Unfall bei Muggenbrunn-Säge (Bezirk Freiburg) am Fr. 20.6.25: Zeuge gesucht

[Paladin124]

Der Zeuge hatte vielleicht einen Grund nicht auf die Polizei zu warten......mal darüber nachdenken.

Uuuh, jetzt kommen die ganz steilen Thesen...

 

[Randyacres]

Nach einem Unfall leiden viele Menschen unter plötzlicher Insomnie

echt? Können die dann einfach nicht mehr schlafen? Wie ließe sich das medizinisch erklären?

Ich nehme mal an, Du meinst eher Amnesie, oder?

 

[sigmali]

Wir wissen nicht, warum er nicht wartete. Dafür kann es alle möglichen Gründe geben. Deshalb bringen alle Spekulationen niGS.

Neutrale Zeugenaussagen sind bei vielen Unfällen sehr hilfreich. Sie können dabei helfen, Alleinschuld, Teilschuld/Mitschuld, oder Unschuld herauszufinden.

Deshalb sind mitwirkende Zeugen gern gesehen. Im Gegensatz zu (fotografierenden oder behindernden) Gaffern.

Aber das Verhalten an Unfallstellen spiegelt auch den (sozialen oder auch assozialen) Zustand und Querschnitt unserer Gesellschaft.

 

[Robi650]

Nachdem mir heute im Auto! 3x ein Beinahe- Unfall passiert ist davon 1x fast ein Frontalcrash weil die Fahrerin aufs Handy glotzte werden mir meine Dashcam in beiden Autos und am Motorrad immer lieber.

Kost fast nix mehr und dürfte einen Haufen Geld+Ärger sparen.
Kann ich mittlerweile nur jedem raten.

 

[manfred180161]

echt? Können die dann einfach nicht mehr schlafen? Wie ließe sich das medizinisch erklären?

Ich nehme mal an, Du meinst eher Amnesie, oder?

Mit Fremdwörtern kannst du mich nicht imprägnieren!
Hast Recht, Amnesie war gemeint

 

[moubeli]

Ich vermute, der verunfallte Motorradfahrer fuhr viel zu dicht hinter dem - ihm unbekannten - ersten Motorradfahrer. Ansonsten hätte er die Situation sicher ganz anders überblicken und nach dem Abbiegevorgang des vorderen Autos meistern - oder zumindest noch bremsen können. Zu geringer bis nicht vorhandener Sicherheitsabstand ist eine der maßgeblichen Seuchen im heutigen Verkehrsgeschehen. Ich kann kaum zählen, wie oft mir gerade in Odenwald oder Spessart Motorradfahrer beim warten auf die passende Lücke im Gegenverkehr beinahe am linken Rücklicht des Auto schleifen.

 

[sigmali]

Das mit dem zu geringen Abstand ist etwas, was mir seit vielen Jahren auffällt. Privat und -früher- beruflich. Auch bei routinierten Berufskollegen, die häufig Eskorte/Konvoi fahren. Und wenn man manchen darauf ansprach, reagierten sie eher uneinsichtig oder abwiegelnd.

Im Privatbereich erlebte ich zwei Fälle, in denen Fahrer, die ich zuvor darauf angesprochen hatte, kurz darauf auf einen vorausfahrenden Kameraden auffuhren. Ein Mal tatsächlich bereits am nächsten Tag, nachdem er mir am Tag zuvor erklärt hatte, wie er immer aufpasst und seit Jahren noch nie etwas passiert ist. Ein Mal noch in der gleichen Saison unseres Gesprächs. Da waren es zwei Totalschäden. Und das Ende von Freundschaft und Mitgliedschaft im Verein.

Ich hatte vor längerem deshalb hier diesen Diskussionsstrang eingefügt.


Wie halten es Motorradfahrer mit den Abstandsregeln

 

[TB25]

... viele Autofahrer verhalten sich aber auch wirklich arschig gegenüber Mopedfahrern!

Wenn ich ein hinter mir fahrendes Motorrad bemerke, passe ich die nächst mögliche Stelle ab, fahre äußerst rechts, reduziere meine Geschwindigkeit und blinke nach rechts, so dass der Mopedfahrer vorbei kann. Ich lasse ihn / sie also gefahrlos einfach vorbei ziehen (im Grunde ist das ein an mir vorbei fahren, überholen kann man das ja kaum noch nennen).

Was MIR allerdings auf meinen Ausritten häufig begegnet, ist häufig unterirdisches, ja sogar provokantes Verhalten von Autofahrern. Da wird auf 100'er Überland-Strecken 70 km/h und Straßenmitte gefahren, damit der Mopedfahrer nicht vorbei kommt.

Nen Rückspiegel kennen 70% der "Sonntagsfahrer" auch nicht mehr. Und wenn man dann an denen vorbei zieht, "erschrecken" sie sich und geraten wie "aus Versehen" auf die Gegenfahrspur, also gefährlich nah an mich als Überholer.

