Zu meiner Zeit bei den Lasterfahrern hatte eine Vierzigtonner-Sattelzugmaschine ein Drehmoment von ca. 1.700 Nm. Dann brachte MAN einen Über-Truck mit 600 PS und - wenn ich mich richtig erinnere - 2.300 Nm. Der Motor wurde in den ersten Gängen runtergeregelt, damit er nicht dauernd die Hinterachse kaputtmachte. Insofern halte ich 15.000 Nm in einem Straßenfahrzeug für hochgradig albern.
Damals (heute?) wurden bei LKW die Last/das Antriebsdrehmoment auf genau eine Achse, allenfalls auf zwei gekoppelte Achsen übertragen, was nat. zu extremen Beanspruchungen der Antriebswellen führte (ein Problem, unter dem die Super-Duper Sportwagen leiden, denn eine Antriebswelle für ein einzelnes Rad, die ein extrem hohes Drehmoment übertragen muss, hat auch entsprechende Masse, wie dann auch die Kardan-/Gleichlaufgelenke, die Welle, Rad und Antrieb verbinden, und damit verbunden ein hohes Massenträgheitsmoment. Alles kontraproduktiv für sportliches Fahrverhalten, lange Federwege für den Komfort etc.
Bei E-Antrieb lassen sich die -alle!!!- Räder einzeln antreiben, es gibt damit keine, o. a. -je nach Ausführung- nur geringer massebehaftete Wellen, die beschleunigt werden müssen, egal ob rotatorisch o. translatorisch, und die übermäßig groß gestaltet werden müssen, um das "riesige" zur Verfügung stehende Drehmoment zu übertragen, aufgeteilt auf die angetriebenen Räder/Achsen.
Ergo kein großartiges Problem, auch eben mal 15000Nm zu übertragen, säuberlich aufgeteilt.
Das Überlasten der einzelnen Antriebskomponenten verhindert "Elch"-Software (ohne die einige heutige Fzg.e wahrsch. ohnehin unfahrbar wären, jedenfalls für den Ottonormalfahrer).
Uli