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- BMW 1200 GS LC ADVENTURE- Yamaha Ténéré 700 -BMW1150GS ADV
Urlaubsrückblick 2020 – Der total spontane Urlaub.
Ein gutes musste Coro-Kack ja haben, als wieder alles anders kam, wie geplant!
Fangen wir mal so an:
Geplant war für 2020 eine große Balkan-Runde. Coro-Kack sei Dank, wurde aus diesem Vorhaben mit unseren T700 leider nichts.
Alternativ, planten wir 3. Wochen Deutschland mit Zelt & Co! Wurde aus arbeitstechnischen Gründen auch wieder nix. Es blieben nur noch 2. Wochen mit meiner Süßen! Ich hatte also eine Woche „Sturmfrei“ und plante mit meinem Buddy Armin ganz spontan die Westalpen. Wetter passte einigermaßen und so hielt uns nichts davon ab, Montag Nachmittag zu starten, in meine und Biggis Zweite Heimat. Endlich mal wieder, nach 2. Jahren Auszeit! Es kribbelte gewaltig in der Gashand und die Sehnsucht nach den Alpen wurde schier unbändig. Und das auch noch erstmalig mit meinem Burli (Yamaha Tenere 700).
Wir packten die BMW und T7 auf den Hänger, dass ganze Campinggeraffel und sonstiges in den Benz und starteten am Stück durch. Die Kilometer rasselten am Stück runter und somit standen wir in der Nacht zum Dienstag um 2:30 Uhr auf dem Campingplatz Grand Bosco. Noch ein Feierabendbier und es hieß für 3,5 weitere Stunden auf den vorderen Sitzen auf dem Parkplatz „Gute Nacht“!
Armin baut sich erstmal einen E-Jonny...
Spass muss sein...
Schon da! Noch ein Bierchen und dann für 3,5 Stunden die Glotzerchen dicht machen...
Mit etwas verklärten Blick, wachten wir auf, als die Müllabfuhr fett aufschlug und wir uns erst Mal ein Käffchen bruzzelten, um einen verbesserten Augenaufschlag zu bekommen.
Der half und Ruckzuck war es 8:30 Uhr, um bei Max einen schönen Platz suchen zu können.
Relativ schnell ging alles, wie von selbst. Hand in Hand bauten wir unsere Dackelgaragen auf, luden die zwei Arbeitsgeräte ab und gingen erstmal duschen. Lagebesprechung und Fachgesimpel über die geplanten Touren.
Da noch einiges gesperrt war, blieb vorerst der Col de Sommeiller über. Gut! Eigentlich, wollte ich es ruhig angehen lassen mit Armin, der bis Dato noch nie in den Westalpen war und mit dem Terrain vor Ort noch nicht in Berührung kam. Aber die Assietta-Autobahn zum eingewöhnen, fiel ja weg und der Sommeiller bot guten Auslauf in der Breite, sollte sich mein Kumpel einmal lang machen.
Wir brachen auf, erreichten gleich um die Ecke den Riesen der Alpen. Mir kam gerade in den Kopf, dass Biggi und ich auch schon Mal so früh dran waren...2016 mit den KTM`s und dieser Urlaub hat sich durch seine extremen Aktivitäten hier in der Gegend ins Hirn gebrannt.
Gleiches Szenario. Sonnig, warm und voller Tatendrang war es, wie damals.
Der Einstig, die Durchfahrt durch den kleinen Bach zum Anfang und alles war sofort wieder wie gewohnt. Herrlich! Durchatmen und dabei immer einen Blick auf Armin gerichtet, der mit seiner Edda (1100GS) gleich mal die unebenheiten des Winters glatt bügeln musste. Wir hielten am Refugio an und es gab zum Einstieg einen wie gewöhnt köstlichen Cappuccino. Armin machte sich leichte Sorgen um seinen Bremsflüssigkeitsbehälter, der durch den Druck leicht anfing zu sabbern und auch er selbst, sabberte schon vor „Im Glück des Rausches“ hier zu sein. Er konnte dieses Panorama, umgeben von dem Bergsattel überhaupt nicht fassen, dieses jetzt selber zu erfahren.
