Umfassender Rentenrechner gesucht

Diskutiere Umfassender Rentenrechner gesucht im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Ja, ist sehr individuell. Kommt halt drauf an, wie wertvoll jedem seine Zeit ist. (und ob er finanziell hinkommt natürlich) Die Lebenszeit ist...
TTTom

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- R 1250 GS Black 2020 - & - R 1100 S Black 2004 -
Wobei in Deiner Rechnung natürlich nur das betrachtet wird, was man von der Rentenversicherung bekommt. Wenn man aber bis 67 arbeitet hat man ja in der Zeit noch das Einkommen, und zum anderen kommen noch zusätzliche Rentenpunkte dazu, was dazu führt, dass auch die Rente dann höher wird. Finanziell ist es vermutlich immer lukrativer weiter zu arbeiten.
Ja, ist sehr individuell.
Kommt halt drauf an, wie wertvoll jedem seine Zeit ist. (und ob er finanziell hinkommt natürlich)
Die Lebenszeit ist endlich.
Wenn es hauptsächlich ums Geld geht, ist arbeiten solange man kann am besten. Geht mit der "Aktivrente" ja.

Ein Kollege von mir "konnte" nur bis 53 (Schlaganfall, tot). Das hat mich bewogen so früh wie möglich zu gehen. Hab noch einiges vor. :wink:

P.S. An alle 22 Millionen Rentner: Gehen Sie arbeiten und seien Sie nicht faul
 
M

mgo

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F700GS 2015
@lomax nicht Altersteilzeit mit Teilzeit verwechseln. Bei der Betriebsgröße hast du im Prinzip das Recht, z.B. nur 4 Tage die Woche zu arbeiten, mit entsprechend reduziertem Gehalt. Da kann sich dein Arbeitgeber nur verweigern, wenn er klipp und klar zeigen kann, dass das den Betriebsablauf stören würde. Altersteilzeit beinhaltet noch eine ganze Reihe zusätzlicher Regelungen.
 
KlausB

KlausB

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Das 1996 eingeführte Altersteilzeitgesetz ist so nicht mehr gültig. Damals gab es bei einer Arbeitszeit von 50% eine Aufstockung auf 80% bis zum Ende des Arbeitsverhältnisses, ab dem die Rente bezogen wurde. Jetzt könnte ein Arbeitgeber so etwas freiwillig auch machen, aber das ist ein Zuschussgeschäft, das wird kaum jemand machen. Damals gab es steuerliche Zuwendungen für den AG.
Der Anspruch auf Teilzeit ist natürlich gesetzlich verankert - bei entsprechend verringertem Gehalt und damit natürlich auch reduzierten Rentenpunkten für diese Zeit.
Sollte ein Arbeitgeber mitspielen und die Beschäftigung während des Rentenbezuges erlauben, dann ist das aber ein gutes Modell. Also die vorzeitige Rente ab 63 beziehen, die Abschläge akzeptieren, dafür aber 50% beim Arbeitgeber weiterarbeiten und Rentenpunkte sammeln. Dadurch fällt die Rente später dann höher aus.
Bei mir wäre das gar nicht gegangen, weil im Arbeitsvertrag steht, dass dieser bei Rentenbezug automatisch endet.

Gruß
Klaus
 
teileklaus

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für mich stellt sich das anders dar.
Vorab ich habe die 45 Beitragsjahre locker vollgemacht und hatte berufsbegleitend einen Nebenerwerb.

nein die, die Arbeiten bekommen Arbeitsbedingungen, die sie platt abends zurücklassen so dass die Erholungsphasen nicht mehr reichen.
Im "gehobenen Dienst" mit Abteilungsleiter / Chef Funktionen wird da sogar erwartet , dass man Probleme Freitags abends aufs Handy bekommt und bis Montag Lösungen hat.. Erholung ? wie soll das dann funktionieren?
Ergebnis ist ausgelaugte Mitarbeiter die sich nach Ruhe sehnen nur noch aufs WE leben / Spassgesellschaft.. Urlabszwang
Daraus folgt der Wunsch, noch mehr vom Leben zu haben möglichst früh in Rente zu gehen, nichts mehr einbezahlen.
Ich kenne momentan sehr viele, die schon lange ausgestiegen sind, Psychisch krank sind keine Lust mehr haben oder Körperliche Einschränkungen haben, Burn Out usw. schon mit 30... da kommen die Deuteschen Fehlzeiten zur Rente und die fehlenden Geldmittel für mich her.

