Warum drehen sich "gefühlt" bald die Hälfte der Windräder nicht?

Diskutiere Warum drehen sich "gefühlt" bald die Hälfte der Windräder nicht? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Hallo Tilo, die Herstellung von H2 ist sehr energieintensiv und das lagern in Gasflaschen geht nur über eine Verdichtung auf hohen Druck...
gsnorbert

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HP2 Megamoto (verkauft) 1200 GS Triple Black (2011), Mash Fifty (verkauft)
Hallo Tilo,

die Herstellung von H2 ist sehr energieintensiv und das lagern in Gasflaschen geht nur über eine Verdichtung auf hohen Druck (benötigt Energie und drückt den Wirkungsrad).
Der Energieinhalt von H2-Gas ist gering, für eine Verflüssigung muss der H2 unter -250Grad gekühlt und kalt gehalten werden. Das verringert wieder den Wirkungsgrad.
Meiner Meinung wird Wasserstoff als Energieträger für PKW nicht kommen. (Infrastruktur, Tanks nehmen viel Platz weg und 700bar Druck Technologie). Im PKW ist die Batterie das bessere System (bis auf das "langsame" laden). (Ich habe seit etwa 20 Jahren mit FC Autos zu tun und weiß in etwa Bescheid)

Vorausgesetzt wird haben sehr viel grüner Strom, macht es Sinn damit Wasserstoff herzustellen und diesen direkt in der Stahlherstellung und anderen Bereichen mit hohem Gasbedarf zu verwenden.
Es macht auch Sinn den Wasserstoff aus dem grünen Strom zu verdichten oder zu verflüssigen und damit Sprinter, LKW, Züge, Busse oder Flugzeuge zu betanken. (weil dort ein schnelles Laden wichtig ist).

Wasserstoff klingt sexy...hat aber auch viele Nachteile.

Grüße

Norbert
 
FrankS

FrankS

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diese Diskussion ist klasse. auf der einen Seite verbrennen wir fossile Brennstoffe, welches den Planeten erwiesenermaßen nachhaltig schadet, auf der anderen Seite werden Windräder angehalten, wenn mal ein Vogel in der Nähe rumfliegt.
Würden wir mit der gleichen Konsequenz anderen, umweltschädliche Dinge verbieten oder einschränken, bräuchten wir vermutlich keine Windräder.
 
LaCy-boGSer

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Es geht mir nicht nur um die Vögel denn oftmals sind es die Tiere, die es ermöglichen dass der Bau solch einer Anlage gar nicht entsteht.

Die Anwohner suchen nach dieser Möglichkeit den Bau in der unmittelbaren Nähe ihrer Häuser aufzuhalten/ abzuwenden, denn die Parkerbauer sind nur an dem Gewinn interessiert.

https://www.google.com/url?sa=t&sou...cQFnoECAcQAQ&usg=AOvVaw0U_JdufJs3eCkGf7ZCFkUN

Hier in der Gegend sollten auch welche errichtet werden. Die eigene Städteanwohner hätte es nicht getroffen. Der Nachbarort hätte die ganze Zeit den Schattenschlag abbekommen. Wie gesagt ich bin keinesfalls gegen diese Energiequelle aber die Standorte sind sehr kritisch zu sehen.
 
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Zörnie

Zörnie

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Hallo zusammen,
das ist Deutschland, wenn wir keinen Wirkungsgrad von 9x% erreichen macht es keinen Sinn vorhandene Techniken zu verwenden. Ich kann es nicht verstehen!

Der durch die Windenergie erzeugte Wasserstoff kann verlustfrei in stinknormalen Stahlflaschen gelagert werden und in sonnen / windarmer Zeit wieder zugeführt werden. Und wenn es nur ein Bruchteil ausmacht was man einspart, man kann JETZT damit anfangen die Technik ist da und nicht erst in 20XX.
Technik und Technologie ist vielerlei vorhanden, aber nicht alles ist dann auch bezahlbar.

Beim Wasserstoff beträgt der Wirkungsgrad dank der Umwandlung weniger als 25% und solche Anlagen können auch nicht nur hin wieder mal betrieben werden, sondern müssen 24/7/365 laufen. Damit scheidet der Betrieb mit verteuerbaren Energien in Deutschland aus.
 
