on2wheels
Themenstarter
- Dabei seit
- 14.11.2012
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- 993
- Ort
- Sachsenheim
- Modell
- Guzzi V85TT, Duke 690 R, RD350YPVS, RE Classic 500, Hercules Ultra50, Honda MB 80
Sodele,
da der Roller (er hat Jehova gesagt ), ein Honda SH 150i, am Freitag neu bereift und mit neuen Bremsbelägen bestückt wurde, war heute nachmittag noch eine flotte Runde auf die "Löwensteiner Platte" angesagt, um die Neuerwerbungen gebührend einzufahren.
Lacht nicht wegen des Worts "flott".
Kurviges Geläuf, glatten Strassenbelag und eine gewisse Schmerzbefreitheit des Fahres vorausgesetzt ist der 16-Zöllige durchaus in der Lage,
seine Silhouette auch bei nicht blümchenpflückenden Bikerkollegen permanent-lästig in deren Rückspiegel zu halten.
Nein, von ambitioniert bewegten Motorrädern ist hier selbstverständlich nicht die Rede.
Wie immer spät dran, unter anderem verursacht durch ein zufälliges entstandenes Zwiegespräch mit dem Fahrer eines fast baugleichen SH 125, gings ab Richtung Heimat.
Nun kenne ich das Teil nach 10 Jahren und 76k auf der Uhr wie meine Westentasche. Besonders den Tankinhalt (7,5 l) und die damit verbundene Reichweite habe ich schon desöfteren
bis auf zwei, drei Zehntel Liter genau eingeschätzt.
Ein Blick auf den Tagestripzähler verrät 260 km. Hmmm, habe schon 285 km geschafft (es ist ein City - Roller!), aber auch schon bei 250 km 7,2 Liter in den Tank gefüllt.
Welzheim wäre eine Gelegenheit, aber für die paar Kilometer bis Rudersberg, die meisten davon bergab, wird´s schon noch reichen.
Ein paar enge Kurven mit jeweiligen Aussetzern des Motors kündigen die grandiose und völlig unnötige Fehleinschätzung deutlich an
Bei einem Gasthof (Laufenmühle Richtung Klaffenbach) komme ich zum stehen. Rien ne va plus, verdammt.
Nach Abfrage der anwesenden Dosentreiber sowie des Wirts wird klar, keiner hat Sprit in Form eines Reservekanisters dabei.
Die zwei Besitzer mit dem "E" hinten am Nummerschild brauche ich wohl nicht zu fragen
Da aber trotz langsam einsetzender Dämmerung noch der ein oder andere Zweiradkollege vorbeidonnert, nehme ich den Helm unter den Arm und stelle mich an die Straße.
Gleich der erste Kollege, mit einer 1200er GS, hält an.
Auf freundliche Nachfrage, ob er denn eventuell kurz Zeit hätte, mich zur nicht allzuweit entfernten Tanke zu bringen und dann mit einem Reservekanister unter dem Arm wieder zum Roller zurückzubringen, beantwortete er ohne zu zögern mit einem "klar doch, kein Problem".
Die ganze Aktion hat dann super geklappt, keine zwanzig Minuten später gluckste das ersehnte E5 vom (kostenfrei ausgeliehenen!) Plastikkanister in den Blechtank unter der Sitzbank.
Nach einer kurzen Plauderei und energischem Ablehnen eines kleinen Obolus für die Hilfe in der Not wünschten wir uns gute Fahrt und fuhren unserer Wege.
Man sieht also, auch wenn die "gelber Schal am Lenker" Zeiten schon lang passé sind, es gibt trotz durchaus noch eine gewisse Grundsolidarität unter Zweiradkollegen.
Das Grüßen ist vielleicht doch nicht für Jeden nur "lästige Pflicht". Empfinde ich zumindest so.
Dies hat mich wieder darin bestärkt weiterhin wie seither auch, bei jedem Kollegen, der in einer zu vermutenden Notsituation am Strassenrand steht, kurz anzuhalten und zu fragen,
ob man irgendwie weiterhelfen kann.
Kostet nichts und bringt ein gutes Gefühl.
