran, Türkei, x-fach Italien und Frankreich, diese Maschine habe ich immer noch und werde ich NIE verkaufen. Dann vor einem Jahr eine Yamaha T700 für Weltreisen zugelegt, ein lustiges Maschinchen zum Pferdestehlen und eben für rundherum um die Kugel, das steht uns noch bevor (dank Putin nicht dieses Jahr). Aber da muss doch noch mehr sein, das kann‘s doch nicht gewesen sein! und deshalb: KTM, was für’s Herz, und aufgrund meiner vorgesehenen Einsatzgebiete, die GT. Ja die R wäre natürlich auch nahegelegen, aber ich fahre gerne weit und lange und deshalb mit etwas Gepäck, darum die GT.
Motoren gewinnen Herzen, Fahrwerke Meisterschaften. Die GT hat genau einen solchen Motor - und eine Meisterschaft muss und will ich nicht gewinnen. Man sitzt bzw. eher kniet AUF der GT, es hat was von doggiestyle, und so fährt sie sich auch. Dieses Herz, diese Power, wie man sie fibrierend unter einem spürt, empfindet und trotz aller überbordender Power sehr genau dosieren kann. Wuff. Ja, es hat einen sexuellen Aspekt. Was für eine Freude, was für eine Extase, was für eine Inspiration, welch Verbindung mit dem Motorrad. Das Leben spüren, die Kurven anpeilen, diese tollen Bremsen, den Eingang genau treffen, den Ausgang genau wie vorgesehen finden, der Sound, dieses grimmige Knurren das man im ganzen Körper bis in die Fingerspitzen fühlt, ohne jemals aufdringlich oder prollig aber dennoch stets präsent zu sein. Dieser endlose Berg an Drehmoment, der einen vorwärts wirft mit einer Naturgewalt wie ein Tsunami und alles andere in den Hintergrund treten und sich mit der Maschine und dem Asphalt verschmelzen lässt. Eine derartige Symbiose von überbordender Kraft und kontrollierender Redukton (Bremsen) hätte ich vorher nicht für möglich gehalten. Es ist eine Dimension mehr als BMW, eindeutig und ganz klar, sage ich als bekennender BMW Anhänger.
Jede GS ist dass komplettere, ausgewogenere Fahrzeug, vielseitiger, bequemer, wohl sicherer, kurz das bessere Fahrzeug. Aber worum geht es beim Motorradfahren denn? Nun, für mich geht es primär ums Herz, was zieht uns rein, was fasziniert, was berührt, was inspiriert uns - oder wie es einige sagen mögen: was lässt uns unterm Helm grinsen und den Kopf ungläubig schütteln. Ich bin sehr erstaunt, dass solche Maschinen heute noch legal erworbenen werden können, wenn ich daran denke, was alles schon verboten ist. Eine BMW würde man nie verbieten - dass eine Super Duke erlaubt ist, ist erstaunlich.
Die GT ist keineswegs perfekt, weit davon entfernt. Das Fahrwerk könnte eindeutig besser sein, ich wünschte mir ein Öhlins (bin halt verwöhnt von BMW), die Sitzposition ist nach ein paar Stunden anstrengend und schmerzt überall, etwas persönliche Sportlichkeit ist also dienlich;: das Vorderrad könnte grösser sein (damit bei kleineren Ausritten in die Rabatte nicht gleich Schicht im Schacht - aber klar, dann wäre es nicht mehr ein naked bike, und das möchte ich ja auch nict….), das Windschild könnte höher sein, der Verbrauch könnte niedriger sein; sie könnte keine Österreicherin sein…..
Ach was, scheiss drauf, wer einen solchen Motor hat, der dürfte noch viel mehr Ecken und Kanten haben. Ja sie ist hart, ja sie ist nicht so bequem, ja sie ist eine italienisch-französchisch-brasilianische Braut nur ohne deren Schönheiten, dafür mit deren vulkanischen und schwierigen Charakteren. Ich habe die Maschine in den letzten 2,5 Monaten auf 20t km gefahren und komme zum Schluss: Ich hätte viel früher viel mehr KTM wagen sollen. Ich bin KTM dankbar, dass sie einen Gegenentwurf zum Mainstream zur Verfügung stellen. BMW ist zwar sehr ok. Aber leben wir wirklich nur für das ‚sehr ok?‘ oder nicht doch für etwas mehr, für das, was danach noch kommt? Genau. KTM. Obwohl aus Österreich… :-))