Bis 60 dachte ich nicht dran an Rente, ging zu 80 % morgens gerne Arbeiten trotz Schichtdienst..
Heute machen sich schon "Junge" Gedanken, wie sie möglichst bald aus dem Arbeitsleben rauskönnen..
Das ist Krank. Dann kommen pauschale Anschuldigungen die Rentner seien zu Faul zu arbeiten, weil das Rentengeld nicht reicht.
Früher hatte man 78 % als Rente heute nur 60 ? das reicht nicht um so weiterzuleben, entweder muss man rechtzeitig paralell was einbezahlen oder selbst ein Renten Modell entwickeln.
Oder eben armer Rentner sein..
 
prikkelpitt

prikkelpitt

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Also ich bin auch wohl bald durch mit arbeiten. Habe gerade ein Angebot von meinem AG im Briefkasten, welches ich wohl nicht ablehnen kann. Bin Jahrgang 67 und bekomme die 45 Jahre voll. Wir haben bei uns ein Zeitkonto, in welches ich schon seit ca. 12 Jahren ein Teil meines Gehaltes, Urlaubstage usw, einzahlen kann. Diese Einzahlungen werden in Zeit umgerechnet, welche ich dann früher, bei vollen Bezügen, aufhören kann. Bisher waren das auf meinem Konto so ca. 20 Monate. Ich hätte also mit ca. 63 und 4 Monaten zuhause bleiben können um dann mit 65 abschlagsfrei Rente beantragen zu können.
Jetzt bietet mir mein AG, da er Personal abbauen will/muss, folgendes an:
Zahlung einer Abfindung in dieses Zeitkonto, die es mir ermöglicht, mit 102% meiner jetztigen Bezüge, ab dem 01.01.27 zuhause zu bleiben. Einzige Voraussetzung dafür: Ich muss mich verpflichten, frühestmöglich Rente zu beantragen, also mit 63 (dann natürlich mit 14,4% Abzügen).
Zusätzlich schenkt er mir ein halbes Jahr, indem ich bei vollen Bezügen, incl. Urlaubs/Weihnachtsgeld/Jahresprämie, ab dem 30.06.26 freigestellt werde.
Mit den dann 14,4% Abzügen von der Rente, denke ich leben zu können, weil ich zusätzlich noch eine betriebl. Altersversorgung habe.
Ick freu mir... :dancing:
 
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Tischfussballer

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Also ich bin auch wohl bald durch mit arbeiten. Habe gerade ein Angebot von meinem AG im Briefkasten, welches ich wohl nicht ablehnen kann. Bin Jahrgang 67 und bekomme die 45 Jahre voll. Wir haben bei uns ein Zeitkonto, in welchem ich schon seit ca. 12 Jahren ein Teil meines Gehaltes, Urlaubstage usw, einzahlen kann. Diese Einzahlungen werden in Zeit umgerechnet, welche ich dann früher, bei vollen Bezügen, aufhören kann. Bisher waren das auf meinem Konto so ca. 20 Monate. Ich hätte also mit ca. 63 und 4 Monaten zuhause bleiben können um dann mit 65 abschlagsfrei Rente beantragen zu können.
Jetzt bietet mir mein AG, da er Personal abbauen will/muss, folgendes an:
Zahlung einer Abfindung in dieses Zeitkonto, die es mir ermöglicht, mit 102% meiner jetztigen Bezüge, ab dem 01.01.27 zuhause zu bleiben. Einzige Voraussetzung dafür: Ich muss mich verpflichten, frühestmöglich Rente zu beantragen, also mit 63 (dann natürlich mit 14,4% Abzügen).
Zusätzlich schenkt er mir ein halbes Jahr, indem ich bei vollen Bezügen, incl. Urlaubs/Weihanchtsgeld/Jahresprämie, ab dem 30.06.26 freigestellt werde.
Mit den dann 14,4% Abzügen von der Rente, denke ich leben zu können, weil ich zusätzlich noch eine betriebl. Altersversorgung habe.
Ick freu mir... :dancing:
auf so ein Angebot würde ich auch warten. Ich für meinen Teil würde es sofort annehmen.
 
