Motorradtransport Pflichten und Rechte?

Diskutiere Motorradtransport Pflichten und Rechte? im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Was ich dann aber nicht verstehe, das er Fahrer nicht mal die Bordwand öffnen will, das ist in meinen Augen eher nicht die Aufgabe des Empfängers.
Klausmong

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Es ist nicht ganz unüblich in diesem Gewerbe, dass der Empfänger des Motorrads die Ladung selber löschen muß.
Was ich dann aber nicht verstehe, das er Fahrer nicht mal die Bordwand öffnen will, das ist in meinen Augen eher nicht die Aufgabe des Empfängers.
 
Q4me

Q4me

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Bei allen Motorrädern die ich verschickt oder ausgeliefert habe galt grundsätzlich: Abholung ab und Lieferung frei Bordsteinkante!
 
SQ18

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Mich würde interessieren - wurde ja weiter vorne schonmal geschrieben - ob hier nicht zwischen B2B und B2C unterschieden werden muss.
Der Gefahrübergang ist ja beim normalen Paketversand auch schon anders, ich glaube nicht das das man einen Laien zum be- und entladen und am besten noch für die nicht sachgemäße LaSi verantwortlich machen kann, auch wenn das 5x in irgendwelchen AGB steht.
Da hat der Kunde vor Gericht vermutlich immer gute Karten.
 
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enduro_drive

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da wo Bayern am schönsten ist
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derzeit Border Collie ausbilden vorher viele tolle GS
Was ich dann aber nicht verstehe, das er Fahrer nicht mal die Bordwand öffnen will, das ist in meinen Augen eher nicht die Aufgabe des Empfängers.
Klaus,

das sehe ich genauso, das Problem in dem beschriebenen Fall ist leider die unklare oder nicht vorhandene vertragliche Grundlage.

Folgt man dem gesunden Menschenverstand kann ein Profi der 3x am Tag Bikes be- und entlädt das sicherer und professioneller handeln.

Aber auch ich hatte schon den Fall, dass ein Händler sich weigerte das Bike bei mir abzuladen.

Es war aber im Vorfeld so besprochen worden:

Er lädt auf, ich lade ab.

Daher auch mein Hinweis. Das hat wohl etwas mit der Transportversicherung zu tun und was dort eingeschlossen ist.
 
Pinky

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..ich glaube nicht das das man einen Laien zum be- und entladen und am besten noch für die nicht sachgemäße LaSi verantwortlich machen kann, auch wenn das 5x in irgendwelchen AGB steht. Da hat der Kunde vor Gericht vermutlich immer gute Karten.
Sehe ich auch so. Ein Unternehmen hat geschultes Personal für die Be- und Entladung. Bei einer Privatperson kann man nicht davon ausgehen, daß diese überhaupt die Mindesanforderung zum Be- und Entladen eines Motorrades erfüllt.

Mindestanforderung
Somit bleit also der Verlader in der Pflicht die Ladungssicherung mindestens augenscheinlich und zumutbar zu kontrollieren! Dieser kann letztlich nur nach seinem Wissenstand rechtlich in Regress genommen werden.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Im gewerblichen Bereich ist es üblich, dass der Fahrer nur fährt.
Ausserdem ist er für die Ladungssicherung verantwortlich.
Ob er die Ladung selbst sichert oder dem Lader sagt (und prüft!) wie er sie zu sichern hat ist egal. Die Anschlagmittel stellt das Fuhrunternehmen.
Be- und Entladung ist Sache des Versenders.
Ist die Ladung ungenügend gesichert oder zu schwer, sind beide dran. Fahrer und Verlader (wissen nicht alle Verlader).
Jeder der beruflich LKW fährt kennt das. Er steht nur gemütlich dabei und sieht zu wie sein LKW be- und entladen wird. Ausserdem ist die Erde eine Scheibe und Weihnachtsmann und Osterhase wohnen in einer WG.
Ganz lustig ist, wenn eine Behörde die Ladungssicherung in einem verplombten Container bemängelt. Polizei oder BAG dürfen die Plombe knacken, der Fahrer nicht (deshalb ist sie dran). Da vertrete ich die Meinung, dass nicht der Kram im Container die zu sichernde Fracht ist, sondern der Container selbst. Das Ding ist nichts Anderes als ein riesiges Paket. Sonst wäre DHL dafür verantwortlich, dass meine Mingvase aus der 11.Dynastie in dem von mir zugeklebten Paket ordentlich verpackt ist damit sie nicht zu Bruch geht. Auch da sind Zoll und Polizeit befugt das Paket zu öffnen.

