Moin zusammen,
als zumindest in der Praxis vollkommen unbeleckter, mittlerweile aber sehr am Thema interessierter, mische ich mal mit.
Ich bin kürzlich (wieder mal) in NL auf etwas gelandet was man "ungeteerte Straße" nennen kann. Nach meiner Tour stellte sich heraus das ich in der Nähe von Straelen zufällig auf einem kleinen Stückchen des TET NL gelandet war. Allerdings auf einem für echte Enduristen wohl vollkommen langweiligen Stück, was sich wie gesagt durch eine kleine Straße nur durch das Fernbleiben von Asphalt unterschieden hat.
Aber meine Neugier war geweckt sowas auch mal mehr in Angriff zu nehmen, allerdings nicht mit der GS. Klar, auf diesem Stück wo ich gefahren bin, hätte man auch mit einer Supersportler fahren können und natürlich problemlos mit einer GS. Andere Bilder des TET zeigten mir aber das es da eben auch ganz andere Abschnitte gibt, die ich mit meinen kaum vorhandenen Offroad Kenntnissen, eher nicht mit der GS fahren würde. (Andere "Könner" bestimmt schon.)
Also habe ich abseits dieses Forums auch eben ein bisserl mich durchs Internetz gelesen was dies so betrifft. Eine CRF 300 allerdings, die eben auch des öfteren genannt wird, ist bei einem 1.93 Mann mit 110 kg in Montur aber etwas was ich als grenzwertig ansehen würde. Auf der anderen Seite des Spektrums nach "oben" (bezüglich Größe und Gewicht - nicht in Bezug auf Tauglichkeit) hin liegt dann sowas wie eine Yamaha T7. Also eher eine "Fernreisemaschine mit Matsch Ambitionen". Über die 350 er und 500 er EXCs habe ich auch einiges gelesen, war aber ebenfalls von den Anmerkungen zu Motorrevisionen etc. eher abgeschreckt, da ich einfach kein (wirklicher) Schrauber bin. Jedenfalls nehme ich keine Motoren auseinander oder überarbeite Fahrwerke.
Am Ende bleibt für mich, sollte ich das in Angriff nehmen, sowas wie eben 701 Husky, 700 GasGas oder 690 Enduro (ist ja eigentlich irgendwo immer die gleiche Maschine in anderer Optik). Mir persönlich erscheint das für ein solches Unterfangen am alltagstauglichsten und geeignetstem. (Unter meinen persönlichen Umständen)
Nichtsdestotrotz ist mein persönlicher Anspruch aber nicht jetzt sowas zu kaufen und einfach mal los zu fahren. Ich würde da auch erst mal ein Endurotraining machen wollen. Außerdem würde ich mir sowieso erst einmal eher einfache Abschnitte dann vornehmen. Ich finde das halt wirklich schön da unterwegs abseits normaler Strassen zu fahren, habe aber keinen Leistungsanspruch. Das Wort "Endurowandern" trifft es hier eigentlich wie den Nagel auf den Kopf. Wahrscheinlich hat
@sigi74 da schon einen höheren Anspruch als ich das habe hinsichtlich Gewicht/Performance.
Vollkommen unbeleckt bin ich auch wiederum nicht. Am Anfang meiner Motorradkarriere hatte ich mit 18 kein Motorrad nach der 80 er und bin einige Monate mit der Maico mit offenen 63 PS (offiziell waren es 15 PS meine ich) meines Onkels unterwegs gewesen und hatte auch später mal für eine Saison eine Honda XL 500, wo ich u.a. auf einem alten Truppenübungsgelände und einem Steinbruch mit öfter unterwegs war. Aber das ist alles eben Jahrzehnte her und die Knochen sind nicht mehr so flexibel wie damals. Mache mir da auch gar nichts vor, wie gesagt ich will mir selbst damit nix beweisen.
Nun schaut man allerdings dann auch mal nach diesen guten alten üblichen Verdächtigen wie XL 500/600 oder Yamaha XT500/550/600, dann schüttelt man ja auch nur noch den Kopf. Entweder vollkommen abgeranzte (selten) Teile wo man erst mal viel Arbeit und Geld investieren muss, oder aber Maschinen die gut bis sehr gut in Schuss sind, wo man aber quasi genauso gut eine zwei Jahre alte KTM 690 R kaufen kann für nur unwesentlich mehr Geld. Selbst abgehangene DR 600 sind, gemessen daran das die weit über 20 Jahre oder gar 30 Jahre plus auf dem Buckel haben und in einem z.T. fragwürdigen Zustand sind, irgendwie immer noch sündhaft teuer.
Nach all dem Blahfasel, ich werde hier auf jeden Fall mal interessiert weiter mitlesen. Ist bei mir eh nicht etwas was ich bis morgen um 4 übers Knie brechen werde. Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich wie bereits erwähnt wohl etwas in Richtung einer jung gebrauchten KTM 690 R oder deren Derivaten ins Auge nehmen. Btw., da das Angebot an Supermotos dieser beiden Spezies m.E. deutlich größer ist, kann man die auch nehmen und sich zusätzlich einen Speichenradsatz in 21/18 dazu kaufen?
Oder ist das ob der ganzen Elektronik mit ABS etc. auch wieder ein größeres Unterfangen und sind die überhaupt bis auf die Räder wirklich weitgehend gleich?
Viele Grüße Guido