F

fwj

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Habe auch lange überlegt, ob ich schon Anfang nächsten Jahres mit 63 in Rente gehe, oder doch lieber nicht. Habe viel Spaß an meinem Job und wenn ich so einige meiner Freunde anschaue die bereits im Ruhestand sind, dann sind die für mich eher Warnung als Anreiz. Die kriegen den Hintern zu gar nichts mehr hoch. Rente scheint nicht jedem gut zu tun.

Ich habe mich jetzt mal für einen Mittelweg entschieden und mir Urlaub dazu gekauft. Ab 2026 hab ich dann 55 Tage Urlaub und dann schau ich mal, ob mir das gefällt und ich den Urlaub nutze. Falls ja, höre ich Ende 26 ganz auf, falls nicht, arbeite ich noch weiter. Vielleicht dann mit 70 Tagen Urlaub, wer weiß…
 
Paul46

Paul46

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Ich hoffe, dass hier kein Beamter mitliest. Der lacht sich kaputt...
 
Kurvenking

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Ich muss mich verpflichten, frühestmöglich Rente zu beantragen, also mit 63 (dann natürlich mit 14,4% Abzügen).
Er könnte dich dann auch kündigen und du überbrückst die zwei Jahre mit Arbeitslosengeld und gehst dann Abschlagfrei in Rente.
 
prikkelpitt

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Er könnte dich dann auch kündigen und du überbrückst die zwei Jahre mit Arbeitslosengeld und gehst dann Abschlagfrei in Rente.
Ja klar, hab ich vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt. Meinem AG ist es egal, was ich mit 63 mache. Rente, arbeitslos, anderer Job. Hauptsache ist, dass ich nicht mehr sein MA bin.
 
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rd07

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Wer heutzutage meint, dass Beamte nichts oder wenig leisten lebt entweder in der Vergangenheit oder hat keine Ahnung vom öffentlichen Dienst. Ohne Beamte würde nichts funktionieren. Ich war auch einige Jahre im öffentlichen Dienst. Sehr viel Arbeit, leider so schlecht bezahlt, dass ich wieder in die Privatwirtschaft gewechselt habe. Die Dienstzeiten wurden angerechnet, für die Pension daher kein Nachteil.
 
M

MTL

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Die Höhe der Rente berechnet sich doch nach den angesammelten Rentenpunkten, nicht nach Beitragsjahren.
Ein Beitragsjahr bringt einen Rentenpunkt bei durchschnittlichem Einkommen (bzw. deren ungefähr zwei bei Einkommen an der Beitragsbemessungsgrenze).

Beim Alter 63 hast Du mehr oder weniger 40 Beitragsjahre und damit 40 (bzw. 80) Rentenpunkte. Die weiteren 4 Jahre bis 67 bringen weitere 4 (bzw. 8) Rentenpunkte. Der Rentenwert ist bei 63 also um 10% niedriger als bei 67. Und davon gehen zusätzlich noch die 14,4% Abschlag weg, also insgesamt rund 25% (die Zahl wurde im Thread schon genannt).

Für 4 Jahre früher (und somit länger) Rente sind es also rund 25% weniger. Das Nulldifferenzspiel liegt beim Alter 79 (16 Jahre ab 63 à 75% vs. 12 Jahre ab 67 à 100%). Bis dahin liegt man im Plus, danach im Minus.

