Kontaktlinsen können nicht nah und fern wie eine Gleitsichtbrille,oder?
bedingt
Wir haben letztendlich, auch wenn alles funktioniert, keinen 100% optischen Apparat da in den Kullern eingebaut und wenn wir einen Bereich haben, wo die Idealstruktur nicht erreicht wird, da versuchen wir unbewußt beim "scharfen Sehen"
-einerseits den Kopf/das Auge so zu drehen, daß mehr Lichtstrahlen einen besser geeigneten Bereich erreichen, also dort wo wir die meisten Licht empfindlichen Zellen plaziert sind.
-andererseits ergänzt aber auch das Gehirn vergleichbar mit einem Bildkompressionsverfahren fehlende "Pixel" nach Erfahrung. Wenn man zb bei einer bestimmten Entfernung durch ein Maschendrahtzaun schaut, werden dahinter liegende Bereiche zwar mit einem grünlichen Schatten belegt, wir haben aber trotzdem das Gefühl, daß das nicht so richtig stört, zumal zusätzlich im Gehirn die Informationen aus beiden Augen, entsprechend ihrer Plausibilität zu einem Ganzen verarbeitet werden.
Bei eine Mehrstärkenbrille mit einer scharfen Grenze reicht es, für die erste Methode den Kopf sozudrehen, daß wir für die Nähe durch den unteren Teil schauen.
Bei einer Gleitsichtbrille können wir uns den Bereich sogar sehr genau aussuchen. Der menschlichen Körper ist in dieser Beziehung genial leistungsfähig.
Ich versuche es mal nur fürs Verständnis ganz grob zu formulieren
Bei einer Multifokallinse hat man cirkulär angeordnete ganz feine Bereiche mit unterschiedlicher Stärke, liefert damit also passende und nicht passende Informationen dem Gehirn gleichzeitig. Aus diesen Infos baut sich das Gehirn ein gar nicht so schlecht passendes Bild zusammen. Es gibt da durchaus Leute, die mit einem zwar verlustbehafteten Bild im Alltag richtig gut zurecht kommen.