Schon gewonnen und infiziert. So muss das sein. Doch, er machte sich auch leicht Sorgen, da oben mit seinem Eisenhaufen nicht rauf zu kommen. Ich erwiderte, dass wir eh nicht bis oben rauf kommen werden, da der Winter seine Schneespuren im oberen Viertel noch deutlich hinterließ.
Und ansonsten sagte ich ihm...“Bin ich zur Stelle“. Das beruhigte ihn und wir starteten unseren ersten Aufstieg. Der Boden noch recht aufgewühlt, unterspült und unaufgeräumt pilgerten wir die ersten Kehren hoch, bis wir an einer in den Tal gerichteten Kehre anhielten, weil wir dort unsere Campingnachbarn Guido, Jürgen und Steffen trafen und uns mit ihnen austauschten. Sofort war das gleiche Grunddenken da und alle verstanden sich prächtig. So prächtig, dass aus dem 2er Gestirn ein 5er Gestirn wurde. Unzertrennlich. Einer für alle und alle für einen. Das gibt es nicht mehr oft.
Also ging es weiter aufwärts, durch den vollen Bach, den aufgewühlten Kehren, über das Erste, Zweite und dritte Schneefeld, ackerten wir uns mit vereinten Kräften durch.
Am dritten Schneefeld schien es Aus zu sein. Alles dicht. Doch ich erinnerte mich an die gleiche Situation von 2016.
Ebenfalls war da alles durch Schneefelder verdeckt, doch gab es eine einzige Stelle über einen Steilhang hinauf, der uns weiter bringen sollte. So war es dann auch. Steffen und Armin stiegen mit ihren Gsèn vernünftigerweise aus, während Jürgen, Guido und ich über ruppelndes Geläuf es bis auf das Plateau schafften. GEIL! Ziel erreicht. Alles andere, bis auf die Spitze zu kommen, wäre gescheitert (Siehe Bilder). Wir genossen die Aussicht, futterten eine Kleinigkeit und machten uns wieder auf den Weg zu unseren Kumpels, die sich zu Zweit zurück wühlten.
Wir stießen wieder zu ihnen, alles gut gegangen und ließen den Tag richtig schön mit einer gemeinsamen „Hoketse“ auf dem Platz ausklingen. Auch unsere zwei Newbies- Armin und vor allem Steffen, unser Harleyfahrender GS´ler in Jeans, Lederjacke und einem Frohsinn, der kaum zu überbieten war! Er, also der Steffen hat sich 3. Wochen zuvor dafür entschieden, sich neben seinen Harley`s eine 1200 GS raus zu lassen, um es mal in den Westalpen mit ein wenig Offroad zu probieren. Dazu noch, auf dem Hinterrad einen bestückten Tourenreifen und vorne der allseits geliebte Anakee Wild, machte er sich auf den Weg und stieß hier, auf den richtigen Haufen. Alle Achtung! Wo andere erstmal 4. Trainings in den Enduroparks aufsuchen, fuhr unser Steffen ohne zu murren alles mit! Klasse!!! Und dazu, war er ein überaus ruhiger angenehmer und weitblickender Geselle. Er hat von uns allen...höchsten Respekt! Und mein Adoptivsohn Armin? Da brauch man nicht viel drüber zu schreiben. Ein Pfundskerl, der anpackt wenn es brennt und gibt alles, bis ihm die Zunge aus dem Hals schaut, unterwegs auf seiner 11er BMW Edda, ein Herz und eine Seele. Das spürt man.
Und die anderen Zwei? Guido und Jürgen? Die sind eh so durch wie ich! Befolgen seit 25. Jahren ein Ritual: 1 x im Jahr Westalpen. Deswegen, brauch ich da auch nicht viel Zeit über sie verschwenden. Ein absolutes Profiteam, aus meiner Sicht gesehen, wie sonst Biggi und ich, in dieser Gegend. Klasse Bande.
