Rückrufe für PKW

[Gast43163]

wir alle fahren auch PKW´s , hier mal eine kleine Übersicht wie "Entwicklungsarbeit" auf unsere Kosten betrieben wird.

https://www.autohaus.de/automarken/rueckrufe-1377977.html

Viel Spaß beim Stöbern.

 

[GS-Matze]

damit habe ich überhaupt kein Problem.
Das ist im Maschinen- und Anlagenbau nicht viel anders.
In unserem „Laden“ gehen wir positiv damit um. Das ist Teil unserer Unternehmenskultur, Fehler aktiv anzugehen und zu beseitigen.
Stellen wir Qualitätsmängel fest (Material, Lieferant, Funktion, Einzel-/Schwerpunktfehler, Serieneffekte etc), informieren wir aktiv den Anwender. Das kann ein einzelner Kunde sein oder mehrere. Weltweit.
Es gibt eine sogenannte „Field Service Information“ (sprich bitte im Auge behalten) oder eine „Field Change Information“ (sprich Teil muss ersetzt werden).
Was ist die Konsequenz? Der Kunde gewinnt Vertrauen und bleibt uns in der Regel erhalten. Erfreut sind die Kunden natürlich nicht, aber bisher hat mir noch kein einziger Kunde gesagt, ob wir auf seine Kosten entwickeln würden.
Meist gibt es das übliche Anschissgespräch, danach die sachliche Umsetzung entsprechend der Vertragsbedingungen.
Und eins kann ich nach 30 Jahren Industrie mit Sicherheit sagen: es gibt nix was es nicht gibt. Und sich wer sich auf Qualitätssicherungsvereinbarungen verlässt, um Kontrollen am Wareneingang zu reduzieren, ist eine arme Sau.

 

[FrankS]

auf wessen Kosten sollte denn sonst Entwicklungsarbeit geleistet werden? Letztendlich wird ALLES vom Kunden bezahlt, da ist es grad egal, ob ein Auto zig Jahre auf Herz und Nieren getestet wird und niemals zurückgerufen werden muss oder ob es alle 4 Wochen in die Werkstatt bestellt wird.

Und dass gut durchgeführte Rückrufaktionen, bei denen offen und ehrlich mit dem Kunden kommuniziert wird, durchaus positiv für den Hersteller sind, ist schon mehrfach belegt worden.

Gruss

frank

 

[silverfox]

Ja und ?

Mach Dir einfach mal Gedanken darüber, wie viele verschiedene Marken und Modelle es gibt.
Es gibt einfach auch mal Teile, die in einem Modell funktionieren und in einem anderen Modell funktionieren "müssten",
es unter den genauen Bedingungen eben nicht perfekt tut.
Je komplexer und vollgepropfter die Autos werden, um so mehr potentielle Fehlerquellen hast Du.

Gruß
Christian

 

[Jonni]

Im Hinblick auf die aktuelle Diskussion über Abgaswerte gibt es auch noch unveröffentlichte Rückrufe. Unser Mini Cooper S, der nur in der Werkstatt war, um die Kraftstoffpumpe zu ersetzen, kam jetzt zurück und schaltet seither viel früher hoch (Automatik).

CU
Jonni

 

[Uli G.]

auf wessen Kosten sollte denn sonst Entwicklungsarbeit geleistet werden? Letztendlich wird ALLES vom Kunden bezahlt, da ist es grad egal, ob ein Auto zig Jahre auf Herz und Nieren getestet wird und niemals zurückgerufen werden muss oder ob es alle 4 Wochen in die Werkstatt bestellt wird.

Und dass gut durchgeführte Rückrufaktionen, bei denen offen und ehrlich mit dem Kunden kommuniziert wird, durchaus positiv für den Hersteller sind, ist schon mehrfach belegt worden.

Gruss

frank

So ganz "egal" ist das dennoch nicht!
Wäre die Gurke getestet worden, bevor ich sie kaufe, hätte ich mehr Geld zu inverstieren.
Wird sie es erst nach dem Kauf, spendiere ich Zeit, egal ob Arbeits-, o.a Freizeit, ebenso wie viele andere Fahrer, die "auch" testen.
Das Gut "Zeit" ist mir deutlich wichtiger, als ein paar Euronen mehr, die auf die Menge der Käufer umgelegt werden, anstatt viele Käufer mit Folgen der unnötigen Testaktionen zu treffen!

Falscher Ansatz!

Grüße
Uli

 

[Gast 32829]

Und dass gut durchgeführte Rückrufaktionen, bei denen offen und ehrlich mit dem Kunden kommuniziert wird, durchaus positiv für den Hersteller sind, ist schon mehrfach belegt worden.

Am besten für den Kunden (welcher für den Hersteller eigentlich an erster Stelle stehen sollte) sind möglichst wenig Rückrufe,
aus genau den Gründen die der Tiger schon beschrieben hat.
Die Zeit / Aufwand die der Kunde in teilweise unnötige Rückrufe investieren muss, bezahlt ihm der Hersteller sicher nicht.

Josef

 

[scheune]

Der Link zur Datenbank ist interessant, die Diskussion über Sinn oder Unsinn wird zu keinem Ergebnis führen. Mein erstes Auto hab ich gekauft wie es entwickelt wurde und ich musste bis zum Verkauf alle, ich sich ma Mängel, ertragen. Bei meinem BMW E36, Bi 91, hab ich irgendwann 2000 oder 2001 einen Brief bekommen. Anschliessend bei BMW einen neuen Kühlerdeckel weil...

Also so schlimm finde ich es dann doch nicht wenn neue Erkenntnisse während des Produktion einfliessen und sogar bei bereits verkauften KFZ nachgereicht werden. Machen die Hersteller sicherlich nicht aus pure Kundenliebe, eher aus Angst vor Sammelklagen usw.

Gruß M.!

 

[cedomirka]

Dass ist nichts für mich eindeutig.