Also das würd ich so pauschal nicht sagen, ersten befanden wir uns auf einem Autobahnparkplatz und da sind allein die Mitreisenden deutlich schneller unterwegs als in Amistan und
zweitens konnte man den Effekt der langen Gabel in Verbindung mit dem Gepäck erst beim losfahren erkennen - der Mann musste da vorbeikucken um zu sehen wo's weiter geht.
So ist Charles Lindbergh mit der
"Spirit of St. Louis" quer über den Atlantik geflogen und hat die geplante Route beim Anflug auf das europäische Festland nur um wenige Kilometer verfehlt. Wo also ist das Problem bei wenigen hundert Kilometern/Tag u. jeder Menge Möglichkeiten, sich zu orientieren (weiße Striche, Begrenzungspfähle, der Straßengraben, ...)?
ist das nicht der Biker, der von Norwegen aus gen Süden unterwegs war? Da war mal ein Foto in der Zeitung.
Insbesondere die Gabel war, sagen wir mal "abenteuerlich" zusammengestückelt.
Ich nehme mal an, daß er das nicht ist.
Im übrigen war die Gabel des erwähnten Skandinaviers keineswegs "zusammengestückelt". Sowas schreiben nur technischer Ahnung vollkommen bare Schreiberlinge (um nicht "Zeitungsschmierer") zu schreiben).
Die angebliche "untere Gabelbrücke" des Skandinaviers war keine solche, denn das Motorrad hatte zwei ganz normale Gabelbrücken, eine obere, eine untere, ohne die die Gabel auch fix mal nach oben rausgerutscht wär (so, wie dem damaligen Schreiberling das Hirn o. wenigstens der Blödsinn aus der Feder?
).
Das Gaffatape dicht über dem Reifen dient lediglich dazu, das Wasser vom Reifen abzustreifen (es gab keinen vorderen Kotflügel/Fender/Schutzblech/...). Eine einfache, nichtsdestotrotz sehr wirkungsvolle Maßnahme, die es zumindest kürzere zeit erlaubt, ein schutzblechloses Moped auch bei Regen zu fahren. Ohne das Tape flitzt das Wasser bei Gegenwind (der kommt unweigerlich von vorn
, entgegen
, wie schon der Name sagt
) einfach erstmal vom Reifen etwa horizontal in Fahrtrichtung weg, um dann in einem sauberen Bogen dem Fahrer entgegen zu kommen. Sieht nett aus im Scheinwerferlicht
, ist es aber nicht, denn gegen die Wassermassen, die da "gezielt" auf den Fahrer einprasseln, ist ein Wolkenbruch geradezu eine Erholung.
Bereits selbst ausprobiert (und niemand fährt gern lange Zeit im Hang-Off geradeaus, nur um dem Wasser von vorn auszuweichen. Irgendwann wird's unspaßig
).
Grüße
Uli