Was würden sich diese Idioten denn vergeben, wenn sie sich einfach nur so verhielten, wie ich es selbst tue? NICHTS. Aber wir leben nunmal in Deutschland und hierzulande herrscht nunmal häufig die Mentalität: Das ist "meine" Straße und der andere bleibt gefälligst hinter mir, das zeige ich ihm schon! Zum Kotzen sowas!

 

[moubeli]

... viele Autofahrer verhalten sich aber auch wirklich arschig gegenüber Mopedfahrern!

Wenn ich ein hinter mir fahrendes Motorrad bemerke, passe ich die nächst mögliche Stelle ab, fahre äußerst rechts, reduziere meine Geschwindigkeit und blinke nach rechts, so dass der Mopedfahrer vorbei kann. Ich lasse ihn / sie also gefahrlos einfach vorbei ziehen (im Grunde ist das ein an mir vorbei fahren, überholen kann man das ja kaum noch nennen).

Was MIR allerdings auf meinen Ausritten häufig begegnet, ist häufig unterirdisches, ja sogar provokantes Verhalten von Autofahrern. Da wird auf 100'er Überland-Strecken 70 km/h und Straßenmitte gefahren, damit der Mopedfahrer nicht vorbei kommt.

Nen Rückspiegel kennen 70% der "Sonntagsfahrer" auch nicht mehr. Und wenn man dann an denen vorbei zieht, "erschrecken" sie sich und geraten wie "aus Versehen" auf die Gegenfahrspur, also gefährlich nah an mich als Überholer.

Was würden sich diese Idioten denn vergeben, wenn sie sich einfach nur so verhielten, wie ich es selbst tue? NICHTS. Aber wir leben nunmal in Deutschland und hierzulande herrscht nunmal häufig die Mentalität: Das ist "meine" Straße und der andere bleibt gefälligst hinter mir, das zeige ich ihm schon! Zum Kotzen sowas!

Kenne ich auch alles. Und ich lasse/winke Motorradfahrer immer vorbei, wo es möglich ist. Dazu fahren wir mit einem links plazierten BMW-Motorrad Aufkleber an der Heckklappe, um zu signalisieren, wir sind welche von euch.
Nur - in engen, waldreichen und kurvigen Ecken, teils ohne Mittellinie oder befestigtem Bankett, kann ich nicht nach rechts, es gibt weder ausreichende Sicht nach vorn, noch kann ich mich im Kleinwagen mit Frau und Hund in Luft auflösen.... Das gleiche auf verkehrsreicheren Strecken. Vor mir zwei, drei Autos, ganz vorn der Tempo 70-Opa (gewöhnt euch an die, die werden immer mehr!), plus Gegenverkehr. Auch hier kann ich gar nichts machen. Warum zum Teufel fährt man dann mit dem Motorrad auf zwei Meter auf?

 

[TB25]

Warum zum Teufel fährt man dann mit dem Motorrad auf zwei Meter auf?

... ja das ist leider eine "Unsitte".

Mit dem, was ich geschrieben habe, wollte ich sowas auch nicht gutheißen.
Wie immer und überall gilt eben auch für Mopedfahrer: Kopf einschalten, nachdenken und im Zweifel den Gashahn zulassen!

Im Falle einen "langsam" (damit meine ich langsamer, als erlaubt) fahrenden Gruppe von Autofahrern gehe ich regulär jeweils nur an einem vorbei und schere dann vor dem Überholten kurz ein. Dann der nächste. Dann der übernächste. So kann man sich reltiv gefahrlos nach vorn vorarbeiten, auch als Gruppe, wenn man zu mehreren fährt.

Wer in nur einem Zug eine Kolonne von drei oder noch mehr Fahrzeugen überholen möchte, muss sich darüber im Klaren sein, dass dabei sehr viel passieren kann und irgendwann auch wird.

Und wo wir einmal dabei sind: Wenn ich sehe, in welchen Situationen überholt wird, wird mir regelrecht schlecht. Vor / in Kurven ohne Sicht in den Gegenverkehr. Auf Strecken mit zahllosen Nebenstraßen von rechts und von links. Im Überholverbot. Über durchgezogene Mittel-Linien, sogar über doppelt durchgezogene. An Verkehrsinseln vorbei. Gerade über flache Kreisverkehre.
Das machen Mopedfahrer wie Autofahrer gleichermaßen und spielen dabei mit ihrem Leben sowie mit dem Leben von anderen.

 

[sigmali]

.... Warum zum Teufel fährt man dann mit dem Motorrad auf zwei Meter auf?

Weil "gedanken-, rücksichts- oder hirnlos" keine Privilegien nur für Autofahrer sind. Diese Eigenschaften sind quer durch die Bevölkerung gerecht verteilt.