
GBAdventure
Die ADV Modelle lagen immer um +280 kg (Koffer leer, Tank 80%), von daher sind 300 kg für die 1300er mit voller Hütte keine Überraschung, die Zuladung ist enttäuschend.Im aktuellen Tourenfahrer 9/2025 wird die 1300 GSA mit der Ducati MS V4 Rally verglichen. Meines Erachtens werden die Vorteile/Nachteile sehr objektiv beschrieben.
Ein paar Sätze sind bei mir haften geblieben:
- Zugleich dringen Fahrzeugabmessungen und Gewichte in absurde Bereiche vor.
- Um die XXL-GS vom Seitenständer in die Senkrechte zu wuchten, braucht es wohldosierten Schwung und Entschlossenheit. "Mir fällt kein anderes Motorrad ein, das so schwer aufzurichten wäre" schnauft auch Guido, als wir die Adventure auf unsere Waage bugsieren. 301 kg bescheinigt das Display - mit Koffern, aber noch ohne Tankrucksack, ohne Kofferinnentaschen, ohne Topcase. Damit übertrifft BMW`s größte Reiseenduro selbst die luxeriöse R 1300 RT um 20 kg. Außerdem bleiben von den 485 kg zulässigen Gesamtgewichts nur magere 184 kg für zwei Passagiere samt Schutzkleidung und Gepäck.
- Guido (Leichtmatrose): "die Grenze des Absurden ist erreicht.....vor allem hochgefahren wirkt der Sechszentnerklotz wie eine Aida auf Stelzen. Nie hätte ich gedacht, dass mir eine Ducati V4 mal lieber wäre als ein Reiseboxer."
- Thomas (mit Muskelkater): "Selten ist mir ein Motorrad zu groß, aber beim Herumwuchten der Adventure fühle ich mich unwohl."
Zitat auf S, 12, als Reaktion auf einen Leserbrief: "Siehe Seite 28. Auch die Koffer unserer R 1300 GSA versuchten sich als Zisternen."
Für mich bestätigt sich mein Eindruck, den ich hier vor Wochen beschrieben hatte. Mir reichte es, das Motorrad beim Händler vom Seitenständer aufzurichten und drauf zu sitzen. Eine Probefahrt kann ich mir derzeit nicht vorstellen.
Wenn 1300er, dann GS (ohne A).
So extrem wie im TF beschrieben, habe ich das Handling nicht empfunden.
Dennoch ist auffällig wie stark sich 1300 vs 1300 ADV voneinander unterscheiden, das war bei den 1250er Modellen nicht so.
Deshalb unbedingt Probe fahren.