Ob das im privaten Bereich auch so ist wage ich zu bezweifeln. Ein Privatmann hat keine Ahnung von Ladungssicherung etc.. Irgendein Teil soll verschickt werden, das Fuhrunternehmen schickt einen Sattelzug und wir bemerken, dass ein Gabelstapler "nicht ungeschickt" wäre. Ist das mein Problem wenn ich gesagt habe "schwere Kiste"?
Sinnvoll wäre "irgendwas" mit Hebebühne. Muss ich mit einer Hebebühne umgehen können?
Selbst wenn der Disponent des Auftraggebers gefragt hat: Ist da Platz für einen Sattel?" und ich das bejahe weil eben viel Platz ist, heisst das ja nicht, dass ich über eine Rampe oder irgendwelche Hilfsmittel verfüge.
.
Dementsprechend habe ich keine Ahnung wie man ein Mopped von einem Hänger bekommt, setze aber voraus, dass der Auftragnehmer sich damit auskennt. Folglich bekommt er beim Aufladen das Mopped hingestellt und bei "können Sie bitte mit hochschieben?" ist es eine Frage der Höflichkeit. Auch wenn der Fahrer beim Abladen sagt "können Sie bitte ein Bisschen halten?" ist das OK. Fällt die Karre um weil ich mich blöd anstelle, müsste es eigentlich sein Problem sein. Das erklärt das "bitte lassen Sie mich machen!".
Als Privater bestelle ich keinen Frachttransport sondern eine Dienstleistung.
gerd
 
Rex Krämer

Rex Krämer

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Im gewerblichen Bereich ist es üblich, dass der Fahrer nur fährt.
Es gibt aber auch die gewerblichen Trucker, die den Gabelstapler hinten am LKW mitführen.
Die entladen mit Sicherheit selbst weil sie irgendwo eine Abladestelle anfahren bei der das Mitführen eines geeigneten Entladehilfsmittels wohl sinnvoll erscheint.

Gruß
HG
 
Q4me

Q4me

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Und alle Kollegen die ich kenne, die den Transport anbieten laden und entladen selber!!!
Im Zweifel einfach fragen statt sich hier die Köpfe "heiss zu reden"!
 
B

Bollo

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Geht eigentlich auch kaum anders. Wer zahlt denn wenn der Privatmann beim abladen auf dem Fahrzeug ausrutscht und sich verletzt?
Spätestens dann wirds richtig lustig für den Transporteur.
 
manfred180161

manfred180161

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Es gibt aber auch die gewerblichen Trucker, die den Gabelstapler hinten am LKW mitführen.
Die entladen mit Sicherheit selbst weil sie irgendwo eine Abladestelle anfahren bei der das Mitführen eines geeigneten Entladehilfsmittels wohl sinnvoll erscheint.

Gruß
HG
Stimmt, aber dann ist frei Baustelle oder frei abgeladen oder sogar frei Lagerplatz vereinbart und die Staplernutzung kostet dann auch richtig Geld. Die Dingen liegen in der Anschaffung bei 40-50.000€ und sind sehr wartungsintensiv, weil sie die ganze Zeit hinter dem LKW im Dreck hängen.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Vor allem vermindern die mitgeführten Stapler die Nutzlast und taugen auch nur auf befestigtem Untergrund. Ebenso die angebauten Kräne. Die habe ich auch nur selten im Fernverkehr gesehen.
Ein Spezl hat einen 65mt Kran drauf. Das Ding wiegt alleine schon knapp 6 t.
gerd
 
manfred180161

manfred180161

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Stapler gibts auch Allrad, sind dann stramm geländegängig. Ich war mal in Holland beim Hersteller kooi-aap, da sind die durch tiefe Matschlöcher durchgepflügt.
 
P

Polly

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Stapler gibts auch Allrad, sind dann stramm geländegängig.
Das ist jetzt aber schon ein wenig übertrieben, nur weil der Mopedtransporteur einen Hexenschuss (o.ä.) hat und darauf angewiesen ist, dass ihm beim Abladen jemand zur Hand geht.
 
manfred180161

manfred180161

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Das ist jetzt aber schon ein wenig übertrieben, nur weil der Mopedtransporteur einen Hexenschuss (o.ä.) hat und darauf angewiesen ist, dass ihm beim Abladen jemand zur Hand geht.
Stapler ist hier OT, da kamen wir nur in der Diskussion dazu.
 
P

Polly

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Schon klar, ich finde es nur spannend, wo so eine Diskussion hingeht, nur weil der Fahrer Hilfe benötigt.
 
Blacktriple

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Ja

Wir lesen hier im Fred bald Reifenvergleichstests von Staplerreifen verschiedener Hersteller ;)

Nun weiter im Thema Motorradtransport
 
Thema:

Motorradtransport Pflichten und Rechte?

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