
AmperTiger
Themenstarter
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- 17.05.2007
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- Dahoam
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- XJR 1300; Tenere700; Ducati Desert Sled; Triumph Scrambler XE
Irgendwas reißt mich heute früh kurz nach halb acht aus dem Schlaf, was kann das sein. Es ist Wochenende, nicht aufstehen, sondern ausschlafen ist angesagt, zumindest in den Wintermonaten.
Trotzdem, sie ist da, diese innere Unruhe, dieses Gefühl etwas zu verpassen. Ich kenne dieses Gefühl, es ist ein altbekanntes, vertrautes, dennoch unruhiges Gefühl.
Nein, ich gehöre (noch) nicht zur Granufink-Zielgruppe, ich würde es noch aushalten. Locker.
Scheiß drauf, raus aus der warmen Koje, die Neugier treibt mich raus, ich ziehe den Rolladen hoch und ich weiß es. Gleißende Sonnenstrahlen schießen aus einem wolkenlosen Himmel, direkt in meine Augen, bohren sich ins Gehirn. Aua.
Ich öffne die Terassentür, ja frische kalte Luft füllt meine Lungenflügel, zieht in den letzten Winkel, ich sehe hinaus, direkt in den blöden Blick meiner Nachbarin........ich hätte mir was anziehen sollen
Ich weiß, dass es soweit ist, heute. Es muß einfach sein, ich halte es eh schon lange nicht mehr aus, bin unleidig, genervt, mürrisch, unbefriedigt.
Kalter Entzug, von hier auf jetzt, von einer Sekunde auf die nächste, ich schließe die Augen, innen auf den Lidern läuft bruchstückhaft die Filmsequenz, das Überholmanöver, der Blick auf den Tacho, die Linkskurve, das einscheren, tausendmal gemacht, schon schneller gemacht, schon knapper gemacht und doch ist es diesmal anders. Mit Einleiten der Schräglage, nach dem einscheren wird mir schlagartig klar, es rutscht, was ist das? ich hab es nicht gesehen, eine halbe Sekunde, eine ganze vielleicht, in einem unendlich in die Länge gezogener Moment über beide Räder nach außen rutschen, in Bankett, es hebelt mich aus, Himmel unten, oben, Maisstangen, Motorrad über mir, neben mir, unter mir, knirschendes Plastik und Metall, Knochen knacken..........3. Oktober.
Ich öffne die Augen, die Lederhose sitzt wie angegossen, Krankengymnastik macht schlank
unter die Jacke nur ein dünnes Shirt, Helm nagelneu, mann sitzt der stramm, Handschuhe an, die gelbe dicke englische Lady ins Freie gerollt. Die edlen Carbonteile schimmern, fast schon erotisch, in der Sonne.
Zündschlüssel rum, da ist sie wieder die Vorfreude, dieses geile Gefühl, ja ich werd eine Runde fahren . Einfach so, wie jedes Jahr, die Saison eröffnen, obwohl ich eh das ganze Jahr fahre, aber der erste schöne warme Tag ist trotzdem Saisoneröffnung.
Grummelnd, schabend, etwas widerwillig nimmt der Triple die Arbeit auf. Ich brauch ne neue Batterie, das sage ich mir schon seit 2 Jahren, ich sitze auf, die Lederhose zwickt noch am Sack, ein kurzer Griff, viel besser.
Ein, zwei, drei Minuten Leerlauf, ein Zugeständnis an die scharfen Steuerzeiten des werksgetunten 3ers, Kupplung kommen lassen und raus auf die Straße. Der Kopf ist frei, keine Gedanken, an Unfall oder Verderben, nur dieser Drang nach spüren, nach erleben, nach Freiheit, was bin ich kitschig.
Yep, so muß das flutschen, willig zieht der betriebswarme Motor, was für eine Beschleunigung, die gefrästen Sechskolbenzangen von Alcon kneifen in die Scheiben, als wollten sie ein Stück rausbeißen, ein Gang runtergeschaltet und wieder das Gas auf......herrlich
..........eigentlich wollte ich euch nur sagen, dass ich heute wieder gefahren bin.....




Trotzdem, sie ist da, diese innere Unruhe, dieses Gefühl etwas zu verpassen. Ich kenne dieses Gefühl, es ist ein altbekanntes, vertrautes, dennoch unruhiges Gefühl.
Nein, ich gehöre (noch) nicht zur Granufink-Zielgruppe, ich würde es noch aushalten. Locker.

Scheiß drauf, raus aus der warmen Koje, die Neugier treibt mich raus, ich ziehe den Rolladen hoch und ich weiß es. Gleißende Sonnenstrahlen schießen aus einem wolkenlosen Himmel, direkt in meine Augen, bohren sich ins Gehirn. Aua.
Ich öffne die Terassentür, ja frische kalte Luft füllt meine Lungenflügel, zieht in den letzten Winkel, ich sehe hinaus, direkt in den blöden Blick meiner Nachbarin........ich hätte mir was anziehen sollen

Ich weiß, dass es soweit ist, heute. Es muß einfach sein, ich halte es eh schon lange nicht mehr aus, bin unleidig, genervt, mürrisch, unbefriedigt.
Kalter Entzug, von hier auf jetzt, von einer Sekunde auf die nächste, ich schließe die Augen, innen auf den Lidern läuft bruchstückhaft die Filmsequenz, das Überholmanöver, der Blick auf den Tacho, die Linkskurve, das einscheren, tausendmal gemacht, schon schneller gemacht, schon knapper gemacht und doch ist es diesmal anders. Mit Einleiten der Schräglage, nach dem einscheren wird mir schlagartig klar, es rutscht, was ist das? ich hab es nicht gesehen, eine halbe Sekunde, eine ganze vielleicht, in einem unendlich in die Länge gezogener Moment über beide Räder nach außen rutschen, in Bankett, es hebelt mich aus, Himmel unten, oben, Maisstangen, Motorrad über mir, neben mir, unter mir, knirschendes Plastik und Metall, Knochen knacken..........3. Oktober.
Ich öffne die Augen, die Lederhose sitzt wie angegossen, Krankengymnastik macht schlank

Zündschlüssel rum, da ist sie wieder die Vorfreude, dieses geile Gefühl, ja ich werd eine Runde fahren . Einfach so, wie jedes Jahr, die Saison eröffnen, obwohl ich eh das ganze Jahr fahre, aber der erste schöne warme Tag ist trotzdem Saisoneröffnung.
Grummelnd, schabend, etwas widerwillig nimmt der Triple die Arbeit auf. Ich brauch ne neue Batterie, das sage ich mir schon seit 2 Jahren, ich sitze auf, die Lederhose zwickt noch am Sack, ein kurzer Griff, viel besser.
Ein, zwei, drei Minuten Leerlauf, ein Zugeständnis an die scharfen Steuerzeiten des werksgetunten 3ers, Kupplung kommen lassen und raus auf die Straße. Der Kopf ist frei, keine Gedanken, an Unfall oder Verderben, nur dieser Drang nach spüren, nach erleben, nach Freiheit, was bin ich kitschig.

Yep, so muß das flutschen, willig zieht der betriebswarme Motor, was für eine Beschleunigung, die gefrästen Sechskolbenzangen von Alcon kneifen in die Scheiben, als wollten sie ein Stück rausbeißen, ein Gang runtergeschaltet und wieder das Gas auf......herrlich
..........eigentlich wollte ich euch nur sagen, dass ich heute wieder gefahren bin.....