Eddy der Belgier

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So etwas könnte man mehrmals hintereinander an jedem fließenden Gewässer installieren, rund um die Uhr würde es Strom erzeugen, keinen Lärm machen und die Menschen nicht behindern, die eine oder andere Ratte sollte man durchlassen, für die Umwelt muss man Opfer bringen
 
nobbe

nobbe

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man könnte mit der überschüssigen energie sogar das wasser wieder in den fluss nach oben pumpen - aber das sind insgesamt nur kleine lösungen
 
BommiADV

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So etwas könnte man mehrmals hintereinander an jedem fließenden Gewässer installieren, rund um die Uhr würde es Strom erzeugen, keinen Lärm machen und die Menschen nicht behindern, die eine oder andere Ratte sollte man durchlassen, für die Umwelt muss man Opfer bringen
Da frag Mal bei der oberen und unteren Wasserbehörde nach wie unproblematisch das ist. Irgendwas ist immer, egal welche Energiequelle wir benutzen. Alle wollen Strom, reichlich und günstig, aber niemand möchte die Erzeugung in seinem Umfeld haben.
 
ipgammler

ipgammler

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Technik und Technologie ist vielerlei vorhanden, aber nicht alles ist dann auch bezahlbar.

Beim Wasserstoff beträgt der Wirkungsgrad dank der Umwandlung weniger als 25% und solche Anlagen können auch nicht nur hin wieder mal betrieben werden, sondern müssen 24/7/365 laufen. Damit scheidet der Betrieb mit verteuerbaren Energien in Deutschland aus.
Ich möchte keine Werbung machen aber das im MDR Beitrag angesprochene System von H*S liegt weit über 25% und wenn die Sonne untergeht arbeitet der Elektrolyseur nicht.
Es funktioniert und es ist bezahlbar!
Anfangen jetzt, heute! Das ganze Ruhrgebiet ist ein einziger Keller dort kann man Wasser rauf pumpen und bei Nacht wieder durch die Turbinen jagen! Das gibt Strom, und wenn ich den nicht verlustfrei speichern kann dann halt in einem momentan vorhandenen Medium das es gibt.
Warten auf den Flux-Kompensator ist blauäugig!

Schau es dir einfach mal an.

Liebe Grüße
Tilo
 
Eddy der Belgier

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Man kann den erzeugten Strom auch weiterverkaufen, z.B. an Russland 😝🤣😇.
 
Lewellyn

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Nicht die Erde oder die Natur, unsere Zivilisation wird den Bach runter gehen.

Weil der Mensch immer nur auf sich selbst und sein Umfeld fokussiert ist.

Und zwar wird die Begründung immer auf „Arbeitsplätze“ und „internationale Wettbewerbsfähigkeit“ liegen.

Aber nur bei denen, die durch Lobbyismus in Politik und Öffentlichkeit lautstark vertreten sind.

Für 12000 Bergleute um Braunkohlebergbau haben wir 100.000 Arbeitsplätze in der deutschen Solar- und Windenergiebranche vernichtet, zahlt der Steuerzahler zig Milliarden Subventionen und produziert Deutschland mehr CO2 als halb Afrika.

Das muss man der Kohlelobby lassen. Das ist schon ein Meisterstück.

Deutschlands größter Beitrag zum Klimawandel.
 
schlork

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Wie ist eigentlich der Wirkungsgrad, wenn man in Österreich mit dem überflüssigen Strom das Wasser wieder hoch in die Talsperren jagt, nur um es abends wieder zum Strom erzeugen runter zu lassen? Scheint doch wohl auch Sinn zu machen!? Aber ein Windrad lässt man einfach so stehen mit dem Geheule zwecks Wirkungsgrad.
 
nobbe

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Die leitungen dafür müssen auch erst gebaut werde
 
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RogerWilco

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Die stehenden Windräder und andere Ideen.

Quatsch Anfang:
Mir liegen nie genügend Informationen vor, aber ich stelle mal die These auf, dass manche Windräder zum Abfedern von Überkapazitäten im Stromnetz auch zur Erzeugung von Wind / Belüftung von Städten geeignet wären. Zumindest in München würde es die Luftqualität verbessern, hätte man die Windräder nicht auf den Müllhügeln errichtet.
Quatsch Ende:

Andere Idee, wenn es immer wärmer wird, Festlandeis schmilzt, die Meeresspiegel ansteigen und die Niederschlagsmenge zunimmt, die Dürren aber auch:

- Warum fangen wir das viele Wasser nicht auf anstelle es ins Meer zurück zu lassen. Mildern damit den Anstieg des Meeresspiegels und die Versüssung der Meere, reduzieren die Austrocknung und nehmen das zurück gehaltene Wasser für eine bessere Wasserwirtschaft? Das Oberflächenwasser braucht Wege ins Grundwasser, denn Talsperren können da nicht viel ausrichten.
 
teileklaus

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Wenn der Staat jedem Häuslesbauer die Hälfte eines Fotovoltaik Dachs und die Hälfte seines 40 KW Stromspeichers im Auto mit Anbindung ans Netz als Speicher schenken würde, könnte man die überzogenen selbsauferlegten Klimaziele erreichen und müsste nicht mal viel selbst machen, Von der hier boomenden Solarzellenherstellung könnte man Steuern beziehen. Müsste eben den Zuschuss an hiesige Käufe, also Herstellung in D binden. Das Fraunhofer Institut meldet hießige Solarzellen mit knapp 40 % Wirkungsgrad..
für Bundeswehr sind plötzlich doch auch Milliarden Verchuldungen möglich?
 
SQ18

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Wenn der Staat jedem Häuslesbauer die Hälfte eines Fotovoltaik Dachs und die Hälfte seines 40 KW Stromspeichers im Auto mit Anbindung ans Netz als Speicher schenken würde,
Schlechter Wirkungsgrad :wink:
Aber mal im Ernst, bevor man die ganzen Privathäuschen vollpflastert, wären zuerst die ganzen Industriedächer dran. Aber wir sind mittlerweile völlig OT.
 
C

Christian S

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Hallo zusammen,
das ist Deutschland, wenn wir keinen Wirkungsgrad von 9x% erreichen macht es keinen Sinn vorhandene Techniken zu verwenden. Ich kann es nicht verstehen!

Der durch die Windenergie erzeugte Wasserstoff kann verlustfrei in stinknormalen Stahlflaschen gelagert werden und in sonnen / windarmer Zeit wieder zugeführt werden. Und wenn es nur ein Bruchteil ausmacht was man einspart, man kann JETZT damit anfangen die Technik ist da und nicht erst in 20XX.

In Zusamarshausen steht ein autarkes Wohnhaus das mit Solar & Wasserstoff versorgt wird. Soweit will ich ja gar nicht gehen, aber hier 10%, da 5% usw.

Durch einen MDR Beitrag "Ist Wasserstoff die neue Kohle" bin ich im wahrsten Sinn des Wortes entflammt. Ich kann jedem nur empfehlen sich die 45 Min Zeit zu nehmen und sich das anzuschauen.

Grüße
Tilo
Dazu ein Beispiel, Gespräch mit einem Freund vor einer Woche. Er wohnt im östlichen Württemberg und ist technisch schon immer ein Tüftler gewesen.

Er hat vor 4 Jahren seinen Bungalow im Standard KW 40 plus konzipiert.
Er hat als Basis eine Schwedenplatte:
https://www.schwedenplatte.de/?gclid=EAIaIQobChMIv5OhoKCg-AIV-wMGAB032g3JEAAYAiAAEgKaq_D_BwE
Dazu Solar auf dem Dach, einen effizienten Wärmetauscher, den er ständig optimiert und einen Batteriespeicher im Keller.
Im Garten hat er einen 7*1,5 Meter großen Kiesbereich, 3 Meter tief.
Der Wärmetauscher zieht unten die gefilterte sowie im Winter deutlich wärme Luft als im Freien.

Das Ergebnis sei, dass er nur maximal 2-3 Monate im Jahr im Winter bei schwacher Sonneneinstrahlung Strom "dazukaufen" muss.
Letztlich finanziert der von ihm in der restlichen Jahreszeit eingespeiste Strom alle direkten Kosten der Hauses (Wasser, Grundsteuer, Versicherung usw.) vollständig, so dass er quasi umsonst wohnt.

Aber er hatte natürlich recht hohe Anfangsinvestitionen, und selbst ist er maximal interessiert und hat viel Zeit in die optimale Programmierung seiner Technik investiert (wäre wohl fast unbezahlbar, das programmieren zu lassen)

Falls Details technisch nicht ganz exakt beschreiben sein sollten - geschenkt.

Ich wollte nur kurz ansprechen, dass es bei ausreichenden eigenem Interesse und eigener Kenntnis schon längst Möglichkeiten gibt, energieautark zu wohnen.
 
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