Ein dickes Danke an die Tanke fürs Kanister ausleihen und natürlich an den Kollegen für seine Hilfe
Ride safe.
Ciao
Alex
da der Roller (er hat Jehova gesagt ), ein Honda SH 150i, am Freitag neu bereift und mit neuen Bremsbelägen bestückt wurde, war heute nachmittag noch eine flotte Runde auf die "Löwensteiner Platte" angesagt, um die Neuerwerbungen gebührend einzufahren.
Lacht nicht wegen des Worts "flott".
Kurviges Geläuf, glatten Strassenbelag und eine gewisse Schmerzbefreitheit des Fahres vorausgesetzt ist der 16-Zöllige durchaus in der Lage,
seine Silhouette auch bei nicht blümchenpflückenden Bikerkollegen permanent-lästig in deren Rückspiegel zu halten.
Nein, von ambitioniert bewegten Motorrädern ist hier selbstverständlich nicht die Rede.
Wie immer spät dran, unter anderem verursacht durch ein zufälliges entstandenes Zwiegespräch mit dem Fahrer eines fast baugleichen SH 125, gings ab Richtung Heimat.
Nun kenne ich das Teil nach 10 Jahren und 76k auf der Uhr wie meine Westentasche. Besonders den Tankinhalt (7,5 l) und die damit verbundene Reichweite habe ich schon desöfteren
bis auf zwei, drei Zehntel Liter genau eingeschätzt.
Ein Blick auf den Tagestripzähler verrät 260 km. Hmmm, habe schon 285 km geschafft (es ist ein City - Roller!), aber auch schon bei 250 km 7,2 Liter in den Tank gefüllt.
Welzheim wäre eine Gelegenheit, aber für die paar Kilometer bis Rudersberg, die meisten davon bergab, wird´s schon noch reichen.
Ein paar enge Kurven mit jeweiligen Aussetzern des Motors kündigen die grandiose und völlig unnötige Fehleinschätzung deutlich an
Bei einem Gasthof (Laufenmühle Richtung Klaffenbach) komme ich zum stehen. Rien ne va plus, verdammt.
Nach Abfrage der anwesenden Dosentreiber sowie des Wirts wird klar, keiner hat Sprit in Form eines Reservekanisters dabei.
Die zwei Besitzer mit dem "E" hinten am Nummerschild brauche ich wohl nicht zu fragen
Da aber trotz langsam einsetzender Dämmerung noch der ein oder andere Zweiradkollege vorbeidonnert, nehme ich den Helm unter den Arm und stelle mich an die Straße.
Gleich der erste Kollege, mit einer 1200er GS, hält an.
Auf freundliche Nachfrage, ob er denn eventuell kurz Zeit hätte, mich zur nicht allzuweit entfernten Tanke zu bringen und dann mit einem Reservekanister unter dem Arm wieder zum Roller zurückzubringen, beantwortete er ohne zu zögern mit einem "klar doch, kein Problem".
Die ganze Aktion hat dann super geklappt, keine zwanzig Minuten später gluckste das ersehnte E5 vom (kostenfrei ausgeliehenen!) Plastikkanister in den Blechtank unter der Sitzbank.
Nach einer kurzen Plauderei und energischem Ablehnen eines kleinen Obolus für die Hilfe in der Not wünschten wir uns gute Fahrt und fuhren unserer Wege.
Man sieht also, auch wenn die "gelber Schal am Lenker" Zeiten schon lang passé sind, es gibt trotz durchaus noch eine gewisse Grundsolidarität unter Zweiradkollegen.
Das Grüßen ist vielleicht doch nicht für Jeden nur "lästige Pflicht". Empfinde ich zumindest so.
Dies hat mich wieder darin bestärkt weiterhin wie seither auch, bei jedem Kollegen, der in einer zu vermutenden Notsituation am Strassenrand steht, kurz anzuhalten und zu fragen,
ob man irgendwie weiterhelfen kann.
Kostet nichts und bringt ein gutes Gefühl.
Ein dickes Danke an die Tanke fürs Kanister ausleihen und natürlich an den Kollegen für seine Hilfe
Ride safe.
Ciao
Alex