Gleich geht`s weiter...! Im nächsten Teil.
Ein gutes musste Coro-Kack ja haben, als wieder alles anders kam, wie geplant!
Fangen wir mal so an:
Geplant war für 2020 eine große Balkan-Runde. Coro-Kack sei Dank, wurde aus diesem Vorhaben mit unseren T700 leider nichts.
Alternativ, planten wir 3. Wochen Deutschland mit Zelt & Co! Wurde aus arbeitstechnischen Gründen auch wieder nix. Es blieben nur noch 2. Wochen mit meiner Süßen! Ich hatte also eine Woche „Sturmfrei“ und plante mit meinem Buddy Armin ganz spontan die Westalpen. Wetter passte einigermaßen und so hielt uns nichts davon ab, Montag Nachmittag zu starten, in meine und Biggis Zweite Heimat. Endlich mal wieder, nach 2. Jahren Auszeit! Es kribbelte gewaltig in der Gashand und die Sehnsucht nach den Alpen wurde schier unbändig. Und das auch noch erstmalig mit meinem Burli (Yamaha Tenere 700).
Wir packten die BMW und T7 auf den Hänger, dass ganze Campinggeraffel und sonstiges in den Benz und starteten am Stück durch. Die Kilometer rasselten am Stück runter und somit standen wir in der Nacht zum Dienstag um 2:30 Uhr auf dem Campingplatz Grand Bosco. Noch ein Feierabendbier und es hieß für 3,5 weitere Stunden auf den vorderen Sitzen auf dem Parkplatz „Gute Nacht“!
Armin baut sich erstmal einen E-Jonny...
Spass muss sein...
Schon da! Noch ein Bierchen und dann für 3,5 Stunden die Glotzerchen dicht machen...
Mit etwas verklärten Blick, wachten wir auf, als die Müllabfuhr fett aufschlug und wir uns erst Mal ein Käffchen bruzzelten, um einen verbesserten Augenaufschlag zu bekommen.
Der half und Ruckzuck war es 8:30 Uhr, um bei Max einen schönen Platz suchen zu können.
Relativ schnell ging alles, wie von selbst. Hand in Hand bauten wir unsere Dackelgaragen auf, luden die zwei Arbeitsgeräte ab und gingen erstmal duschen. Lagebesprechung und Fachgesimpel über die geplanten Touren.
Da noch einiges gesperrt war, blieb vorerst der Col de Sommeiller über. Gut! Eigentlich, wollte ich es ruhig angehen lassen mit Armin, der bis Dato noch nie in den Westalpen war und mit dem Terrain vor Ort noch nicht in Berührung kam. Aber die Assietta-Autobahn zum eingewöhnen, fiel ja weg und der Sommeiller bot guten Auslauf in der Breite, sollte sich mein Kumpel einmal lang machen.
Wir brachen auf, erreichten gleich um die Ecke den Riesen der Alpen. Mir kam gerade in den Kopf, dass Biggi und ich auch schon Mal so früh dran waren...2016 mit den KTM`s und dieser Urlaub hat sich durch seine extremen Aktivitäten hier in der Gegend ins Hirn gebrannt.
Gleiches Szenario. Sonnig, warm und voller Tatendrang war es, wie damals.
Der Einstig, die Durchfahrt durch den kleinen Bach zum Anfang und alles war sofort wieder wie gewohnt. Herrlich! Durchatmen und dabei immer einen Blick auf Armin gerichtet, der mit seiner Edda (1100GS) gleich mal die unebenheiten des Winters glatt bügeln musste. Wir hielten am Refugio an und es gab zum Einstieg einen wie gewöhnt köstlichen Cappuccino. Armin machte sich leichte Sorgen um seinen Bremsflüssigkeitsbehälter, der durch den Druck leicht anfing zu sabbern und auch er selbst, sabberte schon vor „Im Glück des Rausches“ hier zu sein. Er konnte dieses Panorama, umgeben von dem Bergsattel überhaupt nicht fassen, dieses jetzt selber zu erfahren.