Bei exakter Rechnung kommt noch der eine oder andere Prozentpunkt oder Monat mehr oder weniger heraus. Aber das ist die Größenordnung.
 
eMTee

eMTee

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so eines mit 2 Rädern, 3 Buchstaben und 4 Problemen
Zu den Beamten:
Nicht jeder Beamte befindet sich gleich automatisch in einer der oberen Besoldungsgruppen.
Allerdings liegen die Pensionen nach 35 / 40 Dienstjahren vermutlich irgendwo bei 60 / 70 Prozent von den letzten ruhegehaltfähigen Bezügen (so mein gefährliches Halbwissen bzw Hörensagen).
Das dürfte signifikant mehr sein als eine vergleichbare gesetzliche Rente.
So war das Lachen von oben vermutlich gemeint.
 
Pepsi

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Ein Beitragsjahr bringt einen Rentenpunkt bei durchschnittlichem Einkommen (bzw. deren ungefähr zwei bei Einkommen an der Beitragsbemessungsgrenze).

Beim Alter 63 hast Du mehr oder weniger 40 Beitragsjahre und damit 40 (bzw. 80) Rentenpunkte. Die weiteren 4 Jahre bis 67 bringen weitere 4 (bzw. 8) Rentenpunkte. Der Rentenwert ist bei 63 also um 10% niedriger als bei 67. Und davon gehen zusätzlich noch die 14,4% Abschlag weg, also insgesamt rund 25% (die Zahl wurde im Thread schon genannt).

Für 4 Jahre früher (und somit länger) Rente sind es also rund 25% weniger. Das Nulldifferenzspiel liegt beim Alter 79 (16 Jahre ab 63 à 75% vs. 12 Jahre ab 67 à 100%). Bis dahin liegt man im Plus, danach im Minus.

Bei exakter Rechnung kommt noch der eine oder andere Prozentpunkt oder Monat mehr oder weniger heraus. Aber das ist die Größenordnung.
Wenn ich jetzt mal der Rechnung folge und die 40 Punkte bis 63 annehme und die Abschläge in Kauf nehme bin ich bis 77 im Plus. Allerdings sollte man die monatlichen Beiträge mit in die Rechnung nehmen wenn man bis 67 durchzieht, dann kommst du auf keinen grünen Zweig. Ich würde mit 63 adieu sagen und eher noch einen 520€ Job machen solange ich daran Freude habe.
 
Eckart

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ein Teil der gewonnenen Zeit geht ja schon dafür drauf, dass wir gut drei Stunden später aufstehen
Es gibt Untersuchungen, die besagen, dass man sich so viel Zeit nimmt, wie man hat, also nicht nur in der Rente, deswegen wundern mich Aussagen wie die eben und auch die Folgende nicht:
als Rentner habe ich einen gut gefüllten Kalender
Mit Arztterminen ?
Aber natürlich hat man auch für Anderes Zeit wie Rentenberatung im GS-Forum ...
Rentenberatung im GS-Forum?
Nein, lieber nicht, ich werde das nicht tun, sehe mich dazu nicht qualifiziert, aber hier Erfahrungen austauschen, auch wie man zu einer Beratung kommt, warum nicht ?
Ich war bei der Rentenberatung der DRV . Die 20 Min. haben fast gar nichts gebracht. Man hat mir in meinem akt. Rentenbescheid die wichtigen Textstellen mit dem Textmarker markiert und auf diese Punkte hingewiesen, die mir aber alle schon klar waren
Wenn es mehr sein soll, muss man sich wirklich gut vorbereiten, Fragen formulieren, die man dort stellen will. Dazu gehört auch dies:
sich selbst in die Materie einzuarbeiten.
Daran denken, dass ein Rentenberater nicht kostenfrei arbeitet, wenn er nicht von der Rentenversicherung ist.
Der Rentenberater der DRV berät nur hinsichtlich der DRV-Rente. Hat man andere/weitere Standbeine, kann das schnell zu wenig sein - was man dann braucht, wäre eine umfassende Finanzberatung bei einem freien Finanzberater, der dann etwas kostet. Vor meinem Wohnungskauf vor nun sehr vielen Jahren hatte ich das gemacht und auch wenn sich eine solche Beratung nachträglich als entbehrlich entpuppen sollte, beruhigt es doch, wenn man weiß, dass jemand - hoffentlich - kompetentes die eigene Planung bestätigt.