Schon gewonnen und infiziert. So muss das sein. Doch, er machte sich auch leicht Sorgen, da oben mit seinem Eisenhaufen nicht rauf zu kommen. Ich erwiderte, dass wir eh nicht bis oben rauf kommen werden, da der Winter seine Schneespuren im oberen Viertel noch deutlich hinterließ.
Und ansonsten sagte ich ihm...“Bin ich zur Stelle“. Das beruhigte ihn und wir starteten unseren ersten Aufstieg. Der Boden noch recht aufgewühlt, unterspült und unaufgeräumt pilgerten wir die ersten Kehren hoch, bis wir an einer in den Tal gerichteten Kehre anhielten, weil wir dort unsere Campingnachbarn Guido, Jürgen und Steffen trafen und uns mit ihnen austauschten. Sofort war das gleiche Grunddenken da und alle verstanden sich prächtig. So prächtig, dass aus dem 2er Gestirn ein 5er Gestirn wurde. Unzertrennlich. Einer für alle und alle für einen. Das gibt es nicht mehr oft.
Also ging es weiter aufwärts, durch den vollen Bach, den aufgewühlten Kehren, über das Erste, Zweite und dritte Schneefeld, ackerten wir uns mit vereinten Kräften durch.
Am dritten Schneefeld schien es Aus zu sein. Alles dicht. Doch ich erinnerte mich an die gleiche Situation von 2016.
Ebenfalls war da alles durch Schneefelder verdeckt, doch gab es eine einzige Stelle über einen Steilhang hinauf, der uns weiter bringen sollte. So war es dann auch. Steffen und Armin stiegen mit ihren Gsèn vernünftigerweise aus, während Jürgen, Guido und ich über ruppelndes Geläuf es bis auf das Plateau schafften. GEIL! Ziel erreicht. Alles andere, bis auf die Spitze zu kommen, wäre gescheitert (Siehe Bilder). Wir genossen die Aussicht, futterten eine Kleinigkeit und machten uns wieder auf den Weg zu unseren Kumpels, die sich zu Zweit zurück wühlten.
Wir stießen wieder zu ihnen, alles gut gegangen und ließen den Tag richtig schön mit einer gemeinsamen „Hoketse“ auf dem Platz ausklingen. Auch unsere zwei Newbies- Armin und vor allem Steffen, unser Harleyfahrender GS´ler in Jeans, Lederjacke und einem Frohsinn, der kaum zu überbieten war! Er, also der Steffen hat sich 3. Wochen zuvor dafür entschieden, sich neben seinen Harley`s eine 1200 GS raus zu lassen, um es mal in den Westalpen mit ein wenig Offroad zu probieren. Dazu noch, auf dem Hinterrad einen bestückten Tourenreifen und vorne der allseits geliebte Anakee Wild, machte er sich auf den Weg und stieß hier, auf den richtigen Haufen. Alle Achtung! Wo andere erstmal 4. Trainings in den Enduroparks aufsuchen, fuhr unser Steffen ohne zu murren alles mit! Klasse!!! Und dazu, war er ein überaus ruhiger angenehmer und weitblickender Geselle. Er hat von uns allen...höchsten Respekt! Und mein Adoptivsohn Armin? Da brauch man nicht viel drüber zu schreiben. Ein Pfundskerl, der anpackt wenn es brennt und gibt alles, bis ihm die Zunge aus dem Hals schaut, unterwegs auf seiner 11er BMW Edda, ein Herz und eine Seele. Das spürt man.
Und die anderen Zwei? Guido und Jürgen? Die sind eh so durch wie ich! Befolgen seit 25. Jahren ein Ritual: 1 x im Jahr Westalpen. Deswegen, brauch ich da auch nicht viel Zeit über sie verschwenden. Ein absolutes Profiteam, aus meiner Sicht gesehen, wie sonst Biggi und ich, in dieser Gegend. Klasse Bande.
Gleich geht`s weiter...! Im nächsten Teil.
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