Da der Renteneintritt eigentlich ein noch viel größerer Einschnitt ist, bei dem sich Fehlentscheidungen in späteren Jahren kaum noch korrigieren lassen, ist Sorgfalt um so wichtiger. Zwar hatte ich über die Beratung der DRV hinaus keine weiteren Beratungen in Anspruch genommen außer bei einem persönlich bekannten Sparkassenangestellten, die zwar auch mit dem Thema zu tun haben, aber dennoch keine Rentenberater sind, schon gar nicht umfassende Rentenrechner, um das Thema zu zitieren, trotzdem aber ein Baustein in der gesamten Beratung sein können. Ohne zu wissen, wir kompliziert der vorliegende Fall ist und wie gut der Fragesteller in dergleichen Berechnungen, kann ich keine konkreten Empfehlungen abgeben.
Die private Kankenversicherung ist natürlich ein riesiger Kostenblock
Ja, und vor allem ein unkalkulierbarer - wie stark steigt er ?
Die Rentenversicherung zahlt einen Zuschuss, der aber kleiner als der ursprüngliche Arbeitgeberanteil ist. Darüberhinaus kann man eine Beitragsermäßigung mit der Versicherung in jüngeren Jahren vereinbaren, für die man dann mehr zahlt, muss dazu allerdings rechtzeitig daran denken bzw. auf entsprechende Vorschläge der Krankenversicherung eingehen. Ein Wechsel zur gesetzlichen Krankenversicherung ist meist nicht mehr möglich und eigentlich ist es auch widersinnig, in den gesunden jungen Jahren viel eingezahlt zu haben, wovon man nach dem Wechsel in den potentiell kränklicheren Jahren nicht mehr profitieren könnte. Da ist sicherlich was krank am Gesundheitssystem, aber als Betroffener muss man es erst einmal nehmen, wie es jetzt ist.

Nach Ansicht meines Steuerberaters wäre es sogar eine Überlegung, einen großen Batzen Geld, den man sonst voll versteuern müsste (z.B. Abfindung) in die Rentenkasse einzuzahlen, denn dann kann man es steuerlich als Altersvorsorge abziehen. Allerdings: Je mehr Rente man bekommt, desto mehr Steuern und Sozialbeiträge muss man davon zahlen. Bei meiner Berechnung kam damals raus, dass eine Sonderzahlung von ca. 1000 Euro eine Erhöhung der monatlichen Rente um ca. 4 Euro auslöst. Da kann man sich schnell ausrechnen, dass man ganz schön lange Rente beziehen muss, um das wieder rauszubekommen.
In die gesetztliche Rentenversicherung kann man als Angestellter maximal nur das einzahlen, was den Abschlag bei vorzeitiger Inanspruchnahme der Rente ausgleicht. Nimmt man die Rente dann aber doch nicht vorzeitig in Anspruch, bewirkt die Einzahlung eine entsprechende Erhöhung des Monatsrente. Wann und wieviel man einzahlen kann, teilt einem die Rentenversicherung mit. Um die damit verbundenen Steuervorteile bei der Einkommensteuer voll auszuschöpfen, muss man das aber auch richtig zeitlich staffeln, wozu man sich rechtzeitig mit dem Thema befassen muss. Ich hatte seinerzeit eine Erbschaft dafür eingesetzt, aber meine Rentenberaterin meine, sie persönlich würde das nicht tun.

Es gäbe aber die Möglichkeit, vorhandenes Kapital in eine private Rentenversicherung einzuzahlen, das dann als Rente ausgezahlt wird. Unterschied zur gesetzlichen Rente: Die Höhe der gesetzlichen Rente wird an die Inflation angepasst, die privaten Renten bleiben zurück und werden schleichend entwertet.

Tatsächlich sind Rentenversicherungen immer eine Wette auf die Lebenserwartung, d. h. man muss schon die durchschnittliche Lebenserwartung überschreiten, damit sich das rechnet.
Das eigentliche Problem bei einer solchen Kalkulation ist, dass man in ein System investiert, dass heute schon wackelt, dessen Randbedingungen der politischen Willensbildung unterliegen / sich ändern können.
Man muss vor dem Renteneintritt, möglichst schon einige Jahre davor, Entscheidungen treffen, die die nächsten 20 Jahre oder mehr wirken. Für diesen Zeitraum sind nicht nur politische Entscheidungen, sondern auch alle möglichen weiteren Umstände nicht seriös vorhersehbar, trotzdem kommt man nicht umhin, seine persönlichen Entscheidungen treffen zu müssen.
ist leider nur selten erstrebenswert. Gelegentlich ein Altenheim besuchen kann Augen öffnen.
Ich kenne das von Besuchen dort. Aber wie ich eben schrieb: Man kann die nächsten 20 Jahre oder mehr Jahre nicht überblicken und darf auf Besserung hoffen, die es über den gleichen Zeitraum rückblickend ja gegeben hat. Wer allerdings jetzt schon weiß, dass er aufgrund einer angeschlagenen Gesundheit frühzeitig dort landen wird, sollte überlegen, wieviel er in die Rente investieren will, weil die Kosten dieser Unterbingung die Rente vielfach ganz auffressen.
Ich würde mit 63 adieu sagen und eher noch einen 520€ Job machen solange ich daran Freude habe.
Mit dieser Einstellung könnte man aber auch einen Teilzeitjob jenseits der 520€ machen, denn auch da ändert sich die Abgabensituation für nicht (mehr) rentenversicherungspflichtige Angestellte. Den Kompromiss zwischen Höhe und Dauer der Rente muss wohl jeder selbst finden.
 
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Berto

Berto

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nah bei Augsburg
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Vespa GTS 300, Canyon Ultimate cf slx, Rose Backroad AL
Meiner auch nicht. 500 MA.
Dafür haben wir die 4 Tage-Woche. Freitags frei hat schon was.
 
M

mgo

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Die Rentenversicherung zahlt einen Zuschuss, der aber kleiner als der ursprüngliche Arbeitgeberanteil ist. Darüberhinaus kann man eine Beitragsermäßigung mit der Versicherung in jüngeren Jahren vereinbaren, für die man dann mehr zahlt, muss dazu allerdings rechtzeitig daran denken bzw. auf entsprechende Vorschläge der Krankenversicherung eingehen.
Ich bin privat krankenversichert. Und ich hatte das Glück, dass mir meine PKV (vor 20 Jahren) angeboten hat, den Beitrag freiwillig zu erhöhen, um diesen in der Rente dann zu reduzieren. Während ich beschäftigt war hat mein Arbeitgeber auch die Hälfte des erhöhten Beitrags gezahlt. Zusätzlich wurde dieser Betrag dynamisiert, er stieg alle 5 Jahre an. Aber Vorsicht: solche Tarife haben nicht alle PKVs.

Das bringt mich (aktuell) in die Lage, dass die DRV die Hälfte meines PKV-Beitrags bezahlt. Diese Zuzahlung der DRV ist gedeckelt bei dem Betrag, den sie an in die GKV zahlen.
 
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fwj

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Ich bin privat krankenversichert. Und ich hatte das Glück, dass mir meine PKV (vor 20 Jahren) angeboten hat, den Beitrag freiwillig zu erhöhen, um diesen in der Rente dann zu reduzieren. Während ich beschäftigt war hat mein Arbeitgeber auch die Hälfte des erhöhten Beitrags gezahlt. Zusätzlich wurde dieser Betrag dynamisiert, er stieg alle 5 Jahre an. Aber Vorsicht: solche Tarife haben nicht alle

Das habe ich auch gemacht. Mir war aber damals nicht klar, dass man den Betrag zur Beitragssenkung als Rentner auch weiterhin bezahlt. Damit ist die Reduzierung nur noch die Hälfte wert.
 
Thema:

Umfassender Rentenrechner gesucht

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